diejenige Saamen verderben, welche der Mensch ganz verschlukkt. Jn den Kornthieren findet man Ueber- bleibsel von Rinden [Spaltenumbruch](w*), in den Krautthieren Stroh (x) übrig.
Jn dem Auswurfe der Kleidermotten zeiget sich die Farbe der Wolle (y), so wie an dem Kothe der mit poly- gono coccifero gefütterten Hühner(z). Die rothe Far- be der indianischen Hirse äussert sich noch im Auswurfe der italienischen Bauern (a), und der Tabakksgeruch im Kothe des Elephanten. Jm weissen Hundeskothe albo graeco, wie es auf eine lächerliche Art genannt wird, fina det man Reste von zerreiblichen Knochen (b).
Jm Kothe des Straussen findet sich die schwarze Ma- terie vom Metelle (c), und gleichsam in den Billen der Metallarbeiter eine glänzende Bleirinde (d).
§. 3. Zerlegung des Menschenkothes.
Billig sind wir Männern Dank schuldig, die von einer solchen Wißbegierde angetrieben worden, daß sie den Menschenkoth, der alle todte Körper an Häßlichkeit übertrift, zu ihren Versuchen genommen, und wenn hier einige Hoffnung, ein veredeltes Metall zu machen, zum
Grunde
(w*)BOHN. menstr. univers. p. 475. LEEUWENHOEK. Epist. phys. p. 375.
(x) Jm Schaafmiste LAWREN- CE agric. p. 70. im Pferde und Sch[w]einsmiste ib. drei, bis vier Pfund Spreu im Kuhmiste von sechs und vierzig Pfunden Gras BOERHAAVE Prax. med. I. p. 171.
(y)REAUMUR. Mem. de l'Acad. 1726. p. 153.
(z)[Spaltenumbruch]Oecon. Nachr. V. p. 757. KOLBE I.
(a)FABRIC. de oculo III. p. 54.
(b)BOHN kleine, einem Hunde gegebne Knochen, giengen von un- ten abgenüzzt wieder fort MAL- PIGH. posthum. p. 2. conf. p. 314.
(c)VALISNERI oper. p. 245.
(d)ILSEMAN.
H. Phisiol. 7. B. R
IV. Abſchn. Verrichtung des dikken.
diejenige Saamen verderben, welche der Menſch ganz verſchlukkt. Jn den Kornthieren findet man Ueber- bleibſel von Rinden [Spaltenumbruch](w*), in den Krautthieren Stroh (x) uͤbrig.
Jn dem Auswurfe der Kleidermotten zeiget ſich die Farbe der Wolle (y), ſo wie an dem Kothe der mit poly- gono coccifero gefuͤtterten Huͤhner(z). Die rothe Far- be der indianiſchen Hirſe aͤuſſert ſich noch im Auswurfe der italieniſchen Bauern (a), und der Tabakksgeruch im Kothe des Elephanten. Jm weiſſen Hundeskothe albo graeco, wie es auf eine laͤcherliche Art genannt wird, fina det man Reſte von zerreiblichen Knochen (b).
Jm Kothe des Strauſſen findet ſich die ſchwarze Ma- terie vom Metelle (c), und gleichſam in den Billen der Metallarbeiter eine glaͤnzende Bleirinde (d).
§. 3. Zerlegung des Menſchenkothes.
Billig ſind wir Maͤnnern Dank ſchuldig, die von einer ſolchen Wißbegierde angetrieben worden, daß ſie den Menſchenkoth, der alle todte Koͤrper an Haͤßlichkeit uͤbertrift, zu ihren Verſuchen genommen, und wenn hier einige Hoffnung, ein veredeltes Metall zu machen, zum
Grunde
(w*)BOHN. menſtr. univerſ. p. 475. LEEUWENHOEK. Epiſt. phyſ. p. 375.
(x) Jm Schaafmiſte LAWREN- CE agric. p. 70. im Pferde und Sch[w]einsmiſte ib. drei, bis vier Pfund Spreu im Kuhmiſte von ſechs und vierzig Pfunden Gras BOERHAAVE Prax. med. I. p. 171.
(y)REAUMUR. Mém. de l’Acad. 1726. p. 153.
(z)[Spaltenumbruch]Oecon. Nachr. V. p. 757. KOLBE I.
(a)FABRIC. de oculo III. p. 54.
(b)BOHN kleine, einem Hunde gegebne Knochen, giengen von un- ten abgenuͤzzt wieder fort MAL- PIGH. poſthum. p. 2. conf. p. 314.
(c)VALISNERI oper. p. 245.
(d)ILSEMAN.
H. Phiſiol. 7. B. R
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IV. Abſchn. Verrichtung des dikken.
diejenige Saamen verderben, welche der Menſch ganz
verſchlukkt. Jn den Kornthieren findet man Ueber-
bleibſel von Rinden
(w*), in den Krautthieren Stroh (x)
uͤbrig.
Jn dem Auswurfe der Kleidermotten zeiget ſich die
Farbe der Wolle (y), ſo wie an dem Kothe der mit poly-
gono coccifero gefuͤtterten Huͤhner (z). Die rothe Far-
be der indianiſchen Hirſe aͤuſſert ſich noch im Auswurfe
der italieniſchen Bauern (a), und der Tabakksgeruch im
Kothe des Elephanten. Jm weiſſen Hundeskothe albo
graeco, wie es auf eine laͤcherliche Art genannt wird, fina
det man Reſte von zerreiblichen Knochen (b).
Jm Kothe des Strauſſen findet ſich die ſchwarze Ma-
terie vom Metelle (c), und gleichſam in den Billen der
Metallarbeiter eine glaͤnzende Bleirinde (d).
§. 3.
Zerlegung des Menſchenkothes.
Billig ſind wir Maͤnnern Dank ſchuldig, die von
einer ſolchen Wißbegierde angetrieben worden, daß ſie
den Menſchenkoth, der alle todte Koͤrper an Haͤßlichkeit
uͤbertrift, zu ihren Verſuchen genommen, und wenn hier
einige Hoffnung, ein veredeltes Metall zu machen, zum
Grunde
(w*) BOHN. menſtr. univerſ.
p. 475. LEEUWENHOEK. Epiſt.
phyſ. p. 375.
(x) Jm Schaafmiſte LAWREN-
CE agric. p. 70. im Pferde und
Schweinsmiſte ib. drei, bis vier
Pfund Spreu im Kuhmiſte von
ſechs und vierzig Pfunden Gras
BOERHAAVE Prax. med. I. p. 171.
(y) REAUMUR. Mém. de
l’Acad. 1726. p. 153.
(z)
Oecon. Nachr. V. p. 757.
KOLBE I.
(a) FABRIC. de oculo III. p. 54.
(b) BOHN kleine, einem Hunde
gegebne Knochen, giengen von un-
ten abgenuͤzzt wieder fort MAL-
PIGH. poſthum. p. 2. conf. p. 314.
(c) VALISNERI oper. p. 245.
(d) ILSEMAN.
H. Phiſiol. 7. B. R
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 7. Berlin, 1775, S. 257. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende07_1775/293>, abgerufen am 23.11.2024.
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