gehabt; die Dauer des Mengsels sei von Beimischung des Salzes nicht länger gewesen p. 30. noch auch, da er den Salmiakgeist hinzugethan p. 32. Jn Terpentinöl habe man etwas mehr Kraft der Galle, doch aber nicht vollständig bemerkt. p. 33. Mit Speichel und Oel gerie- ben, habe sie noch nicht das Oel aufgelöset p. 34. noch die Butter. p. 35. doch habe sie wenigstens einen Theil der Mirrhen aufgelöst. p. 40. daß man hoffen kann, wenn mehr Galle zugegossen worden, daß sie mehr von diesem bittren Gummi auflösen werde: geronnene Milch schmelze unvollkommen mit der Galle zusammen p. 42. bisweilen trage sie vielmehr etwas bei, das Oel heraus- zutreiben p. 45. Folglich habe sie nicht die Eigenschaften von einer Seife p. 45.
3. Abschn. 32. §.
Man sollte auch glauben, die Galle habe einigen Nuzzen, die Jnsekten zu tödten, oder von der Haut ab- zuhalten, zur Verhinderung, daß sich nicht die Keime in den Eyern entwikkeln, weil in einer kraftlosen Galle durch die Gallengänge so oft Thierchen wachsen valis- nbr II. p. 48. welches ein bekannter Fehler der Schaa- fe ist.
Daß von Steinen der Gallenblase vielmal die Was- sersucht entstanden sei, habe ich gefunden; so wie von einer etwa fehlenden Galle. Bresl. Samml. 1724. p. 432. K. Swensk. Wetensk. Handl. 1752. Trim. I.
Anzei-
Nachtrag des ſechſten Bandes.
gehabt; die Dauer des Mengſels ſei von Beimiſchung des Salzes nicht laͤnger geweſen p. 30. noch auch, da er den Salmiakgeiſt hinzugethan p. 32. Jn Terpentinoͤl habe man etwas mehr Kraft der Galle, doch aber nicht vollſtaͤndig bemerkt. p. 33. Mit Speichel und Oel gerie- ben, habe ſie noch nicht das Oel aufgeloͤſet p. 34. noch die Butter. p. 35. doch habe ſie wenigſtens einen Theil der Mirrhen aufgeloͤſt. p. 40. daß man hoffen kann, wenn mehr Galle zugegoſſen worden, daß ſie mehr von dieſem bittren Gummi aufloͤſen werde: geronnene Milch ſchmelze unvollkommen mit der Galle zuſammen p. 42. bisweilen trage ſie vielmehr etwas bei, das Oel heraus- zutreiben p. 45. Folglich habe ſie nicht die Eigenſchaften von einer Seife p. 45.
3. Abſchn. 32. §.
Man ſollte auch glauben, die Galle habe einigen Nuzzen, die Jnſekten zu toͤdten, oder von der Haut ab- zuhalten, zur Verhinderung, daß ſich nicht die Keime in den Eyern entwikkeln, weil in einer kraftloſen Galle durch die Gallengaͤnge ſo oft Thierchen wachſen valiſ- nbr II. p. 48. welches ein bekannter Fehler der Schaa- fe iſt.
Daß von Steinen der Gallenblaſe vielmal die Waſ- ſerſucht entſtanden ſei, habe ich gefunden; ſo wie von einer etwa fehlenden Galle. Bresl. Samml. 1724. p. 432. K. Swensk. Wetensk. Handl. 1752. Trim. I.
Anzei-
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Nachtrag des ſechſten Bandes.
gehabt; die Dauer des Mengſels ſei von Beimiſchung
des Salzes nicht laͤnger geweſen p. 30. noch auch, da
er den Salmiakgeiſt hinzugethan p. 32. Jn Terpentinoͤl
habe man etwas mehr Kraft der Galle, doch aber nicht
vollſtaͤndig bemerkt. p. 33. Mit Speichel und Oel gerie-
ben, habe ſie noch nicht das Oel aufgeloͤſet p. 34. noch
die Butter. p. 35. doch habe ſie wenigſtens einen Theil
der Mirrhen aufgeloͤſt. p. 40. daß man hoffen kann,
wenn mehr Galle zugegoſſen worden, daß ſie mehr von
dieſem bittren Gummi aufloͤſen werde: geronnene Milch
ſchmelze unvollkommen mit der Galle zuſammen p. 42.
bisweilen trage ſie vielmehr etwas bei, das Oel heraus-
zutreiben p. 45. Folglich habe ſie nicht die Eigenſchaften
von einer Seife p. 45.
3. Abſchn. 32. §.
Man ſollte auch glauben, die Galle habe einigen
Nuzzen, die Jnſekten zu toͤdten, oder von der Haut ab-
zuhalten, zur Verhinderung, daß ſich nicht die Keime
in den Eyern entwikkeln, weil in einer kraftloſen Galle
durch die Gallengaͤnge ſo oft Thierchen wachſen valiſ-
nbr II. p. 48. welches ein bekannter Fehler der Schaa-
fe iſt.
Daß von Steinen der Gallenblaſe vielmal die Waſ-
ſerſucht entſtanden ſei, habe ich gefunden; ſo wie von
einer etwa fehlenden Galle. Bresl. Samml. 1724. p. 432.
K. Swensk. Wetensk. Handl. 1752. Trim. I.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 934. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/954>, abgerufen am 21.11.2024.
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