blase her, sondern er mus von dem pedra del porco un- terschieden werden.
Die Blase der Schildkröte (g), enthält einen blät- trigen Stein.
Unter den fleischfräßigen Thieren treffen wir die Steine der Tieger (h) und die dreiekkigen kristallini- schen (i) Steine in dem Bullenbeisserhunde, so wie in dem egyptischen Storche, Jbis, an (k). Unter Thie- ren, die alles durch einander essen, kömmt bei dem Affen in dessen Galle ein blättrig Concrement vor (l), das dem menschlichen gleich ist. Man hat auch im Bibergail, welches mit der Galle vieles gemein hat, blättrige ent- zündbare den Gallensteinen änliche Steine entdekkt.
§. 12. Gallensteine im Menschen.
Jch lese hier blos etwas weniges aus der fast unzäl- baren Menge Berichte von dieser Krankheit heraus, ich habe selbst nicht wenige Exempel davon mit Augen gese- hen, und einige auch nach der Herausgabe des Buches noch. Jch finde, daß diese Krankheit (b) gemein (c) (m) (a)
und
(g)[Spaltenumbruch]Hist. de l'Acad. 1729. n. 5.
(h)SEBA T. II. tab. 113.
(i)PLANCUS in Excerpt. Lit. 3759. n. 3.
(k)FARIS.
(l)Oryctologie n. 378.
(b) Kugeln in der Gallenblase PEIRESC. p. 58. C. & D. Ein Stein, von der Grösse einer Olive. Ferner. CAEL RHODIGINUS und Alex. BENEDICTUS p. 21. BE- NIVENIUS einen schwarzen, aus der Blase genommenen Stein c. 94. [Spaltenumbruch]
VESALIUS sahe eine Blase, zwei Fauste gros, die mit Steinen an- gefüllet war Exam obs. fall. p. 124. CARDANUS sahe einem Stein im Aussäzzigen subtil. L. VII. p. 210. & de venen. p. 47. daran lag krank Hieronymus SCHREIBER operum MONTANI editor CRA- TO Epist. ad GESNERUM GOA- DI app praemissa Melch. ADAMI Elog. p. 83.
(c) Jst gemein. C. STEPHA- NUS p. 356. SANCTOR meth. vit. error. p. 354. RIOLANUS p. 131. HEISTER Ann. Jul. 1726. Aug. Ess. of. a Societ. at Edimb. I. p. 265. BAGLIV. p. 433. MOR-
GAGN.
(m)Memoir. de l'Acad. 1712. p. 120.
(a) Auch 200. in dem unnach- amlichen Werke MORGAGNI de causis & sede morborum.
Die Galle. XXIII. Buch.
blaſe her, ſondern er mus von dem pedra del porco un- terſchieden werden.
Die Blaſe der Schildkroͤte (g), enthaͤlt einen blaͤt- trigen Stein.
Unter den fleiſchfraͤßigen Thieren treffen wir die Steine der Tieger (h) und die dreiekkigen kriſtallini- ſchen (i) Steine in dem Bullenbeiſſerhunde, ſo wie in dem egyptiſchen Storche, Jbis, an (k). Unter Thie- ren, die alles durch einander eſſen, koͤmmt bei dem Affen in deſſen Galle ein blaͤttrig Concrement vor (l), das dem menſchlichen gleich iſt. Man hat auch im Bibergail, welches mit der Galle vieles gemein hat, blaͤttrige ent- zuͤndbare den Gallenſteinen aͤnliche Steine entdekkt.
§. 12. Gallenſteine im Menſchen.
Jch leſe hier blos etwas weniges aus der faſt unzaͤl- baren Menge Berichte von dieſer Krankheit heraus, ich habe ſelbſt nicht wenige Exempel davon mit Augen geſe- hen, und einige auch nach der Herausgabe des Buches noch. Jch finde, daß dieſe Krankheit (b) gemein (c) (m) (a)
und
(g)[Spaltenumbruch]Hiſt. de l’Acad. 1729. n. 5.
(h)SEBA T. II. tab. 113.
(i)PLANCUS in Excerpt. Lit. 3759. n. 3.
(k)FARIS.
(l)Oryctologie n. 378.
(b) Kugeln in der Gallenblaſe PEIRESC. p. 58. C. & D. Ein Stein, von der Groͤſſe einer Olive. Ferner. CÆL RHODIGINUS und Alex. BENEDICTUS p. 21. BE- NIVENIUS einen ſchwarzen, aus der Blaſe genommenen Stein c. 94. [Spaltenumbruch]
VESALIUS ſahe eine Blaſe, zwei Fauſte gros, die mit Steinen an- gefuͤllet war Exam obſ. fall. p. 124. CARDANUS ſahe einem Stein im Auſſaͤzzigen ſubtil. L. VII. p. 210. & de venen. p. 47. daran lag krank Hieronymus SCHREIBER operum MONTANI editor CRA- TO Epiſt. ad GESNERUM GOA- DI app præmiſſa Melch. ADAMI Elog. p. 83.
(c) Jſt gemein. C. STEPHA- NUS p. 356. SANCTOR meth. vit. error. p. 354. RIOLANUS p. 131. HEISTER Ann. Jul. 1726. Aug. Eſſ. of. a Societ. at Edimb. I. p. 265. BAGLIV. p. 433. MOR-
GAGN.
(m)Memoir. de l’Acad. 1712. p. 120.
(a) Auch 200. in dem unnach- amlichen Werke MORGAGNI de cauſis & ſede morborum.
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[830/0850]
Die Galle. XXIII. Buch.
blaſe her, ſondern er mus von dem pedra del porco un-
terſchieden werden.
Die Blaſe der Schildkroͤte (g), enthaͤlt einen blaͤt-
trigen Stein.
Unter den fleiſchfraͤßigen Thieren treffen wir die
Steine der Tieger (h) und die dreiekkigen kriſtallini-
ſchen (i) Steine in dem Bullenbeiſſerhunde, ſo wie in
dem egyptiſchen Storche, Jbis, an (k). Unter Thie-
ren, die alles durch einander eſſen, koͤmmt bei dem Affen
in deſſen Galle ein blaͤttrig Concrement vor (l), das dem
menſchlichen gleich iſt. Man hat auch im Bibergail,
welches mit der Galle vieles gemein hat, blaͤttrige ent-
zuͤndbare den Gallenſteinen aͤnliche Steine entdekkt.
§. 12.
Gallenſteine im Menſchen.
Jch leſe hier blos etwas weniges aus der faſt unzaͤl-
baren Menge Berichte von dieſer Krankheit heraus, ich
habe ſelbſt nicht wenige Exempel davon mit Augen geſe-
hen, und einige auch nach der Herausgabe des Buches
noch. Jch finde, daß dieſe Krankheit (b) gemein (c)
und
(m)
(a)
(g)
Hiſt. de l’Acad. 1729. n. 5.
(h) SEBA T. II. tab. 113.
(i) PLANCUS in Excerpt. Lit.
3759. n. 3.
(k) FARIS.
(l) Oryctologie n. 378.
(b) Kugeln in der Gallenblaſe
PEIRESC. p. 58. C. & D. Ein
Stein, von der Groͤſſe einer Olive.
Ferner. CÆL RHODIGINUS und
Alex. BENEDICTUS p. 21. BE-
NIVENIUS einen ſchwarzen, aus
der Blaſe genommenen Stein c. 94.
VESALIUS ſahe eine Blaſe, zwei
Fauſte gros, die mit Steinen an-
gefuͤllet war Exam obſ. fall. p. 124.
CARDANUS ſahe einem Stein im
Auſſaͤzzigen ſubtil. L. VII. p. 210.
& de venen. p. 47. daran lag
krank Hieronymus SCHREIBER
operum MONTANI editor CRA-
TO Epiſt. ad GESNERUM GOA-
DI app præmiſſa Melch. ADAMI
Elog. p. 83.
(c) Jſt gemein. C. STEPHA-
NUS p. 356. SANCTOR meth.
vit. error. p. 354. RIOLANUS
p. 131. HEISTER Ann. Jul. 1726.
Aug. Eſſ. of. a Societ. at Edimb. I.
p. 265. BAGLIV. p. 433. MOR-
GAGN.
(m) Memoir. de l’Acad. 1712.
p. 120.
(a) Auch 200. in dem unnach-
amlichen Werke MORGAGNI de
cauſis & ſede morborum.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 830. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/850>, abgerufen am 30.12.2024.
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