Schon im Biber (a) und Stachelschweine (b) will man zwo Milzen angetroffen haben, ob die Schriftsteller gleich selbst (c) dieses als eine Verschiedenheit angeben, und andre die Milz im Biber einfach gefunden (d).
Hierauf hat man unter den Fischen im Aal (e), im Rotbart (mullus) (f) und in andern (g) zwo angegeben.
Auch im Menschen habe ich ziemlich oft, im Nezze, unter der waren Milz, eine Drüse von einer Olivenfigur blau von Farbe, viel kleiner, übrigens aber einer waren Milz änlich angetroffen, welche, ich weis selbst nicht was für eine Analogie, von den Drüsen aus dem lim- phatischen Geschlechte und von einer Milz an sich hatte. Jch habe sie an einem, aus den Milzgefässen herkom- menden Gefässen hängen gesehen, und eben dergleichen haben auch andre berümte Männer vor mir (h) gesehen.
Man hat eine dergleichen Nebenmilz im Hunde (i), und in andern Thieren (k), und ich selbst habe derglei-
chen
(a)[Spaltenumbruch]PARIS.
(b)Idem.
(c) vom Stachelthiere.
(d)SARAZIN Mem. de l'Acad. 1704. p. 51.
(e)COLLINS p. 36.
(f)Ibid.
(g)COLLINS t. 37. f. 6. im Fische plaice f. 5. turbot 3. King- ston tab 27.
(h) zwo Milzen BLAS P. IV. obs. 12. miscell. p. 298. 300. C. BAUHINUS theatr. anat. C HOF- MANN de liene c. 10. GABROL. obs. 15. PANAROL. Pentec. I. c. 3. BOSCUS p. 13. CHESEL- DEN POSTNIUS ad COLLIN p 5 6. GEMMA cosmocrit. p. 205. HARDER Exerc. p. 275. [Spaltenumbruch]
apiar. p. 200. BARTHOLIN Epist. 62. Cent. I. hist. 80 Cent. I. DRELINCOURT beim MANGET Theatr. p. 411. Zod. Gall. II. p. 153. BOURDON p. 88. MAN. ad disp. de trip. Heitershac. n. I. VERHEYEN p. 85. LIEUTAUD Ess p. 309. STUKELEY p. 5. SCHAARSCHMIDT Berl. Relat. 1738. n. 4. 5. MORGAGNI adv. III. p. 75. sed & caus. II. p. 84. 105. FABRIC. progr. 1759. fast alle reden von einer grössern und kleinern.
(i)FANTON p. 117. Phil. trans. n. 122.
(k)ARISTOT. gener. anim. L. IV. c. 4.
Die Milz. XXI. Buch.
§. 2. Deren Anzal.
Schon im Biber (a) und Stachelſchweine (b) will man zwo Milzen angetroffen haben, ob die Schriftſteller gleich ſelbſt (c) dieſes als eine Verſchiedenheit angeben, und andre die Milz im Biber einfach gefunden (d).
Hierauf hat man unter den Fiſchen im Aal (e), im Rotbart (mullus) (f) und in andern (g) zwo angegeben.
Auch im Menſchen habe ich ziemlich oft, im Nezze, unter der waren Milz, eine Druͤſe von einer Olivenfigur blau von Farbe, viel kleiner, uͤbrigens aber einer waren Milz aͤnlich angetroffen, welche, ich weis ſelbſt nicht was fuͤr eine Analogie, von den Druͤſen aus dem lim- phatiſchen Geſchlechte und von einer Milz an ſich hatte. Jch habe ſie an einem, aus den Milzgefaͤſſen herkom- menden Gefaͤſſen haͤngen geſehen, und eben dergleichen haben auch andre beruͤmte Maͤnner vor mir (h) geſehen.
Man hat eine dergleichen Nebenmilz im Hunde (i), und in andern Thieren (k), und ich ſelbſt habe derglei-
chen
(a)[Spaltenumbruch]PARIS.
(b)Idem.
(c) vom Stachelthiere.
(d)SARAZIN Mém. de l’Acad. 1704. p. 51.
(e)COLLINS p. 36.
(f)Ibid.
(g)COLLINS t. 37. f. 6. im Fiſche plaice f. 5. turbot 3. King- ſton tab 27.
(h) zwo Milzen BLAS P. IV. obſ. 12. miſcell. p. 298. 300. C. BAUHINUS theatr. anat. C HOF- MANN de liene c. 10. GABROL. obſ. 15. PANAROL. Pentec. I. c. 3. BOSCUS p. 13. CHESEL- DEN POSTNIUS ad COLLIN p 5 6. GEMMA coſmocrit. p. 205. HARDER Exerc. p. 275. [Spaltenumbruch]
apiar. p. 200. BARTHOLIN Epiſt. 62. Cent. I. hiſt. 80 Cent. I. DRELINCOURT beim MANGET Theatr. p. 411. Zod. Gall. II. p. 153. BOURDON p. 88. MAN. ad diſp. de trip. Heitershac. n. I. VERHEYEN p. 85. LIEUTAUD Eſſ p. 309. STUKELEY p. 5. SCHAARSCHMIDT Berl. Relat. 1738. n. 4. 5. MORGAGNI adv. III. p. 75. ſed & cauſ. II. p. 84. 105. FABRIC. progr. 1759. faſt alle reden von einer groͤſſern und kleinern.
(i)FANTON p. 117. Phil. tranſ. n. 122.
(k)ARISTOT. gener. anim. L. IV. c. 4.
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[566[582]/0602]
Die Milz. XXI. Buch.
§. 2.
Deren Anzal.
Schon im Biber (a) und Stachelſchweine (b) will
man zwo Milzen angetroffen haben, ob die Schriftſteller
gleich ſelbſt (c) dieſes als eine Verſchiedenheit angeben,
und andre die Milz im Biber einfach gefunden (d).
Hierauf hat man unter den Fiſchen im Aal (e), im
Rotbart (mullus) (f) und in andern (g) zwo angegeben.
Auch im Menſchen habe ich ziemlich oft, im Nezze,
unter der waren Milz, eine Druͤſe von einer Olivenfigur
blau von Farbe, viel kleiner, uͤbrigens aber einer waren
Milz aͤnlich angetroffen, welche, ich weis ſelbſt nicht
was fuͤr eine Analogie, von den Druͤſen aus dem lim-
phatiſchen Geſchlechte und von einer Milz an ſich hatte.
Jch habe ſie an einem, aus den Milzgefaͤſſen herkom-
menden Gefaͤſſen haͤngen geſehen, und eben dergleichen
haben auch andre beruͤmte Maͤnner vor mir (h) geſehen.
Man hat eine dergleichen Nebenmilz im Hunde (i),
und in andern Thieren (k), und ich ſelbſt habe derglei-
chen
(a)
PARIS.
(b) Idem.
(c) vom Stachelthiere.
(d) SARAZIN Mém. de l’Acad.
1704. p. 51.
(e) COLLINS p. 36.
(f) Ibid.
(g) COLLINS t. 37. f. 6. im
Fiſche plaice f. 5. turbot 3. King-
ſton tab 27.
(h) zwo Milzen BLAS P. IV.
obſ. 12. miſcell. p. 298. 300. C.
BAUHINUS theatr. anat. C HOF-
MANN de liene c. 10. GABROL.
obſ. 15. PANAROL. Pentec. I.
c. 3. BOSCUS p. 13. CHESEL-
DEN POSTNIUS ad COLLIN
p 5 6. GEMMA coſmocrit.
p. 205. HARDER Exerc. p. 275.
apiar. p. 200. BARTHOLIN
Epiſt. 62. Cent. I. hiſt. 80 Cent. I.
DRELINCOURT beim MANGET
Theatr. p. 411. Zod. Gall. II.
p. 153. BOURDON p. 88. MAN.
ad diſp. de trip. Heitershac. n. I.
VERHEYEN p. 85. LIEUTAUD
Eſſ p. 309. STUKELEY p. 5.
SCHAARSCHMIDT Berl. Relat.
1738. n. 4. 5. MORGAGNI adv.
III. p. 75. ſed & cauſ. II. p. 84.
105. FABRIC. progr. 1759. faſt
alle reden von einer groͤſſern und
kleinern.
(i) FANTON p. 117. Phil.
tranſ. n. 122.
(k) ARISTOT. gener. anim.
L. IV. c. 4.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 566[582]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/602>, abgerufen am 23.11.2024.
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