theils vermischt er sich mit demselben: er liegt den Zwölf- fingerdarm näher, und ist von oben her kürzer, unten aber länger, als der andre.
Beide drükken die Hölung des Magens, die nur geringe, eiförmig ist, und deren Durchmesser kaum so gros, als die Dikke des Muskels ist, zusammen.
Die inwendige Schale des Magens, die im Men- schen zottig ist, ist hier knorplig (n) und gröstenteils vol- ler Falten (o).
Uebrigens zeichnen sich auch an den kleinen Thier- chen und Jnsekten die Queerfasern des Magens von den übrigen, wie man an dem Uferaase (p) der Raupe (q) der Seidenraupe (r) der Biene (s) dem Nasenhornkefer (t) und der Schnekke (u) sehen kann, mit ihrer Stärke aus.
Zwischen ihnen laufen einige gerade Fasern (w) die an der Raupe ein Band vorstellig machen (x).
Stark aber, fast wie an den Vögeln, sind die Mä- gen der Schnekke (y) der Trompetenmuschel (z) und der Heuschrekke (z*).
§. 9. Das zweite Fadengewebe(a).
Es ist dieses viel loser, als das vorhergehende, man kann es leicht durch den ganzen Magen verfolgen, und
es
(n)[Spaltenumbruch]PEYER p. 72. REAUMUR Mem. de l'Acad. 1752. p. 296 297. 298. Compar. anatom. p. 95. in Crege COITER p. 132. Adler AL- DROVANDUS T. I.
(o)GREW tab. 29. PER- AULT f. 2.
(p)SWAMMERDAM t. 15. f. 5.
(q)p. 275.
(r)MALPIGH p. 17. tab. 5. f. 1.
(s)REAUMUR Mem. pour ser- vir a l'hist. des Insects T. V. p. 445.
(t)[Spaltenumbruch]SWAMMERDAMM bibl. p. 313.
(u)HARDER exam. cochl.
(w) Jm Seidenwurm MAL- PIGH I. c.
(x)SWAMMERDAM p. 575.
(y)LISTER buccin. Exerc. II. p. 9.
(z)Ibid. p. 55.
(z*)ROESEL von Heuschre- ken p. 59.
(a) Solches hat WINSLOW n.
62.
N 4
I. Abſchnitt. Bau des Magens.
theils vermiſcht er ſich mit demſelben: er liegt den Zwoͤlf- fingerdarm naͤher, und iſt von oben her kuͤrzer, unten aber laͤnger, als der andre.
Beide druͤkken die Hoͤlung des Magens, die nur geringe, eifoͤrmig iſt, und deren Durchmeſſer kaum ſo gros, als die Dikke des Muſkels iſt, zuſammen.
Die inwendige Schale des Magens, die im Men- ſchen zottig iſt, iſt hier knorplig (n) und groͤſtenteils vol- ler Falten (o).
Uebrigens zeichnen ſich auch an den kleinen Thier- chen und Jnſekten die Queerfaſern des Magens von den uͤbrigen, wie man an dem Uferaaſe (p) der Raupe (q) der Seidenraupe (r) der Biene (s) dem Naſenhornkefer (t) und der Schnekke (u) ſehen kann, mit ihrer Staͤrke aus.
Zwiſchen ihnen laufen einige gerade Faſern (w) die an der Raupe ein Band vorſtellig machen (x).
Stark aber, faſt wie an den Voͤgeln, ſind die Maͤ- gen der Schnekke (y) der Trompetenmuſchel (z) und der Heuſchrekke (z*).
§. 9. Das zweite Fadengewebe(a).
Es iſt dieſes viel loſer, als das vorhergehende, man kann es leicht durch den ganzen Magen verfolgen, und
es
(n)[Spaltenumbruch]PEYER p. 72. REAUMUR Mém. de l’Acad. 1752. p. 296 297. 298. Compar. anatom. p. 95. in Crege COITER p. 132. Adler AL- DROVANDUS T. I.
(o)GREW tab. 29. PER- AULT f. 2.
(p)SWAMMERDAM t. 15. f. 5.
(q)p. 275.
(r)MALPIGH p. 17. tab. 5. f. 1.
(s)REAUMUR Mém. pour ſer- vir à l’hiſt. des Inſects T. V. p. 445.
(t)[Spaltenumbruch]SWAMMERDAMM bibl. p. 313.
(u)HARDER exam. cochl.
(w) Jm Seidenwurm MAL- PIGH I. c.
(x)SWAMMERDAM p. 575.
(y)LISTER buccin. Exerc. II. p. 9.
(z)Ibid. p. 55.
(z*)ROESEL von Heuſchre- ken p. 59.
(a) Solches hat WINSLOW n.
62.
N 4
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I. Abſchnitt. Bau des Magens.
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fingerdarm naͤher, und iſt von oben her kuͤrzer, unten
aber laͤnger, als der andre.
Beide druͤkken die Hoͤlung des Magens, die nur
geringe, eifoͤrmig iſt, und deren Durchmeſſer kaum ſo
gros, als die Dikke des Muſkels iſt, zuſammen.
Die inwendige Schale des Magens, die im Men-
ſchen zottig iſt, iſt hier knorplig (n) und groͤſtenteils vol-
ler Falten (o).
Uebrigens zeichnen ſich auch an den kleinen Thier-
chen und Jnſekten die Queerfaſern des Magens von den
uͤbrigen, wie man an dem Uferaaſe (p) der Raupe (q) der
Seidenraupe (r) der Biene (s) dem Naſenhornkefer (t)
und der Schnekke (u) ſehen kann, mit ihrer Staͤrke aus.
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der Raupe ein Band vorſtellig machen (x).
Stark aber, faſt wie an den Voͤgeln, ſind die Maͤ-
gen der Schnekke (y) der Trompetenmuſchel (z) und der
Heuſchrekke (z*).
§. 9.
Das zweite Fadengewebe (a).
Es iſt dieſes viel loſer, als das vorhergehende, man
kann es leicht durch den ganzen Magen verfolgen, und
es
(n)
PEYER p. 72. REAUMUR
Mém. de l’Acad. 1752. p. 296 297.
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DROVANDUS T. I.
(o) GREW tab. 29. PER-
AULT f. 2.
(p) SWAMMERDAM t. 15. f. 5.
(q) p. 275.
(r) MALPIGH p. 17. tab. 5. f. 1.
(s) REAUMUR Mém. pour ſer-
vir à l’hiſt. des Inſects T. V. p. 445.
(t)
SWAMMERDAMM bibl.
p. 313.
(u) HARDER exam. cochl.
(w) Jm Seidenwurm MAL-
PIGH I. c.
(x) SWAMMERDAM p. 575.
(y) LISTER buccin. Exerc. II.
p. 9.
(z) Ibid. p. 55.
(z*) ROESEL von Heuſchre-
ken p. 59.
(a) Solches hat WINSLOW n.
62.
N 4
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 199. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/219>, abgerufen am 21.11.2024.
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