mige Fasern, mit Hülfe derer, die wir kurz vorher er- wänt haben, wieder links zurükke ziehen (u).
Die Bänder des Pförtners sind zwo weisse Lini- en (w) zwischen beiden Bögen, und sie laufen mitten durch die zwo ebene Flächen, an denen die Fasern, die der Länge des Magens folgen, mit der äussersten Haut zusammen wachsen.
Sowohl die Fasern des Magens, als der Harnblase, so wie der Gallenblase gehören zu dem ästigen, gegitter- ten Geschlechte, sie durchschneiden sich unter allerlei, und schiefen Winkeln, und hängen sich wechselweise an ein- ander (x).
Daher bekommen die Mittelstellen zwischen diesen Faserpäkken, blos von der Nervenmembran, und von der äussersten Haut ihre Stärke; und lassen sich mit eben keiner grossen Mühe, auch am Magen, in blinde Säk- ke niederdrükken (y). Und auch aus diesem Grunde be- hält die muskulöse Haut die eingeblasene Luft nicht, wenn man ihr den Schuzz der äussersten Haut entzogen.
§. 8. Die Magenfasern an den Thieren.
An den vierfüßigen Thieren, die vom Fleisch leben, haben die Fasern mit denjenigen eine grosse Aenlichkeit, welche wir am Menschen beschrieben haben, sie sind am Pferde den unsrigen sehr änlich (a) gemeiniglich aber stärker (b) doch in einigen Thieren, als im Marder, dem
Wiesel
(u)[Spaltenumbruch]p. 127.
(w)HELVETIUS p. 337. t. 22. f. 1. zwischen E. und F. BERTIN p. 31. 32. WINSLOW n. 61.
(x)HELVET. p. 338. WINS- LOW n. 58. BERTIN p. 36.
(y)[Spaltenumbruch]
Wie es scheint FANTON. Epist. II. an den MANGET.
(a)BERTIN p. 24. SCHURIC chylolog. p. 29.
(b) Jm Hunde WEPFER p. 200. Schwein IDEM und des NOUES p. 110.
N 3
I. Abſchnitt. Bau des Magens.
mige Faſern, mit Huͤlfe derer, die wir kurz vorher er- waͤnt haben, wieder links zuruͤkke ziehen (u).
Die Baͤnder des Pfoͤrtners ſind zwo weiſſe Lini- en (w) zwiſchen beiden Boͤgen, und ſie laufen mitten durch die zwo ebene Flaͤchen, an denen die Faſern, die der Laͤnge des Magens folgen, mit der aͤuſſerſten Haut zuſammen wachſen.
Sowohl die Faſern des Magens, als der Harnblaſe, ſo wie der Gallenblaſe gehoͤren zu dem aͤſtigen, gegitter- ten Geſchlechte, ſie durchſchneiden ſich unter allerlei, und ſchiefen Winkeln, und haͤngen ſich wechſelweiſe an ein- ander (x).
Daher bekommen die Mittelſtellen zwiſchen dieſen Faſerpaͤkken, blos von der Nervenmembran, und von der aͤuſſerſten Haut ihre Staͤrke; und laſſen ſich mit eben keiner groſſen Muͤhe, auch am Magen, in blinde Saͤk- ke niederdruͤkken (y). Und auch aus dieſem Grunde be- haͤlt die muſkuloͤſe Haut die eingeblaſene Luft nicht, wenn man ihr den Schuzz der aͤuſſerſten Haut entzogen.
§. 8. Die Magenfaſern an den Thieren.
An den vierfuͤßigen Thieren, die vom Fleiſch leben, haben die Faſern mit denjenigen eine groſſe Aenlichkeit, welche wir am Menſchen beſchrieben haben, ſie ſind am Pferde den unſrigen ſehr aͤnlich (a) gemeiniglich aber ſtaͤrker (b) doch in einigen Thieren, als im Marder, dem
Wieſel
(u)[Spaltenumbruch]p. 127.
(w)HELVETIUS p. 337. t. 22. f. 1. zwiſchen E. und F. BERTIN p. 31. 32. WINSLOW n. 61.
(x)HELVET. p. 338. WINS- LOW n. 58. BERTIN p. 36.
(y)[Spaltenumbruch]
Wie es ſcheint FANTON. Epiſt. II. an den MANGET.
(a)BERTIN p. 24. SCHURIC chylolog. p. 29.
(b) Jm Hunde WEPFER p. 200. Schwein IDEM und des NOUES p. 110.
N 3
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I. Abſchnitt. Bau des Magens.
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waͤnt haben, wieder links zuruͤkke ziehen (u).
Die Baͤnder des Pfoͤrtners ſind zwo weiſſe Lini-
en (w) zwiſchen beiden Boͤgen, und ſie laufen mitten
durch die zwo ebene Flaͤchen, an denen die Faſern, die
der Laͤnge des Magens folgen, mit der aͤuſſerſten Haut
zuſammen wachſen.
Sowohl die Faſern des Magens, als der Harnblaſe,
ſo wie der Gallenblaſe gehoͤren zu dem aͤſtigen, gegitter-
ten Geſchlechte, ſie durchſchneiden ſich unter allerlei, und
ſchiefen Winkeln, und haͤngen ſich wechſelweiſe an ein-
ander (x).
Daher bekommen die Mittelſtellen zwiſchen dieſen
Faſerpaͤkken, blos von der Nervenmembran, und von
der aͤuſſerſten Haut ihre Staͤrke; und laſſen ſich mit eben
keiner groſſen Muͤhe, auch am Magen, in blinde Saͤk-
ke niederdruͤkken (y). Und auch aus dieſem Grunde be-
haͤlt die muſkuloͤſe Haut die eingeblaſene Luft nicht, wenn
man ihr den Schuzz der aͤuſſerſten Haut entzogen.
§. 8.
Die Magenfaſern an den Thieren.
An den vierfuͤßigen Thieren, die vom Fleiſch leben,
haben die Faſern mit denjenigen eine groſſe Aenlichkeit,
welche wir am Menſchen beſchrieben haben, ſie ſind am
Pferde den unſrigen ſehr aͤnlich (a) gemeiniglich aber
ſtaͤrker (b) doch in einigen Thieren, als im Marder, dem
Wieſel
(u)
p. 127.
(w) HELVETIUS p. 337. t. 22.
f. 1. zwiſchen E. und F. BERTIN
p. 31. 32. WINSLOW n. 61.
(x) HELVET. p. 338. WINS-
LOW n. 58. BERTIN p. 36.
(y)
Wie es ſcheint FANTON.
Epiſt. II. an den MANGET.
(a) BERTIN p. 24. SCHURIC
chylolog. p. 29.
(b) Jm Hunde WEPFER p.
200. Schwein IDEM und des
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 6. Berlin, 1774, S. 197. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende06_1774/217>, abgerufen am 21.11.2024.
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