Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772.

Bild:
<< vorherige Seite

zu diesem Bande.
Sauvages nosol. Tom. II. P. 2. pag. 372. Bader
obs. 26. Morgagn. l. c. I. pag
56. Nicht selten
findet man in der Zirbeldrüse Steine. Mekel Mem.
de Berlin Tom. X.
doch nicht beständig Morgagn.
l. c. II. pag.
406. Sonst im Gehirn geschwollne
Drüsen. Ebendas. pag. 54. An Wasserscheuen
sind auch die Gehirngefässe voller Blut. Mead
Morgag.
sed caus. I. pag.
63.

Zum §. 16. Ein Unsinniger fühlte im strengsten Winter kei-
ne Kälte, und die Blasenmittel zogen keine Bla-
sen. Hannöv. Samml. 1755. n. 84.
- §. 17. Bei Melancholischen ist oft das Blut in den
Gefässen des Gehirns angehäuft. G. v. Swieten
Comm. Tom. III. pag. 264. Lotich L. IV. c IV.
obs.
3. das Gehirn trokken Bader obs. 41. Schmie-
del
pericard. pag.
22. 23.
Zweiter Abschnitt.
- §. 5. Träge Affecten sind niemals gut Gaubius regim.
ment. pag.
62. 63. Auch an Pferden sind die
Flieswassergefässe bei der Traurigkeit aufgeschwollen.
Mem. pres. T. IV. pag. 292. 293.
- §. 7. Die Affecten verderben auch die Säfte. Von
dem Bisse eines ergrimmten Hahnes ward man
wasserscheu, so wie vom scharfen Bisse in seinen eig-
nen Finger Gaubius regim. ment. II. pag. 22.
Dritter Abschnitt.
- §. 8. Auch Bären werden vom Weingeiste berauscht.
Buffon Tom. VIII. pag. 258. und Fliegen Hooke
posth. pag.
185.

Opium macht die Muskeln schlaff, und man konnte
bei dessen Gebrauche eine eingetriebne Bleykugel her-
ausziehen. Martini Streitschrift pag. 28. es er-
schlaft den ganzen Körper Awister pag. 57. Da-

her

zu dieſem Bande.
Sauvages noſol. Tom. II. P. 2. pag. 372. Bader
obſ. 26. Morgagn. l. c. I. pag
56. Nicht ſelten
findet man in der Zirbeldruͤſe Steine. Mekel Mem.
de Berlin Tom. X.
doch nicht beſtaͤndig Morgagn.
l. c. II. pag.
406. Sonſt im Gehirn geſchwollne
Druͤſen. Ebendaſ. pag. 54. An Waſſerſcheuen
ſind auch die Gehirngefaͤſſe voller Blut. Mead
Morgag.
ſed cauſ. I. pag.
63.

Zum §. 16. Ein Unſinniger fuͤhlte im ſtrengſten Winter kei-
ne Kaͤlte, und die Blaſenmittel zogen keine Bla-
ſen. Hannoͤv. Samml. 1755. n. 84.
‒ §. 17. Bei Melancholiſchen iſt oft das Blut in den
Gefaͤſſen des Gehirns angehaͤuft. G. v. Swieten
Comm. Tom. III. pag. 264. Lotich L. IV. c IV.
obſ.
3. das Gehirn trokken Bader obſ. 41. Schmie-
del
pericard. pag.
22. 23.
Zweiter Abſchnitt.
‒ §. 5. Traͤge Affecten ſind niemals gut Gaubius regim.
ment. pag.
62. 63. Auch an Pferden ſind die
Flieswaſſergefaͤſſe bei der Traurigkeit aufgeſchwollen.
Mem. preſ. T. IV. pag. 292. 293.
‒ §. 7. Die Affecten verderben auch die Saͤfte. Von
dem Biſſe eines ergrimmten Hahnes ward man
waſſerſcheu, ſo wie vom ſcharfen Biſſe in ſeinen eig-
nen Finger Gaubius regim. ment. II. pag. 22.
Dritter Abſchnitt.
‒ §. 8. Auch Baͤren werden vom Weingeiſte berauſcht.
Buffon Tom. VIII. pag. 258. und Fliegen Hooke
poſth. pag.
185.

Opium macht die Muſkeln ſchlaff, und man konnte
bei deſſen Gebrauche eine eingetriebne Bleykugel her-
ausziehen. Martini Streitſchrift pag. 28. es er-
ſchlaft den ganzen Koͤrper Awiſter pag. 57. Da-

her
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f1247" n="[1229]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">zu die&#x017F;em Bande.</hi></fw><lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sauvages</hi> no&#x017F;ol. Tom. II. P. 2. pag. 372. <hi rendition="#i">Bader</hi><lb/>
ob&#x017F;. 26. <hi rendition="#i">Morgagn.</hi> l. c. I. pag</hi> 56. Nicht &#x017F;elten<lb/>
findet man in der Zirbeldru&#x0364;&#x017F;e Steine. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mekel</hi> Mem.<lb/>
de Berlin Tom. X.</hi> doch nicht be&#x017F;ta&#x0364;ndig <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Morgagn.</hi><lb/>
l. c. II. pag.</hi> 406. Son&#x017F;t im Gehirn ge&#x017F;chwollne<lb/>
Dru&#x0364;&#x017F;en. Ebenda&#x017F;. <hi rendition="#aq">pag.</hi> 54. An Wa&#x017F;&#x017F;er&#x017F;cheuen<lb/>
&#x017F;ind auch die Gehirngefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e voller Blut. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Mead<lb/>
Morgag.</hi> &#x017F;ed cau&#x017F;. I. pag.</hi> 63.</p><lb/>
          <list>
            <item>Zum §. 16. Ein Un&#x017F;inniger fu&#x0364;hlte im &#x017F;treng&#x017F;ten Winter kei-<lb/>
ne Ka&#x0364;lte, und die <hi rendition="#fr">Bla&#x017F;enmittel</hi> zogen keine Bla-<lb/>
&#x017F;en. Hanno&#x0364;v. Samml. 1755. <hi rendition="#aq">n.</hi> 84.</item><lb/>
            <item>&#x2012; §. 17. Bei Melancholi&#x017F;chen i&#x017F;t oft das Blut in den<lb/>
Gefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;en des Gehirns angeha&#x0364;uft. <hi rendition="#aq">G. v. <hi rendition="#i">Swieten</hi><lb/>
Comm. Tom. III. pag. 264. <hi rendition="#i">Lotich</hi> L. IV. c IV.<lb/>
ob&#x017F;.</hi> 3. das Gehirn trokken <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Bader</hi> ob&#x017F;. 41. <hi rendition="#i">Schmie-<lb/>
del</hi> pericard. pag.</hi> 22. 23.</item>
          </list>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>Zweiter Ab&#x017F;chnitt.</head><lb/>
          <list>
            <item>&#x2012; §. 5. Tra&#x0364;ge Affecten &#x017F;ind niemals gut <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Gaubius</hi> regim.<lb/>
ment. pag.</hi> 62. 63. Auch an Pferden &#x017F;ind die<lb/>
Flieswa&#x017F;&#x017F;ergefa&#x0364;&#x017F;&#x017F;e bei der Traurigkeit aufge&#x017F;chwollen.<lb/><hi rendition="#aq">Mem. pre&#x017F;. T. IV. pag.</hi> 292. 293.</item><lb/>
            <item>&#x2012; §. 7. Die Affecten verderben auch die Sa&#x0364;fte. Von<lb/>
dem Bi&#x017F;&#x017F;e eines ergrimmten Hahnes ward man<lb/>
wa&#x017F;&#x017F;er&#x017F;cheu, &#x017F;o wie vom &#x017F;charfen Bi&#x017F;&#x017F;e in &#x017F;einen eig-<lb/>
nen Finger <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Gaubius</hi> regim. ment. II. pag.</hi> 22.</item>
          </list>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head>Dritter Ab&#x017F;chnitt.</head><lb/>
          <list>
            <item>&#x2012; §. 8. Auch Ba&#x0364;ren werden vom Weingei&#x017F;te berau&#x017F;cht.<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Buffon</hi> Tom. VIII. pag.</hi> 258. und Fliegen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hooke</hi><lb/>
po&#x017F;th. pag.</hi> 185.</item>
          </list><lb/>
          <p>Opium macht die Mu&#x017F;keln &#x017F;chlaff, und man konnte<lb/>
bei de&#x017F;&#x017F;en Gebrauche eine eingetriebne Bleykugel her-<lb/>
ausziehen. <hi rendition="#fr">Martini</hi> Streit&#x017F;chrift <hi rendition="#aq">pag.</hi> 28. es er-<lb/>
&#x017F;chlaft den ganzen Ko&#x0364;rper <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Awi&#x017F;ter</hi> pag.</hi> 57. Da-<lb/>
<fw place="bottom" type="catch">her</fw><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[[1229]/1247] zu dieſem Bande. Sauvages noſol. Tom. II. P. 2. pag. 372. Bader obſ. 26. Morgagn. l. c. I. pag 56. Nicht ſelten findet man in der Zirbeldruͤſe Steine. Mekel Mem. de Berlin Tom. X. doch nicht beſtaͤndig Morgagn. l. c. II. pag. 406. Sonſt im Gehirn geſchwollne Druͤſen. Ebendaſ. pag. 54. An Waſſerſcheuen ſind auch die Gehirngefaͤſſe voller Blut. Mead Morgag. ſed cauſ. I. pag. 63. Zum §. 16. Ein Unſinniger fuͤhlte im ſtrengſten Winter kei- ne Kaͤlte, und die Blaſenmittel zogen keine Bla- ſen. Hannoͤv. Samml. 1755. n. 84. ‒ §. 17. Bei Melancholiſchen iſt oft das Blut in den Gefaͤſſen des Gehirns angehaͤuft. G. v. Swieten Comm. Tom. III. pag. 264. Lotich L. IV. c IV. obſ. 3. das Gehirn trokken Bader obſ. 41. Schmie- del pericard. pag. 22. 23. Zweiter Abſchnitt. ‒ §. 5. Traͤge Affecten ſind niemals gut Gaubius regim. ment. pag. 62. 63. Auch an Pferden ſind die Flieswaſſergefaͤſſe bei der Traurigkeit aufgeſchwollen. Mem. preſ. T. IV. pag. 292. 293. ‒ §. 7. Die Affecten verderben auch die Saͤfte. Von dem Biſſe eines ergrimmten Hahnes ward man waſſerſcheu, ſo wie vom ſcharfen Biſſe in ſeinen eig- nen Finger Gaubius regim. ment. II. pag. 22. Dritter Abſchnitt. ‒ §. 8. Auch Baͤren werden vom Weingeiſte berauſcht. Buffon Tom. VIII. pag. 258. und Fliegen Hooke poſth. pag. 185. Opium macht die Muſkeln ſchlaff, und man konnte bei deſſen Gebrauche eine eingetriebne Bleykugel her- ausziehen. Martini Streitſchrift pag. 28. es er- ſchlaft den ganzen Koͤrper Awiſter pag. 57. Da- her

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/1247
Zitationshilfe: Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 5. Berlin, 1772, S. [1229]. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende05_1772/1247>, abgerufen am 20.11.2024.