G. Wierus Muys[Spaltenumbruch]b, er macht sie in diesen Wasser- geschöpfen dünner c, und er sagt, daß sie in Jnsekten theils daher verschieden sind, weil sie in einer besondern Dicke von allen andern Fasern abgesondert werden, theils darum, weil sie sich in immer zärtere Päcke trennen.
§. 4. Die Runzeln an den Fasern.
Jch habe öfters, doch nicht allezeit, wiewohl mehr- malen, an den Muskeln der lebendigen Thiere d, wie auch am Zwerchfelle e, und vornämlich am Herzen, Runzeln beobachtet, welche die Fasern und Muskelstrei- fen nach der Queere durchschneiden, und die Länge in viele, einander zugehörige Theilgen unterscheiden. Es hat diese Runzeln an den Fasern todter Thiere ebenfalls Antonius v. Leeuwenhoeckf, mit Hülfe der erhab- nen Gläser, besonders an Jnsekten, an der Biene g, der Mücke h, Fliege [Spaltenumbruch]i, der Ameise k, und dem Floh l, wie auch an den Fischen, als am Stockfische m, am Wallfische n, und unter den Vierfüßigen am Ochsen o, der Maus q, und zwar etwas undeutlich, an manchen gesehen, weil sie bereits ziemlich lange todt waren p.
Doch es hat auch J. B. Winslowr, und vor ihm Antonius de Heydes, eben diese Runzeln, an den
vor
bc. 7. An den kleinsten Jnse- kten vermuthet er einen andern Bau. Idem p. 317. Jn der Raupe zertheilen sich auch die Fasern in Fäserchen.
cLorry des alim. p. 397.
dExp. sur les part. irrit. & sensibi, p. 229.
eDe respir. exp. 34. 41. 45. 47. in opusc. anat.
fExp. sur les part. irrit. n. 747. 481. 492. 526.
gEpist. physiol. p. 121. 324.
hp. 114.
ip. 104.
kp. 109.
lp. 108. phil. trans. n. 145.
mp. 14.
np. 7.
op. 121. doch undeutlich; deut- licher hingegen in seinen exp. & comtempl. p. 411.
qMuys p. 320.
pRariter p. 145. 152.
rExp. anat. tr. des musc. T. II. n. 9.
s Jm Stockfische und in andern mehr p. 38.
Die Muskeln u. deren Beweg. XI. Buch.
G. Wierus Muys[Spaltenumbruch]b, er macht ſie in dieſen Waſſer- geſchoͤpfen duͤnner c, und er ſagt, daß ſie in Jnſekten theils daher verſchieden ſind, weil ſie in einer beſondern Dicke von allen andern Faſern abgeſondert werden, theils darum, weil ſie ſich in immer zaͤrtere Paͤcke trennen.
§. 4. Die Runzeln an den Faſern.
Jch habe oͤfters, doch nicht allezeit, wiewohl mehr- malen, an den Muskeln der lebendigen Thiere d, wie auch am Zwerchfelle e, und vornaͤmlich am Herzen, Runzeln beobachtet, welche die Faſern und Muskelſtrei- fen nach der Queere durchſchneiden, und die Laͤnge in viele, einander zugehoͤrige Theilgen unterſcheiden. Es hat dieſe Runzeln an den Faſern todter Thiere ebenfalls Antonius v. Leeuwenhoeckf, mit Huͤlfe der erhab- nen Glaͤſer, beſonders an Jnſekten, an der Biene g, der Muͤcke h, Fliege [Spaltenumbruch]i, der Ameiſe k, und dem Floh l, wie auch an den Fiſchen, als am Stockfiſche m, am Wallfiſche n, und unter den Vierfuͤßigen am Ochſen o, der Maus q, und zwar etwas undeutlich, an manchen geſehen, weil ſie bereits ziemlich lange todt waren p.
Doch es hat auch J. B. Winslowr, und vor ihm Antonius de Heydes, eben dieſe Runzeln, an den
vor
bc. 7. An den kleinſten Jnſe- kten vermuthet er einen andern Bau. Idem p. 317. Jn der Raupe zertheilen ſich auch die Faſern in Faͤſerchen.
cLorry des alim. p. 397.
dExp. ſur les part. irrit. & ſenſibi, p. 229.
eDe reſpir. exp. 34. 41. 45. 47. in opuſc. anat.
fExp. ſur les part. irrit. n. 747. 481. 492. 526.
gEpiſt. phyſiol. p. 121. 324.
hp. 114.
ip. 104.
kp. 109.
lp. 108. phil. trans. n. 145.
mp. 14.
np. 7.
op. 121. doch undeutlich; deut- licher hingegen in ſeinen exp. & comtempl. p. 411.
qMuys p. 320.
pRariter p. 145. 152.
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Die Muskeln u. deren Beweg. XI. Buch.
G. Wierus Muys
b, er macht ſie in dieſen Waſſer-
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theils daher verſchieden ſind, weil ſie in einer beſondern
Dicke von allen andern Faſern abgeſondert werden,
theils darum, weil ſie ſich in immer zaͤrtere Paͤcke trennen.
§. 4.
Die Runzeln an den Faſern.
Jch habe oͤfters, doch nicht allezeit, wiewohl mehr-
malen, an den Muskeln der lebendigen Thiere d, wie
auch am Zwerchfelle e, und vornaͤmlich am Herzen,
Runzeln beobachtet, welche die Faſern und Muskelſtrei-
fen nach der Queere durchſchneiden, und die Laͤnge in
viele, einander zugehoͤrige Theilgen unterſcheiden. Es
hat dieſe Runzeln an den Faſern todter Thiere ebenfalls
Antonius v. Leeuwenhoeck f, mit Huͤlfe der erhab-
nen Glaͤſer, beſonders an Jnſekten, an der Biene g,
der Muͤcke h, Fliege
i, der Ameiſe k, und dem Floh l,
wie auch an den Fiſchen, als am Stockfiſche m, am
Wallfiſche n, und unter den Vierfuͤßigen am Ochſen o,
der Maus q, und zwar etwas undeutlich, an manchen
geſehen, weil ſie bereits ziemlich lange todt waren p.
Doch es hat auch J. B. Winslow r, und vor
ihm Antonius de Heyde s, eben dieſe Runzeln, an den
vor
b c. 7. An den kleinſten Jnſe-
kten vermuthet er einen andern
Bau. Idem p. 317. Jn der Raupe
zertheilen ſich auch die Faſern in
Faͤſerchen.
c Lorry des alim. p. 397.
d Exp. ſur les part. irrit. &
ſenſibi, p. 229.
e De reſpir. exp. 34. 41. 45. 47.
in opuſc. anat.
f Exp. ſur les part. irrit. n.
747. 481. 492. 526.
g Epiſt. phyſiol. p. 121. 324.
h p. 114.
i p. 104.
k p. 109.
l p. 108. phil. trans. n. 145.
m p. 14.
n p. 7.
o p. 121. doch undeutlich; deut-
licher hingegen in ſeinen exp. &
comtempl. p. 411.
q Muys p. 320.
p Rariter p. 145. 152.
r Exp. anat. tr. des muſc. T. II.
n. 9.
s Jm Stockfiſche und in andern
mehr p. 38.
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Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768, S. 652. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende04_1768/688>, abgerufen am 22.07.2024.
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