Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 4. Berlin, 1768.III. Abschn. Vom Rükkenmark. Pulsader, Blutadern vorstellen [Spaltenumbruch]
(m). Sie werden voneinigen auf eine gar zu genaue Weise mit einem Pferde- schweife (n) verglichen, hingegen von andern berühmten Männern für Fasern gehalten. An den meisten Jnsek- ten zertheilt sich das unterste Ende des Rükkenmarkes, beinahe auf eben diese Weise in Nerven (o). §. 7. Der Dunst. Es zeigt sich in dieser Gegend, und besonders im Ob dieses Wasser von der Klasse der gerinnbaren Man kann glauben, daß die kleinen Schlagadern davon (m) Fascic. 7. angef. Ort. (n) LAVRENT. S. 239. f. 3. (o) Jn einer Laus SCHWAM- MERDAM, tab. 2. f. 7. Jn der M[i]lbe S. 706. Vom Holzwurme eines Käfers tab. 28. f. 1. S. 315. u. s. f. (p) COITER S. 108. mit dem Salzwasser des Bluts in dem Rük- kenmark vergleicht es STAEHE- LIN in specim. An. 1731. edit. am verletzten Rükkenmark fand G. BIDLOO eine austräufelnde Feuch- [Spaltenumbruch] tigkeit exerc. 7. dec. 2. S. 122 et exerc. 1. S. 4. und in dem gespal- tenen Rükkenmark le CAT Mem. S. 29. Klares Salzwasser nennt es BOEHMER praef. ad. Fascic. 2. obs. 8. das helle Wasser ist es in eph. nat. cur. dec. 2. ann. 2. S. 158. (q) Denn hieher rechne ich den zähen von selbst zusammenwachsen- den Saft, welchen MALPIGH. aus den Nerven erhielt posthum. S. 39 und BELLIN. citirt ihn Lemm. ad. Nerv. 1. J 3
III. Abſchn. Vom Ruͤkkenmark. Pulsader, Blutadern vorſtellen [Spaltenumbruch]
(m). Sie werden voneinigen auf eine gar zu genaue Weiſe mit einem Pferde- ſchweife (n) verglichen, hingegen von andern beruͤhmten Maͤnnern fuͤr Faſern gehalten. An den meiſten Jnſek- ten zertheilt ſich das unterſte Ende des Ruͤkkenmarkes, beinahe auf eben dieſe Weiſe in Nerven (o). §. 7. Der Dunſt. Es zeigt ſich in dieſer Gegend, und beſonders im Ob dieſes Waſſer von der Klaſſe der gerinnbaren Man kann glauben, daß die kleinen Schlagadern davon (m) Faſcic. 7. angef. Ort. (n) LAVRENT. S. 239. f. 3. (o) Jn einer Laus SCHWAM- MERDAM, tab. 2. f. 7. Jn der M[i]lbe S. 706. Vom Holzwurme eines Kaͤfers tab. 28. f. 1. S. 315. u. ſ. f. (p) COITER S. 108. mit dem Salzwaſſer des Bluts in dem Ruͤk- kenmark vergleicht es STÆHE- LIN in ſpecim. An. 1731. edit. am verletzten Ruͤkkenmark fand G. BIDLOO eine austraͤufelnde Feuch- [Spaltenumbruch] tigkeit exerc. 7. dec. 2. S. 122 et exerc. 1. S. 4. und in dem geſpal- tenen Ruͤkkenmark le CAT Mem. S. 29. Klares Salzwaſſer nennt es BOEHMER praef. ad. Faſcic. 2. obſ. 8. das helle Waſſer iſt es in eph. nat. cur. dec. 2. ann. 2. S. 158. (q) Denn hieher rechne ich den zaͤhen von ſelbſt zuſammenwachſen- den Saft, welchen MALPIGH. aus den Nerven erhielt poſthum. S. 39 und BELLIN. citirt ihn Lemm. ad. Nerv. 1. J 3
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III. Abſchn. Vom Ruͤkkenmark.
Pulsader, Blutadern vorſtellen
(m). Sie werden von
einigen auf eine gar zu genaue Weiſe mit einem Pferde-
ſchweife (n) verglichen, hingegen von andern beruͤhmten
Maͤnnern fuͤr Faſern gehalten. An den meiſten Jnſek-
ten zertheilt ſich das unterſte Ende des Ruͤkkenmarkes,
beinahe auf eben dieſe Weiſe in Nerven (o).
§. 7.
Der Dunſt.
Es zeigt ſich in dieſer Gegend, und beſonders im
unterſten Sakke, der das Ruͤkkenmark enthaͤlt nicht ſel-
ten, wiewol oͤfters in der Frucht, ein roͤthliches (p) und
zartes Waſſer, welches mit dem ausduͤnſtenden Hauche,
der alle Hoͤlen im menſchlichen Koͤrper erfuͤllt, von ei-
nerlei Art iſt.
Ob dieſes Waſſer von der Klaſſe der gerinnbaren
Saͤfte ſey, kann ich vermoͤge meiner Verſuche noch nicht
beſtimmen. Wir lernen indeſſen vom Malpighi (q),
daß ſich in den Nerven, der unvernuͤnftigen Thiere ei-
ne Art von Saͤften befinde, welche ſo zaͤhe, wie ein
Leim iſt.
Man kann glauben, daß die kleinen Schlagadern
der harten Membrane des Ruͤkkenmarks, die Quellen
davon
(m) Faſcic. 7. angef. Ort.
(n) LAVRENT. S. 239. f. 3.
(o) Jn einer Laus SCHWAM-
MERDAM, tab. 2. f. 7. Jn der
Milbe S. 706. Vom Holzwurme
eines Kaͤfers tab. 28. f. 1. S. 315.
u. ſ. f.
(p) COITER S. 108. mit dem
Salzwaſſer des Bluts in dem Ruͤk-
kenmark vergleicht es STÆHE-
LIN in ſpecim. An. 1731. edit.
am verletzten Ruͤkkenmark fand G.
BIDLOO eine austraͤufelnde Feuch-
tigkeit exerc. 7. dec. 2. S. 122 et
exerc. 1. S. 4. und in dem geſpal-
tenen Ruͤkkenmark le CAT Mem.
S. 29. Klares Salzwaſſer nennt
es BOEHMER praef. ad. Faſcic. 2.
obſ. 8. das helle Waſſer iſt es in eph.
nat. cur. dec. 2. ann. 2. S. 158.
(q) Denn hieher rechne ich den
zaͤhen von ſelbſt zuſammenwachſen-
den Saft, welchen MALPIGH. aus
den Nerven erhielt poſthum. S. 39
und BELLIN. citirt ihn Lemm. ad.
Nerv. 1.
J 3
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