Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766.Die Stimme. IX. Buch. Uebels (y). Jch habe in der Schilddrüse Bläschen(cystides) gesehen, welche auch von einer knorpligen Be- kleidung bedekkt waren, ferner einen ausgeschütteten Sand, und andre Knochengewächse (z), welche in der Drüse zer- streut waren, ja einen Theil der Drüse zu einer Art fet- ten Spekks ausgeartet. Daß die Bräune in ihr den Sizz habe, kann ich nicht glauben (a). §. 23. Jhr Hebemuskel. Ob diese Drüse gleich von den verschiednen Muskeln, ohne (y) [Spaltenumbruch]
PH. CONR. FABRICIVS anat. pract. S. 116. vergl. PEYER obs. 3. morg. epist. IX. n. 38. u. f. (z) Knochen in der Schilddrüse, JANVS PLANCVS de monstr. (a) EVERTSEN. angef. Dis- sert. (b) SANTOR. S. 155. LA- LOVETTE. u. f. (c) Der ber. BORDEV will nicht, daß sie gar zu beweglich sind. [Spaltenumbruch] S. 171. Mir scheinen sie mit dem Luftröhrenkopfe beweglich, hingegen an dem Luftröhrenkopfe feste zu seyn. (d) LALOVETTE. S. 161. (e) Diesen giebt Schreiber als
beständig an in der Ausgabe der Douglaßischen myograph. S. 58. Auch hat ihn albinvs beim boh- livs de morsu, und beim heym. Comment. boerh. S. 457. T. I. Füge hinzu den gavtier. T. 4. Die Stimme. IX. Buch. Uebels (y). Jch habe in der Schilddruͤſe Blaͤschen(cyſtides) geſehen, welche auch von einer knorpligen Be- kleidung bedekkt waren, ferner einen ausgeſchuͤtteten Sand, und andre Knochengewaͤchſe (z), welche in der Druͤſe zer- ſtreut waren, ja einen Theil der Druͤſe zu einer Art fet- ten Spekks ausgeartet. Daß die Braͤune in ihr den Sizz habe, kann ich nicht glauben (a). §. 23. Jhr Hebemuskel. Ob dieſe Druͤſe gleich von den verſchiednen Muskeln, ohne (y) [Spaltenumbruch]
PH. CONR. FABRICIVS anat. pract. S. 116. vergl. PEYER obſ. 3. morg. epiſt. IX. n. 38. u. f. (z) Knochen in der Schilddruͤſe, JANVS PLANCVS de monſtr. (a) EVERTSEN. angef. Diſ- ſert. (b) SANTOR. S. 155. LA- LOVETTE. u. f. (c) Der ber. BORDEV will nicht, daß ſie gar zu beweglich ſind. [Spaltenumbruch] S. 171. Mir ſcheinen ſie mit dem Luftroͤhrenkopfe beweglich, hingegen an dem Luftroͤhrenkopfe feſte zu ſeyn. (d) LALOVETTE. S. 161. (e) Dieſen giebt Schreiber als
beſtaͤndig an in der Ausgabe der Douglaßiſchen myograph. S. 58. Auch hat ihn albinvſ beim boh- livſ de morſu, und beim heym. Comment. boerh. S. 457. T. I. Fuͤge hinzu den gavtier. T. 4. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0630" n="622[624]"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Die Stimme. <hi rendition="#aq">IX.</hi> Buch.</hi></fw><lb/> Uebels <note place="foot" n="(y)"><cb/><hi rendition="#aq">PH. CONR. <hi rendition="#g">FABRICIVS</hi><lb/> anat. pract.</hi> S. 116. vergl. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">PEYER</hi><lb/> obſ. 3. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">morg.</hi></hi> epiſt. IX. n.</hi> 38. u. f.</note>. Jch habe in der Schilddruͤſe Blaͤschen<lb/> (<hi rendition="#aq">cyſtides</hi>) geſehen, welche auch von einer knorpligen Be-<lb/> kleidung bedekkt waren, ferner einen ausgeſchuͤtteten Sand,<lb/> und andre Knochengewaͤchſe <note place="foot" n="(z)">Knochen in der Schilddruͤſe,<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">JANVS PLANCVS</hi> de<lb/> monſtr.</hi></note>, welche in der Druͤſe zer-<lb/> ſtreut waren, ja einen Theil der Druͤſe zu einer Art fet-<lb/> ten Spekks ausgeartet. Daß die Braͤune in ihr den<lb/> Sizz habe, kann ich nicht glauben <note place="foot" n="(a)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">EVERTSEN.</hi></hi> angef. Diſ-<lb/> ſert.</note>.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head> <hi rendition="#b">§. 23.<lb/> Jhr Hebemuskel.</hi> </head><lb/> <p>Ob dieſe Druͤſe gleich von den verſchiednen Muskeln,<lb/> welche wir genannt haben, wie ſolches ſo gar die groͤſten <note place="foot" n="(b)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">SANTOR.</hi></hi> S. 155. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">LA-<lb/> LOVETTE.</hi></hi> u. f.</note><lb/> Maͤnner bejaht haben <note place="foot" n="(c)">Der ber. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">BORDEV</hi></hi> will<lb/> nicht, daß ſie gar zu beweglich ſind.<lb/><cb/> S. 171. Mir ſcheinen ſie mit dem<lb/> Luftroͤhrenkopfe beweglich, hingegen<lb/> an dem Luftroͤhrenkopfe feſte zu ſeyn.</note>, gegen die wiederſtehende Luft-<lb/> roͤhre, und den Luftroͤhrenkopf ausgemelkt werden kann,<lb/> ſo hat ſie dennoch auch ihre beſondre Fleiſchfaſern. Jch<lb/> leſe, daß ſie von dem Schildſchlundmuskel <note place="foot" n="(d)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#g">LALOVETTE.</hi></hi> S. 161.</note> einige<lb/> Faſern erborgen ſoll; dieſe ſind mir aber unbekannt, wie-<lb/> wohl ich deswegen nicht das Abſehen des beruͤhmten Man-<lb/> nes verwerfen will. Jch habe geſehen, daß ſich vom Ring-<lb/> ſchildmuskel, an der rechten Seite, noch mehr Faſern<lb/> als der ungepaarte ſelbſt hat, in die obern Theile der<lb/> Druͤſe zerſtreut haben. Sie hat aber nicht zwar in allen,<lb/> doch aber in den meiſten Menſchen einen eignen Muskel,<lb/> von dem ſie getragen wird <note place="foot" n="(e)">Dieſen giebt <hi rendition="#fr">Schreiber</hi> als<lb/> beſtaͤndig an in der Ausgabe der<lb/><hi rendition="#fr">Douglaßiſchen</hi> <hi rendition="#aq">myograph.</hi> S. 58.<lb/> Auch hat ihn <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">albinvſ</hi></hi></hi> beim <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">boh-<lb/> livſ</hi></hi> de morſu,</hi> und beim <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">heym.</hi></hi><lb/> Comment. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k">boerh.</hi></hi></hi> S. 457. <hi rendition="#aq">T. I.</hi><lb/> Fuͤge hinzu den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#g"><hi rendition="#k">gavtier.</hi></hi> T.</hi> 4.</note>, und welcher gemeiniglch<lb/> <fw place="bottom" type="catch">ohne</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [622[624]/0630]
Die Stimme. IX. Buch.
Uebels (y). Jch habe in der Schilddruͤſe Blaͤschen
(cyſtides) geſehen, welche auch von einer knorpligen Be-
kleidung bedekkt waren, ferner einen ausgeſchuͤtteten Sand,
und andre Knochengewaͤchſe (z), welche in der Druͤſe zer-
ſtreut waren, ja einen Theil der Druͤſe zu einer Art fet-
ten Spekks ausgeartet. Daß die Braͤune in ihr den
Sizz habe, kann ich nicht glauben (a).
§. 23.
Jhr Hebemuskel.
Ob dieſe Druͤſe gleich von den verſchiednen Muskeln,
welche wir genannt haben, wie ſolches ſo gar die groͤſten (b)
Maͤnner bejaht haben (c), gegen die wiederſtehende Luft-
roͤhre, und den Luftroͤhrenkopf ausgemelkt werden kann,
ſo hat ſie dennoch auch ihre beſondre Fleiſchfaſern. Jch
leſe, daß ſie von dem Schildſchlundmuskel (d) einige
Faſern erborgen ſoll; dieſe ſind mir aber unbekannt, wie-
wohl ich deswegen nicht das Abſehen des beruͤhmten Man-
nes verwerfen will. Jch habe geſehen, daß ſich vom Ring-
ſchildmuskel, an der rechten Seite, noch mehr Faſern
als der ungepaarte ſelbſt hat, in die obern Theile der
Druͤſe zerſtreut haben. Sie hat aber nicht zwar in allen,
doch aber in den meiſten Menſchen einen eignen Muskel,
von dem ſie getragen wird (e), und welcher gemeiniglch
ohne
(y)
PH. CONR. FABRICIVS
anat. pract. S. 116. vergl. PEYER
obſ. 3. morg. epiſt. IX. n. 38. u. f.
(z) Knochen in der Schilddruͤſe,
JANVS PLANCVS de
monſtr.
(a) EVERTSEN. angef. Diſ-
ſert.
(b) SANTOR. S. 155. LA-
LOVETTE. u. f.
(c) Der ber. BORDEV will
nicht, daß ſie gar zu beweglich ſind.
S. 171. Mir ſcheinen ſie mit dem
Luftroͤhrenkopfe beweglich, hingegen
an dem Luftroͤhrenkopfe feſte zu ſeyn.
(d) LALOVETTE. S. 161.
(e) Dieſen giebt Schreiber als
beſtaͤndig an in der Ausgabe der
Douglaßiſchen myograph. S. 58.
Auch hat ihn albinvſ beim boh-
livſ de morſu, und beim heym.
Comment. boerh. S. 457. T. I.
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