Stämmen der Lungengefässen, Aeste zu den Luftröhren- drüsen, und den Lungengefässen Aeste ausgestrekkt (a).
Diejenigen Gefässe der Luftröhre, die vom untern Schildgefässenstamme herkommen, versparen wir bis zur Geschichte des Luftröhrenkopfes.
§. 18. Die Blutadern der Luftröhre.
Diese Blutadern der Luftröhre sind ein wenig später be- kannt geworden. Gemeiniglich giebt es ihrer zwo, die rech- te, und linke. Die rechte ist vor andern von J. Jakob Rau(b) bestätigt worden, und sie entspringt aus der ungepaarten Blutader (c), gleich darauf, nachdem diese aus der Holader hervorgestiegen, da, wo solche an die Wirbelbeine grenzt: und man hat Exempel, daß deren zwo vorhanden (d), die dennoch aus einerlei Stamme der ungepaarten erwachsen waren. Der berühmte Cabar- ran(e) hat sie aus der rechten Schlüsselader kommen gesehen. Bei ihrer Einfügung, sezzt der berühmte Wohlfahrt(f), eine Klappe feste. Sie theilet auch dem Schlunde, den Luftröhrendrüsen, der Aorte u. s. f. Aeste aus.
Jch
(a)[Spaltenumbruch]
Davon redet auch GVNZ. angef. Ort. S. 291.
(b) Beim VALENT. in am- phitheatr. Zoot. app. S. 106. Doch ich sehe aus dem ber. GVNZ, daß C. V. SCHNEIDER in der Dis- sert. de Peripneumon. schon die Blutadern der Luftröhre von der ungepaarten hergeleitet hat.
(c)Fasc. III. S. 38. f. 1. t. che- selden. S. 193. Syllab. part. corp. hum. T. 16. f. 2. 6. lievt. S. 504. GVNZ S. 291. und de [Spaltenumbruch]
deriv. pur. c. 5. schellene. de respirat. S. 28. casseb. beim reichen. de pulmon. structur. S. 48. Sie ist dem lancisivs nicht unbekannt gewesen, de vena sine pari. S. 87. 90.
(d)WINDLOW tr. des vein. n. 43. Die untere ist gezeich- net bei f. 2. 11. Fasc. III. S. 38.
(e)COWPER ad T. 24. f. I. des Bidloo.
(f)n. 31.
Q 4
II. Abſchn. Die Theile in der Bruſt.
Staͤmmen der Lungengefaͤſſen, Aeſte zu den Luftroͤhren- druͤſen, und den Lungengefaͤſſen Aeſte ausgeſtrekkt (a).
Diejenigen Gefaͤſſe der Luftroͤhre, die vom untern Schildgefaͤſſenſtamme herkommen, verſparen wir bis zur Geſchichte des Luftroͤhrenkopfes.
§. 18. Die Blutadern der Luftroͤhre.
Dieſe Blutadern der Luftroͤhre ſind ein wenig ſpaͤter be- kannt geworden. Gemeiniglich giebt es ihrer zwo, die rech- te, und linke. Die rechte iſt vor andern von J. Jakob Rau(b) beſtaͤtigt worden, und ſie entſpringt aus der ungepaarten Blutader (c), gleich darauf, nachdem dieſe aus der Holader hervorgeſtiegen, da, wo ſolche an die Wirbelbeine grenzt: und man hat Exempel, daß deren zwo vorhanden (d), die dennoch aus einerlei Stamme der ungepaarten erwachſen waren. Der beruͤhmte Cabar- ran(e) hat ſie aus der rechten Schluͤſſelader kommen geſehen. Bei ihrer Einfuͤgung, ſezzt der beruͤhmte Wohlfahrt(f), eine Klappe feſte. Sie theilet auch dem Schlunde, den Luftroͤhrendruͤſen, der Aorte u. ſ. f. Aeſte aus.
Jch
(a)[Spaltenumbruch]
Davon redet auch GVNZ. angef. Ort. S. 291.
(b) Beim VALENT. in am- phitheatr. Zoot. app. S. 106. Doch ich ſehe aus dem ber. GVNZ, daß C. V. SCHNEIDER in der Diſ- ſert. de Peripneumon. ſchon die Blutadern der Luftroͤhre von der ungepaarten hergeleitet hat.
(c)Faſc. III. S. 38. f. 1. t. che- ſelden. S. 193. Syllab. part. corp. hum. T. 16. f. 2. 6. lievt. S. 504. GVNZ S. 291. und de [Spaltenumbruch]
deriv. pur. c. 5. ſchellene. de reſpirat. S. 28. caſſeb. beim reichen. de pulmon. ſtructur. S. 48. Sie iſt dem lanciſivſ nicht unbekannt geweſen, de vena ſine pari. S. 87. 90.
(d)WINDLOW tr. des vein. n. 43. Die untere iſt gezeich- net bei f. 2. 11. Faſc. III. S. 38.
(e)COWPER ad T. 24. f. I. des Bidloo.
(f)n. 31.
Q 4
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbn="247"facs="#f0253"/><fwtype="header"place="top"><hirendition="#b"><hirendition="#aq">II.</hi> Abſchn. Die Theile in der Bruſt.</hi></fw><lb/>
Staͤmmen der Lungengefaͤſſen, Aeſte zu den Luftroͤhren-<lb/>
druͤſen, und den Lungengefaͤſſen Aeſte ausgeſtrekkt <noteplace="foot"n="(a)"><cb/>
Davon redet auch <hirendition="#aq"><hirendition="#g">GVNZ.</hi></hi><lb/>
angef. Ort. S. 291.</note>.</p><lb/><p>Diejenigen Gefaͤſſe der Luftroͤhre, die vom untern<lb/>
Schildgefaͤſſenſtamme herkommen, verſparen wir bis zur<lb/>
Geſchichte des Luftroͤhrenkopfes.</p></div><lb/><divn="3"><head>§. 18.<lb/>
Die Blutadern der Luftroͤhre.</head><lb/><p>Dieſe Blutadern der Luftroͤhre ſind ein wenig ſpaͤter be-<lb/>
kannt geworden. Gemeiniglich giebt es ihrer zwo, die rech-<lb/>
te, und linke. Die rechte iſt vor andern von <hirendition="#fr">J. Jakob<lb/>
Rau</hi><noteplace="foot"n="(b)">Beim <hirendition="#aq"><hirendition="#g">VALENT.</hi> in am-<lb/>
phitheatr. Zoot. app.</hi> S. 106. Doch<lb/>
ich ſehe aus dem ber. <hirendition="#aq"><hirendition="#g">GVNZ,</hi></hi> daß<lb/><hirendition="#aq">C. V. <hirendition="#g">SCHNEIDER</hi></hi> in der <hirendition="#aq">Diſ-<lb/>ſert. de Peripneumon.</hi>ſchon die<lb/>
Blutadern der Luftroͤhre von der<lb/>
ungepaarten hergeleitet hat.</note> beſtaͤtigt worden, und ſie entſpringt aus der<lb/>
ungepaarten Blutader <noteplace="foot"n="(c)"><hirendition="#aq">Faſc. III.</hi> S. 38. <hirendition="#aq">f. 1. t. <hirendition="#g"><hirendition="#k">che-<lb/>ſelden.</hi></hi></hi> S. 193. <hirendition="#aq">Syllab. part.<lb/>
corp. hum. T. 16. f. 2. 6. <hirendition="#g"><hirendition="#k">lievt.</hi></hi></hi><lb/>
S. 504. <hirendition="#aq"><hirendition="#g">GVNZ</hi></hi> S. 291. und <hirendition="#aq">de<lb/><cb/>
deriv. pur. c. 5. <hirendition="#g"><hirendition="#k">ſchellene.</hi></hi><lb/>
de reſpirat.</hi> S. 28. <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">caſſeb.</hi></hi></hi> beim<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">reichen.</hi></hi> de pulmon. ſtructur.</hi><lb/>
S. 48. Sie iſt dem <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">lanciſivſ</hi></hi></hi><lb/>
nicht unbekannt geweſen, <hirendition="#aq">de vena<lb/>ſine pari.</hi> S. 87. 90.</note>, gleich darauf, nachdem dieſe<lb/>
aus der Holader hervorgeſtiegen, da, wo ſolche an die<lb/>
Wirbelbeine grenzt: und man hat Exempel, daß deren<lb/>
zwo vorhanden <noteplace="foot"n="(d)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">WINDLOW</hi> tr. des<lb/>
vein. n.</hi> 43. Die untere iſt gezeich-<lb/>
net bei <hirendition="#aq">f. 2. 11. Faſc. III.</hi> S. 38.</note>, die dennoch aus einerlei Stamme der<lb/>
ungepaarten erwachſen waren. Der beruͤhmte <hirendition="#fr">Cabar-<lb/>
ran</hi><noteplace="foot"n="(e)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">COWPER</hi> ad T. 24. f. I.</hi><lb/>
des <hirendition="#fr">Bidloo.</hi></note> hat ſie aus der rechten Schluͤſſelader kommen<lb/>
geſehen. Bei ihrer Einfuͤgung, ſezzt der beruͤhmte<lb/><hirendition="#fr">Wohlfahrt</hi><noteplace="foot"n="(f)"><hirendition="#aq">n.</hi> 31.</note>, eine Klappe feſte. Sie theilet auch<lb/>
dem Schlunde, den Luftroͤhrendruͤſen, der Aorte u. ſ. f.<lb/>
Aeſte aus.</p><lb/><fwtype="sig"place="bottom">Q 4</fw><fwtype="catch"place="bottom">Jch</fw><lb/></div></div></div></body></text></TEI>
[247/0253]
II. Abſchn. Die Theile in der Bruſt.
Staͤmmen der Lungengefaͤſſen, Aeſte zu den Luftroͤhren-
druͤſen, und den Lungengefaͤſſen Aeſte ausgeſtrekkt (a).
Diejenigen Gefaͤſſe der Luftroͤhre, die vom untern
Schildgefaͤſſenſtamme herkommen, verſparen wir bis zur
Geſchichte des Luftroͤhrenkopfes.
§. 18.
Die Blutadern der Luftroͤhre.
Dieſe Blutadern der Luftroͤhre ſind ein wenig ſpaͤter be-
kannt geworden. Gemeiniglich giebt es ihrer zwo, die rech-
te, und linke. Die rechte iſt vor andern von J. Jakob
Rau (b) beſtaͤtigt worden, und ſie entſpringt aus der
ungepaarten Blutader (c), gleich darauf, nachdem dieſe
aus der Holader hervorgeſtiegen, da, wo ſolche an die
Wirbelbeine grenzt: und man hat Exempel, daß deren
zwo vorhanden (d), die dennoch aus einerlei Stamme der
ungepaarten erwachſen waren. Der beruͤhmte Cabar-
ran (e) hat ſie aus der rechten Schluͤſſelader kommen
geſehen. Bei ihrer Einfuͤgung, ſezzt der beruͤhmte
Wohlfahrt (f), eine Klappe feſte. Sie theilet auch
dem Schlunde, den Luftroͤhrendruͤſen, der Aorte u. ſ. f.
Aeſte aus.
Jch
(a)
Davon redet auch GVNZ.
angef. Ort. S. 291.
(b) Beim VALENT. in am-
phitheatr. Zoot. app. S. 106. Doch
ich ſehe aus dem ber. GVNZ, daß
C. V. SCHNEIDER in der Diſ-
ſert. de Peripneumon. ſchon die
Blutadern der Luftroͤhre von der
ungepaarten hergeleitet hat.
(c) Faſc. III. S. 38. f. 1. t. che-
ſelden. S. 193. Syllab. part.
corp. hum. T. 16. f. 2. 6. lievt.
S. 504. GVNZ S. 291. und de
deriv. pur. c. 5. ſchellene.
de reſpirat. S. 28. caſſeb. beim
reichen. de pulmon. ſtructur.
S. 48. Sie iſt dem lanciſivſ
nicht unbekannt geweſen, de vena
ſine pari. S. 87. 90.
(d) WINDLOW tr. des
vein. n. 43. Die untere iſt gezeich-
net bei f. 2. 11. Faſc. III. S. 38.
(e) COWPER ad T. 24. f. I.
des Bidloo.
(f) n. 31.
Q 4
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 247. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/253>, abgerufen am 03.03.2025.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2025 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
(Kontakt).
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2025. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.