ratte (y*), fünf Lappen. Eine andre Art von Affen (z), der hat sieben, der Dachs sechs (a), ferner die Wasser- ratte (a*), und Jltis (a+).
Die Vierfüßigen eierlegenden haben zwei einfache Lun- gen, als die Schildkröten (b), Eidechse (c), der Frosch, Krokodil (c*), Natter (d).
Die Vögel haben nur eine auf beiden Seiten, mit gezakktem Rande.
Die Fische von kaltem Blute, besizzen ganz und gar keine Lunge, so wenig, als die Würmer (e), oder Jnsek- ten. Denn diesen sind die Fischohren zu Hülfe gege- ben worden, und Jnsekten haben, zu ihrer Schadloshal- tung, Röhrchen bekommen, die den Fischohren ähnlich sind.
§. 10. Die äusserste Bekleidung der Lunge.
Die Ribbenhaut selbst ist es, welche die Schalen des Mittelfells macht, und wenn diese da, wo die Lungen- gefässe in die Lunge treten, angewachsen ist, so breitet sie sich über dieses ganze Eingeweide dergestalt aus (f), daß ihre äussere Fläche, d. i. die gegen die hole Brust zuge- kehrt ist, eben dieselbe ist, welche in der Riebbenhaut inwendig liegt, von aussen aber hat sie ein Zellgewebe,
womit
(y*)[Spaltenumbruch]BVFFON. T. VII. S. 289.
(z) Die Pariser. Sechs BLA- SIVS anat. S. 109, aber falsch, wie ich meine.
(a)ARNAVLD. und SA- LERNE hist. des anim. Tom. V P. III. S. 245. bvffon. T. VII. S. 117.
(a*)BVFFON. Ebendas. S. 155
(a+)BVFFON. Ebend. S. 172.
(b)BLAS. anat. anim. S. 119.
(c)[Spaltenumbruch]COITER. S. 126. SEBA. T. 110. f. 2. 3. Die Pariser, an Tokaye, und nach meinen Beob- achtungen.
(c*) Die Pariser.
(d)charas de la vipere. S. 40. T. II. C. C. VESTING. beim SEVER. in vipera pythia. S. 238.
(e) Die Schnekke hat keine Lun- ge. lister. S. 36. 37.
(f)BOVDOV ad PALF. S. 178. Vergl. 4. Buch.
Das Atemholen. VIII. Buch.
ratte (y*), fuͤnf Lappen. Eine andre Art von Affen (z), der hat ſieben, der Dachs ſechs (a), ferner die Waſſer- ratte (a*), und Jltis (a†).
Die Vierfuͤßigen eierlegenden haben zwei einfache Lun- gen, als die Schildkroͤten (b), Eidechſe (c), der Froſch, Krokodil (c*), Natter (d).
Die Voͤgel haben nur eine auf beiden Seiten, mit gezakktem Rande.
Die Fiſche von kaltem Blute, beſizzen ganz und gar keine Lunge, ſo wenig, als die Wuͤrmer (e), oder Jnſek- ten. Denn dieſen ſind die Fiſchohren zu Huͤlfe gege- ben worden, und Jnſekten haben, zu ihrer Schadloshal- tung, Roͤhrchen bekommen, die den Fiſchohren aͤhnlich ſind.
§. 10. Die aͤuſſerſte Bekleidung der Lunge.
Die Ribbenhaut ſelbſt iſt es, welche die Schalen des Mittelfells macht, und wenn dieſe da, wo die Lungen- gefaͤſſe in die Lunge treten, angewachſen iſt, ſo breitet ſie ſich uͤber dieſes ganze Eingeweide dergeſtalt aus (f), daß ihre aͤuſſere Flaͤche, d. i. die gegen die hole Bruſt zuge- kehrt iſt, eben dieſelbe iſt, welche in der Riebbenhaut inwendig liegt, von auſſen aber hat ſie ein Zellgewebe,
womit
(y*)[Spaltenumbruch]BVFFON. T. VII. S. 289.
(z) Die Pariſer. Sechs BLA- SIVS anat. S. 109, aber falſch, wie ich meine.
(a)ARNAVLD. und SA- LERNE hiſt. des anim. Tom. V P. III. S. 245. bvffon. T. VII. S. 117.
(a*)BVFFON. Ebendaſ. S. 155
(a†)BVFFON. Ebend. S. 172.
(b)BLAS. anat. anim. S. 119.
(c)[Spaltenumbruch]COITER. S. 126. SEBA. T. 110. f. 2. 3. Die Pariſer, an Tokaye, und nach meinen Beob- achtungen.
(c*) Die Pariſer.
(d)charaſ de la vipere. S. 40. T. II. C. C. VESTING. beim SEVER. in vipera pythia. S. 238.
(e) Die Schnekke hat keine Lun- ge. liſter. S. 36. 37.
(f)BOVDOV ad PALF. S. 178. Vergl. 4. Buch.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><p><pbfacs="#f0232"n="226"/><fwplace="top"type="header"><hirendition="#b">Das Atemholen. <hirendition="#aq">VIII.</hi> Buch.</hi></fw><lb/>
ratte <noteplace="foot"n="(y*)"><cb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">BVFFON.</hi> T. VII.</hi> S. 289.</note>, fuͤnf Lappen. Eine andre Art von Affen <noteplace="foot"n="(z)">Die <hirendition="#fr">Pariſer.</hi> Sechs <hirendition="#aq"><hirendition="#g">BLA-<lb/>
SIVS</hi> anat.</hi> S. 109, aber falſch,<lb/>
wie ich meine.</note>,<lb/>
der hat ſieben, der Dachs ſechs <noteplace="foot"n="(a)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">ARNAVLD.</hi></hi> und <hirendition="#aq"><hirendition="#g">SA-<lb/>
LERNE</hi> hiſt. des anim. Tom. V<lb/>
P. III.</hi> S. 245. <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">bvffon.</hi></hi> T. VII.</hi><lb/>
S. 117.</note>, ferner die Waſſer-<lb/>
ratte <noteplace="foot"n="(a*)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">BVFFON.</hi></hi> Ebendaſ. S.<lb/>
155</note>, und Jltis <noteplace="foot"n="(a†)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">BVFFON.</hi></hi> Ebend. S. 172.</note>.</p><lb/><p>Die Vierfuͤßigen eierlegenden haben zwei einfache Lun-<lb/>
gen, als die Schildkroͤten <noteplace="foot"n="(b)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">BLAS.</hi> anat. anim.</hi> S. 119.</note>, Eidechſe <noteplace="foot"n="(c)"><cb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">COITER.</hi></hi> S. 126. <hirendition="#aq"><hirendition="#g">SEBA.</hi><lb/>
T. 110. f.</hi> 2. 3. Die <hirendition="#fr">Pariſer,</hi> an<lb/><hirendition="#aq">Tokaye,</hi> und nach meinen Beob-<lb/>
achtungen.</note>, der Froſch,<lb/>
Krokodil <noteplace="foot"n="(c*)">Die <hirendition="#fr">Pariſer.</hi></note>, Natter <noteplace="foot"n="(d)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">charaſ</hi></hi> de la vipere.</hi> S. 40.<lb/><hirendition="#aq">T. II. C. C. <hirendition="#g">VESTING.</hi></hi> beim<lb/><hirendition="#aq"><hirendition="#g">SEVER.</hi> in vipera pythia.</hi> S. 238.</note>.</p><lb/><p>Die Voͤgel haben nur eine auf beiden Seiten, mit<lb/>
gezakktem Rande.</p><lb/><p>Die Fiſche von kaltem Blute, beſizzen ganz und gar<lb/>
keine Lunge, ſo wenig, als die Wuͤrmer <noteplace="foot"n="(e)">Die Schnekke hat keine Lun-<lb/>
ge. <hirendition="#aq"><hirendition="#g"><hirendition="#k">liſter.</hi></hi></hi> S. 36. 37.</note>, oder Jnſek-<lb/>
ten. Denn dieſen ſind die Fiſchohren zu Huͤlfe gege-<lb/>
ben worden, und Jnſekten haben, zu ihrer Schadloshal-<lb/>
tung, Roͤhrchen bekommen, die den Fiſchohren aͤhnlich<lb/>ſind.</p></div><lb/><divn="3"><head>§. 10.<lb/>
Die aͤuſſerſte Bekleidung der Lunge.</head><lb/><p>Die Ribbenhaut ſelbſt iſt es, welche die Schalen des<lb/>
Mittelfells macht, und wenn dieſe da, wo die Lungen-<lb/>
gefaͤſſe in die Lunge treten, angewachſen iſt, ſo breitet ſie<lb/>ſich uͤber dieſes ganze Eingeweide dergeſtalt aus <noteplace="foot"n="(f)"><hirendition="#aq"><hirendition="#g">BOVDOV</hi> ad <hirendition="#g">PALF.</hi></hi><lb/>
S. 178. Vergl. 4. Buch.</note>, daß<lb/>
ihre aͤuſſere Flaͤche, d. i. die gegen die hole Bruſt zuge-<lb/>
kehrt iſt, eben dieſelbe iſt, welche in der Riebbenhaut<lb/>
inwendig liegt, von auſſen aber hat ſie ein Zellgewebe,<lb/><fwplace="bottom"type="catch">womit</fw><lb/></p></div></div></div></body></text></TEI>
[226/0232]
Das Atemholen. VIII. Buch.
ratte (y*), fuͤnf Lappen. Eine andre Art von Affen (z),
der hat ſieben, der Dachs ſechs (a), ferner die Waſſer-
ratte (a*), und Jltis (a†).
Die Vierfuͤßigen eierlegenden haben zwei einfache Lun-
gen, als die Schildkroͤten (b), Eidechſe (c), der Froſch,
Krokodil (c*), Natter (d).
Die Voͤgel haben nur eine auf beiden Seiten, mit
gezakktem Rande.
Die Fiſche von kaltem Blute, beſizzen ganz und gar
keine Lunge, ſo wenig, als die Wuͤrmer (e), oder Jnſek-
ten. Denn dieſen ſind die Fiſchohren zu Huͤlfe gege-
ben worden, und Jnſekten haben, zu ihrer Schadloshal-
tung, Roͤhrchen bekommen, die den Fiſchohren aͤhnlich
ſind.
§. 10.
Die aͤuſſerſte Bekleidung der Lunge.
Die Ribbenhaut ſelbſt iſt es, welche die Schalen des
Mittelfells macht, und wenn dieſe da, wo die Lungen-
gefaͤſſe in die Lunge treten, angewachſen iſt, ſo breitet ſie
ſich uͤber dieſes ganze Eingeweide dergeſtalt aus (f), daß
ihre aͤuſſere Flaͤche, d. i. die gegen die hole Bruſt zuge-
kehrt iſt, eben dieſelbe iſt, welche in der Riebbenhaut
inwendig liegt, von auſſen aber hat ſie ein Zellgewebe,
womit
(y*)
BVFFON. T. VII. S. 289.
(z) Die Pariſer. Sechs BLA-
SIVS anat. S. 109, aber falſch,
wie ich meine.
(a) ARNAVLD. und SA-
LERNE hiſt. des anim. Tom. V
P. III. S. 245. bvffon. T. VII.
S. 117.
(a*) BVFFON. Ebendaſ. S.
155
(a†) BVFFON. Ebend. S. 172.
(b) BLAS. anat. anim. S. 119.
(c)
COITER. S. 126. SEBA.
T. 110. f. 2. 3. Die Pariſer, an
Tokaye, und nach meinen Beob-
achtungen.
(c*) Die Pariſer.
(d) charaſ de la vipere. S. 40.
T. II. C. C. VESTING. beim
SEVER. in vipera pythia. S. 238.
(e) Die Schnekke hat keine Lun-
ge. liſter. S. 36. 37.
(f) BOVDOV ad PALF.
S. 178. Vergl. 4. Buch.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 3. Berlin, 1766, S. 226. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/haller_anfangsgruende03_1766/232>, abgerufen am 21.12.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.