Haller, Albrecht von: Anfangsgründe der Phisiologie des menschlichen Körpers. Bd. 2. Berlin, 1762.Sechstes Buch. Das Fortrükken Natur geschicht, und welches dagegen dieser berümteMann nicht recht gesehen hat (c). Jndessen sind wir doch in der Hauptsache mit einan- §. 9. Der Pulsschlag der Blutadern, den das Atem- holen hervorbringt. Oefnet man demnach an einem lebenden Thiere, das Höhe (c) [Spaltenumbruch]
Dieser berümte Mann bil- ligt ohne Grund den Puls der Si- nusse im Gehirne S. 547. Unrecht ist es, daß die Drosseladern, wenn man sie binde, ein Thier einschlä- fern S. 543. 544. Es ist kein Plazz zwischen den zwoen Gehirn- häuten, und es läst sich schwerlich die Kraft des Atemholens am Ge- hirne erweislich machen, wofern man nicht die harte Haut von der Hirnschale losdrükkt: siehe auch die Erinnerungen Cardans S. 291. (d) Sonst geschichts nicht. Schlichting angef. Ort. S. 116. Second memoi. sur les parti. sen- [Spaltenumbruch] sib. et irritables. Exp. 73. 79. 80. 82. 83. 87. 88. 89. walsdorf Exp. 5. 6. 7. 9. 10. 11. 13. 16. 17. (e) Angef. Ort. Exp. 73. 74. 75. 79. 80. 82. 86. 87. 88. 89. 92. 101. walsdorf Exp. 1. 2. 5. 6. 10. 17. caldan S. 288. tosetti Lett. II. Obs. 2. 3. lamvre S. 542. (f) Exp. 73. 80. 82. 92. 95. wals- dorf. Exp. 5. 6. 7. 8. 9. 12. 13. 14. 15. sproegel Exp. 32. (g) Exp. 73. 74. 75. 79. 80. 82. 86. 87. 88. 89. 92. caldan angef. Ort. Walsdorf S. 2. 3. 4. (h) Exp. 93. dunkel, besser aber
Walsdorf Exp. 4. 5. und Franc. lamvre S. 565. Sechſtes Buch. Das Fortruͤkken Natur geſchicht, und welches dagegen dieſer beruͤmteMann nicht recht geſehen hat (c). Jndeſſen ſind wir doch in der Hauptſache mit einan- §. 9. Der Pulsſchlag der Blutadern, den das Atem- holen hervorbringt. Oefnet man demnach an einem lebenden Thiere, das Hoͤhe (c) [Spaltenumbruch]
Dieſer beruͤmte Mann bil- ligt ohne Grund den Puls der Si- nuſſe im Gehirne S. 547. Unrecht iſt es, daß die Droſſeladern, wenn man ſie binde, ein Thier einſchlaͤ- fern S. 543. 544. Es iſt kein Plazz zwiſchen den zwoen Gehirn- haͤuten, und es laͤſt ſich ſchwerlich die Kraft des Atemholens am Ge- hirne erweislich machen, wofern man nicht die harte Haut von der Hirnſchale losdruͤkkt: ſiehe auch die Erinnerungen Cardans S. 291. (d) Sonſt geſchichts nicht. Schlichting angef. Ort. S. 116. Second memoi. ſur les parti. ſen- [Spaltenumbruch] ſib. et irritables. Exp. 73. 79. 80. 82. 83. 87. 88. 89. walſdorf Exp. 5. 6. 7. 9. 10. 11. 13. 16. 17. (e) Angef. Ort. Exp. 73. 74. 75. 79. 80. 82. 86. 87. 88. 89. 92. 101. walſdorf Exp. 1. 2. 5. 6. 10. 17. caldan S. 288. toſetti Lett. II. Obſ. 2. 3. lamvre S. 542. (f) Exp. 73. 80. 82. 92. 95. walſ- dorf. Exp. 5. 6. 7. 8. 9. 12. 13. 14. 15. ſproegel Exp. 32. (g) Exp. 73. 74. 75. 79. 80. 82. 86. 87. 88. 89. 92. caldan angef. Ort. Walsdorf S. 2. 3. 4. (h) Exp. 93. dunkel, beſſer aber
Walsdorf Exp. 4. 5. und Franc. lamvre S. 565. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0558" n="538"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Sechſtes Buch. Das Fortruͤkken</hi></fw><lb/> Natur geſchicht, und welches dagegen dieſer beruͤmte<lb/> Mann nicht recht geſehen hat <note place="foot" n="(c)"><cb/> Dieſer beruͤmte Mann bil-<lb/> ligt ohne Grund den Puls der Si-<lb/> nuſſe im Gehirne S. 547. Unrecht<lb/> iſt es, daß die Droſſeladern, wenn<lb/> man ſie binde, ein Thier einſchlaͤ-<lb/> fern S. 543. 544. Es iſt kein<lb/> Plazz zwiſchen den zwoen Gehirn-<lb/> haͤuten, und es laͤſt ſich ſchwerlich<lb/> die Kraft des Atemholens am Ge-<lb/> hirne erweislich machen, wofern<lb/> man nicht die harte Haut von der<lb/> Hirnſchale losdruͤkkt: ſiehe auch<lb/> die Erinnerungen <hi rendition="#fr">Cardans</hi> S.<lb/> 291.</note>.</p><lb/> <p>Jndeſſen ſind wir doch in der Hauptſache mit einan-<lb/> der einig, und wir haben beide einerlei Erſcheinungen<lb/> geſehen, blos, daß ich es oͤfterer wiederholt, mehr war-<lb/> genommen und fruͤher herausgegeben habe.</p> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 9.<lb/> Der Pulsſchlag der Blutadern, den das Atem-<lb/> holen hervorbringt.</head><lb/> <p>Oefnet man demnach an einem lebenden Thiere, das<lb/> nicht gar zu kraftlos iſt, die Hirnſchale, entweder mit<lb/> dem Trepan (Gehirnborer), oder krummen Haken, und<lb/> entbloͤſſet man die harte Gehirnhaut und druͤkket man ſie<lb/> mittelſt des Fingers von der Hirnſchale los <note place="foot" n="(d)">Sonſt geſchichts nicht.<lb/><hi rendition="#fr">Schlichting</hi> angef. Ort. S. 116.<lb/><hi rendition="#aq">Second memoi. ſur les parti. ſen-<lb/><cb/> ſib. et irritables. Exp. 73. 79. 80.<lb/> 82. 83. 87. 88. 89. <hi rendition="#k">walſdorf</hi> Exp.</hi><lb/> 5. 6. 7. 9. 10. 11. 13. 16. 17.</note>, ſo wird<lb/> man ſehen, daß das Gehirn bei jedesmaligen Einatmen<lb/> niederſinkt <note place="foot" n="(e)">Angef. Ort. <hi rendition="#aq">Exp. 73. 74. 75.<lb/> 79. 80. 82. 86. 87. 88. 89. 92. 101.<lb/><hi rendition="#k">walſdorf</hi> Exp. 1. 2. 5. 6. 10. 17.<lb/><hi rendition="#k">caldan</hi></hi> S. 288. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#k">toſetti</hi> Lett. II.<lb/> Obſ. 2. 3. <hi rendition="#k">lamvre</hi></hi> S. 542.</note>, entweder fuͤr ſich allein <note place="foot" n="(f)"><hi rendition="#aq">Exp. 73. 80. 82. 92. 95. <hi rendition="#k">walſ-<lb/> dorf.</hi> Exp. 5. 6. 7. 8. 9. 12. 13. 14.<lb/> 15. <hi rendition="#k">ſproegel</hi> Exp.</hi> 32.</note>, oder mit ſei-<lb/> nen Umhuͤllungen <note place="foot" n="(g)"><hi rendition="#aq">Exp. 73. 74. 75. 79. 80. 82.<lb/> 86. 87. 88. 89. 92. <hi rendition="#k">caldan</hi></hi> angef.<lb/> Ort. <hi rendition="#fr">Walsdorf</hi> S. 2. 3. 4.</note>, und daß ſich das kleine Gehirn-<lb/> chen <note place="foot" n="(h)"><hi rendition="#aq">Exp.</hi> 93. dunkel, beſſer aber<lb/><hi rendition="#fr">Walsdorf</hi> <hi rendition="#aq">Exp.</hi> 4. 5. und <hi rendition="#aq">Franc.<lb/><hi rendition="#k">lamvre</hi></hi> S. 565.</note> von der Hirnſchale entfernet, und ſich gleich-<lb/> ſam verſchwindend abwerts zuruͤkkezieht. Hingegen<lb/> ſteigt waͤrendem Ausatmen eben dieſes Gehirn in die<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Hoͤhe</fw><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [538/0558]
Sechſtes Buch. Das Fortruͤkken
Natur geſchicht, und welches dagegen dieſer beruͤmte
Mann nicht recht geſehen hat (c).
Jndeſſen ſind wir doch in der Hauptſache mit einan-
der einig, und wir haben beide einerlei Erſcheinungen
geſehen, blos, daß ich es oͤfterer wiederholt, mehr war-
genommen und fruͤher herausgegeben habe.
§. 9.
Der Pulsſchlag der Blutadern, den das Atem-
holen hervorbringt.
Oefnet man demnach an einem lebenden Thiere, das
nicht gar zu kraftlos iſt, die Hirnſchale, entweder mit
dem Trepan (Gehirnborer), oder krummen Haken, und
entbloͤſſet man die harte Gehirnhaut und druͤkket man ſie
mittelſt des Fingers von der Hirnſchale los (d), ſo wird
man ſehen, daß das Gehirn bei jedesmaligen Einatmen
niederſinkt (e), entweder fuͤr ſich allein (f), oder mit ſei-
nen Umhuͤllungen (g), und daß ſich das kleine Gehirn-
chen (h) von der Hirnſchale entfernet, und ſich gleich-
ſam verſchwindend abwerts zuruͤkkezieht. Hingegen
ſteigt waͤrendem Ausatmen eben dieſes Gehirn in die
Hoͤhe
(c)
Dieſer beruͤmte Mann bil-
ligt ohne Grund den Puls der Si-
nuſſe im Gehirne S. 547. Unrecht
iſt es, daß die Droſſeladern, wenn
man ſie binde, ein Thier einſchlaͤ-
fern S. 543. 544. Es iſt kein
Plazz zwiſchen den zwoen Gehirn-
haͤuten, und es laͤſt ſich ſchwerlich
die Kraft des Atemholens am Ge-
hirne erweislich machen, wofern
man nicht die harte Haut von der
Hirnſchale losdruͤkkt: ſiehe auch
die Erinnerungen Cardans S.
291.
(d) Sonſt geſchichts nicht.
Schlichting angef. Ort. S. 116.
Second memoi. ſur les parti. ſen-
ſib. et irritables. Exp. 73. 79. 80.
82. 83. 87. 88. 89. walſdorf Exp.
5. 6. 7. 9. 10. 11. 13. 16. 17.
(e) Angef. Ort. Exp. 73. 74. 75.
79. 80. 82. 86. 87. 88. 89. 92. 101.
walſdorf Exp. 1. 2. 5. 6. 10. 17.
caldan S. 288. toſetti Lett. II.
Obſ. 2. 3. lamvre S. 542.
(f) Exp. 73. 80. 82. 92. 95. walſ-
dorf. Exp. 5. 6. 7. 8. 9. 12. 13. 14.
15. ſproegel Exp. 32.
(g) Exp. 73. 74. 75. 79. 80. 82.
86. 87. 88. 89. 92. caldan angef.
Ort. Walsdorf S. 2. 3. 4.
(h) Exp. 93. dunkel, beſſer aber
Walsdorf Exp. 4. 5. und Franc.
lamvre S. 565.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |