Günther, Karl Gottlob: Europäisches Völkerrecht in Friedenszeiten nach Vernunft, Verträgen und Herkommen, mit Anwendung auf die teutschen Reichsstände. Bd. 1. Altenburg, 1787.Von der ursprünglichen Gleichheit her ebenfals durch päpstliche Decrete andere Fürsten, alsSavoyen und Florenz wiederum vorgezogen. a] Grundsätze des europ. V. R. in Friedensz. 1. B. 5. K. §. 53. S. 45. doch bemerkt derselbe an einem andern Orte, daß 1749 bey Anwesenheit eines Bothschafters vom Groß- meister zu Wien, der venetianische Abgesandte sich der gewöhnlichen Begleitung des Kaisers in die Kapelle enthalten habe, um wahrscheinlich den Rangstreitigkeiten auszuwei- chen. Versuch des europ. V. R. 1. B. 3. K. §. 12. S. 65. *] Zwanzig, 1. Th. Tit. 45. Rousset, c. XXXIV. p. 166. §. 27. Dänemark. Das Königreich Dänemark hat in ältern Zeiten mit Aus dem, was 1742 auf dem Kaiserwahltage zu a] Mosers Beiträge in Friedz. 1. Th. S. 41. *] Crusius, L. III. c. 7. p. 490. Stosch, S. 670. Zwan- zig, 1. Th. c. 11. Stiev, S. 127. Rousset, c. XII. p. 70. Eigne Abhandlungen hierüber haben geschrieben: Von der urſpruͤnglichen Gleichheit her ebenfals durch paͤpſtliche Decrete andere Fuͤrſten, alsSavoyen und Florenz wiederum vorgezogen. a] Grundſaͤtze des europ. V. R. in Friedensz. 1. B. 5. K. §. 53. S. 45. doch bemerkt derſelbe an einem andern Orte, daß 1749 bey Anweſenheit eines Bothſchafters vom Groß- meiſter zu Wien, der venetianiſche Abgeſandte ſich der gewoͤhnlichen Begleitung des Kaiſers in die Kapelle enthalten habe, um wahrſcheinlich den Rangſtreitigkeiten auszuwei- chen. Verſuch des europ. V. R. 1. B. 3. K. §. 12. S. 65. *] Zwanzig, 1. Th. Tit. 45. Rouſſet, c. XXXIV. p. 166. §. 27. Daͤnemark. Das Koͤnigreich Daͤnemark hat in aͤltern Zeiten mit Aus dem, was 1742 auf dem Kaiſerwahltage zu a] Moſers Beitraͤge in Friedz. 1. Th. S. 41. *] Cruſius, L. III. c. 7. p. 490. Stoſch, S. 670. Zwan- zig, 1. Th. c. 11. Stiev, S. 127. Rouſſet, c. XII. p. 70. Eigne Abhandlungen hieruͤber haben geſchrieben: <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0266" n="240"/><fw place="top" type="header">Von der urſpruͤnglichen Gleichheit</fw><lb/> her ebenfals durch paͤpſtliche Decrete andere Fuͤrſten, als<lb/> Savoyen und Florenz wiederum vorgezogen.</p><lb/> <note place="end" n="a]">Grundſaͤtze des europ. V. R. in Friedensz. 1. B. 5. K. §.<lb/> 53. S. 45. doch bemerkt derſelbe an einem andern Orte,<lb/> daß 1749 bey Anweſenheit eines Bothſchafters vom Groß-<lb/> meiſter zu Wien, der venetianiſche Abgeſandte ſich der<lb/> gewoͤhnlichen Begleitung des Kaiſers in die Kapelle enthalten<lb/> habe, um wahrſcheinlich den Rangſtreitigkeiten auszuwei-<lb/> chen. Verſuch des europ. V. R. 1. B. 3. K. §. 12. S. 65.</note><lb/> <note place="end" n="*]"><hi rendition="#fr">Zwanzig</hi>, 1. Th. Tit. 45. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rouſſet</hi>, c. XXXIV. p.</hi> 166.</note> </div><lb/> <div n="3"> <head>§. 27.<lb/><hi rendition="#g">Daͤnemark</hi>.</head><lb/> <p>Das Koͤnigreich Daͤnemark hat in aͤltern Zeiten mit<lb/> Schweden und Polen um den Rang geſtritten. Es<lb/> gruͤndete ſich hauptſaͤchlich auf ſein fabelhaftes hohes Al-<lb/> ter der Monarchie und des Chriſtenthums, ingleichen auf<lb/> ſein ehemaliges Anſehn und ſeine Macht in Norden.<lb/> Schweden hingegen habe als eine von Daͤnemark abhaͤng-<lb/> ige Provinz, ihm oͤfters gehorcht und ſein gegenwaͤrtiges<lb/> Daſein erſt 1640 erhalten.</p><lb/> <p>Aus dem, was 1742 auf dem Kaiſerwahltage zu<lb/> Frankfurt vorgefallen, da beim Einzuge des franzoͤſiſchen<lb/> Ambaſſadeurs die Caroſſe des Daͤniſchen Geſandten nach<lb/> des von Blondel ſeiner, der an einige teutſche Hoͤfe von<lb/> Frankreich accreditirt geweſen, gefolgt, laͤßt ſich faſt ab-<lb/> nehmen, daß Daͤnemark der Kron Frankreich den Vor-<lb/> rang zugeſtehe <hi rendition="#aq"><hi rendition="#sup">a</hi></hi>].</p><lb/> <note place="end" n="a]">Moſers Beitraͤge in Friedz. 1. Th. S. 41.</note><lb/> <note place="end" n="*]"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cruſius</hi>, L. III. c. 7. p.</hi> 490. <hi rendition="#fr">Stoſch</hi>, S. 670. <hi rendition="#fr">Zwan-<lb/> zig</hi>, 1. Th. <hi rendition="#aq">c.</hi> 11. <hi rendition="#fr">Stiev</hi>, S. 127. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Rouſſet</hi>, c. XII. p.</hi> 70.<lb/> Eigne Abhandlungen hieruͤber haben geſchrieben:<lb/> <fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#aq">Ioan.</hi></fw><lb/></note> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [240/0266]
Von der urſpruͤnglichen Gleichheit
her ebenfals durch paͤpſtliche Decrete andere Fuͤrſten, als
Savoyen und Florenz wiederum vorgezogen.
a] Grundſaͤtze des europ. V. R. in Friedensz. 1. B. 5. K. §.
53. S. 45. doch bemerkt derſelbe an einem andern Orte,
daß 1749 bey Anweſenheit eines Bothſchafters vom Groß-
meiſter zu Wien, der venetianiſche Abgeſandte ſich der
gewoͤhnlichen Begleitung des Kaiſers in die Kapelle enthalten
habe, um wahrſcheinlich den Rangſtreitigkeiten auszuwei-
chen. Verſuch des europ. V. R. 1. B. 3. K. §. 12. S. 65.
*] Zwanzig, 1. Th. Tit. 45. Rouſſet, c. XXXIV. p. 166.
§. 27.
Daͤnemark.
Das Koͤnigreich Daͤnemark hat in aͤltern Zeiten mit
Schweden und Polen um den Rang geſtritten. Es
gruͤndete ſich hauptſaͤchlich auf ſein fabelhaftes hohes Al-
ter der Monarchie und des Chriſtenthums, ingleichen auf
ſein ehemaliges Anſehn und ſeine Macht in Norden.
Schweden hingegen habe als eine von Daͤnemark abhaͤng-
ige Provinz, ihm oͤfters gehorcht und ſein gegenwaͤrtiges
Daſein erſt 1640 erhalten.
Aus dem, was 1742 auf dem Kaiſerwahltage zu
Frankfurt vorgefallen, da beim Einzuge des franzoͤſiſchen
Ambaſſadeurs die Caroſſe des Daͤniſchen Geſandten nach
des von Blondel ſeiner, der an einige teutſche Hoͤfe von
Frankreich accreditirt geweſen, gefolgt, laͤßt ſich faſt ab-
nehmen, daß Daͤnemark der Kron Frankreich den Vor-
rang zugeſtehe a].
a] Moſers Beitraͤge in Friedz. 1. Th. S. 41.
*] Cruſius, L. III. c. 7. p. 490. Stoſch, S. 670. Zwan-
zig, 1. Th. c. 11. Stiev, S. 127. Rouſſet, c. XII. p. 70.
Eigne Abhandlungen hieruͤber haben geſchrieben:
Ioan.
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