Gruithuisen, Franz von Paula: Entdeckung vieler deutlichen Spuren der Mondbewohner, besonders eines collossalen Kunstgebäudes derselben. [Nürnberg], 1824.zwei breite runde Hügel sind, die gar wohl selenitische Wohnungen andeuten können. Einen wahren Beweis von monatlicher Cultur des Bodens giebt die totale Abänderung der Umgegend des Alhazen seit 1788, nach fast unzähligen Schröter'schen Beobachtungen, wovon das ausführlichere sogleich unten (Lit. D. Nro. 1.) vorkommen wird. D. Anderweitige Spuren von verständigen Mondbewohnern, welche sich auf die uns von ihnen bekanntet physischen Aussenverhältnisse gründen. Bevor man von diesen Spuren sprechen kann, müssen aus der selenitischen Naturlehre, d. h., aus den natürlichen Aussenverhältnissen der Mondbewohner, die Merkmal dieser Spuren näher entwickelt werden. a) Im Monde regnet es nie; denn die dünne Atmosphäre (welche eben so beschaffen ist, als wie bei uns in einer Höhe, worin nur noch die feinsten Nebelstreifen - Cirri - schweben), kann keinen Regentropfen tragen. Nur ein höchst feiner Thau befeuchtet da die Ebenen, die niedrigen Hügel und kleinen Ringberge, die oft, dieses Nebels wegen, nach Sonnenaufgang sich unter dem Thaunebel verbergen. b) Im Monde ist die Luft zwar von derselben Beschaffenheit, wie die unsere*), *) Ich habe in der so eben citirten akademischen Abhandlung diese Verhälnisse S. 657-663. auseinandergesetzt; besonders S. 644.
zwei breite runde Hügel sind, die gar wohl selenitische Wohnungen andeuten können. Einen wahren Beweis von monatlicher Cultur des Bodens giebt die totale Abänderung der Umgegend des Alhazen seit 1788, nach fast unzähligen Schröter'schen Beobachtungen, wovon das ausführlichere sogleich unten (Lit. D. Nro. 1.) vorkommen wird. D. Anderweitige Spuren von verständigen Mondbewohnern, welche sich auf die uns von ihnen bekanntet physischen Aussenverhältnisse gründen. Bevor man von diesen Spuren sprechen kann, müssen aus der selenitischen Naturlehre, d. h., aus den natürlichen Aussenverhältnissen der Mondbewohner, die Merkmal dieser Spuren näher entwickelt werden. a) Im Monde regnet es nie; denn die dünne Atmosphäre (welche eben so beschaffen ist, als wie bei uns in einer Höhe, worin nur noch die feinsten Nebelstreifen – Cirri – schweben), kann keinen Regentropfen tragen. Nur ein höchst feiner Thau befeuchtet da die Ebenen, die niedrigen Hügel und kleinen Ringberge, die oft, dieses Nebels wegen, nach Sonnenaufgang sich unter dem Thaunebel verbergen. b) Im Monde ist die Luft zwar von derselben Beschaffenheit, wie die unsere*), *) Ich habe in der so eben citirten akademischen Abhandlung diese Verhälnisse S. 657–663. auseinandergesetzt; besonders S. 644.
<TEI> <text> <body> <div> <div n="3"> <div n="4"> <div> <p><pb facs="#f0064" n="57"/> zwei breite runde Hügel sind, die gar wohl selenitische Wohnungen andeuten können.</p><lb/> <p>Einen wahren Beweis von monatlicher Cultur des Bodens giebt die totale Abänderung der Umgegend des Alhazen seit 1788, nach fast unzähligen <hi rendition="#g">Schröter</hi>'schen Beobachtungen, wovon das ausführlichere sogleich unten (Lit. D. Nro. 1.) vorkommen wird.</p><lb/> </div> <div> <head> <hi rendition="#et #g">D. Anderweitige Spuren von verständigen Mondbewohnern, welche sich auf die uns von ihnen bekanntet physischen Aussenverhältnisse gründen.</hi> </head><lb/> <p>Bevor man von diesen Spuren sprechen kann, müssen aus der selenitischen Naturlehre, d. h., aus den natürlichen Aussenverhältnissen der Mondbewohner, die Merkmal dieser Spuren näher entwickelt werden.</p><lb/> <p>a) <hi rendition="#g">Im Monde regnet es nie</hi>; denn die dünne Atmosphäre (welche eben so beschaffen ist, als wie bei uns in einer Höhe, worin nur noch die feinsten Nebelstreifen – Cirri – schweben), kann keinen Regentropfen tragen. Nur ein höchst feiner Thau befeuchtet da die Ebenen, die niedrigen Hügel und kleinen Ringberge, die oft, dieses Nebels wegen, nach Sonnenaufgang sich unter dem Thaunebel verbergen.</p><lb/> <p>b) <hi rendition="#g">Im Monde ist die Luft zwar von derselben Beschaffenheit, wie die unsere<note place="foot" n="*)">Ich habe in der so eben citirten akademischen Abhandlung diese Verhälnisse S. 657–663. auseinandergesetzt; besonders S. 644.<lb/></note>,<lb/></hi></p> </div> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [57/0064]
zwei breite runde Hügel sind, die gar wohl selenitische Wohnungen andeuten können.
Einen wahren Beweis von monatlicher Cultur des Bodens giebt die totale Abänderung der Umgegend des Alhazen seit 1788, nach fast unzähligen Schröter'schen Beobachtungen, wovon das ausführlichere sogleich unten (Lit. D. Nro. 1.) vorkommen wird.
D. Anderweitige Spuren von verständigen Mondbewohnern, welche sich auf die uns von ihnen bekanntet physischen Aussenverhältnisse gründen.
Bevor man von diesen Spuren sprechen kann, müssen aus der selenitischen Naturlehre, d. h., aus den natürlichen Aussenverhältnissen der Mondbewohner, die Merkmal dieser Spuren näher entwickelt werden.
a) Im Monde regnet es nie; denn die dünne Atmosphäre (welche eben so beschaffen ist, als wie bei uns in einer Höhe, worin nur noch die feinsten Nebelstreifen – Cirri – schweben), kann keinen Regentropfen tragen. Nur ein höchst feiner Thau befeuchtet da die Ebenen, die niedrigen Hügel und kleinen Ringberge, die oft, dieses Nebels wegen, nach Sonnenaufgang sich unter dem Thaunebel verbergen.
b) Im Monde ist die Luft zwar von derselben Beschaffenheit, wie die unsere *),
*) Ich habe in der so eben citirten akademischen Abhandlung diese Verhälnisse S. 657–663. auseinandergesetzt; besonders S. 644.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … N.E.M.O: Bereitstellung der Texttranskription.
(2014-10-06T11:52:44Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition.
(2014-10-06T11:52:44Z)
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |