German Schleifheim von Sulsfort [i. e. Grimmelshausen, Hans Jakob Christoffel von]: Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch. Monpelgart [i. e. Nürnberg], 1669.Deß Abentheurl. Simplicissimi Das 24. Capitel. Olivier beist ins Gras/ und nimmt noch ih- rer sechs mit sich. Das 25. Capitel. Simplicius kompt reich darvon/ hingegen zeucht Hertzbruder sehr elend auff. Das 26. Capitel. Jst das letzte in diesem Vierten Buch/ weil keines mehr hernach folget. Das Erste Capitel. Allzuscharff macht scharttig/ und wenn man Die zween Junge von Adel bekamen einen Wexel/ bege-
Deß Abentheurl. Simpliciſſimi Das 24. Capitel. Olivier beiſt ins Gras/ und nimmt noch ih- rer ſechs mit ſich. Das 25. Capitel. Simplicius kompt reich darvon/ hingegen zeucht Hertzbruder ſehr elend auff. Das 26. Capitel. Jſt das letzte in dieſem Vierten Buch/ weil keines mehr hernach folget. Das Erſte Capitel. Allzuſcharff macht ſcharttig/ und wenn man Die zween Junge von Adel bekamen einen Wexel/ bege-
<TEI> <text> <body> <div type="contents"> <pb facs="#f0392" n="386"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Deß Abentheurl. <hi rendition="#aq">Simpliciſſimi</hi></hi> </fw><lb/> <list> <item> <hi rendition="#c">Das 24. Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Olivier</hi> <hi rendition="#fr">beiſt ins Gras/ und nimmt noch ih-<lb/> rer ſechs mit ſich.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">Das 25. Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#aq">Simplicius</hi> <hi rendition="#fr">kompt reich darvon/ hingegen<lb/> zeucht Hertzbruder ſehr elend auff.</hi> </item><lb/> <item> <hi rendition="#c">Das 26. Capitel.</hi><lb/> <hi rendition="#fr">Jſt das letzte in dieſem Vierten Buch/ weil<lb/> keines mehr hernach folget.</hi> </item> </list> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">Das Erſte Capitel.</hi> </head><lb/> <p><hi rendition="#in">A</hi>llzuſcharff macht ſcharttig/ und wenn man<lb/> den Bogen uͤberſpannet/ ſo muß er endlich<lb/> zerbrechen; der Poß/ den ich meinem Koſt-<lb/> Herꝛn mit dem Haſen riſſe/ war mir nicht genug/<lb/> ſondern ich unterſtunde noch mehr ſeinen unerſaͤttli-<lb/> chen Geitz zu ſtraffen/ ich lernete ſeine Koſtgaͤnger/<lb/> wie ſie die verſaltzene Butter waͤſſern/ und dardurch<lb/> das uͤberfluͤſſige Saltz herauß ziehen/ die harte Kaͤß<lb/> aber/ wie die Parmeſaner/ ſchaben/ und mit Wein<lb/> anfeuchten ſolten/ welches dem Geitzhals lauter<lb/> Stich ins Hertz waren; ich zog durch meine Kunſt-<lb/> ſtuͤck uͤber Tiſch das Waſſer auß dem Wein/ und<lb/> machte ein Lied/ in welchem ich den Geitzigen einer<lb/> Sau vergliche/ von welcher man nichts guts zu hof-<lb/> fen/ biß ſie der Metzger todt auff dem Schragen li-<lb/> gen haͤtte. Damit verurſachte ich/ daß er mich mit<lb/> folgender Untreu wieder brav bezahlte/ weil ich ſolche<lb/> Sachen in ſeinem Hauß zu uͤben nicht beſtellt war.</p><lb/> <p>Die zween Junge von Adel bekamen einen Wexel/<lb/> und Befelch von ihren Eltern/ ſich in Franckreich zu<lb/> <fw place="bottom" type="catch">bege-</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [386/0392]
Deß Abentheurl. Simpliciſſimi
Das 24. Capitel.
Olivier beiſt ins Gras/ und nimmt noch ih-
rer ſechs mit ſich.
Das 25. Capitel.
Simplicius kompt reich darvon/ hingegen
zeucht Hertzbruder ſehr elend auff.
Das 26. Capitel.
Jſt das letzte in dieſem Vierten Buch/ weil
keines mehr hernach folget.
Das Erſte Capitel.
Allzuſcharff macht ſcharttig/ und wenn man
den Bogen uͤberſpannet/ ſo muß er endlich
zerbrechen; der Poß/ den ich meinem Koſt-
Herꝛn mit dem Haſen riſſe/ war mir nicht genug/
ſondern ich unterſtunde noch mehr ſeinen unerſaͤttli-
chen Geitz zu ſtraffen/ ich lernete ſeine Koſtgaͤnger/
wie ſie die verſaltzene Butter waͤſſern/ und dardurch
das uͤberfluͤſſige Saltz herauß ziehen/ die harte Kaͤß
aber/ wie die Parmeſaner/ ſchaben/ und mit Wein
anfeuchten ſolten/ welches dem Geitzhals lauter
Stich ins Hertz waren; ich zog durch meine Kunſt-
ſtuͤck uͤber Tiſch das Waſſer auß dem Wein/ und
machte ein Lied/ in welchem ich den Geitzigen einer
Sau vergliche/ von welcher man nichts guts zu hof-
fen/ biß ſie der Metzger todt auff dem Schragen li-
gen haͤtte. Damit verurſachte ich/ daß er mich mit
folgender Untreu wieder brav bezahlte/ weil ich ſolche
Sachen in ſeinem Hauß zu uͤben nicht beſtellt war.
Die zween Junge von Adel bekamen einen Wexel/
und Befelch von ihren Eltern/ ſich in Franckreich zu
bege-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDer angegebene Verlag (Fillion) ist fiktiv. Die k… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |