Grimm, Jacob; Grimm, Wilhelm: Kinder- und Haus-Märchen. Bd. 2. Berlin, 1815.folgen, wenigstens Störung des irdischen Glücks, (wie ergo gener mane surgit somno satiatus, pelle volens asini sicut et ante tegi; quam non inveniens, multo stimulante dolors, de sola cepit anxius esse fuga. Und indem er dem Alten antwortet: -- -- ita faciam tecumque manebo et precor ut finem deut bona cepta bonum. Ein indisches Märchen, das diesem ganz nah 59. Der undankbare Sohn. Aus Schimpf und Ernst Kap. 413. Ganz in 60. Die Rübe. Der äußern Form nach eins der ältesten Mär- folgen, wenigſtens Stoͤrung des irdiſchen Gluͤcks, (wie ergo gener mane ſurgit ſomno ſatiatus, pelle volens aſini ſicut et ante tegi; quam non inveniens, multo ſtimulante dolors, de ſola cepit anxius eſſe fuga. Und indem er dem Alten antwortet: — — ita faciam tecumque manebo et precor ut finem deut bona cepta bonum. Ein indiſches Maͤrchen, das dieſem ganz nah 59. Der undankbare Sohn. Aus Schimpf und Ernſt Kap. 413. Ganz in 60. Die Ruͤbe. Der aͤußern Form nach eins der aͤlteſten Maͤr- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0363" n="XXXXIV[XLIV]"/> folgen, wenigſtens Stoͤrung des irdiſchen Gluͤcks, (wie<lb/> es erfolgt, nachdem Pſyche den Amor beleuchtet hat,<lb/> bei der Meluſine, dem Schwanenritter u. a.); bei<lb/> dem Hans mein Igel iſt die Spur in dem Umſtand,<lb/> daß er ſchwarz wird und erſt muß <choice><sic>gebeilt</sic><corr>geheilt</corr></choice> werden,<lb/> hier darin, daß der Juͤngling aͤngſtlich entfliehen will,<lb/> im Lateiniſchen:</p><lb/> <lg> <l> <hi rendition="#aq">ergo gener mane ſurgit ſomno ſatiatus,<lb/><hi rendition="#et">pelle volens aſini ſicut et ante tegi;</hi></hi> </l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">quam non inveniens, <hi rendition="#i">multo ſtimulante dolors,<lb/><hi rendition="#et">de ſola cepit anxius eſſe fuga.</hi></hi></hi> </l> </lg><lb/> <p>Und indem er dem Alten antwortet:</p><lb/> <lg> <l>— — <hi rendition="#aq">ita faciam tecumque manebo</hi></l><lb/> <l> <hi rendition="#aq">et precor ut finem deut bona cepta bonum.</hi> </l> </lg><lb/> <p>Ein indiſches Maͤrchen, das dieſem ganz nah<lb/> kommt, iſt in den Altd. Waͤldern <hi rendition="#aq">I.</hi> 165 — 67. mit-<lb/> getheilt; auch ſcheint ſich es auf ein gaͤnges Sprich-<lb/> wort: „welcher Eſel nicht kann Pauken (oder Lauten)<lb/> ſchlagen, <choice><sic>mnß</sic><corr>muß</corr></choice> die Saͤck zur Muͤhle tragen,“ zu be-<lb/> ziehen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>59.<lb/><hi rendition="#g">Der undankbare Sohn</hi>.</head><lb/> <p>Aus Schimpf und Ernſt Kap. 413. Ganz in<lb/> der Art wie Großvater und Enkel (<hi rendition="#aq">I.</hi> 78.) der zar-<lb/> ten Kindheit vor allen nahliegend und eindringlich.<lb/> Aelter und mehr legendenmaͤßig bei dem Dominika-<lb/> ner Thomas von Cantimpre aus dem 12 Jahrhund.<lb/> der das Maͤrchen als muͤndliche Ueberliefrung mit-<lb/> theilt; Vergl. Buͤſching in Schlegels Muſeum <hi rendition="#aq">IV.</hi><lb/> 32. 33. der noch ein anderes Buch citirt, wo es vor-<lb/> kommt.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head>60.<lb/><hi rendition="#g">Die Ruͤbe</hi>.</head><lb/> <p>Der aͤußern Form nach eins der aͤlteſten Maͤr-<lb/> chen, naͤmlich aus einem lateiniſchen Gedicht des<lb/> Mittelalters uͤberſetzt und zwar nach der in <hi rendition="#g">Stras-<lb/> burg</hi> vorhandenen Papierhandſchrift (<hi rendition="#aq">MS.</hi> Johann.<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [XXXXIV[XLIV]/0363]
folgen, wenigſtens Stoͤrung des irdiſchen Gluͤcks, (wie
es erfolgt, nachdem Pſyche den Amor beleuchtet hat,
bei der Meluſine, dem Schwanenritter u. a.); bei
dem Hans mein Igel iſt die Spur in dem Umſtand,
daß er ſchwarz wird und erſt muß geheilt werden,
hier darin, daß der Juͤngling aͤngſtlich entfliehen will,
im Lateiniſchen:
ergo gener mane ſurgit ſomno ſatiatus,
pelle volens aſini ſicut et ante tegi;
quam non inveniens, multo ſtimulante dolors,
de ſola cepit anxius eſſe fuga.
Und indem er dem Alten antwortet:
— — ita faciam tecumque manebo
et precor ut finem deut bona cepta bonum.
Ein indiſches Maͤrchen, das dieſem ganz nah
kommt, iſt in den Altd. Waͤldern I. 165 — 67. mit-
getheilt; auch ſcheint ſich es auf ein gaͤnges Sprich-
wort: „welcher Eſel nicht kann Pauken (oder Lauten)
ſchlagen, muß die Saͤck zur Muͤhle tragen,“ zu be-
ziehen.
59.
Der undankbare Sohn.
Aus Schimpf und Ernſt Kap. 413. Ganz in
der Art wie Großvater und Enkel (I. 78.) der zar-
ten Kindheit vor allen nahliegend und eindringlich.
Aelter und mehr legendenmaͤßig bei dem Dominika-
ner Thomas von Cantimpre aus dem 12 Jahrhund.
der das Maͤrchen als muͤndliche Ueberliefrung mit-
theilt; Vergl. Buͤſching in Schlegels Muſeum IV.
32. 33. der noch ein anderes Buch citirt, wo es vor-
kommt.
60.
Die Ruͤbe.
Der aͤußern Form nach eins der aͤlteſten Maͤr-
chen, naͤmlich aus einem lateiniſchen Gedicht des
Mittelalters uͤberſetzt und zwar nach der in Stras-
burg vorhandenen Papierhandſchrift (MS. Johann.
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