Auch hier verbleibt kurzsilbigen das i der ableitung und zwar als j vor vocalisch anhebenden flexionen, d. h. im praes. (mit ausnahme von II. III. praes. ind. und sg. imp., wo es im e der flexion absorbiert wird); als ge- schwächtes e hingegen vor dem -d des praet.; 1) cvel- jan (necare) dveljan (seducere) heljan (operire) seljan (tradere) speljan (vices obire) teljan (narrare) 2) fremjan (efficere) gremjan (lacessere) temjan (domare) 3) thenjan (extendere) dynjan (strepere Beov. 60. 190.) thunjan (cre- pitare Beov. 143.) 4) derjan (nocere) erjan (arare) fer- jan (vehere) nerjan (servare) scerjan (ordinare) verjan (prohibere) gebyrjan (decere) smyrjan (ungere) spyrjan (investigare) 5) onsvefjan (sopire) 6) cnysjan (pulsare) fysjan (festinare) hrysjan (quatere) 7) hegjan (sepire).
Anmerkungen: a) das j geht nach r häufig in g über oder erweitert sich (vor der flexion e) zu ig, als: ferge, nerge oder ferige, nerige, seltner mit eingeschaltetem e ferigeadh (Beov. 27.) st. ferjadh [vgl. unten zweite conj.] b) für lj, mj, fj, sj tritt gerne gemination ll, mm, bb, ss ein (nicht nn, rr für nj, rj) als: cvellan, dvellan, sellan, tellan, fremman, onsvebban, cnyssan; von dieser gem. bleiben alle formen frei, welche das j absorbiert haben, folglich II. III. sg. praes., sg. imp. und part. praet. Man
II. angelſ. erſte ſchwache conjugation.
Angelſächſiſche ſchwache conjugation.
ind. praeſ. -e -ſt -dh
conj. praeſ. -e -e -e
-adh -adh -adh
-en -en -en
praet. -de -deſt -de
praet. -de -de -de
-don-don-don
-den-den-den
imp. ſg. …, pl. -dh; inf. -an; part. -ende, praet. -d. die plur. conj. ſchwanken zwiſchen -en und -on, -den und -don.
Auch hier verbleibt kurzſilbigen das i der ableitung und zwar als j vor vocaliſch anhebenden flexionen, d. h. im praeſ. (mit ausnahme von II. III. praeſ. ind. und ſg. imp., wo es im ë der flexion abſorbiert wird); als ge- ſchwächtes ë hingegen vor dem -d des praet.; 1) cvel- jan (necare) dveljan (ſeducere) heljan (operire) ſeljan (tradere) ſpeljan (vices obire) teljan (narrare) 2) fremjan (efficere) gremjan (laceſſere) temjan (domare) 3) þenjan (extendere) dynjan (ſtrepere Beov. 60. 190.) þunjan (cre- pitare Beov. 143.) 4) derjan (nocere) erjan (arare) fer- jan (vehere) nerjan (ſervare) ſcerjan (ordinare) verjan (prohibere) gebyrjan (decere) ſmyrjan (ungere) ſpyrjan (inveſtigare) 5) onſvefjan (ſopire) 6) cnyſjan (pulſare) fyſjan (feſtinare) hryſjan (quatere) 7) hegjan (ſepire).
Anmerkungen: α) das j geht nach r häufig in g über oder erweitert ſich (vor der flexion e) zu ig, als: ferge, nerge oder ferige, nerige, ſeltner mit eingeſchaltetem e ferigëadh (Beov. 27.) ſt. ferjadh [vgl. unten zweite conj.] β) für lj, mj, fj, ſj tritt gerne gemination ll, mm, bb, ſſ ein (nicht nn, rr für nj, rj) als: cvellan, dvellan, ſellan, tellan, fremman, onſvebban, cnyſſan; von dieſer gem. bleiben alle formen frei, welche das j abſorbiert haben, folglich II. III. ſg. praeſ., ſg. imp. und part. praet. Man
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[903/0929]
II. angelſ. erſte ſchwache conjugation.
Angelſächſiſche ſchwache conjugation.
ind. praeſ. -e -ſt -dh conj. praeſ. -e -e -e
-adh -adh -adh -en -en -en
praet. -de -deſt -de praet. -de -de -de
-don-don-don -den-den-den
imp. ſg. …, pl. -dh; inf. -an; part. -ende, praet. -d.
die plur. conj. ſchwanken zwiſchen -en und -on, -den
und -don.
Erſte ſchwache conjugation.
ner-je ner-ëſt ner-ëdh ſêc-e ſêc-ſt ſêc-dh
ner-jadh ner-jadh ner-jadh ſêc-adh ſêc-adh ſêc-adh
ner-ëde ner-ëdeſt ner-ëde ſôh-te ſôh-teſt ſôh-te
ner-ëdon ner-ëdon ner-ëdon ſôh-ton ſôh-ton ſôh-ton
ner-je ner-je ner-je ſêc-e ſêc-e ſêc-e
ner-jen ner-jen ner-jen ſêc-en ſêc-en ſêc-en
ner-ëde ner-ëde ner-ëde ſôh-te ſôh-te ſôh-te
ner-ëden ner-ëden ner-ëden ſôh-ten ſôh-ten ſôh-ten
ner-ë ner-jadh ſêc ſêc-adh
ner-jan; ner-jende; ner-ëd ſêc-an; ſêc-ende; ſôht.
Auch hier verbleibt kurzſilbigen das i der ableitung
und zwar als j vor vocaliſch anhebenden flexionen, d. h.
im praeſ. (mit ausnahme von II. III. praeſ. ind. und ſg.
imp., wo es im ë der flexion abſorbiert wird); als ge-
ſchwächtes ë hingegen vor dem -d des praet.; 1) cvel-
jan (necare) dveljan (ſeducere) heljan (operire) ſeljan
(tradere) ſpeljan (vices obire) teljan (narrare) 2) fremjan
(efficere) gremjan (laceſſere) temjan (domare) 3) þenjan
(extendere) dynjan (ſtrepere Beov. 60. 190.) þunjan (cre-
pitare Beov. 143.) 4) derjan (nocere) erjan (arare) fer-
jan (vehere) nerjan (ſervare) ſcerjan (ordinare) verjan
(prohibere) gebyrjan (decere) ſmyrjan (ungere) ſpyrjan
(inveſtigare) 5) onſvefjan (ſopire) 6) cnyſjan (pulſare)
fyſjan (feſtinare) hryſjan (quatere) 7) hegjan (ſepire).
Anmerkungen: α) das j geht nach r häufig in g über
oder erweitert ſich (vor der flexion e) zu ig, als: ferge,
nerge oder ferige, nerige, ſeltner mit eingeſchaltetem e
ferigëadh (Beov. 27.) ſt. ferjadh [vgl. unten zweite conj.]
β) für lj, mj, fj, ſj tritt gerne gemination ll, mm, bb, ſſ
ein (nicht nn, rr für nj, rj) als: cvellan, dvellan, ſellan,
tellan, fremman, onſvebban, cnyſſan; von dieſer gem.
bleiben alle formen frei, welche das j abſorbiert haben,
folglich II. III. ſg. praeſ., ſg. imp. und part. praet. Man
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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822, S. 903. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik01_1822/929>, abgerufen am 22.12.2024.
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