(goth.) jains, jaina, jainata decliniert ganz wie blinds. -- (alth.) gener, genu, genaß (bei O.) gleichfalls wie plin- ter; das e schließe ich aus dem altn; nach dem goth. ai sollte man ei erwarten, da -ain dem alth. -ein (nicht -in, -en) entspricht, wenigstens -en (wie im dat. pl. -em = aim, vgl. s. 791.). Wirklich hat eine zweifelhafte stelle O. II. 9, 163. geinen f. genen (und hentige schweizermundarten: äine, däine; Stald. dial. 114.) Bei N. vermuthe ich ener, enju, eneß, nicht ener etc. -- (alts. angels.) mangelt dies pron. -- (altn.) hinn, hin, hitt decliniert wie einn (s. 760.), stößt aber (wie hann s. 786.) wider die regel (s. 737. 740.), daß nur nach lan- gem voc. nr zu an assimiliere, welches alles wieder auf hinn = hinr für henr, heinr (analog dem sinn = seinr s. 784.) führt; folglich die alth. kürzung bestätigt. We- gen des h statt j vgl. s. 324; die ältern quellen zeigen inn oder enn -- (mittelh.) jener, jeniu, jeneß regel- mäßiger decl., aber häufiges e für e weisen die s. 334. beigebrachten reime; das stumme e nach dem n bleibt gewöhnlich (s. 374.), so zuläßig jen für jene (illi) ist;
II. demonſtratives pronomen.
(mittelniederl.) maſc. dëſe. dëſes. dëſen. dëſen; fem. dëſe. dëſre. dëſre. dëſe; neutr. dit oder ditte. dëſes. dë- ſen. dit (ditte); pl. comm. dëſe. dëſre. dëſen. dëſe. — anm. 1) für dëſre bald dëſere, bald dëſer. — 2) das dop- pelte neutr. aus reimen erweiſlich, z. b. dit: wit, pit (Rein. 372. Maerl. 2, 125.) ditte:hitte, zitte (Maerl. 1, 445. 2, 76. 125.)
(neuh.) maſc. dîſer. dîſes. dîſem. dîſen; fem. dîſe. dîſer. dîſer. dîſe; neutr. dîſes. (ohne fl. dîs) dîſes. dîſem. dîſes; pl. comm. dîſe. dîſer. dîſen. dîſe. — anm. die decl. iſt ganz regelmäßig adjectiviſch und ſowohl dirre, als ein neutr. ditz (analog den formen ſchatz. ſitz, witz) unvorhanden, außer in mundarten (Schm. §. 659. 747.)
(neuniederl.) dêz, fem. dêze gehen regelmäßig; im nom. acc. neutr. hat ſich dit erhalten.
(goth.) jàins, jàina, jàinata decliniert ganz wie blinds. — (alth.) gënêr, gënu, gënaƷ (bei O.) gleichfalls wie plin- têr; das ë ſchließe ich aus dem altn; nach dem goth. ái ſollte man ei erwarten, da -áin dem alth. -ein (nicht -in, -ën) entſpricht, wenigſtens -ên (wie im dat. pl. -êm = áim, vgl. ſ. 791.). Wirklich hat eine zweifelhafte ſtelle O. II. 9, 163. geinên f. gënên (und hentige ſchweizermundarten: äine, däine; Stald. dial. 114.) Bei N. vermuthe ich ënêr, ënju, ëneƷ, nicht ênêr etc. — (altſ. angelſ.) mangelt dies pron. — (altn.) hinn, hin, hitt decliniert wie einn (ſ. 760.), ſtößt aber (wie hann ſ. 786.) wider die regel (ſ. 737. 740.), daß nur nach lan- gem voc. nr zu an aſſimiliere, welches alles wieder auf hinn = hinr für hênr, heinr (analog dem ſinn = ſînr ſ. 784.) führt; folglich die alth. kürzung beſtätigt. We- gen des h ſtatt j vgl. ſ. 324; die ältern quellen zeigen inn oder ënn — (mittelh.) jëner, jëniu, jëneƷ regel- mäßiger decl., aber häufiges e für ë weiſen die ſ. 334. beigebrachten reime; das ſtumme e nach dem n bleibt gewöhnlich (ſ. 374.), ſo zuläßig jen für jene (illi) iſt;
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II. demonſtratives pronomen.
(mittelniederl.) maſc. dëſe. dëſes. dëſen. dëſen; fem.
dëſe. dëſre. dëſre. dëſe; neutr. dit oder ditte. dëſes. dë-
ſen. dit (ditte); pl. comm. dëſe. dëſre. dëſen. dëſe. —
anm. 1) für dëſre bald dëſere, bald dëſer. — 2) das dop-
pelte neutr. aus reimen erweiſlich, z. b. dit: wit, pit
(Rein. 372. Maerl. 2, 125.) ditte:hitte, zitte (Maerl.
1, 445. 2, 76. 125.)
(neuh.) maſc. dîſer. dîſes. dîſem. dîſen; fem. dîſe.
dîſer. dîſer. dîſe; neutr. dîſes. (ohne fl. dîs) dîſes. dîſem.
dîſes; pl. comm. dîſe. dîſer. dîſen. dîſe. — anm. die
decl. iſt ganz regelmäßig adjectiviſch und ſowohl dirre,
als ein neutr. ditz (analog den formen ſchatz. ſitz, witz)
unvorhanden, außer in mundarten (Schm. §. 659. 747.)
(neuniederl.) dêz, fem. dêze gehen regelmäßig; im
nom. acc. neutr. hat ſich dit erhalten.
(neuengl.) this pl. thêſe (ſpr. thîſe)
(ſchwed.) maſc. denne. dennas. denna. denna; pl. deſſe.
deſſes. deſſa. deſſa; fem. denna. dennas. denna. denna;
pl. deſſa. deſſas. deſſa. deſſa; neutr. detta. dettas. detta.
detta; pl. deſſe. deſſes. deſſa. deſſe.
(dän.) maſc. fem. denne. dennes. denne. denne;
neutr. dette. dettes. dette; pl. comm. diſſe. diſſes. diſſe.
diſſe.
γ) demonſtrativum: jener.
(goth.) jàins, jàina, jàinata decliniert ganz wie blinds. —
(alth.) gënêr, gënu, gënaƷ (bei O.) gleichfalls wie plin-
têr; das ë ſchließe ich aus dem altn; nach dem goth.
ái ſollte man ei erwarten, da -áin dem alth. -ein
(nicht -in, -ën) entſpricht, wenigſtens -ên (wie im
dat. pl. -êm = áim, vgl. ſ. 791.). Wirklich hat eine
zweifelhafte ſtelle O. II. 9, 163. geinên f. gënên (und
hentige ſchweizermundarten: äine, däine; Stald. dial. 114.)
Bei N. vermuthe ich ënêr, ënju, ëneƷ, nicht ênêr etc. —
(altſ. angelſ.) mangelt dies pron. — (altn.) hinn, hin,
hitt decliniert wie einn (ſ. 760.), ſtößt aber (wie hann
ſ. 786.) wider die regel (ſ. 737. 740.), daß nur nach lan-
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hinn = hinr für hênr, heinr (analog dem ſinn = ſînr
ſ. 784.) führt; folglich die alth. kürzung beſtätigt. We-
gen des h ſtatt j vgl. ſ. 324; die ältern quellen zeigen
inn oder ënn — (mittelh.) jëner, jëniu, jëneƷ regel-
mäßiger decl., aber häufiges e für ë weiſen die ſ. 334.
beigebrachten reime; das ſtumme e nach dem n bleibt
gewöhnlich (ſ. 374.), ſo zuläßig jen für jene (illi) iſt;
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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822, S. 797. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik01_1822/823>, abgerufen am 22.12.2024.
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