11) mit -i, e: suntja (peccatum) sippea (cognatio) chri- phea (praesepe) minnea (amor) hizea (calor) kartea (virga) secchea (lis) etc. meistens ist aber das bildende i, e völlig ausgefalien
12) einige fremde wörter, wie nataura, martira, pha- lanza etc.
Starkes femininum, zweite declination.
beispiel: heil-ei
pl. heil-ei
heil-ei
heil-ono
heil-ei
heil-im
heil-ei
heil-ei
diese decl. stimmt nicht recht zu der goth. zweiten, überhaupt nicht zu dem begriff der zweiten decl. masc. und neutr., wonach man eher die bei der ersten un- ter 11. angeführten suntja, sippja etc. den wörtern hirti und chunni gleichsetzen sollte. Inzwischen war im goth. gerade auch der nom. sg. seines -a entblößt worden, was eine analogie von thivi: heilei begründet. Die übri- gen casus fügen sich wenig, noch mehr widerspricht die ganz verschiedene formation der wörter in der goth. und alth. zweiten decl. Kein einzelnes begegnet sich, wenn man kunthi abrechnet.
Das thema heilei (die länge des ei erwiesen aus den schreibungen antreitii, abulkii K. 16a 23b, auch aus N. beibehaltung dieses ei) bietet weniger eine decl. dar, als vielmehr auflösung früherer casus, für den sing. erstar- rung in einem einzigen. Den seltenen gen. pl. belegt meri-minnono (syrenarum) gl. mons. 324., den dat. and-
II. alth. ſubſt. ſtark. fem. erſte u. zweite decl.
11) mit -i, e: ſuntja (peccatum) ſippea (cognatio) chri- phea (praeſepe) minnea (amor) hizea (calor) kartea (virga) ſecchea (lis) etc. meiſtens iſt aber das bildende i, e völlig ausgefalien
12) einige fremde wörter, wie nâtûra, martira, phâ- lanza etc.
Starkes femininum, zweite declination.
beiſpiel: heil-î
pl. heil-î
heil-î
heil-ônô
heil-î
heil-im
heil-î
heil-î
dieſe decl. ſtimmt nicht recht zu der goth. zweiten, überhaupt nicht zu dem begriff der zweiten decl. maſc. und neutr., wonach man eher die bei der erſten un- ter 11. angeführten ſuntja, ſippja etc. den wörtern hirti und chunni gleichſetzen ſollte. Inzwiſchen war im goth. gerade auch der nom. ſg. ſeines -a entblößt worden, was eine analogie von þivi: heilî begründet. Die übri- gen caſus fügen ſich wenig, noch mehr widerſpricht die ganz verſchiedene formation der wörter in der goth. und alth. zweiten decl. Kein einzelnes begegnet ſich, wenn man kunþi abrechnet.
Das thema heilî (die länge des î erwieſen aus den ſchreibungen antreitii, abulkii K. 16a 23b, auch aus N. beibehaltung dieſes î) bietet weniger eine decl. dar, als vielmehr auflöſung früherer caſus, für den ſing. erſtar- rung in einem einzigen. Den ſeltenen gen. pl. belegt meri-minnônô (ſyrenarum) gl. monſ. 324., den dat. and-
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[618/0644]
II. alth. ſubſt. ſtark. fem. erſte u. zweite decl.
(paſcuum) ki-wona (mos) wunta (vulnus) wunna
(gaudium) zâla (decipula) zala (numerus).
2) die häufigen bildungen mit -id, als: ſalpida (unctio)
ſpâhida (ſapientia) etc.
3) bildungen mit -unk: herjunka (direptio) ſamanunka
(congregatio) etc.
4) mit -niſſ: drîniſſa (trinitas) etc.
5) mit -inn: mâkinna (cognata) etc.
6) mit -in, an: chuhhina (culina) vërſana (calx)
7) mit -ah: malaha (pera)
8) mit -ht: ahta (cura) ſlahta (genus) trahta (cogitatio)
wahta (vigilia) zuahta (generatio) vorahta (metus) vëhta
(pugna)
9) mit -ſ: lëſſa (labium)
10) mit -aw: varawa (color)
11) mit -i, e: ſuntja (peccatum) ſippea (cognatio) chri-
phea (praeſepe) minnea (amor) hizea (calor) kartea
(virga) ſecchea (lis) etc. meiſtens iſt aber das bildende
i, e völlig ausgefalien
12) einige fremde wörter, wie nâtûra, martira, phâ-
lanza etc.
Starkes femininum, zweite declination.
beiſpiel: heil-î pl. heil-î
heil-î heil-ônô
heil-î heil-im
heil-î heil-î
dieſe decl. ſtimmt nicht recht zu der goth. zweiten,
überhaupt nicht zu dem begriff der zweiten decl. maſc.
und neutr., wonach man eher die bei der erſten un-
ter 11. angeführten ſuntja, ſippja etc. den wörtern hirti
und chunni gleichſetzen ſollte. Inzwiſchen war im goth.
gerade auch der nom. ſg. ſeines -a entblößt worden,
was eine analogie von þivi: heilî begründet. Die übri-
gen caſus fügen ſich wenig, noch mehr widerſpricht
die ganz verſchiedene formation der wörter in der goth.
und alth. zweiten decl. Kein einzelnes begegnet ſich,
wenn man kunþi abrechnet.
Das thema heilî (die länge des î erwieſen aus den
ſchreibungen antreitii, abulkii K. 16a 23b, auch aus N.
beibehaltung dieſes î) bietet weniger eine decl. dar, als
vielmehr auflöſung früherer caſus, für den ſing. erſtar-
rung in einem einzigen. Den ſeltenen gen. pl. belegt
meri-minnônô (ſyrenarum) gl. monſ. 324., den dat. and-
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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822, S. 618. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik01_1822/644>, abgerufen am 21.11.2024.
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