14) bildungen mit -w, welches auslautend zu o gewor. den ist: palo (pernicies) palawes, palawa; salo (salix) salawes; sneo (nix) snewes; seo (mare) sewes; chleo (trifolium) chlewes; hleo (agger) hlewes; deo, dewes oder diu, diwes (servus).
Anmerkungen.
1) persönliche wörter zeigen noch zuweilen den al- ten acc. sg. auf -an, wie er sich bei eigennamen und adj. findet, als: kotan (Deum) truhtinan (dominum) etc. -- 2) mehrsilbige wörter assimilieren und stoßen ihre vo- cale zuweilen aus, z. b. perac, perekes; vinkar, vin- kres, vinkurau; snabal, snabeles, snabulau (O. I. 25, 55.) allein diese regeln werden schwankend befolgt und grei- fen nicht durch. -- 3) da der sg. dieser decl. mit dem der vierten zus. fällt, so entspringt für einzelne wörter, deren pl. nicht vorliegt, ungewisheit, zu welcher von beiden decl. man sie rechnen will. Einige bilden denn auch, nach verschiedenheit der denkmähler, ihren pl. bald mit der ersten, bald mit der vierten, vgl. gl. jun. 212. cruaga (lagenas) O. II. 8, 57. kruagei; T. 43, 1. winta K. 18b wintei; T. 4, 18. fuoßa (pedes) 95. 138. fuoßi; gl. mons. 391. fuoßi; O. I. 1, 42. IV. 27, 40. fuaßi I. 25, 56. fuaßin; K. 17b 47a fuaßum, O. I. 27, 118. V. 8, 37. 7, 111. fuaßon; N. 13, 5. 100, 8. gebraucht liuta, rata st. des üblicheren liutei, ratei etc.
Starkes masculinum. zweite declination.
beispiel: hirt-i
pl. hirt-a
hirt-es
hirt-o
hirt-a
hirt-um
hirt-i
hirt-a
hirt-au
II. alth. ſubſt. ſtarkes maſc. erſte decl.
5) mit -ar, -er: achar (ager) ëttar (ſepes) vinkar (di- gitns) hunkar (fames) wuldar (gloria) etc.
6) mit -ôd: mânôd (menſis) wiƷôd (lex, ſacramentum).
14) bildungen mit -w, welches auslautend zu o gewor. den iſt: palo (pernicies) palawes, palawa; ſalo (ſalix) ſalawes; ſnêo (nix) ſnêwes; ſêo (mare) ſêwes; chlêo (trifolium) chlêwes; hlêo (agger) hlêwes; dëo, dëwes oder diu, diwes (ſervus).
Anmerkungen.
1) perſönliche wörter zeigen noch zuweilen den al- ten acc. ſg. auf -an, wie er ſich bei eigennamen und adj. findet, als: kotan (Deum) truhtìnan (dominum) etc. — 2) mehrſilbige wörter aſſimilieren und ſtoßen ihre vo- cale zuweilen aus, z. b. përac, përekes; vinkar, vin- kres, vinkurû; ſnabal, ſnabeles, ſnabulû (O. I. 25, 55.) allein dieſe regeln werden ſchwankend befolgt und grei- fen nicht durch. — 3) da der ſg. dieſer decl. mit dem der vierten zuſ. fällt, ſo entſpringt für einzelne wörter, deren pl. nicht vorliegt, ungewisheit, zu welcher von beiden decl. man ſie rechnen will. Einige bilden denn auch, nach verſchiedenheit der denkmähler, ihren pl. bald mit der erſten, bald mit der vierten, vgl. gl. jun. 212. cruagâ (lagenas) O. II. 8, 57. kruagî; T. 43, 1. wintâ K. 18b wintî; T. 4, 18. fuoƷâ (pedes) 95. 138. fuoƷì; gl. monſ. 391. fuoƷì; O. I. 1, 42. IV. 27, 40. fuaƷì I. 25, 56. fuaƷin; K. 17b 47a fuaƷum, O. I. 27, 118. V. 8, 37. 7, 111. fuaƷon; N. 13, 5. 100, 8. gebraucht liutâ, râtâ ſt. des üblicheren liutî, râtî etc.
Starkes maſculinum. zweite declination.
beiſpiel: hirt-i
pl. hirt-â
hirt-es
hirt-ô
hirt-a
hirt-um
hirt-i
hirt-â
hirt-û
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II. alth. ſubſt. ſtarkes maſc. erſte decl.
5) mit -ar, -er: achar (ager) ëttar (ſepes) vinkar (di-
gitns) hunkar (fames) wuldar (gloria) etc.
6) mit -ôd: mânôd (menſis) wiƷôd (lex, ſacramentum).
7) mit -ac, -uc: përac (mons) haruc (lucus).
8) mit -ah, ih: vëdah (ala) potah (corpus) ſtorah (cico-
nia) habuh, habih (accipiter) eƷh (acetum).
9) mit -iſc: eƷiſc (ſeges).
10) mit -iſt: henkiſt (equus admiſſ.) herpiſt (autumnus)
ewiſt (ovile).
11) mit -uƷ -iƷ: churpiƷ (cucurbita) alpiƷ (cignus)
hiruƷ (cervus) hornuƷ (crabro) etc.
12) mit -inc, -linc, -olf etc.
13) ſubſtantive participia: vîant (inimicus) vriunt (amicus)
14) bildungen mit -w, welches auslautend zu o gewor.
den iſt: palo (pernicies) palawes, palawa; ſalo (ſalix)
ſalawes; ſnêo (nix) ſnêwes; ſêo (mare) ſêwes; chlêo
(trifolium) chlêwes; hlêo (agger) hlêwes; dëo, dëwes
oder diu, diwes (ſervus).
Anmerkungen.
1) perſönliche wörter zeigen noch zuweilen den al-
ten acc. ſg. auf -an, wie er ſich bei eigennamen und
adj. findet, als: kotan (Deum) truhtìnan (dominum) etc. —
2) mehrſilbige wörter aſſimilieren und ſtoßen ihre vo-
cale zuweilen aus, z. b. përac, përekes; vinkar, vin-
kres, vinkurû; ſnabal, ſnabeles, ſnabulû (O. I. 25, 55.)
allein dieſe regeln werden ſchwankend befolgt und grei-
fen nicht durch. — 3) da der ſg. dieſer decl. mit dem
der vierten zuſ. fällt, ſo entſpringt für einzelne wörter,
deren pl. nicht vorliegt, ungewisheit, zu welcher von
beiden decl. man ſie rechnen will. Einige bilden denn
auch, nach verſchiedenheit der denkmähler, ihren pl.
bald mit der erſten, bald mit der vierten, vgl. gl. jun.
212. cruagâ (lagenas) O. II. 8, 57. kruagî; T. 43, 1. wintâ
K. 18b wintî; T. 4, 18. fuoƷâ (pedes) 95. 138. fuoƷì;
gl. monſ. 391. fuoƷì; O. I. 1, 42. IV. 27, 40. fuaƷì I. 25,
56. fuaƷin; K. 17b 47a fuaƷum, O. I. 27, 118. V. 8, 37.
7, 111. fuaƷon; N. 13, 5. 100, 8. gebraucht liutâ, râtâ ſt.
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Starkes maſculinum. zweite declination.
beiſpiel: hirt-i pl. hirt-â
hirt-es hirt-ô
hirt-a hirt-um
hirt-i hirt-â
hirt-û
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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822, S. 613. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik01_1822/639>, abgerufen am 22.12.2024.
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