sem angemerkt. -- 2) in- und auslautende: sp. st. sk; beispiele: gaspra (garrire) espi (populus) hespa (fibula) geispa (oscitare) rispa (scalpere) hispra (assectare); bast (cortex) last (calumnia) fastr (firmus) frest (mora) bresta (rumpi) bistr (iratus) qvistr (ramus) list (ars) rosta (tu- multus) frost (gelu) dust (pulvis) bust (pinna) busti (seta) gustr (aura) blastr (flatus) gneisti (scintilla) gneista (stri- dere) briost (pectus) liosta (verberare) fostr (partus) thaustr (aura) etc.; naskr (gnarus) aska (cinis) dask (verber) askr (fraxinus) flaska (lagena) rask (tumultus) flesk (lar- dum freskr (glaucus) diskr (patina) fiskr (piscis) miskr (susurrus) froska (rana) löskr (ignavus) röskr (strenuus) blösk (stupor) briosk (cartilago) bauskr (virgultum) knauska (contundere) treyskr (difficilis) etc. Zu unterscheiden sind die st und sk vor welchen n ausgefallen ist: ast, ost statt anst, onsk (votum). Uneigentliche verbindung ist sn, vgl. asni (asinus) risn (largitas) beisn (portentum) losna (solvi) u. a. m.; desgl. tl, miatl (parva detractio) riatl (vagatio) qvotl (frequentatio?) kitl (titillatio). --
(K. G. J. H. X.) gutturales.
(K) gleichbedeutend mit k wird in alten hss. auch noch c geschrieben, seltner an-, häufiger auslautend (ec, miöc etc.) in der verbindung sc und zumahl gemi- nierend (ecci, beccjom wo man doch lieber ck, neuer- dings auch kk zu setzen pflegt. Ich gebrauche für die einf. ten. k, für die gem. ck. Die aussprache des (an- und inlautenden) k ist vor den (von Rask §. 40. 41. wei- chen genannten) vocalen e, e, e, i, ei, y, y, ae. oe. ei, ey, ia, iö, io (wie im angels. s. 256.) bedenklich, vor den übrigen (harten) unzweifelhaft rein. Rask behauptet für jenen fall (zwar nicht die schwed. linguale, son- dern) die dän. aussprache kje, kjae, kjei, kjey, skje, statt ke, kae, kei, key, ske; Biörn accentuiert: ke und ske (nicht kei, key, wohl aber inconsequent skei. skey). Ich lengne nicht, daß man heutzutag in Island, und vermuthlich lange schon, kenna, skemma ausspreche wie kjenna, skjemma; nur fürs altnord. ist es mir unerwie. sen, weil ich auch im sächs. eine analoge aussprache nicht ursprünglich vorhanden sondern allmählig aufkei- mend finde. Ferner, wenn kem (venio) skell (quatior) geschrieben wird. weicht auch dies von meiner schrei- bung kem, skell in der aussprache nicht viel ab, da e beinabe wie i lautet; kjem, skjell, und bei wörtern, de- ren vocal i, ei ist, ji, jei, also kjinn (mala) kjeita (altercari)
(K) gleichbedeutend mit k wird in alten hſſ. auch noch c geſchrieben, ſeltner an-, häufiger auslautend (ëc, miöc etc.) in der verbindung ſc und zumahl gemi- nierend (ëcci, beccjom wo man doch lieber ck, neuer- dings auch kk zu ſetzen pflegt. Ich gebrauche für die einf. ten. k, für die gem. ck. Die ausſprache des (an- und inlautenden) k iſt vor den (von Raſk §. 40. 41. wei- chen genannten) vocalen ë, e, ê, i, î, y, ŷ, æ. œ. ei, ey, ia, iö, ió (wie im angelſ. ſ. 256.) bedenklich, vor den übrigen (harten) unzweifelhaft rein. Raſk behauptet für jenen fall (zwar nicht die ſchwed. linguale, ſon- dern) die dän. ausſprache kje, kjæ, kjei, kjey, ſkje, ſtatt ke, kæ, kei, key, ſke; Biörn accentuiert: ké und ſké (nicht kei, key, wohl aber inconſequent ſkéi. ſkéy). Ich lengne nicht, daß man heutzutag in Island, und vermuthlich lange ſchon, kenna, ſkemma ausſpreche wie kjenna, ſkjemma; nur fürs altnord. iſt es mir unerwie. ſen, weil ich auch im ſächſ. eine analoge ausſprache nicht urſprünglich vorhanden ſondern allmählig aufkei- mend finde. Ferner, wenn kém (venio) ſkéll (quatior) geſchrieben wird. weicht auch dies von meiner ſchrei- bung këm, ſkëll in der ausſprache nicht viel ab, da ë beinabe wie i lautet; kjëm, ſkjëll, und bei wörtern, de- ren vocal i, î iſt, ji, jî, alſo kjinn (mala) kjîta (altercari)
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I. altnordiſche conſonanten. lingual. guttural.
ſem angemerkt. — 2) in- und auslautende: ſp. ſt. ſk;
beiſpiele: gaſpra (garrire) eſpi (populus) heſpa (fibula)
geiſpa (oſcitare) riſpa (ſcalpere) hiſpra (aſſectare); baſt
(cortex) laſt (calumnia) faſtr (firmus) frëſt (mora) brëſta
(rumpi) biſtr (iratus) qviſtr (ramus) liſt (ars) roſta (tu-
multus) froſt (gelu) duſt (pulvis) buſt (pinna) buſti (ſeta)
guſtr (aura) blâſtr (flatus) gneiſti (ſcintilla) gnîſta (ſtri-
dere) brióſt (pectus) lióſta (verberare) fôſtr (partus) þûſtr
(aura) etc.; naſkr (gnarus) aſka (cinis) daſk (verber)
aſkr (fraxinus) flaſka (lagena) raſk (tumultus) flêſk (lar-
dum frëſkr (glaucus) diſkr (patina) fiſkr (piſcis) miſkr
(ſuſurrus) froſka (rana) löſkr (ignavus) röſkr (ſtrenuus)
blöſk (ſtupor) brióſk (cartilago) bûſkr (virgultum) knûſka
(contundere) treyſkr (difficilis) etc. Zu unterſcheiden
ſind die ſt und ſk vor welchen n ausgefallen iſt: âſt, ôſt
ſtatt anſt, onſk (votum). Uneigentliche verbindung iſt
ſn, vgl. aſni (aſinus) riſn (largitas) bîſn (portentum)
loſna (ſolvi) u. a. m.; desgl. tl, miatl (parva detractio)
riatl (vagatio) qvotl (frequentatio?) kitl (titillatio). —
(K. G. J. H. X.) gutturales.
(K) gleichbedeutend mit k wird in alten hſſ. auch
noch c geſchrieben, ſeltner an-, häufiger auslautend
(ëc, miöc etc.) in der verbindung ſc und zumahl gemi-
nierend (ëcci, beccjom wo man doch lieber ck, neuer-
dings auch kk zu ſetzen pflegt. Ich gebrauche für die
einf. ten. k, für die gem. ck. Die ausſprache des (an-
und inlautenden) k iſt vor den (von Raſk §. 40. 41. wei-
chen genannten) vocalen ë, e, ê, i, î, y, ŷ, æ. œ. ei, ey,
ia, iö, ió (wie im angelſ. ſ. 256.) bedenklich, vor den
übrigen (harten) unzweifelhaft rein. Raſk behauptet
für jenen fall (zwar nicht die ſchwed. linguale, ſon-
dern) die dän. ausſprache kje, kjæ, kjei, kjey, ſkje,
ſtatt ke, kæ, kei, key, ſke; Biörn accentuiert: ké und
ſké (nicht kei, key, wohl aber inconſequent ſkéi. ſkéy).
Ich lengne nicht, daß man heutzutag in Island, und
vermuthlich lange ſchon, kenna, ſkemma ausſpreche wie
kjenna, ſkjemma; nur fürs altnord. iſt es mir unerwie.
ſen, weil ich auch im ſächſ. eine analoge ausſprache
nicht urſprünglich vorhanden ſondern allmählig aufkei-
mend finde. Ferner, wenn kém (venio) ſkéll (quatior)
geſchrieben wird. weicht auch dies von meiner ſchrei-
bung këm, ſkëll in der ausſprache nicht viel ab, da ë
beinabe wie i lautet; kjëm, ſkjëll, und bei wörtern, de-
ren vocal i, î iſt, ji, jî, alſo kjinn (mala) kjîta (altercari)
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Grimm, Jacob: Deutsche Grammatik. Bd. 1. Göttingen, 1822, S. 320. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grimm_grammatik01_1822/346>, abgerufen am 22.12.2024.
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