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Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Drittes Vierteljahr.

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Gefährdung der Deutschen im Südslawenstaat

sächlich um die Zölle, und nicht um die allgemeine Verbilligung der Preise zu
tun war, hat den Handel mit Italien, diesem Erbfeinde Südslawiens, weidlich
unterstützt. Wir brauchen die deutsche Konkurrenz, um den Italienern nicht voll¬
ständig ausgeliefert zu sein. In Belgrad wartet die gesamte serbische Kaufmann¬
schaft auf die Neubelebung des serbisch-deutschen Handels. Keine Industrie der
Welt vermag sich den Wünschen der Kundschaft so anzupassen wie die deutsche.
Der englische Reisende bringt seine Muster zur Auswahl, aber er denkt nicht
daran, rund getupfte Ware zu liefern, wenn seine Fabrik nur solche mit Würfeln
erzeugt. Es wird eins Erlösung sein, wenn uns die Tore Deutschlands geöffnet
werden, und da es sich für uns hauptsächlich darum handelt, endlich etwas von
einem Abbau der Preise kennen zu lernen, so müssen wir selbst den von jeher
eingewurzelten Bezug der tschecho-slowakischen Fabrikate beiseite lassen und dort
kaufen, wo die Ware am billigsten ist. Die tschechische Valuta verteuert die Ware.
Nationale Verwandtschaft hat im Handel nur so lange einen Wert, als die
Preise der Waren da und dort gleich hoch oder niedrig sind. Deutschland er¬
zeugt billiger."

Erfreulicherweise sind diese Bestrebungen schon von einigen Erfolgen gekrönt.
In München entstand die Gesellschaft mit beschränkter Haftung "Jugoslavia",
eine deutsch-südslawische Handelsgesellschaft zur Gründung von Industrieanlagen in
Südslawien. Ebenso brachte der Sekretär des deutschen Wirtschaftsverbandes
für den Balkan und Orient, Dr. Alex. Müller (Dresden), eine Papier- und
Holzindustrie-Aktien-Gesellschaft mit dem Sitz in Agram zustande. In
Frankfurt am Main wurde eine Deutsch-südslawische Gesellschaft be¬
gründet, die sich die Aufgabe gestellt hat, durch allerlei Vorträge und Veranstaltungen
die geistige Brücke zwischen Deutschland und Südslawien herzustellen. In Graz
besteht die Absicht, ein Balkaninstitut zu schaffen. Alle diese Bestrebungen sind
unstreitig von höchster Bedeutung. Man wolle dabei aber auf reichsdeutscher
Seite stets betonen: Wir sind zu freundschaftlichen Beziehungen im gegenseitigen
Interesse stets bereit und werden unsern Nachbarn im Südosten, wo nur möglich
ist, entgegenkommen. Wir setzen aber auch voraus, daß sie nicht nur zu den
Deutschen im Reiche gute Beziehungen suchen, sondern auch durch Entgegenkommen
gegenüber den unter ihnen wohnenden Deutschen unsere Beziehungen innig und
dauerhaft gestalten wollen.

Nachtrag

Soeben (Anfang September) ist die erfreuliche Nachricht eingetroffen, daß
es den Bemühungen des Deutschen Kulturbundes gelungen ist, das serbische
Unterrichtsministerium zur Zurückziehung der Verordnung vom 14. Juli zu be¬
wegen. Der ungeschmälerte Bestand der schon bestehenden deutschen Mittel¬
schulen wurde zugesichert, die angeordnete Aufhebung des ersten Jahrgangs wurde
zurückgezogen. Auch in der Frage der Lehrerbildung wurde mitgeteilt, daß an
den Lehrerbildungsanstalten in Werschatz und Neusatz für den Unterricht der deutschen
Lehramtszöglinge in deutscher Sprache und Literatur, ferner in Methodik des
deutschen Sprachunterrichts gesorgt werden soll. Ob auch die in Aussicht ge-
stellten neuen deutschen Parallelklassen errichtet werden, ist noch nicht bekannt.




Gefährdung der Deutschen im Südslawenstaat

sächlich um die Zölle, und nicht um die allgemeine Verbilligung der Preise zu
tun war, hat den Handel mit Italien, diesem Erbfeinde Südslawiens, weidlich
unterstützt. Wir brauchen die deutsche Konkurrenz, um den Italienern nicht voll¬
ständig ausgeliefert zu sein. In Belgrad wartet die gesamte serbische Kaufmann¬
schaft auf die Neubelebung des serbisch-deutschen Handels. Keine Industrie der
Welt vermag sich den Wünschen der Kundschaft so anzupassen wie die deutsche.
Der englische Reisende bringt seine Muster zur Auswahl, aber er denkt nicht
daran, rund getupfte Ware zu liefern, wenn seine Fabrik nur solche mit Würfeln
erzeugt. Es wird eins Erlösung sein, wenn uns die Tore Deutschlands geöffnet
werden, und da es sich für uns hauptsächlich darum handelt, endlich etwas von
einem Abbau der Preise kennen zu lernen, so müssen wir selbst den von jeher
eingewurzelten Bezug der tschecho-slowakischen Fabrikate beiseite lassen und dort
kaufen, wo die Ware am billigsten ist. Die tschechische Valuta verteuert die Ware.
Nationale Verwandtschaft hat im Handel nur so lange einen Wert, als die
Preise der Waren da und dort gleich hoch oder niedrig sind. Deutschland er¬
zeugt billiger."

Erfreulicherweise sind diese Bestrebungen schon von einigen Erfolgen gekrönt.
In München entstand die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Jugoslavia",
eine deutsch-südslawische Handelsgesellschaft zur Gründung von Industrieanlagen in
Südslawien. Ebenso brachte der Sekretär des deutschen Wirtschaftsverbandes
für den Balkan und Orient, Dr. Alex. Müller (Dresden), eine Papier- und
Holzindustrie-Aktien-Gesellschaft mit dem Sitz in Agram zustande. In
Frankfurt am Main wurde eine Deutsch-südslawische Gesellschaft be¬
gründet, die sich die Aufgabe gestellt hat, durch allerlei Vorträge und Veranstaltungen
die geistige Brücke zwischen Deutschland und Südslawien herzustellen. In Graz
besteht die Absicht, ein Balkaninstitut zu schaffen. Alle diese Bestrebungen sind
unstreitig von höchster Bedeutung. Man wolle dabei aber auf reichsdeutscher
Seite stets betonen: Wir sind zu freundschaftlichen Beziehungen im gegenseitigen
Interesse stets bereit und werden unsern Nachbarn im Südosten, wo nur möglich
ist, entgegenkommen. Wir setzen aber auch voraus, daß sie nicht nur zu den
Deutschen im Reiche gute Beziehungen suchen, sondern auch durch Entgegenkommen
gegenüber den unter ihnen wohnenden Deutschen unsere Beziehungen innig und
dauerhaft gestalten wollen.

Nachtrag

Soeben (Anfang September) ist die erfreuliche Nachricht eingetroffen, daß
es den Bemühungen des Deutschen Kulturbundes gelungen ist, das serbische
Unterrichtsministerium zur Zurückziehung der Verordnung vom 14. Juli zu be¬
wegen. Der ungeschmälerte Bestand der schon bestehenden deutschen Mittel¬
schulen wurde zugesichert, die angeordnete Aufhebung des ersten Jahrgangs wurde
zurückgezogen. Auch in der Frage der Lehrerbildung wurde mitgeteilt, daß an
den Lehrerbildungsanstalten in Werschatz und Neusatz für den Unterricht der deutschen
Lehramtszöglinge in deutscher Sprache und Literatur, ferner in Methodik des
deutschen Sprachunterrichts gesorgt werden soll. Ob auch die in Aussicht ge-
stellten neuen deutschen Parallelklassen errichtet werden, ist noch nicht bekannt.




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[0377] Gefährdung der Deutschen im Südslawenstaat sächlich um die Zölle, und nicht um die allgemeine Verbilligung der Preise zu tun war, hat den Handel mit Italien, diesem Erbfeinde Südslawiens, weidlich unterstützt. Wir brauchen die deutsche Konkurrenz, um den Italienern nicht voll¬ ständig ausgeliefert zu sein. In Belgrad wartet die gesamte serbische Kaufmann¬ schaft auf die Neubelebung des serbisch-deutschen Handels. Keine Industrie der Welt vermag sich den Wünschen der Kundschaft so anzupassen wie die deutsche. Der englische Reisende bringt seine Muster zur Auswahl, aber er denkt nicht daran, rund getupfte Ware zu liefern, wenn seine Fabrik nur solche mit Würfeln erzeugt. Es wird eins Erlösung sein, wenn uns die Tore Deutschlands geöffnet werden, und da es sich für uns hauptsächlich darum handelt, endlich etwas von einem Abbau der Preise kennen zu lernen, so müssen wir selbst den von jeher eingewurzelten Bezug der tschecho-slowakischen Fabrikate beiseite lassen und dort kaufen, wo die Ware am billigsten ist. Die tschechische Valuta verteuert die Ware. Nationale Verwandtschaft hat im Handel nur so lange einen Wert, als die Preise der Waren da und dort gleich hoch oder niedrig sind. Deutschland er¬ zeugt billiger." Erfreulicherweise sind diese Bestrebungen schon von einigen Erfolgen gekrönt. In München entstand die Gesellschaft mit beschränkter Haftung „Jugoslavia", eine deutsch-südslawische Handelsgesellschaft zur Gründung von Industrieanlagen in Südslawien. Ebenso brachte der Sekretär des deutschen Wirtschaftsverbandes für den Balkan und Orient, Dr. Alex. Müller (Dresden), eine Papier- und Holzindustrie-Aktien-Gesellschaft mit dem Sitz in Agram zustande. In Frankfurt am Main wurde eine Deutsch-südslawische Gesellschaft be¬ gründet, die sich die Aufgabe gestellt hat, durch allerlei Vorträge und Veranstaltungen die geistige Brücke zwischen Deutschland und Südslawien herzustellen. In Graz besteht die Absicht, ein Balkaninstitut zu schaffen. Alle diese Bestrebungen sind unstreitig von höchster Bedeutung. Man wolle dabei aber auf reichsdeutscher Seite stets betonen: Wir sind zu freundschaftlichen Beziehungen im gegenseitigen Interesse stets bereit und werden unsern Nachbarn im Südosten, wo nur möglich ist, entgegenkommen. Wir setzen aber auch voraus, daß sie nicht nur zu den Deutschen im Reiche gute Beziehungen suchen, sondern auch durch Entgegenkommen gegenüber den unter ihnen wohnenden Deutschen unsere Beziehungen innig und dauerhaft gestalten wollen. Nachtrag Soeben (Anfang September) ist die erfreuliche Nachricht eingetroffen, daß es den Bemühungen des Deutschen Kulturbundes gelungen ist, das serbische Unterrichtsministerium zur Zurückziehung der Verordnung vom 14. Juli zu be¬ wegen. Der ungeschmälerte Bestand der schon bestehenden deutschen Mittel¬ schulen wurde zugesichert, die angeordnete Aufhebung des ersten Jahrgangs wurde zurückgezogen. Auch in der Frage der Lehrerbildung wurde mitgeteilt, daß an den Lehrerbildungsanstalten in Werschatz und Neusatz für den Unterricht der deutschen Lehramtszöglinge in deutscher Sprache und Literatur, ferner in Methodik des deutschen Sprachunterrichts gesorgt werden soll. Ob auch die in Aussicht ge- stellten neuen deutschen Parallelklassen errichtet werden, ist noch nicht bekannt.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_339148/377>, abgerufen am 24.07.2024.