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Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Erstes Vierteljahr.

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Unsere ehemals so berühmte Nation, die durch ihre Tapferkeit
und ihr Blut das römische Reich errungen hat und einst als
Königin der Welt Gesetze vorschrieb, ist jetzt in Armut versunken
und zur Dienstmagd herabgewürdigt; in einem erbarmungs¬
würdigen Zustand liegt sie da und beweint schon seit vielen
(Aeneas Sylvius) Jahren ihr Schicksal und ihre Armut.



Dem heutigen Heft liegt ein Prospekt des Verlages L. Staackmann in Leizig, betr.
Rudolf Haas: Die wilden Goldschweine, bei.

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Mit Wild des Verfassers und Manen- und Sachverzeichnis.
VreiA geheftet 25 M., gebunden 35 As.lZ
1. In der preußischen
Marine
2. Aera Stosch
3. Aera Caprivi
4. In der Technik
6. Der neue Kurs
6. Taktische Arbeit
7. FlottenpläneInhalts-Verzeichnis
g. Tsingtau
9. Im Reichsmarineamt
10. Bei Bismarck
11. Die Flottengesetze
12. Beim Flottenbau
13. Unter dem Kaiser
14. Reichsmarineamt und
Auswärtige Politik15.England und die deutsche
Flotte
16. Der Ausbruch des Krieges
17 Hauptfragen des Krieges
18. Der Seekrieg
19. Der U-Boot-Krieg
20. Schlußwort
Anhang: Kriegstagebuch
Aus den zahllosen Besprechungen:
"Deutsche Zeitung" . . . Das Buch wird sich mit Recht einen ungeheuren
Leserkreis gewinnen, denn es ist unstreitig nach Inhalt und Form die bedeutendste
Fundgrube geiht- und charakterbildender Lebensweisheit. Bei der anschaulichen
und plastischen Darstellungsweise ist seine Lektüre gleichzeitig ein hoher
ästhetischer Genuß. Admiral Dick.
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"Die dei'ükmte Heilmethode ppok. vn. Claeius"
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In 35läKrlxcm ernsten I-ol'sed'N lisr Prof. or> LIacius cIno rleilinslnoile x-sckslken, alio "nerlcannr uncl un^dsrlrekkb",' Ist,
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Alexander Frhr. von v?angenheinr
Aus thüringer Vorzeit
Volk und Sippe
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Gdninnd von lvecus
Deutsche Vornamen u. ihre Deutung
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Du deutsches Volk
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Bergpredigt und Eddalehre
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Professor F. Helnrke
Das werden u. vergehen der Völker
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Demnächst erscheinen folgende Werke:
Sr. Kolzhausen: "Das tausendjährige Reich". Ix. Hugo
Sach: "Erkenne dich selbst", Dr. js. Habert: "Das deutsche
Volk, sein Sprachgebiet in Europa und seine Sprache"
und "Die Kultur der germanischen Stämme bis zum
Ende des SranKenreiches der Meronnnger", <L. Tetzlaff:
"vom Märchen zum Evangelium".
5is-verlag in Zeitz-Gr.
MQstsrhDM S336S F^sipzi-gSoeben erschien:
Graf
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Mit zahlreichen Bildern
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Das Buch eines Tat- und
Willensmenschen, eines aus¬
geprägten deutschen Mannes,
der stets das der Sachlage
entsprechende rechte Wort zum
Handeln fand.
Kein Kriegsvuch üblicher
Fassung, sondern eine
Packende Schilderung eigen¬
artiger Verhiiltnisse und
Entschlüsse, deren Tragik
und Tragweite in Deutsch"
land noch viel zu wenig
erkannt wurden.
K. A. Koester. Verlag.
Leipzig
Mein Indien
Erinnerungen aus fünfzehn glücklichen Zähren
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z. 5t. Sander
früher Professor in Kalkutta
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Die Versklavung des Rheins
Linksrhein er von

us Friedensvertrag und Zusatzbestimmnngcn erheben sich allgemach
die Forderungen, die Frankreich an die Wirtschaftskräfte Süd- und
Westdeutschlands stellt, zu brutaler Wirklichkeit. Die Versklavung
des deutschen Rheins, der die Wafsenstillstandsbedingungcn vom
November 1918 bereits ihr ganz besonderes Augenmerk zuwandten,
macht reißende Fortschritte, deren logischer Entwicklung die vielfachen Tagesnach¬
richten der letzten Wochen und Monate kaum gerecht zu werden vermochten.

Die erste Maßregel war noch um die Wende des "Friedensjahres" 1920
die Beschlagnahme deutscher Polizeiboote und das unmittelbar darauf folgende
Verbot deS Neichswasserschutzes auf dem ehemals deutschen Strom. Das letzte
der wenigen Machtmittel und Verfügungsrechte, die Deutschland bislang noch auf
dem Rhein besaß, hat ihm die Entente damit kurzerhand abgesprochen, ohne daß
Wortlaut und Auslegung des Friedensvertrags einen Widerspruch erlauben oder
ermöglichen. Unmittelbar darauf, Anfang Januar erst, folgten dann die Befehle
zur Ausführung der Artikel 357 ff. des Versailler Schmachfriedens und zur
Erledigung der einschlägigen "Wiedergutmachungs"bestimmungen, über deren
Inhalt und Wirkung sich die allerwenigsten im Reiche bislang Gedanken und
Besorgnisse machten. Immer noch wird ja auch heute in weiten Kreisen des
deutschen Volkes die stille Hoffnung gehegt, daß der Feind dieses und jenes doch
unmöglich durchführen könne, bis eben das Diktat der Entente selbst erst den


Grenzboten I 19S1 16


Unsere ehemals so berühmte Nation, die durch ihre Tapferkeit
und ihr Blut das römische Reich errungen hat und einst als
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Marine
2. Aera Stosch
3. Aera Caprivi
4. In der Technik
6. Der neue Kurs
6. Taktische Arbeit
7. FlottenpläneInhalts-Verzeichnis
g. Tsingtau
9. Im Reichsmarineamt
10. Bei Bismarck
11. Die Flottengesetze
12. Beim Flottenbau
13. Unter dem Kaiser
14. Reichsmarineamt und
Auswärtige Politik15.England und die deutsche
Flotte
16. Der Ausbruch des Krieges
17 Hauptfragen des Krieges
18. Der Seekrieg
19. Der U-Boot-Krieg
20. Schlußwort
Anhang: Kriegstagebuch
Aus den zahllosen Besprechungen:
„Deutsche Zeitung" . . . Das Buch wird sich mit Recht einen ungeheuren
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Fundgrube geiht- und charakterbildender Lebensweisheit. Bei der anschaulichen
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Sach: „Erkenne dich selbst", Dr. js. Habert: „Das deutsche
Volk, sein Sprachgebiet in Europa und seine Sprache"
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Das Buch eines Tat- und
Willensmenschen, eines aus¬
geprägten deutschen Mannes,
der stets das der Sachlage
entsprechende rechte Wort zum
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Kein Kriegsvuch üblicher
Fassung, sondern eine
Packende Schilderung eigen¬
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und Tragweite in Deutsch«
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erkannt wurden.
K. A. Koester. Verlag.
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November 1918 bereits ihr ganz besonderes Augenmerk zuwandten,
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deutschen Volkes die stille Hoffnung gehegt, daß der Feind dieses und jenes doch
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Habert: „Das deutsche Volk, sein Sprachgebiet in Europa und seine Sprache" und „Die Kultur der germanischen Stämme bis zum Ende des SranKenreiches der Meronnnger", <L. Tetzlaff: „vom Märchen zum Evangelium". 5is-verlag in Zeitz-Gr. MQstsrhDM S336S F^sipzi-gSoeben erschien: Graf v. ü. Goltz: MM SMW l« MMlliI « W MlM Mit zahlreichen Bildern und Karten, preis geht. SV.— M. Das Buch eines Tat- und Willensmenschen, eines aus¬ geprägten deutschen Mannes, der stets das der Sachlage entsprechende rechte Wort zum Handeln fand. Kein Kriegsvuch üblicher Fassung, sondern eine Packende Schilderung eigen¬ artiger Verhiiltnisse und Entschlüsse, deren Tragik und Tragweite in Deutsch« land noch viel zu wenig erkannt wurden. K. A. Koester. Verlag. Leipzig Mein Indien Erinnerungen aus fünfzehn glücklichen Zähren von z. 5t. Sander früher Professor in Kalkutta preis geheftet 22,— Mark, gebunden ZV,— Mark 55. F. L5setzte<?, ^eipzis Die Versklavung des Rheins Linksrhein er von us Friedensvertrag und Zusatzbestimmnngcn erheben sich allgemach die Forderungen, die Frankreich an die Wirtschaftskräfte Süd- und Westdeutschlands stellt, zu brutaler Wirklichkeit. Die Versklavung des deutschen Rheins, der die Wafsenstillstandsbedingungcn vom November 1918 bereits ihr ganz besonderes Augenmerk zuwandten, macht reißende Fortschritte, deren logischer Entwicklung die vielfachen Tagesnach¬ richten der letzten Wochen und Monate kaum gerecht zu werden vermochten. Die erste Maßregel war noch um die Wende des „Friedensjahres" 1920 die Beschlagnahme deutscher Polizeiboote und das unmittelbar darauf folgende Verbot deS Neichswasserschutzes auf dem ehemals deutschen Strom. Das letzte der wenigen Machtmittel und Verfügungsrechte, die Deutschland bislang noch auf dem Rhein besaß, hat ihm die Entente damit kurzerhand abgesprochen, ohne daß Wortlaut und Auslegung des Friedensvertrags einen Widerspruch erlauben oder ermöglichen. Unmittelbar darauf, Anfang Januar erst, folgten dann die Befehle zur Ausführung der Artikel 357 ff. des Versailler Schmachfriedens und zur Erledigung der einschlägigen „Wiedergutmachungs"bestimmungen, über deren Inhalt und Wirkung sich die allerwenigsten im Reiche bislang Gedanken und Besorgnisse machten. Immer noch wird ja auch heute in weiten Kreisen des deutschen Volkes die stille Hoffnung gehegt, daß der Feind dieses und jenes doch unmöglich durchführen könne, bis eben das Diktat der Entente selbst erst den Grenzboten I 19S1 16

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 80, 1921, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341913_338432/255>, abgerufen am 27.12.2024.