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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr.

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private Unterrichtsanstalten zu Bückeburg.
- Unter staatlicher Aufsicht. ---
1. Vorbercttungsanstalt sür das Einjährigen-, Prima- und Abiturienten-Examen.
-) Sonderlehrgttnge sür die Vorbereitung von Kriegsteilnehmern auf die er¬
leichterte Kriegsreifeprüfung, b) Borbereitung auf alle Schulvrüfungcn
2. Höhere Handelsschule. Z. Handelsschule (beide mit fachwifsenschastlichc" und
vollswirtschast. Nebenkurse"). 4. Familieninternat nach modernen Erzieyungsgrund-
siitzen. -- Beste und reichliche Verpflegung. -- 1^-,öff,^,,i-
Prospekt und Auskunft durch den Direktor der Anstalten <^del^t,l->"
erteilen nuk o6er huett, uncl ver
on ater VorgSngen in 6er Volkswirt-
scksit, nomentlicn im Aktien-, DonK-
unci Kürsenv/eher interessiert ist.
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von tZeorg vernnsrci / Der I^ome
6Sö riersusgebers bürgt für Unod-
nönglgkelt von ?insni!aliquem / k'rei"
viertelMnrlicK 20 >l"rk. Verlangen
5le sofort ?robenummer vom
^L1'M5 VLKZ-^Q
>V62harry vosberg:
TiliGilenspiegtl
Komödie in vier Auszügen.
M. 5.-- geheftet.
Diese Prächtige Schöpfung
Vosbcrgs wurde seinerzeit von
hervorragenden deutschen Bühnen
mit großem Erfolg aufgeführt.
Friedcnsherstellnng:
gutes Papier, guter Druck!
K. F. Koester, Abteilung
Grenzboten, Leipzig ". Berlin.
I Die ^
! MW WM j
! lniiWchM !
? vslireiiil lie? lielliZlliez Vlilliiii-tioii !
unter Mitarbeit von j
i Wilhelm Stein
i von Dr. P"ni Roth j
. Preis geheftet 10 M.,
gebunden 14.60 M. t
I Mllznschr hat uns Deutschen das I
- <4-Wissen "in unsere Gegner ge- !
I fehlt. Dus Buch Dr.' RothS ji
j wird in bezug auf Polen, daS !
I gerade den minister von uns ver- si
i hältniSm!Wg fremd ist, diesem !
I mangelnden BcrstiindniS abhelfen, ^i
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beginnt seinen 4. Jahrgang,
für den dies Programm gilt:
wir wollen Sammlung der
geistig gerichteten Kräfte zum
Ziel der Durchsetzung ihres
Anspruches auf Anteil in den
Dingen der Öffentlichkeit,
durch Durchdringung der
machtpolittschen Kämpfe mit
geistiger Gesinnung. Von der
literarischen Produktion wird
das mit Sorgfalt ausgewählt
werden, was natürlich ge¬
wachsen und aus künstlerischer
Notwendigkeit geschaffen ist.
Einzelheft M. 4.60 viertel-
IM jährlich (3 Hefte) M. 12.-
durch alle Buchhandlungen
W zu beziehen und vom
D Nerlag "Der neue Merkur"W
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München, Theresienstr. 12s
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Cme Grettzland-Ieitschrist
Halbmonatlich el" Heft
Herausgegeben ron llr. Aermaun Mmann
Neunzehnter Jahrg. GKt./Sept. 1919/20
Schristleitimg: Kerim-Uiliola-See, Nrinz-Friedrich-
ze-P-it-Ser. 3 -- Geschäftsstellen: Ge-rg N. W.
E-llwcy, München M 2. FinKenstr-sje 2 --
Nerlag Eduard Hödel Mit" IV, Linsengasse 5
Sndetriideatscher Kerlaz Z. Kr""", Reichentirrg,
KaiserZ-sefstr. K
Liefern Probenummern
Wer sich Über die Ausgaben des Deutschtums in den
Nachfolgestaaten der österreich-ungarischen Monarchie
Klarheit "erschaffen will, und die verwickelten StaatS-
und Wirtschaftsprobleme dieser Länder im Siidosten
des Deutschen Reiches sowie ihre bedeutenden Möglich¬
keiten fiir deutsche Kultur und Wirtschaft a" der Hand
von Aussigen erster Sachkenner kenne" lernen will,
der lese die "Deutsche Arbeit"
die einzige Zeitschrift, die sich die Vermittlung eiues
besseren gegenseitige" Verstiiudnisses zwischen dem
Deutschen Reiche und den Deutschen im Sudostsn zur
Souderaüfgave gemacht hat.
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ö!Soeben erschien:
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(Anatomie,
Physiologie,
Pathologie
des Staates)
Von
Baron I. v. Uexrüll
Sonderheft der
"Nentschen Knndschau".
M. 3.50
Eine umstürzende Ände¬
rung der Auffassung
vom Wesen des Staates
und ein Weg zur Ge¬
sundung vom unan¬
fechtbaren Standpunkt
der Naturwissenschaft
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direkt vom VerlagDie
MW RunWu
herausgegeben von Dr. Rudolf Pendel
vereinigt unter ihren Lesern alle Gebildeten, denen
die Wiederauferstehung Deutschlands am Herzen
liegt. Unabhängig über dem Streit der politischen
Parteien stehend, feindlich jedem Schlagwort, nur
der Sache dienend, zeigt sie die Wege zur Selbst¬
besinnung und Erneuerung, frei von jedem
Chauvinismus, aber getragen von echtem National-
geftthl. Die berufenen geistigen Führer, unter
ihnen die fähigsten Köpfe der jungen Generation,
unterrichten in ihr über alle Fragen der Kultur,
der Wirtschaft, der Politik, der Kunst. -- Von
erzählender Literatur bringt sie nur Arbeiten unserer
besten Dichter
Preis des umfangreichen Heftes M. 5.--,
Abonnement vierteljährlich M. 15--, bei direkter
Versendung vom Verlag zuzüglich Porto
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anstalten oder direkt vom Verlag
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lor. Georg packet), Serur w 35, ttitzowstr. 7Hildebrandt
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jeden Bürger der
deutschen Republik!
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preis
Die Spur der Revolution
Gefahren der Dauerrevolution
Naturgeschichte des Schiebers
Die Blockade der Intelligenz
Zur Psychologie des Pogroms
Grdnung und Grdnung
Neunter November
Revolution und Recht
Das not.Strafrecht u.d, veraltete RevolutionärNeuerscheinung:
ver Revolution
Hans von Hentig
6 Fi.
Gegen jedes Ansnahmegericht
Der falsche politische Verbrecher
Ausweg der Revolution
Revolution als Lrzieher
Rächende Umkehr
Grst das Leben, dann die Lebensform
Preußen sein oder die Nacht, Worte beim
Ausmarsch
Ist Spartakus besiegtDie Zveltkriegsrevolution
vortrage von I>. Stabeler
Preis Z.2 -F, gebunden 1.8.75 F/.
Weltkrieg--Welttragödie--weltbolschcwismus
Die Revolution und das alte Parteiwesen
Der einzige weg zum Weltfrieden
Mein Aktionsprogramm
Anarchischer Zusammenbruch oder solidarischer
WiederaufbauDieUrsachen der russischen MÄrzrevolution 191?
Der Bolschewismus und seine Überwindung
Bolschewismus und Wirtschaftsleben
Der kommende Arieg -- Bolschewistische
Weltrevolutionspläne
ii. F. Ltoshlsv / Verlag / Leipzig
-----Eine Monatsschrift aus Oberdeutschland-------
Unter Mitarbeit der namhaftesten Dichter, Aünsiler und Gelehrten
Jedes Heft über l.00 Seiten mit zahlreichen Tafeln und Textbildern
Bezngspreis: vierteljährlich M. 52,50; Ginzelhefte M. H,I0.
Aus zahlreichen Pressestimmen:
Bossische Zeitung, Berlin: Man kann dieser ausgezeichneten Heimat-
stolzen Zeitschrift nur recht viele ebensogut geratene Brüder wünschen.
Frankfurter Zeitung: Eine belehrende und gut unterhaltende Zeitschrift.
Bonner Zeitung: Eine sehr hochstehende echt vaterländische Monatsschrift.
Die Frauenwacht: Möchte sich die so reiche Anregung bietende Zeit¬
schrift recht viele Leser erwerben.
Nationalzeitung, Basel: Der Inhalt der Hefte ist von erfreulicher
Reichhaltigkeit. Die Zeitschrift sei darum regster Beachtung empfohlen.
Badischer Beobachter, Karlsruhe: Eine vorzüglich redigierte, buch¬
technisch fein ausgestattete, wissenschaftlich und künstlerisch hoch¬
stehende Zeitschrift.
------- Ausführliche Ankündigungen und Probehefte versendet ----------
Verlag "Der Schwäbische Bund" (Strecker K Schröder) G. in. v. H., Stuttgart

Die Dreihundert und der Eine

ach den ein bißchen leicht hingeschriebenen Jndiskretiönchen der
Wirtschaftsphilosophie-Plaudertasche Rathenau lenken dreihundert
Männer die Finanzgeschicke Europas oder der Welt. Man sollte
Demokraten dergleichen nicht erzählen, sollte derartige Sätze, die
unterm Zepter Wilhelms II. als Pikanterien galten und
gemeint waren, aus den neuen Auflagen von Walter Rathenaus gestammelten
Werken streichen. Denn heute wirken sie ohne Not aufreizend und denunzieren
dem souveränen Volke, das sich wenigstens amtlich keine Autokraten mehr gefallen
lassen will, die noch immer nicht entthronten heimlichen Könige von 1920. Die
Enthüllung ist übrigens um so gefährlicher, als es sich gar nicht um dreihundert
Gewaltherrscher des Geldes, sondern höchstens um den dritten Teil handelt.
Walter Rathenau, der außerhalb des Ringes steht und deswegen wohl das
Geheimnis ausgeplaudert hay weiß sehr gut, wie bedroht Ochlokratien auf allzu
schmaler Basis sind.

Hundert bis dreihundert Mann, stärker ist die Kerntruppe einer modernen
Herrscherkaste nie. Ihre Macht liegt darin, daß sie ihre Ohnmacht verschleiert
und den schmählich am Bärbel geführten Nationen ein phantastisches Mit¬
bestimmungsrecht suggeriert. Gegen den einen Rothschild oder Morgan lehnten
sich die Massen vielleicht auf, nachdem sie die weit einflußloseren, weit ungefähr¬
licherer Zaren und Kaiser der Vergangenheit beseitigt haben/ hundert bis drei¬
hundert Tyrannen fürchtet man nicht. Volkstümliche, also abgrundtief irrige
Psychologie! Auf der Neigung des Demos, viel lieber dreihundert Rchabeams
als einen Salomo zu ertragen, ruht die Kraft unserer Finanzgewaltigen. Dem¬
selben populären Trugschluß verdanken wir auch den Parlamentartsmus.

Dank der leider zu spät und unterm Druck der Angst betätigten Großmut
des letzten Hohenzollern sind wir zur Zeit das am parlamentarischsten regierte
Volk des Erdballs. Die Revolution hat seine Gaben nur verwässert und entsaftet.


Grenzboten III 1920 3


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Die Dreihundert und der Eine

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[0045] [Abbildung] private Unterrichtsanstalten zu Bückeburg. - Unter staatlicher Aufsicht. —- 1. Vorbercttungsanstalt sür das Einjährigen-, Prima- und Abiturienten-Examen. -) Sonderlehrgttnge sür die Vorbereitung von Kriegsteilnehmern auf die er¬ leichterte Kriegsreifeprüfung, b) Borbereitung auf alle Schulvrüfungcn 2. Höhere Handelsschule. Z. Handelsschule (beide mit fachwifsenschastlichc» und vollswirtschast. Nebenkurse»). 4. Familieninternat nach modernen Erzieyungsgrund- siitzen. — Beste und reichliche Verpflegung. — 1^-,öff,^,,i- Prospekt und Auskunft durch den Direktor der Anstalten <^del^t,l->« erteilen nuk o6er huett, uncl ver on ater VorgSngen in 6er Volkswirt- scksit, nomentlicn im Aktien-, DonK- unci Kürsenv/eher interessiert ist. vircl grüncilicn informiert liurck 6en FF iiritlscne ^eitscknlt iür VolKsvirtscKott uncl für r'kühn-in'eher / rferousgegeden von tZeorg vernnsrci / Der I^ome 6Sö riersusgebers bürgt für Unod- nönglgkelt von ?insni!aliquem / k'rei» viertelMnrlicK 20 >l«rk. Verlangen 5le sofort ?robenummer vom ^L1'M5 VLKZ-^Q >V62harry vosberg: TiliGilenspiegtl Komödie in vier Auszügen. M. 5.— geheftet. Diese Prächtige Schöpfung Vosbcrgs wurde seinerzeit von hervorragenden deutschen Bühnen mit großem Erfolg aufgeführt. Friedcnsherstellnng: gutes Papier, guter Druck! K. F. Koester, Abteilung Grenzboten, Leipzig «. Berlin. I Die ^ ! MW WM j ! lniiWchM ! ? vslireiiil lie? lielliZlliez Vlilliiii-tioii ! unter Mitarbeit von j i Wilhelm Stein i von Dr. P»ni Roth j . Preis geheftet 10 M., gebunden 14.60 M. t I Mllznschr hat uns Deutschen das I - <4-Wissen »in unsere Gegner ge- ! I fehlt. Dus Buch Dr.' RothS ji j wird in bezug auf Polen, daS ! I gerade den minister von uns ver- si i hältniSm!Wg fremd ist, diesem ! I mangelnden BcrstiindniS abhelfen, ^i - ». f. Kosuler. wlsz. I.el?zi> z - MNSD NMM SLWSS Z Z„DtrMtMtckll"Z beginnt seinen 4. Jahrgang, für den dies Programm gilt: wir wollen Sammlung der geistig gerichteten Kräfte zum Ziel der Durchsetzung ihres Anspruches auf Anteil in den Dingen der Öffentlichkeit, durch Durchdringung der machtpolittschen Kämpfe mit geistiger Gesinnung. Von der literarischen Produktion wird das mit Sorgfalt ausgewählt werden, was natürlich ge¬ wachsen und aus künstlerischer Notwendigkeit geschaffen ist. Einzelheft M. 4.60 viertel- IM jährlich (3 Hefte) M. 12.- durch alle Buchhandlungen W zu beziehen und vom D Nerlag „Der neue Merkur"W Ms DS S M S WS s München, Theresienstr. 12s D El EENSSNNSNKKSSK x^t>..>ex^>»x^>sx^«>^>jx^.^»x^DeutscheArbeit Cme Grettzland-Ieitschrist Halbmonatlich el« Heft Herausgegeben ron llr. Aermaun Mmann Neunzehnter Jahrg. GKt./Sept. 1919/20 Schristleitimg: Kerim-Uiliola-See, Nrinz-Friedrich- ze-P-it-Ser. 3 — Geschäftsstellen: Ge-rg N. W. E-llwcy, München M 2. FinKenstr-sje 2 — Nerlag Eduard Hödel Mit« IV, Linsengasse 5 Sndetriideatscher Kerlaz Z. Kr««», Reichentirrg, KaiserZ-sefstr. K Liefern Probenummern Wer sich Über die Ausgaben des Deutschtums in den Nachfolgestaaten der österreich-ungarischen Monarchie Klarheit »erschaffen will, und die verwickelten StaatS- und Wirtschaftsprobleme dieser Länder im Siidosten des Deutschen Reiches sowie ihre bedeutenden Möglich¬ keiten fiir deutsche Kultur und Wirtschaft a» der Hand von Aussigen erster Sachkenner kenne» lernen will, der lese die „Deutsche Arbeit" die einzige Zeitschrift, die sich die Vermittlung eiues besseren gegenseitige» Verstiiudnisses zwischen dem Deutschen Reiche und den Deutschen im Sudostsn zur Souderaüfgave gemacht hat. ^> ^-<l ^,1 ^/ ^» ->i ö> xl ö> ^>> -ö! x! ^x> ö!Soeben erschien: StMtK- bivlagle (Anatomie, Physiologie, Pathologie des Staates) Von Baron I. v. Uexrüll Sonderheft der »Nentschen Knndschau". M. 3.50 Eine umstürzende Ände¬ rung der Auffassung vom Wesen des Staates und ein Weg zur Ge¬ sundung vom unan¬ fechtbaren Standpunkt der Naturwissenschaft Zu beziehen'durch jede Buchhandlung oder direkt vom VerlagDie MW RunWu herausgegeben von Dr. Rudolf Pendel vereinigt unter ihren Lesern alle Gebildeten, denen die Wiederauferstehung Deutschlands am Herzen liegt. Unabhängig über dem Streit der politischen Parteien stehend, feindlich jedem Schlagwort, nur der Sache dienend, zeigt sie die Wege zur Selbst¬ besinnung und Erneuerung, frei von jedem Chauvinismus, aber getragen von echtem National- geftthl. Die berufenen geistigen Führer, unter ihnen die fähigsten Köpfe der jungen Generation, unterrichten in ihr über alle Fragen der Kultur, der Wirtschaft, der Politik, der Kunst. — Von erzählender Literatur bringt sie nur Arbeiten unserer besten Dichter Preis des umfangreichen Heftes M. 5.—, Abonnement vierteljährlich M. 15—, bei direkter Versendung vom Verlag zuzüglich Porto Zu beziehen durch die Buchhandlungen und Post- anstalten oder direkt vom Verlag Verlag Gebrüder packet lor. Georg packet), Serur w 35, ttitzowstr. 7Hildebrandt eliropgisclie Verhängnis M. 6.— broschiert, M. 8.60 gebunden D Ein Taschenbrevier für jeden Bürger der deutschen Republik! x>> M' Zu beziehen durch jede Buchhandlung oder direk t vom Verlag Hervorragende Die Entartung Neue Aufsätze von preis Die Spur der Revolution Gefahren der Dauerrevolution Naturgeschichte des Schiebers Die Blockade der Intelligenz Zur Psychologie des Pogroms Grdnung und Grdnung Neunter November Revolution und Recht Das not.Strafrecht u.d, veraltete RevolutionärNeuerscheinung: ver Revolution Hans von Hentig 6 Fi. Gegen jedes Ansnahmegericht Der falsche politische Verbrecher Ausweg der Revolution Revolution als Lrzieher Rächende Umkehr Grst das Leben, dann die Lebensform Preußen sein oder die Nacht, Worte beim Ausmarsch Ist Spartakus besiegtDie Zveltkriegsrevolution vortrage von I>. Stabeler Preis Z.2 -F, gebunden 1.8.75 F/. Weltkrieg—Welttragödie—weltbolschcwismus Die Revolution und das alte Parteiwesen Der einzige weg zum Weltfrieden Mein Aktionsprogramm Anarchischer Zusammenbruch oder solidarischer WiederaufbauDieUrsachen der russischen MÄrzrevolution 191? Der Bolschewismus und seine Überwindung Bolschewismus und Wirtschaftsleben Der kommende Arieg — Bolschewistische Weltrevolutionspläne ii. F. Ltoshlsv / Verlag / Leipzig -----Eine Monatsschrift aus Oberdeutschland-----— Unter Mitarbeit der namhaftesten Dichter, Aünsiler und Gelehrten Jedes Heft über l.00 Seiten mit zahlreichen Tafeln und Textbildern Bezngspreis: vierteljährlich M. 52,50; Ginzelhefte M. H,I0. Aus zahlreichen Pressestimmen: Bossische Zeitung, Berlin: Man kann dieser ausgezeichneten Heimat- stolzen Zeitschrift nur recht viele ebensogut geratene Brüder wünschen. Frankfurter Zeitung: Eine belehrende und gut unterhaltende Zeitschrift. Bonner Zeitung: Eine sehr hochstehende echt vaterländische Monatsschrift. Die Frauenwacht: Möchte sich die so reiche Anregung bietende Zeit¬ schrift recht viele Leser erwerben. Nationalzeitung, Basel: Der Inhalt der Hefte ist von erfreulicher Reichhaltigkeit. Die Zeitschrift sei darum regster Beachtung empfohlen. Badischer Beobachter, Karlsruhe: Eine vorzüglich redigierte, buch¬ technisch fein ausgestattete, wissenschaftlich und künstlerisch hoch¬ stehende Zeitschrift. ------- Ausführliche Ankündigungen und Probehefte versendet ---------- Verlag „Der Schwäbische Bund" (Strecker K Schröder) G. in. v. H., Stuttgart Die Dreihundert und der Eine ach den ein bißchen leicht hingeschriebenen Jndiskretiönchen der Wirtschaftsphilosophie-Plaudertasche Rathenau lenken dreihundert Männer die Finanzgeschicke Europas oder der Welt. Man sollte Demokraten dergleichen nicht erzählen, sollte derartige Sätze, die unterm Zepter Wilhelms II. als Pikanterien galten und gemeint waren, aus den neuen Auflagen von Walter Rathenaus gestammelten Werken streichen. Denn heute wirken sie ohne Not aufreizend und denunzieren dem souveränen Volke, das sich wenigstens amtlich keine Autokraten mehr gefallen lassen will, die noch immer nicht entthronten heimlichen Könige von 1920. Die Enthüllung ist übrigens um so gefährlicher, als es sich gar nicht um dreihundert Gewaltherrscher des Geldes, sondern höchstens um den dritten Teil handelt. Walter Rathenau, der außerhalb des Ringes steht und deswegen wohl das Geheimnis ausgeplaudert hay weiß sehr gut, wie bedroht Ochlokratien auf allzu schmaler Basis sind. Hundert bis dreihundert Mann, stärker ist die Kerntruppe einer modernen Herrscherkaste nie. Ihre Macht liegt darin, daß sie ihre Ohnmacht verschleiert und den schmählich am Bärbel geführten Nationen ein phantastisches Mit¬ bestimmungsrecht suggeriert. Gegen den einen Rothschild oder Morgan lehnten sich die Massen vielleicht auf, nachdem sie die weit einflußloseren, weit ungefähr¬ licherer Zaren und Kaiser der Vergangenheit beseitigt haben/ hundert bis drei¬ hundert Tyrannen fürchtet man nicht. Volkstümliche, also abgrundtief irrige Psychologie! Auf der Neigung des Demos, viel lieber dreihundert Rchabeams als einen Salomo zu ertragen, ruht die Kraft unserer Finanzgewaltigen. Dem¬ selben populären Trugschluß verdanken wir auch den Parlamentartsmus. Dank der leider zu spät und unterm Druck der Angst betätigten Großmut des letzten Hohenzollern sind wir zur Zeit das am parlamentarischsten regierte Volk des Erdballs. Die Revolution hat seine Gaben nur verwässert und entsaftet. Grenzboten III 1920 3

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337640/45>, abgerufen am 29.06.2024.