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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr.

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^U8 rkeini8ekelt
^suZendtAZen
von I^aut XsuklNÄNN
lVlit 17 Liläern in XupfertieiÄrnelc. ?reissMn. ^l. 33.--,
in Qeinen Act. 1^.. 45.--
Oas aus 6er 5e6er 6es ?rAsi6mehr 6es ^sicbsversicberunlFsamts Ksrvor-
AeZanZene trsikliciis Werk bat 6is verdiente ^uknanine Zekun6en. LcKon
wenige Woclisn nacb 6ein ZTrsclieinen war- 6is erste ^.uflsZs verZriKen. Vis
Zweite ^uilsAs bat 6er Verfasser soi-AtAtiA 6urcKZesrbsitet un6 rnslirfscli
ergänzt. Dabei sin6 NÄinentlieli KulturZsscliictitlicKe LetraclitunAsn vertieft
un6 politische LeKIsZIictiter senSrfsr nerausZeardeitst wor6en. Die ?resss
use 6is nsrvorraZsn6e Ls6eutunA 6issss NemoirenwsrKes voll Kewür6iZt, wie
seur zisblreiene LespreeKunZen beweisen.
de^leren cZnrcn )ete L n c n n Ä n et 1 u n A
Kkizrg 5tiIKe. VerWMcHlMöliW. Kerim W7. HoMeeM. KK/S7-M
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Von Keilvii>cel>6mi ZZintluiZ nei
plein, Kneumatlsmus, Meron-,
Klason- un<l "srnleillen, Soll-
brennen, viadetes uso. Lrllnnen-^^MK^
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KrcKiv tur
Mnsrs Xvlvnisstion
^Lrünäet 1908 von Professor N. Sonnre^
^meer aer ^litvirlcunz erster ?sonmSnner neraus^e^eben im ^ut-
!°Le 6er Qesellsenakt 2ur l^LräerunZ aer inneren Kolonisation unä
veutscnen Vereins tur ISnälione V/onlkaKrts- unä NeimatpkleAe
Dr. L. Xeup unä prokessor Dr. K. e. N. Sonnrev
^duck ein nett / preis 6-s Link-elKeNes je "zek ventus / ^lirgans is.-- NK.
^Walters ^abrbuck urteilt: Ohs neue ^ratio bat bistier geiialtsn,
<^°s versprach; es bleibt eins ?n vünsekeni viele unä aukmerkssme l-eher.
^eutsoks I"su6buoliIiÄncIIung <Z. in. b. et.
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^ik^sen^r^i-ienien
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erteilen rund oäer fuere, unä wer
su am VorgSngen in aer VolKswirt-
sckskt, noinentllcn im Aktien-, Dsnic-
unä Körsenvesen Interessiert ist.
v!r6 grllnclliln intorrniert 6urcu 6en
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Kritlscne ^eltsckritt tur VollcsvlrtscKott
uncl tur?insn2>vesen / riersusgegeben
von (Zeorg Kernnsrä / 0er I^orne
cle" rierousgeber" bürgt für Unsb-
KünglgKeit von klnonecliquen / ?rei"
vierteljökrllck 20 r^orta. Verlangen
5le sokort ?robenurnrner vorn
?1.11^5-veikl^<5
VL^!,IN "vV ST"Meder, von
dmrett ma" spricht.^
Verlangen Sie kostenl. Prospekte von
Nrrlas A"r"ra (Kurt Martin)
Wetnböhla b. Dresden.
Auskunft umsonst bei
Schwerhörigkeit
Ohrengeräusch., nerv. Ohrschmerz
über unsere tausendfach bewahrten ges. geseh.
Hörtrommeln "Echo". Bequem u. unsichtbar
zutragen. Arztl. cups, Glanz,.Danlschreiv>
Versandhaus Urania
München 8 19. Walthcrstraße 38.
MMMM. MMM
erkalten Kostenlos de-
lekrenäs Lenrikt vor-
vk. ZclisKr. Ssrinen niun
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Charakter, Schicksal,
Zukunft? Glück?
Verlangen Sie sofort nähere In¬
formation unter Beifügung von
nur 1 M.
Astro-Psychologe
Hugo Hötzler,
Muskau Ur. 73, Bezirk Leipzig.
Moderne
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ihr Wortlaut und ihr Wesen
gemeinverständlich dargestellt von
Dr. Karl Zuchardt
Preis 4,25 geh. 6,S0 gbd.
K. F. Koester, Verlag,
Leipzig
^Der Deutsche Ostmarken-Verei"
ist am 3. November 1894 auf Veranlassung des Fürsten Bismarck zur Kräftigung und Sammlung
des Deutschtums in der mit Polnischer Bevölkerung durchsetzten Ostmark gegründet worden. Er ist ein
"roßer nationaler Volrsvercin, der keiner Partei, keiner einzelnen Bevölkerungs-
rlasse, keiner bestimmten Glaubensgemeinschaft dienstbar sein, sondern einzig und
allein die Gefahr des polnischen Ansturms von unserem Volkstum abwenden
Will.' Ihn bei der Errichtung dieser Ziele zu unterstützen, ist Pflicht jedes Deutschen.
Der Mindestjahresbeitrag beträgt 4 Mark. Anmeldungen zum Eintritt find zu richten an die
Hanptgeschiiftsstelle, Berlin W "S, Bayreuther Straße Is
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Unsere Kinöer uns Cnkel öürfen ihre Kenntnis vom wett^
kriege nicht aus sen Huellen unserer Zeinöe fthöpfen
Darum sollte bei keiner deutschen Familie, in keiner Kausbücherei fehlen, das
Militär-Wochenblatt
Zeitschrift für nie Seutsche Wehrmacht
Schriftleitung. Generalleutnant z. D. v. ftltrock
Wöchentl. 2 Kefte " Vierteljahrsp^reif M ",- . Einfache Nummern einzeln "0 Pf.
^as Militär "Wochenblatt will die Erfahrungen des Weltkrieges zu Lande, zu
^ Wasser und in der Luft geistig auswertenund so dem Vaterlande
eine neue Zeit uns stellt.dienen, indem es mitarbeitet an den Aufgaben, die
Probenummer steht kostenfrei zur Verfügung
Verlag von E. S. Mittler K Sohn in Serur SVbS, Kochstraße H8"71
KKNKK LW NW KWNDW
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Z"DermeMerw"^?Z
sbeginnt seinen 4. Jahrgang,
für den dies Programm gilt:
wir wollen Sammlung der
geistig gerichteten Kräfte zum
Ziel der Durchsetzung ihres
Anspruches auf Anteil in den
Dingen der Öffentlichkeit,
durch Durchdringung der
machtpolitischen Kämpfe mit
geistiger Gesinnung. Von der
literarischen Produktion wird
das mit Sorgfalt ausgewählt
werden, was natürlich ge¬
wachsen und aus künstlerischer
Notwendigkeit geschaffen ist.
Einzelheft M. 4.60, viertel¬
jährlich (3 Hefte) M. 12.--
durch alle Buchhandlungen
zu beziehen und vom
Z Anlag "Der neue Merkur"
München, Theresienstr. 12
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LiDeutscheArbeit
Eine Grenzland.Zeitschrift
Halbmonatlich ein Heft
Herausgegeben vo" Hi. Hermann Mumnn
Nennjehnter Jahrg. OKt./Zeyt. 1919/20
Schriftleitung: Kerim-Uitwlasstt, Nnnz-Friedrich'
Fe-u-it-Ztr. S -- Gtschiiftsstcllen: Georg D. W-
C-llwey, München W 2. FinKenKraße 2 -7
Verlag Eduard Hinze!, Wie" IV. Fmsengalst "
Sudeteudeutscher Uerlag F. Kraus, KeichenlittL,
Kaiser-I-sef-Ser. K
Liefem Probenummem
Wer sich Über die Ausgaben des Deutschtums er den
Nachfolgestaaten der österretch-ungartsch-n Monarch'"
Klarheit verschaffen will, und die verwickelten StoatS-
und Wirtschaftsprobleme dieser Länder im Sllbosten
des Deutschen Reiches sowie ihre bedeutenden Möglich¬
keiten sür deutsche Kultur und Wirtschaft an der Ha"d
von Aussähen erster Sachkenner kennen lernen will,
der lese die "Deutsche Arbeit"
die einzige Zeitschrift, die sich die Vermittlung
besseren gegenseitigen Verständnisses zwischen dem
Deutschen Reiche und den Deutschen im Südosten z"r
Sonderaufgabe gemacht hat.
Die Rechtslage der OsiProvinzen
nach seur Frieöensvertrage
Line "ZZuellensammlung
Herausgegeben im Auftrage der Deutschen Vereinigung in Brombers
von Carl Georg Bruns
Preis 4,50 Mark.
R. F. Roehler, Verlag, Abteilung Grenzboten, Leipzig.__

Die Verhütung der Notreife

u den bedenklichsten Folgen einer siegreichen Kappisterei, deren Ur¬
heber übrigens gerade des sozialdemokratischen Generalpardons
würdig gewesen wären, hätte die Rettung der parlamentarischen Idee
gehört. Eine Diktatur, von welcher Seite sie immer kommen möge,
muß jeder Art von Volksvertretung feindlich gegenüberstehen. Auch
wenn sie nach napoleonischer Methode Plebiszite veranstaltet oder sich eine Kammer
nach Vorschrift wählen läßt, gelingt es ihr nicht, programmgetreue Demokraten zu
täuschen. Ihr heuchlerischer Versuch, die parlamentarische Form zu wahren, wird
ihr von den Prinztpienfesten höchstens als eine der üblichen Verbeugungen an¬
gekreidet werden, die das Laster vor der Tugend macht; die mitleidlose Enthüllung
der Komödie vorm In- und besonders vorm Auslande tut dann das übrige, um den
genotzüchtigten parlamentarischen Gedanken erst recht zu glorifizieren. Kapp hätte
indes selbst auf diese Äußerung seiner Gewissensbisse verzichten müssen. Denn was
ihn auch, neben den Döberitzer Schwierigkeiten, zu seinem übereilten Verstoße
getrieben haben mag: die Hoffnung, schon im März oder April 1920 eine nationale
Reichstagsmehrheit zu erhalten, kann es sicher nicht gewesen sein. Dafür ist Deutsch¬
land noch lange nicht reif. Dafür haben wir noch bei weitem nicht genug Jammer,
Not und Schande erlebt. Der Parlamentarismus und die soziale Parvus-Republik
müssen sich erst noch ganz anders, noch viel herrlicher offenbaren. Der Kappzug
unterbrach verhängnisvoll eine gesunde, wenn auch bittere und schmerzliche Ent¬
wicklung; er war geeignet, die Weltblamage der deutschen Demokratie aller Schattie¬
rungen zu verschleiern und ihr Gesicht zu retten. Während uns nach menschlichem
Ermessen eine Wiederholung des 9. November wenigstens auf hundert bis zwei¬
hundert Jahre erspart bleiben wird, wenn wir erst einmal die Segnungen der Revo¬
lution bis zur Neige ausgekostet haben, bedeutet jede Kapptat und jeder Rechts¬
putsch überhaupt eine annoch strafbare Unterbrechung der Schwangerschaft. Laßt
das Kind der Zukunftsstaat-Agitation im Mutterleib ausreifen, stört den weniger
heiligen als heilsamen Vorgang nicht! Erst müssen einmal dem braven deutschen
Volke die Augen übergehen, ehe sie ihm aufgehen. Michel um den Anblick des
Scheusals bringen, heißt ihn neuer Versuchung zugängig machen.


Grenzboten III 1S20 19


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^Der Deutsche Ostmarken-Verei«
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des Deutschtums in der mit Polnischer Bevölkerung durchsetzten Ostmark gegründet worden. Er ist ein
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Deutschen Reiche und den Deutschen im Südosten z»r
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KK/S7-M O O O O E OO O O O O O O O O O O O O O ^5^5^«WtMllMIII Von Keilvii>cel>6mi ZZintluiZ nei plein, Kneumatlsmus, Meron-, Klason- un<l »srnleillen, Soll- brennen, viadetes uso. Lrllnnen-^^MK^ ^^^^^ KrcKiv tur Mnsrs Xvlvnisstion ^Lrünäet 1908 von Professor N. Sonnre^ ^meer aer ^litvirlcunz erster ?sonmSnner neraus^e^eben im ^ut- !°Le 6er Qesellsenakt 2ur l^LräerunZ aer inneren Kolonisation unä veutscnen Vereins tur ISnälione V/onlkaKrts- unä NeimatpkleAe Dr. L. Xeup unä prokessor Dr. K. e. N. 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Auskunft umsonst bei Schwerhörigkeit Ohrengeräusch., nerv. Ohrschmerz über unsere tausendfach bewahrten ges. geseh. Hörtrommeln „Echo". Bequem u. unsichtbar zutragen. Arztl. cups, Glanz,.Danlschreiv> Versandhaus Urania München 8 19. Walthcrstraße 38. MMMM. MMM erkalten Kostenlos de- lekrenäs Lenrikt vor- vk. ZclisKr. Ssrinen niun >i»e 1 Charakter, Schicksal, Zukunft? Glück? Verlangen Sie sofort nähere In¬ formation unter Beifügung von nur 1 M. Astro-Psychologe Hugo Hötzler, Muskau Ur. 73, Bezirk Leipzig. Moderne ZtMtSMMllltM ihr Wortlaut und ihr Wesen gemeinverständlich dargestellt von Dr. Karl Zuchardt Preis 4,25 geh. 6,S0 gbd. K. F. Koester, Verlag, Leipzig ^Der Deutsche Ostmarken-Verei« ist am 3. November 1894 auf Veranlassung des Fürsten Bismarck zur Kräftigung und Sammlung des Deutschtums in der mit Polnischer Bevölkerung durchsetzten Ostmark gegründet worden. 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Einfache Nummern einzeln »0 Pf. ^as Militär »Wochenblatt will die Erfahrungen des Weltkrieges zu Lande, zu ^ Wasser und in der Luft geistig auswertenund so dem Vaterlande eine neue Zeit uns stellt.dienen, indem es mitarbeitet an den Aufgaben, die Probenummer steht kostenfrei zur Verfügung Verlag von E. S. Mittler K Sohn in Serur SVbS, Kochstraße H8"71 KKNKK LW NW KWNDW S El Z„DermeMerw"^?Z sbeginnt seinen 4. Jahrgang, für den dies Programm gilt: wir wollen Sammlung der geistig gerichteten Kräfte zum Ziel der Durchsetzung ihres Anspruches auf Anteil in den Dingen der Öffentlichkeit, durch Durchdringung der machtpolitischen Kämpfe mit geistiger Gesinnung. Von der literarischen Produktion wird das mit Sorgfalt ausgewählt werden, was natürlich ge¬ wachsen und aus künstlerischer Notwendigkeit geschaffen ist. Einzelheft M. 4.60, viertel¬ jährlich (3 Hefte) M. 12.— durch alle Buchhandlungen zu beziehen und vom Z Anlag „Der neue Merkur" München, Theresienstr. 12 sK »«i ^»^ ZL» S N N LiDeutscheArbeit Eine Grenzland.Zeitschrift Halbmonatlich ein Heft Herausgegeben vo» Hi. Hermann Mumnn Nennjehnter Jahrg. OKt./Zeyt. 1919/20 Schriftleitung: Kerim-Uitwlasstt, Nnnz-Friedrich' Fe-u-it-Ztr. S — Gtschiiftsstcllen: Georg D. W- C-llwey, München W 2. FinKenKraße 2 -7 Verlag Eduard Hinze!, Wie« IV. Fmsengalst » Sudeteudeutscher Uerlag F. Kraus, KeichenlittL, Kaiser-I-sef-Ser. K Liefem Probenummem Wer sich Über die Ausgaben des Deutschtums er den Nachfolgestaaten der österretch-ungartsch-n Monarch'« Klarheit verschaffen will, und die verwickelten StoatS- und Wirtschaftsprobleme dieser Länder im Sllbosten des Deutschen Reiches sowie ihre bedeutenden Möglich¬ keiten sür deutsche Kultur und Wirtschaft an der Ha"d von Aussähen erster Sachkenner kennen lernen will, der lese die „Deutsche Arbeit" die einzige Zeitschrift, die sich die Vermittlung besseren gegenseitigen Verständnisses zwischen dem Deutschen Reiche und den Deutschen im Südosten z»r Sonderaufgabe gemacht hat. Die Rechtslage der OsiProvinzen nach seur Frieöensvertrage Line «ZZuellensammlung Herausgegeben im Auftrage der Deutschen Vereinigung in Brombers von Carl Georg Bruns Preis 4,50 Mark. R. F. Roehler, Verlag, Abteilung Grenzboten, Leipzig.__ Die Verhütung der Notreife u den bedenklichsten Folgen einer siegreichen Kappisterei, deren Ur¬ heber übrigens gerade des sozialdemokratischen Generalpardons würdig gewesen wären, hätte die Rettung der parlamentarischen Idee gehört. Eine Diktatur, von welcher Seite sie immer kommen möge, muß jeder Art von Volksvertretung feindlich gegenüberstehen. Auch wenn sie nach napoleonischer Methode Plebiszite veranstaltet oder sich eine Kammer nach Vorschrift wählen läßt, gelingt es ihr nicht, programmgetreue Demokraten zu täuschen. Ihr heuchlerischer Versuch, die parlamentarische Form zu wahren, wird ihr von den Prinztpienfesten höchstens als eine der üblichen Verbeugungen an¬ gekreidet werden, die das Laster vor der Tugend macht; die mitleidlose Enthüllung der Komödie vorm In- und besonders vorm Auslande tut dann das übrige, um den genotzüchtigten parlamentarischen Gedanken erst recht zu glorifizieren. Kapp hätte indes selbst auf diese Äußerung seiner Gewissensbisse verzichten müssen. Denn was ihn auch, neben den Döberitzer Schwierigkeiten, zu seinem übereilten Verstoße getrieben haben mag: die Hoffnung, schon im März oder April 1920 eine nationale Reichstagsmehrheit zu erhalten, kann es sicher nicht gewesen sein. Dafür ist Deutsch¬ land noch lange nicht reif. Dafür haben wir noch bei weitem nicht genug Jammer, Not und Schande erlebt. Der Parlamentarismus und die soziale Parvus-Republik müssen sich erst noch ganz anders, noch viel herrlicher offenbaren. Der Kappzug unterbrach verhängnisvoll eine gesunde, wenn auch bittere und schmerzliche Ent¬ wicklung; er war geeignet, die Weltblamage der deutschen Demokratie aller Schattie¬ rungen zu verschleiern und ihr Gesicht zu retten. Während uns nach menschlichem Ermessen eine Wiederholung des 9. November wenigstens auf hundert bis zwei¬ hundert Jahre erspart bleiben wird, wenn wir erst einmal die Segnungen der Revo¬ lution bis zur Neige ausgekostet haben, bedeutet jede Kapptat und jeder Rechts¬ putsch überhaupt eine annoch strafbare Unterbrechung der Schwangerschaft. Laßt das Kind der Zukunftsstaat-Agitation im Mutterleib ausreifen, stört den weniger heiligen als heilsamen Vorgang nicht! Erst müssen einmal dem braven deutschen Volke die Augen übergehen, ehe sie ihm aufgehen. Michel um den Anblick des Scheusals bringen, heißt ihn neuer Versuchung zugängig machen. Grenzboten III 1S20 19

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337640/293>, abgerufen am 29.06.2024.