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Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr.

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Verlag und Schriftleituntj des "Deutschen Jägers" schreiben einen Photograpyischen Preis'
Wettbewerb für khnologische Bilder (Jagdhunde) aus.
preis SSS M., 2. preis ZSS M., Z. preis 2SS M.,
ferner 20 Trostpreise zu je so M.)
Preisrichter sind: Freiherr von Sesserer, München, Freiherr von perfall, Schluß Greifenberg
a. Ammersee, Apotheker Jungermann, München, und Verlag und Schriftleitung des "Deutsche"
?Sgers", München.
Genaue Bedingungen gegen Einsendung von 20 Pf. in Briefmarken durch den Verlag
des "Deutschen Jägers" München, Briennerstraße 9.
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Xentralbursau, Lerlin V os,
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Godesberg am Rhein und
Herchen an der Sieg.
-Progymnasium, Realgymnasium i> E.
und Oberrcalschule i. E,, bisher mit
Einiäl>r,-Berechtig,, jetzt i. Entwicklung
zur Vollanstalt,
"ötisi-s "ancIslsksc)IiI<lÄsss
ovo Schüler, 7S Lehrer und Erzieher
Internat in 22 Familienhäuscrn,
Der Dachstock des hier abgebildeten Schulhauses in Godesberg ist'am 3, Juli
^'VA Feuer zerstört worden, die NnterrichtSrnumc sind aber unversehrt
Mneben. Die Schülcrwohnungcn liegen auszerhalb diese" Gebäudes und
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>w Ferien Araber am 1, September, Anmeldungen neuer Schüler
""5 r Eintritt am 14, September angenommen. Die Zweig-
""statt Herchen ist ungestört und beginnt den Unterricht am 14, September,
Weitere Auskunft erteilt der Direktor:
Prof. O. Kühne in Godesberg am Rhein.
V. "ör"ung--Ks Ansts"
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^rbereitunZ für alle LcKuI- un6 IVotexsming, desoriäsrs
niictiexaineii, -- Prospekt 6urcK 6en virektoi- K. ?opt.^Ali
private Unterrichtsanstalten zu Bückeburg.
^---- Unter staatlicher Aufsicht. -
' A°rbercitungsanstalt sjtx das Einjiihrig-n-, Prima- und Abiturienten-Examen,
^ "onderlehrgiinge für die Vorbereitung von Kriegsteilnehmern auf die er"
S, --sichten- Kriegsretfepriifung, d) Vorbereitung auf alle Schulprüfungen
do,Mr- Handelsschule, s, Handelsschule (beide mit fachwissenschaftlichen und
!tite" Nebenkursen), 4, Familieninternat nach modernen Erziehungsgrund-
Pr°d,,. , - Best- und reichliche Verpflegung, - 7)" Nassau-°IP°le und Auskunft durch den Direktor der Anstalten ^r. ^cur/AUS.^ ^ ^1 ^^^^1 I^^I
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Charakter, Schicksal,
Zukunft? Glück?
Verlangen Sie sofort nähere In¬
formation unter Beifügung von
nur 1 M.
Astro-Pshchologe
Hugo Hohler,
Müh lau Ur. 73, Bezirk Leipzig.
"Kjich-r, von
denen um" spricht."
Verlangen Sie kosteul, Prospekte von
Uerlax Amor" <K"re Mariin)
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Soeben ist erschienendas 1. bis 10. Tausend:
^ Ernst Schmidt
Die LviederetTtsVi^dedens Euvspas
^ br. M. 6.-- und 20 U Sortimenterzuschlag
^ Der Verfasser ist als Wirklicher Legationsrat im Auswärtigen Amt Generalreferent für
Z Wirtschaftspolitik und daher Sachkenner der deutschen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der
^ Verhältnisse in den Ententeländern.
^ Kann sich Deutschland ans eigener Kraft wieder wirtschaftlich aufrichten?
^ Diese für unser ganzes kulturelles Leben entscheidende Frage wird in nüchtern objektiver Weise
Z pures statistische Unterlagen zugleich mit der wirtschaftlichen Lage der Ententeländer behandelt.
Z >-" ergibt sich ein deutliches Bild des Unterschieds der deutschen Kohlen-. Getreide" und Erz-
^ Aoduktion zwischen einst und jetzt, deren Folgen für unsere Zahlungsbilanz entscheidend sind.
Z ^eutschands Not wird weiter zunehmen, bis allen europäischen Völkern klar wird, daß Europa
^ um Gesamtorganismus ist, der das Schicksal aller seiner Glieder unlösbar miteinander verkettet.
^ Der Verfasser ist nicht Pessimist!
^ Das Wichtige an seiner Schrift ist, daß er die großen Grundlinien aufzeigt, um praktisch
eine Internationalisierung der Wirtschaft aufzurichten.
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(Augen MiederirhSl Ve-rlrtg in S^Vn"
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Soeven erschien:
Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern
Ein Lebensbild von Professor Dr. Wolde
Mit einem Bildnis des Prinzen, geheftet M. 18--, gebunden M. S6,--.
Fürstenausgabe auf erlesenen Papier in Liebhaberband in. eigenhändig. Unterschr. 25>v,-- bis 300,-- Mk>
Auf diese Preise darf kein Sortimentsanfschlag erhoben werden
Eine Würdigung dieses echt deutschen Fürsten und begeisterten Soldaten, mit dessen Nan>c
die Eroberung Warschaus und der Oberbefehl über die Ostfront verknüpft bleiben wird.
General Hoffmann, der ehemalige Chef des Generalstabes Oberost, veröffentlicht in diesem
Buche erstmalig ein klares Bild von dem Geist der Verhandlungen in Brest-Litowsk, das ebenfalls
für die Nachwelt festgehalten zu werden verdient.
Hindenburg nahm die Widmung des Buches an!
R. L. Roehler, Verlag, Leipzig
-vonLd.GtAdttsr
Einzelnummer 60 Pf., Vierteljahr!, (b. d. Post) M. 6.--, Jahresbezug (b. Verlag) M. SO.--
Verlag: Berlin V 9, Schellingstraße 13, Fernspr.: Lützow 5196.
Das "Gewissen", dessen Leserkreis im "Ring" zusammengeschlossen ist, erscheint
wöchentlich und gibt dem politischen Einheitswillen der Jungen entschiedenen Aus¬
druck. Es wendet sich gegen Korruption, Parteihader und Klassenkampf und versieht
eine aktivistische Politik des nationalen Aufbaus auf korporativer Grundlage.
Regierung. Von Hütten.Ans dem Inhalt der Ur. 33:
Zwei Jahre Amel-Bolschewist. Von ol-, Eduard Stabeler, --
Abbeförderung der Wicdergntmachmigskohle. Von Vr, Karl Jakobshagen. -- Zur ErniihrlMS^
läge. Von Fritz Ehrenforth. -- Bon der Liebe zur" Vaterland. Von Heinrich von Kiep''
Gin 4"r""ktifetzeS ^""ttbbtteH der bentsetze"" Polizei
Grotzstadtxolizei
Etwa H60 Seiten mit ZZo Abbildungen von
vjr. sur. Gustav Röscher, Polizeipräsident von Hamburg M)0--59;5
Preis broschiert M. in Leinen gebunden M. 22.so in tadelloser Friedensansstattung
Zu beziehen durch jede Buchhandlung
Otto Meitzners Verlag Hamburg, ^ermannstr. 44

"Grenzboten."

ir Deutsche hatten als das Volk der Studentenmensuren eine
ritterliche Auffassung vom Krieg. Das alte Rittertum hatten
wir deshalb noch nicht überwunden, weil die Kriege und Siege
der preußischen Armee diese Kriegsweise scheinbar zum endgültigen
Erfolg geführt hatten. Der Zivilist und sein Eigentum werden
nicht berührt, Gefangene werden geschont und gut genährt, der besiegte Feind
darf wieder zu Kräften kommen. So hatte sich der große Friedrich behauptet,
der Befreiungskrieg nach französischer Unbill unser deutsches Leben wieder¬
hergestellt, die Zweikämpfe Moltkes mit Benedek und Bazaine die deutsche Groß-
und Weltmacht sichergestellt. Wenn wir rüsteten, um den uns umlagernden
Großmächten die Stange halten zu können, so dachten wir an eine strategische
Defensive, an welcher der russische Anprall zerschellte, an eine rasche Offensive
gegen die französische Armee, an eine Seeschlacht mit England und an einen
Frieden, der ein wirklicher Frieden war und das deutsche, englische, französische,
russische Volk leben und wieder gedeihen ließe. Blieben wir leben, und wie sollten
wir nach braven Durchhalten eines Krieges nicht kraft Friedensschluß am Leben
bleiben?, dann würden wir schon selbst für unser Gedeihen sorgen, so wie wir
niemals ein anderes Volk daran gehindert haben, nach eigner Kraft, ja auch mit
allbereiter Unterstützung durch deutsche Arbeit zu gedeihen.

Dies uns geläufige Bild von Krieg und Frieden haben wir heute mit dem
Glauben ans Christkind ins Gebiet kindlichen Wähnens verbannen müssen. Die
Feinde haben uns einen Krieg gelehrt, der nicht nach Regeln fragt, sondern alles
anwendet, was dem Ziel dient, die befeindete Rasse zu schwächen, auszurotten
und ihre Gedeihensmöglichkeit zu vertilgen, einen alttestamentlichen, antiken Krieg,
der über christliches Rittertum die Achseln zuckt. Vielleicht hatte der Russe, trotz
Mordbrennern und etwas brutalen Muschiks, noch die ähnlichste Vorstellung von
Krieg und Frieden wie wir. Der Engländer versteckte seine Grand Fleck vor
Scheer und impfte dagegen den deutschen Kindern die Tuberkulose und englische
Krankheit ein, vertrieb alle deutschen Arbeiter und Siedler in fremden Erdteilen
von Haus und Hof, ließ sie in Jnternierungslagern verrotten, macht deutsche


Grenzboten III 1920 17


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^ um Gesamtorganismus ist, der das Schicksal aller seiner Glieder unlösbar miteinander verkettet.
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General Hoffmann, der ehemalige Chef des Generalstabes Oberost, veröffentlicht in diesem
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[0261] [Abbildung] WülMtM v!lotosrllp!l!ze!le5 preiMMrelveil Verlag und Schriftleituntj des „Deutschen Jägers" schreiben einen Photograpyischen Preis' Wettbewerb für khnologische Bilder (Jagdhunde) aus. preis SSS M., 2. preis ZSS M., Z. preis 2SS M., ferner 20 Trostpreise zu je so M.) Preisrichter sind: Freiherr von Sesserer, München, Freiherr von perfall, Schluß Greifenberg a. Ammersee, Apotheker Jungermann, München, und Verlag und Schriftleitung des „Deutsche" ?Sgers", München. Genaue Bedingungen gegen Einsendung von 20 Pf. in Briefmarken durch den Verlag des „Deutschen Jägers" München, Briennerstraße 9. ^--^ ^«in.«A^ ^»»»»«.//^^«MtrlMum! Von Iloilo?irKoncIem üünilull bei lZiclit, «neumstlsmu», Vieren-, Llosen- oral Rsrnleillen, 8»>I- brennen, VIabetes uso. Lrunnen- scnrilten ciurck ni-^s ?«ein«8>-r Xentralbursau, Lerlin V os, ^ilnelinstr. 5z.MZm»^ yPuHau«Go. Dädagogwm Godesberg am Rhein und Herchen an der Sieg. -Progymnasium, Realgymnasium i> E. und Oberrcalschule i. E,, bisher mit Einiäl>r,-Berechtig,, jetzt i. Entwicklung zur Vollanstalt, »ötisi-s »ancIslsksc)IiI<lÄsss ovo Schüler, 7S Lehrer und Erzieher Internat in 22 Familienhäuscrn, Der Dachstock des hier abgebildeten Schulhauses in Godesberg ist'am 3, Juli ^'VA Feuer zerstört worden, die NnterrichtSrnumc sind aber unversehrt Mneben. Die Schülcrwohnungcn liegen auszerhalb diese« Gebäudes und ">»> nuveschiidigt. Der Unterricht beginnt deshalb nach deu etwas früher >w Ferien Araber am 1, September, Anmeldungen neuer Schüler »»5 r Eintritt am 14, September angenommen. Die Zweig- ""statt Herchen ist ungestört und beginnt den Unterricht am 14, September, Weitere Auskunft erteilt der Direktor: Prof. O. Kühne in Godesberg am Rhein. V. »ör»ung--Ks Ansts» cssseiWvIKeSmiLköKe ^rbereitunZ für alle LcKuI- un6 IVotexsming, desoriäsrs niictiexaineii, — Prospekt 6urcK 6en virektoi- K. ?opt.^Ali private Unterrichtsanstalten zu Bückeburg. ^---- Unter staatlicher Aufsicht. - ' A°rbercitungsanstalt sjtx das Einjiihrig-n-, Prima- und Abiturienten-Examen, ^ «onderlehrgiinge für die Vorbereitung von Kriegsteilnehmern auf die er« S, --sichten- Kriegsretfepriifung, d) Vorbereitung auf alle Schulprüfungen do,Mr- Handelsschule, s, Handelsschule (beide mit fachwissenschaftlichen und !tite» Nebenkursen), 4, Familieninternat nach modernen Erziehungsgrund- Pr°d,,. , - Best- und reichliche Verpflegung, - 7)» Nassau-°IP°le und Auskunft durch den Direktor der Anstalten ^r. ^cur/AUS.^ ^ ^1 ^^^^1 I^^I Halle S.^NF' >»ri>e,«it»», p-» «»«.. «rSfun«. Sekr all. souri'Kum ^l!illlburgksu8en WK. Zlssvdd. u. DlsKtrot.-SvKuIo ^Vsi'Icinsistei'-SrliuI«. WAWWj vir^'rot. ^i?usum. ^ Charakter, Schicksal, Zukunft? Glück? Verlangen Sie sofort nähere In¬ formation unter Beifügung von nur 1 M. Astro-Pshchologe Hugo Hohler, Müh lau Ur. 73, Bezirk Leipzig. „Kjich-r, von denen um» spricht." Verlangen Sie kosteul, Prospekte von Uerlax Amor« <K»re Mariin) Weinböhla b. Dresden. ^°V-"«V?^Ü5 '">UNNU>UUiIUNNNN>INUINNIUNU>I>>RA>UI>>NUMUUUUUU>UU>U>NUUNUUNttNNINUNNUUNNUUUUNNUNNNIUNUNUIIIIUIII> Li n n s n rttir Glieder zz V j u ndsn? Soeben ist erschienendas 1. bis 10. Tausend: ^ Ernst Schmidt Die LviederetTtsVi^dedens Euvspas ^ br. M. 6.— und 20 U Sortimenterzuschlag ^ Der Verfasser ist als Wirklicher Legationsrat im Auswärtigen Amt Generalreferent für Z Wirtschaftspolitik und daher Sachkenner der deutschen wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der ^ Verhältnisse in den Ententeländern. ^ Kann sich Deutschland ans eigener Kraft wieder wirtschaftlich aufrichten? ^ Diese für unser ganzes kulturelles Leben entscheidende Frage wird in nüchtern objektiver Weise Z pures statistische Unterlagen zugleich mit der wirtschaftlichen Lage der Ententeländer behandelt. Z >-» ergibt sich ein deutliches Bild des Unterschieds der deutschen Kohlen-. Getreide« und Erz- ^ Aoduktion zwischen einst und jetzt, deren Folgen für unsere Zahlungsbilanz entscheidend sind. Z ^eutschands Not wird weiter zunehmen, bis allen europäischen Völkern klar wird, daß Europa ^ um Gesamtorganismus ist, der das Schicksal aller seiner Glieder unlösbar miteinander verkettet. ^ Der Verfasser ist nicht Pessimist! ^ Das Wichtige an seiner Schrift ist, daß er die großen Grundlinien aufzeigt, um praktisch eine Internationalisierung der Wirtschaft aufzurichten. ^ —--,— (Augen MiederirhSl Ve-rlrtg in S^Vn« ^IMM........„lttIINNUttlttUIttttNttUI«IIIUIUUUUUUIN>NII>IIINIUINI>I>I>IIII>I>IIIII>INIIIIIINIIN>IIIIIIIN>IIIIIIIIIINIII>II>I>>IIII>IIIIII>» NI!V!V!MZ!ZVVWAjlUSIWKNSZD-WgM Soeven erschien: Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern Ein Lebensbild von Professor Dr. Wolde Mit einem Bildnis des Prinzen, geheftet M. 18—, gebunden M. S6,—. Fürstenausgabe auf erlesenen Papier in Liebhaberband in. eigenhändig. Unterschr. 25>v,— bis 300,— Mk> Auf diese Preise darf kein Sortimentsanfschlag erhoben werden Eine Würdigung dieses echt deutschen Fürsten und begeisterten Soldaten, mit dessen Nan>c die Eroberung Warschaus und der Oberbefehl über die Ostfront verknüpft bleiben wird. General Hoffmann, der ehemalige Chef des Generalstabes Oberost, veröffentlicht in diesem Buche erstmalig ein klares Bild von dem Geist der Verhandlungen in Brest-Litowsk, das ebenfalls für die Nachwelt festgehalten zu werden verdient. Hindenburg nahm die Widmung des Buches an! R. L. Roehler, Verlag, Leipzig -vonLd.GtAdttsr Einzelnummer 60 Pf., Vierteljahr!, (b. d. Post) M. 6.—, Jahresbezug (b. Verlag) M. SO.— Verlag: Berlin V 9, Schellingstraße 13, Fernspr.: Lützow 5196. Das „Gewissen", dessen Leserkreis im „Ring" zusammengeschlossen ist, erscheint wöchentlich und gibt dem politischen Einheitswillen der Jungen entschiedenen Aus¬ druck. Es wendet sich gegen Korruption, Parteihader und Klassenkampf und versieht eine aktivistische Politik des nationalen Aufbaus auf korporativer Grundlage. Regierung. Von Hütten.Ans dem Inhalt der Ur. 33: Zwei Jahre Amel-Bolschewist. Von ol-, Eduard Stabeler, — Abbeförderung der Wicdergntmachmigskohle. Von Vr, Karl Jakobshagen. — Zur ErniihrlMS^ läge. Von Fritz Ehrenforth. — Bon der Liebe zur» Vaterland. Von Heinrich von Kiep'' Gin 4»r«»ktifetzeS ^«»ttbbtteH der bentsetze«» Polizei Grotzstadtxolizei Etwa H60 Seiten mit ZZo Abbildungen von vjr. sur. Gustav Röscher, Polizeipräsident von Hamburg M)0—59;5 Preis broschiert M. in Leinen gebunden M. 22.so in tadelloser Friedensansstattung Zu beziehen durch jede Buchhandlung Otto Meitzners Verlag Hamburg, ^ermannstr. 44 „Grenzboten." ir Deutsche hatten als das Volk der Studentenmensuren eine ritterliche Auffassung vom Krieg. Das alte Rittertum hatten wir deshalb noch nicht überwunden, weil die Kriege und Siege der preußischen Armee diese Kriegsweise scheinbar zum endgültigen Erfolg geführt hatten. Der Zivilist und sein Eigentum werden nicht berührt, Gefangene werden geschont und gut genährt, der besiegte Feind darf wieder zu Kräften kommen. So hatte sich der große Friedrich behauptet, der Befreiungskrieg nach französischer Unbill unser deutsches Leben wieder¬ hergestellt, die Zweikämpfe Moltkes mit Benedek und Bazaine die deutsche Groß- und Weltmacht sichergestellt. Wenn wir rüsteten, um den uns umlagernden Großmächten die Stange halten zu können, so dachten wir an eine strategische Defensive, an welcher der russische Anprall zerschellte, an eine rasche Offensive gegen die französische Armee, an eine Seeschlacht mit England und an einen Frieden, der ein wirklicher Frieden war und das deutsche, englische, französische, russische Volk leben und wieder gedeihen ließe. Blieben wir leben, und wie sollten wir nach braven Durchhalten eines Krieges nicht kraft Friedensschluß am Leben bleiben?, dann würden wir schon selbst für unser Gedeihen sorgen, so wie wir niemals ein anderes Volk daran gehindert haben, nach eigner Kraft, ja auch mit allbereiter Unterstützung durch deutsche Arbeit zu gedeihen. Dies uns geläufige Bild von Krieg und Frieden haben wir heute mit dem Glauben ans Christkind ins Gebiet kindlichen Wähnens verbannen müssen. Die Feinde haben uns einen Krieg gelehrt, der nicht nach Regeln fragt, sondern alles anwendet, was dem Ziel dient, die befeindete Rasse zu schwächen, auszurotten und ihre Gedeihensmöglichkeit zu vertilgen, einen alttestamentlichen, antiken Krieg, der über christliches Rittertum die Achseln zuckt. Vielleicht hatte der Russe, trotz Mordbrennern und etwas brutalen Muschiks, noch die ähnlichste Vorstellung von Krieg und Frieden wie wir. Der Engländer versteckte seine Grand Fleck vor Scheer und impfte dagegen den deutschen Kindern die Tuberkulose und englische Krankheit ein, vertrieb alle deutschen Arbeiter und Siedler in fremden Erdteilen von Haus und Hof, ließ sie in Jnternierungslagern verrotten, macht deutsche Grenzboten III 1920 17

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 79, 1920, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341911_337640/261>, abgerufen am 29.06.2024.