Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite
Englands Bild in den Augen der deutschen Klassiker

Englands Bild in den Augen der deutschen Alassiker
Dr. IN. Zobel von Zabeltitz von

^ D
W^^-er Friede von Hubertusburg beendet 1763 den siebenjährigen Krieg.
Preußen, das zerschmettert und zerstückelt werden sollte, gehl ans
dem Wassergang als jüngste europäische Großmacht hervor; sein
König, Friedrich der Große, gibt durch seine Siege über die über¬
mütigen Ausländer dem deutschen Schrifttum den solange ent¬
behrten nationalen Gehalt. Klein genug war das Gebiet, um dessen
endgültigen Gewinn Friedrich so ruhmreich gefochten hatte, aber der europäische
Kriegsschauplatz war nicht der einzige. Dadurch, daß England sich mit Friedrich
verbündet hatte, erweiterte sich der Krieg zu einem Weltkrieg. In Europa galt
er der Wiederherstellung des von England gewünschten europäischen Gleichgewichtes;
Friedrich wußte wohl,..daß Preußen für England nur ein Gewichtsstein war, den
es gegen Frankreichs Übergewicht in die Schale legte. Aber als Weltkrieg, als
Krieg über See entschied dieser Kampf in Indien und Amerika die Herrschaft
Englands und machte es unter Ausschaltung Frankreichs zur alleinigen Welt¬
macht. Als dieses größere Ziel erreicht war, ließ England Preußen im Stich.
Gewohnt in Erdteilen zu denken, hatte England nach Erledigung der Frage der
See- und Weltherrschaft für die europäische keinen Sinn mehr; da mochte
Preußen sich selber weiterhelfen. Wie deutlich Friedrich der Große Englands
Politik erkannte, geht aus seinen Briefen an das englische Ministerium hervor,
aus den Gründen, mit denen er sich die Treue des Bundesgenossen erhalten will.
Sein Wirkungsfeld war aber, seiner geringeren Macht entsprechend, die europäische
Politik; sein Geist umfaßte auch die Weltpolitik, besser als die Staatsmänner
Frankreichs, das durch seine Macht unmittelbar an ihr beteiligt war -- ein Haupt¬
grund der Erfolge Friedrichs.

Englands Beziehung zu Preußen erweckte in weiten Kreisen Anteilnahme
an englischem Leben, an Land und Leuten; eine umfangreiche Reiseliteratnr ent¬
stand, die Namen wie Archenholtz, den Geschichtsschreiber des siebenjährigen
Krieges, wie Forster, den Weltreisenden, oder Moritz, den ästhetisch feinfühlenden
Gelehrten, ausweist. Fast immer fällt uns der Mangel an Weitblick in die Augen,
der die Schilderer Englands unfähig macht, uns den Weltstaat England zu zeigen.
Sie sehen das künstlerische, das gelehrte, und wenn es hochtönend, das Wirt¬
schaftsleben. Von denen, die Englands staatlichen Organismus zu erfassen suchen,
hat nur Archenholtz etwas von der Weite des Geistes des großen Königs. Wo¬
her hätte auch den in engster Kleinstaaterei aufwachsenden Deutschen jener Zeit
die Weite des Blickes kommen sollen?

Der gebildete unpolitische Deutsche holte sich das Bild Englands anders¬
wie: aus den Romanen des Richardson, der mit ausgesprochen moralischer Tendenz
das Leben der bürgerlichen und guten Gesellschaft Englands zur Besserung seiner
Landsleute schilderte. Da sind immer wieder Muster von Tugendhaftigkeit dar¬
gestellt, die ihre Versucher mit einem Schwall moralisch belehrender Worte abweisen
und beschämen. Ins Deutsche übersetzt, begeisterten diese Werke die Leser und
fanden erfolgreiche, vielgelesene Nachahmungen. Der junge Goethe rezensierte in
den "Frankfurter gelehrten Anzeigen" (1772) einen solchen Roman mit freund¬
lichen Worten, "die Geschichte des Fräuleins von Siernheim", die von Sophie
von Laroche verfaßt und von Wieland herausgegeben, die deutsche Leserwelt ent¬
zückte. Nur eine Probe: Fräulein von Sternheim gewinnt dnrch ihre großen
inneren und äußeren Vorzüge die Zuneigung eines -- natürlich sehr tugendhaften
Engländers, der sich diese Vorzüge nicht anders als durch Abstammung des Fräu¬
leins von einer englischen Großmutter erklären kann. Der Zug, der übrigens
unabsichtlich die englische Denkart sehr gut kennzeichnet, ist von der Verfasserin
durchaus ernst gemeint.


Englands Bild in den Augen der deutschen Klassiker

Englands Bild in den Augen der deutschen Alassiker
Dr. IN. Zobel von Zabeltitz von

^ D
W^^-er Friede von Hubertusburg beendet 1763 den siebenjährigen Krieg.
Preußen, das zerschmettert und zerstückelt werden sollte, gehl ans
dem Wassergang als jüngste europäische Großmacht hervor; sein
König, Friedrich der Große, gibt durch seine Siege über die über¬
mütigen Ausländer dem deutschen Schrifttum den solange ent¬
behrten nationalen Gehalt. Klein genug war das Gebiet, um dessen
endgültigen Gewinn Friedrich so ruhmreich gefochten hatte, aber der europäische
Kriegsschauplatz war nicht der einzige. Dadurch, daß England sich mit Friedrich
verbündet hatte, erweiterte sich der Krieg zu einem Weltkrieg. In Europa galt
er der Wiederherstellung des von England gewünschten europäischen Gleichgewichtes;
Friedrich wußte wohl,..daß Preußen für England nur ein Gewichtsstein war, den
es gegen Frankreichs Übergewicht in die Schale legte. Aber als Weltkrieg, als
Krieg über See entschied dieser Kampf in Indien und Amerika die Herrschaft
Englands und machte es unter Ausschaltung Frankreichs zur alleinigen Welt¬
macht. Als dieses größere Ziel erreicht war, ließ England Preußen im Stich.
Gewohnt in Erdteilen zu denken, hatte England nach Erledigung der Frage der
See- und Weltherrschaft für die europäische keinen Sinn mehr; da mochte
Preußen sich selber weiterhelfen. Wie deutlich Friedrich der Große Englands
Politik erkannte, geht aus seinen Briefen an das englische Ministerium hervor,
aus den Gründen, mit denen er sich die Treue des Bundesgenossen erhalten will.
Sein Wirkungsfeld war aber, seiner geringeren Macht entsprechend, die europäische
Politik; sein Geist umfaßte auch die Weltpolitik, besser als die Staatsmänner
Frankreichs, das durch seine Macht unmittelbar an ihr beteiligt war — ein Haupt¬
grund der Erfolge Friedrichs.

Englands Beziehung zu Preußen erweckte in weiten Kreisen Anteilnahme
an englischem Leben, an Land und Leuten; eine umfangreiche Reiseliteratnr ent¬
stand, die Namen wie Archenholtz, den Geschichtsschreiber des siebenjährigen
Krieges, wie Forster, den Weltreisenden, oder Moritz, den ästhetisch feinfühlenden
Gelehrten, ausweist. Fast immer fällt uns der Mangel an Weitblick in die Augen,
der die Schilderer Englands unfähig macht, uns den Weltstaat England zu zeigen.
Sie sehen das künstlerische, das gelehrte, und wenn es hochtönend, das Wirt¬
schaftsleben. Von denen, die Englands staatlichen Organismus zu erfassen suchen,
hat nur Archenholtz etwas von der Weite des Geistes des großen Königs. Wo¬
her hätte auch den in engster Kleinstaaterei aufwachsenden Deutschen jener Zeit
die Weite des Blickes kommen sollen?

Der gebildete unpolitische Deutsche holte sich das Bild Englands anders¬
wie: aus den Romanen des Richardson, der mit ausgesprochen moralischer Tendenz
das Leben der bürgerlichen und guten Gesellschaft Englands zur Besserung seiner
Landsleute schilderte. Da sind immer wieder Muster von Tugendhaftigkeit dar¬
gestellt, die ihre Versucher mit einem Schwall moralisch belehrender Worte abweisen
und beschämen. Ins Deutsche übersetzt, begeisterten diese Werke die Leser und
fanden erfolgreiche, vielgelesene Nachahmungen. Der junge Goethe rezensierte in
den „Frankfurter gelehrten Anzeigen" (1772) einen solchen Roman mit freund¬
lichen Worten, „die Geschichte des Fräuleins von Siernheim", die von Sophie
von Laroche verfaßt und von Wieland herausgegeben, die deutsche Leserwelt ent¬
zückte. Nur eine Probe: Fräulein von Sternheim gewinnt dnrch ihre großen
inneren und äußeren Vorzüge die Zuneigung eines — natürlich sehr tugendhaften
Engländers, der sich diese Vorzüge nicht anders als durch Abstammung des Fräu¬
leins von einer englischen Großmutter erklären kann. Der Zug, der übrigens
unabsichtlich die englische Denkart sehr gut kennzeichnet, ist von der Verfasserin
durchaus ernst gemeint.


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0211" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/334056"/>
          <fw type="header" place="top"> Englands Bild in den Augen der deutschen Klassiker</fw><lb/>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Englands Bild in den Augen der deutschen Alassiker<lb/><note type="byline"> Dr. IN. Zobel von Zabeltitz</note> von </head><lb/>
          <p xml:id="ID_834"> ^ D<lb/>
W^^-er Friede von Hubertusburg beendet 1763 den siebenjährigen Krieg.<lb/>
Preußen, das zerschmettert und zerstückelt werden sollte, gehl ans<lb/>
dem Wassergang als jüngste europäische Großmacht hervor; sein<lb/>
König, Friedrich der Große, gibt durch seine Siege über die über¬<lb/>
mütigen Ausländer dem deutschen Schrifttum den solange ent¬<lb/>
behrten nationalen Gehalt. Klein genug war das Gebiet, um dessen<lb/>
endgültigen Gewinn Friedrich so ruhmreich gefochten hatte, aber der europäische<lb/>
Kriegsschauplatz war nicht der einzige. Dadurch, daß England sich mit Friedrich<lb/>
verbündet hatte, erweiterte sich der Krieg zu einem Weltkrieg. In Europa galt<lb/>
er der Wiederherstellung des von England gewünschten europäischen Gleichgewichtes;<lb/>
Friedrich wußte wohl,..daß Preußen für England nur ein Gewichtsstein war, den<lb/>
es gegen Frankreichs Übergewicht in die Schale legte. Aber als Weltkrieg, als<lb/>
Krieg über See entschied dieser Kampf in Indien und Amerika die Herrschaft<lb/>
Englands und machte es unter Ausschaltung Frankreichs zur alleinigen Welt¬<lb/>
macht. Als dieses größere Ziel erreicht war, ließ England Preußen im Stich.<lb/>
Gewohnt in Erdteilen zu denken, hatte England nach Erledigung der Frage der<lb/>
See- und Weltherrschaft für die europäische keinen Sinn mehr; da mochte<lb/>
Preußen sich selber weiterhelfen. Wie deutlich Friedrich der Große Englands<lb/>
Politik erkannte, geht aus seinen Briefen an das englische Ministerium hervor,<lb/>
aus den Gründen, mit denen er sich die Treue des Bundesgenossen erhalten will.<lb/>
Sein Wirkungsfeld war aber, seiner geringeren Macht entsprechend, die europäische<lb/>
Politik; sein Geist umfaßte auch die Weltpolitik, besser als die Staatsmänner<lb/>
Frankreichs, das durch seine Macht unmittelbar an ihr beteiligt war &#x2014; ein Haupt¬<lb/>
grund der Erfolge Friedrichs.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_835"> Englands Beziehung zu Preußen erweckte in weiten Kreisen Anteilnahme<lb/>
an englischem Leben, an Land und Leuten; eine umfangreiche Reiseliteratnr ent¬<lb/>
stand, die Namen wie Archenholtz, den Geschichtsschreiber des siebenjährigen<lb/>
Krieges, wie Forster, den Weltreisenden, oder Moritz, den ästhetisch feinfühlenden<lb/>
Gelehrten, ausweist. Fast immer fällt uns der Mangel an Weitblick in die Augen,<lb/>
der die Schilderer Englands unfähig macht, uns den Weltstaat England zu zeigen.<lb/>
Sie sehen das künstlerische, das gelehrte, und wenn es hochtönend, das Wirt¬<lb/>
schaftsleben. Von denen, die Englands staatlichen Organismus zu erfassen suchen,<lb/>
hat nur Archenholtz etwas von der Weite des Geistes des großen Königs. Wo¬<lb/>
her hätte auch den in engster Kleinstaaterei aufwachsenden Deutschen jener Zeit<lb/>
die Weite des Blickes kommen sollen?</p><lb/>
          <p xml:id="ID_836"> Der gebildete unpolitische Deutsche holte sich das Bild Englands anders¬<lb/>
wie: aus den Romanen des Richardson, der mit ausgesprochen moralischer Tendenz<lb/>
das Leben der bürgerlichen und guten Gesellschaft Englands zur Besserung seiner<lb/>
Landsleute schilderte. Da sind immer wieder Muster von Tugendhaftigkeit dar¬<lb/>
gestellt, die ihre Versucher mit einem Schwall moralisch belehrender Worte abweisen<lb/>
und beschämen. Ins Deutsche übersetzt, begeisterten diese Werke die Leser und<lb/>
fanden erfolgreiche, vielgelesene Nachahmungen. Der junge Goethe rezensierte in<lb/>
den &#x201E;Frankfurter gelehrten Anzeigen" (1772) einen solchen Roman mit freund¬<lb/>
lichen Worten, &#x201E;die Geschichte des Fräuleins von Siernheim", die von Sophie<lb/>
von Laroche verfaßt und von Wieland herausgegeben, die deutsche Leserwelt ent¬<lb/>
zückte. Nur eine Probe: Fräulein von Sternheim gewinnt dnrch ihre großen<lb/>
inneren und äußeren Vorzüge die Zuneigung eines &#x2014; natürlich sehr tugendhaften<lb/>
Engländers, der sich diese Vorzüge nicht anders als durch Abstammung des Fräu¬<lb/>
leins von einer englischen Großmutter erklären kann. Der Zug, der übrigens<lb/>
unabsichtlich die englische Denkart sehr gut kennzeichnet, ist von der Verfasserin<lb/>
durchaus ernst gemeint.</p><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0211] Englands Bild in den Augen der deutschen Klassiker Englands Bild in den Augen der deutschen Alassiker Dr. IN. Zobel von Zabeltitz von ^ D W^^-er Friede von Hubertusburg beendet 1763 den siebenjährigen Krieg. Preußen, das zerschmettert und zerstückelt werden sollte, gehl ans dem Wassergang als jüngste europäische Großmacht hervor; sein König, Friedrich der Große, gibt durch seine Siege über die über¬ mütigen Ausländer dem deutschen Schrifttum den solange ent¬ behrten nationalen Gehalt. Klein genug war das Gebiet, um dessen endgültigen Gewinn Friedrich so ruhmreich gefochten hatte, aber der europäische Kriegsschauplatz war nicht der einzige. Dadurch, daß England sich mit Friedrich verbündet hatte, erweiterte sich der Krieg zu einem Weltkrieg. In Europa galt er der Wiederherstellung des von England gewünschten europäischen Gleichgewichtes; Friedrich wußte wohl,..daß Preußen für England nur ein Gewichtsstein war, den es gegen Frankreichs Übergewicht in die Schale legte. Aber als Weltkrieg, als Krieg über See entschied dieser Kampf in Indien und Amerika die Herrschaft Englands und machte es unter Ausschaltung Frankreichs zur alleinigen Welt¬ macht. Als dieses größere Ziel erreicht war, ließ England Preußen im Stich. Gewohnt in Erdteilen zu denken, hatte England nach Erledigung der Frage der See- und Weltherrschaft für die europäische keinen Sinn mehr; da mochte Preußen sich selber weiterhelfen. Wie deutlich Friedrich der Große Englands Politik erkannte, geht aus seinen Briefen an das englische Ministerium hervor, aus den Gründen, mit denen er sich die Treue des Bundesgenossen erhalten will. Sein Wirkungsfeld war aber, seiner geringeren Macht entsprechend, die europäische Politik; sein Geist umfaßte auch die Weltpolitik, besser als die Staatsmänner Frankreichs, das durch seine Macht unmittelbar an ihr beteiligt war — ein Haupt¬ grund der Erfolge Friedrichs. Englands Beziehung zu Preußen erweckte in weiten Kreisen Anteilnahme an englischem Leben, an Land und Leuten; eine umfangreiche Reiseliteratnr ent¬ stand, die Namen wie Archenholtz, den Geschichtsschreiber des siebenjährigen Krieges, wie Forster, den Weltreisenden, oder Moritz, den ästhetisch feinfühlenden Gelehrten, ausweist. Fast immer fällt uns der Mangel an Weitblick in die Augen, der die Schilderer Englands unfähig macht, uns den Weltstaat England zu zeigen. Sie sehen das künstlerische, das gelehrte, und wenn es hochtönend, das Wirt¬ schaftsleben. Von denen, die Englands staatlichen Organismus zu erfassen suchen, hat nur Archenholtz etwas von der Weite des Geistes des großen Königs. Wo¬ her hätte auch den in engster Kleinstaaterei aufwachsenden Deutschen jener Zeit die Weite des Blickes kommen sollen? Der gebildete unpolitische Deutsche holte sich das Bild Englands anders¬ wie: aus den Romanen des Richardson, der mit ausgesprochen moralischer Tendenz das Leben der bürgerlichen und guten Gesellschaft Englands zur Besserung seiner Landsleute schilderte. Da sind immer wieder Muster von Tugendhaftigkeit dar¬ gestellt, die ihre Versucher mit einem Schwall moralisch belehrender Worte abweisen und beschämen. Ins Deutsche übersetzt, begeisterten diese Werke die Leser und fanden erfolgreiche, vielgelesene Nachahmungen. Der junge Goethe rezensierte in den „Frankfurter gelehrten Anzeigen" (1772) einen solchen Roman mit freund¬ lichen Worten, „die Geschichte des Fräuleins von Siernheim", die von Sophie von Laroche verfaßt und von Wieland herausgegeben, die deutsche Leserwelt ent¬ zückte. Nur eine Probe: Fräulein von Sternheim gewinnt dnrch ihre großen inneren und äußeren Vorzüge die Zuneigung eines — natürlich sehr tugendhaften Engländers, der sich diese Vorzüge nicht anders als durch Abstammung des Fräu¬ leins von einer englischen Großmutter erklären kann. Der Zug, der übrigens unabsichtlich die englische Denkart sehr gut kennzeichnet, ist von der Verfasserin durchaus ernst gemeint.

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333844
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333844/211
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 77, 1918, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341907_333844/211>, abgerufen am 22.07.2024.