Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr.""i"NNMW"M"0!SZ!S""""S""0"""! Wir bitten die Freunde der :: Alfred von Aiderlen-lVaechter Willst Du Dir ober dus Beste tun, Goethe, Sprüche s war einige Zeit nach der Zusammenkunft Ssasonows mit den Seit jenem Herbsttage wurde das Thema zwischen uns noch oft berührt Grenzboten I 1913 4
»«i»NNMW«M«0!SZ!S«««»S«»0»«»! Wir bitten die Freunde der :: Alfred von Aiderlen-lVaechter Willst Du Dir ober dus Beste tun, Goethe, Sprüche s war einige Zeit nach der Zusammenkunft Ssasonows mit den Seit jenem Herbsttage wurde das Thema zwischen uns noch oft berührt Grenzboten I 1913 4
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0061" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/324931"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341897_324869/figures/grenzboten_341897_324869_324931_000.jpg"/><lb/> </div> </div> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> »«i»NNMW«M«0!SZ!S«««»S«»0»«»!<lb/> Lilien besonäers -—<lb/> aromatiscnen KonnenKaKee<lb/> taäellos xer«8tet liefere im sum Vorzugspreise von nur<lb/> 143 Pfennig pro pfuncl. Dieser Kost-LonnenKafkee ist<lb/> cien I^iebnabern einer reinen ^asse Kaffee geviämet<lb/> unä wird (äaiur bürgt fallor meine grosse LaenKenntnis<lb/> in Kaffes) sicher überall gefallen. — Verlangen Sie<lb/> ein PostKolli franko unter Qarantie aer ^urüeknanms.<lb/> Lustav Mestplia!, Mona-Hamburg<lb/> Kleine 0ärtner8er. 100-108.<lb/> »»a»»WWNMN«»«W«AiSMILMKWW!I!A»S«««RkII!Z»»I»«>I»»I!,»»»»»»»»»»»</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p/> </div> </body> </floatingText> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> Wir bitten die Freunde der ::<lb/> das Abonnement zum I. Quartal 1913<lb/> erneuern zu wollen. — Bestellungen<lb/> nimmt jede Buchhandlung und jede<lb/> Postanstalt entgegen. Preis 6 M.Grenzboten<lb/> Verlag der<lb/> 6ren2boten<lb/> G. in. b. S.<lb/> Berlin ZV/. >'.</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div n="1"> <head> Alfred von Aiderlen-lVaechter</head><lb/> <quote type="epigraph"> Willst Du Dir ober dus Beste tun,<lb/> So bleib nicht auf Dir selber ruhn,<lb/> Sondern folg eines Meisters Sinn;<lb/> Mit ihm zu irren, ist Dir Gewinn.</quote><lb/> <note type="bibl"> Goethe, Sprüche</note><lb/> <p xml:id="ID_167"> s war einige Zeit nach der Zusammenkunft Ssasonows mit den<lb/> Leitern der deutschen auswärtigen Politik in Potsdam. Einen<lb/> Nachmittag verbrachte ich in der Villa des Staatssekretärs des<lb/> Auswärtigen Anns. die mitten in einem alten Park gelegen, den<lb/> Lärm des Tages nicht zu kennen scheint. Ein weit ausgesponnenes<lb/> Gespräch mit dem technischen Leiter der deutschen auswärtigen Politik hatte sich<lb/> meist um russische, polnische und österreichische Fragen gedreht. In seinen?<lb/> Verlauf kam ich zu der Bemerkung, es sei schade, daß seit dem Fortgange des<lb/> Fürsten Bülow in Deutschland so gar kein allgemeiner Zusammenhang zwischen<lb/> Negierung und Presse vorhanden sei, und daß sowohl der Herr Reichskanzler, wie er,<lb/> der Staatssekretär, sich die politische Arbeit dadurch ganz außerordentlich erschwerten;<lb/> der Verkehr mit einigen wenigen Journalisten, wie ihn der Herr Staatssekretär<lb/> pflege, genüge nicht, so angenehm solches seitens des davon betroffenen emp¬<lb/> funden werde, weil es unabhängigen Politikern nicht immer möglich sein wird<lb/> in allen und jeden Fragen mit der Regierung zusammen zu gehen. Kiderlen<lb/> erwiderte darauf in seiner kurzen Art: „Aber es bleibt doch alles Wurscht,<lb/> was die Leute schreiben."</p><lb/> <p xml:id="ID_168" next="#ID_169"> Seit jenem Herbsttage wurde das Thema zwischen uns noch oft berührt<lb/> und ich glaube, daß Herr von Kiderlen seine Ausfassung schließlich unter dem<lb/> Druck der Tatsachen doch revidiert hatte; jedenfalls deuteten Bemerkungen über<lb/> die Reorganisation des Pressedienstes, wie er sich ihn gedacht hat, darauf hin.<lb/> Aber ganz frei ist er von der Überzeugung nicht geworden, daß die Presse<lb/> ebenso wie die öffentliche Meinung ein unnützer Ballast sei, die der Staatsmann</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten I 1913 4</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0061]
[Abbildung]
»«i»NNMW«M«0!SZ!S«««»S«»0»«»!
Lilien besonäers -—
aromatiscnen KonnenKaKee
taäellos xer«8tet liefere im sum Vorzugspreise von nur
143 Pfennig pro pfuncl. Dieser Kost-LonnenKafkee ist
cien I^iebnabern einer reinen ^asse Kaffee geviämet
unä wird (äaiur bürgt fallor meine grosse LaenKenntnis
in Kaffes) sicher überall gefallen. — Verlangen Sie
ein PostKolli franko unter Qarantie aer ^urüeknanms.
Lustav Mestplia!, Mona-Hamburg
Kleine 0ärtner8er. 100-108.
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Wir bitten die Freunde der ::
das Abonnement zum I. Quartal 1913
erneuern zu wollen. — Bestellungen
nimmt jede Buchhandlung und jede
Postanstalt entgegen. Preis 6 M.Grenzboten
Verlag der
6ren2boten
G. in. b. S.
Berlin ZV/. >'.
Alfred von Aiderlen-lVaechter
Willst Du Dir ober dus Beste tun,
So bleib nicht auf Dir selber ruhn,
Sondern folg eines Meisters Sinn;
Mit ihm zu irren, ist Dir Gewinn.
Goethe, Sprüche
s war einige Zeit nach der Zusammenkunft Ssasonows mit den
Leitern der deutschen auswärtigen Politik in Potsdam. Einen
Nachmittag verbrachte ich in der Villa des Staatssekretärs des
Auswärtigen Anns. die mitten in einem alten Park gelegen, den
Lärm des Tages nicht zu kennen scheint. Ein weit ausgesponnenes
Gespräch mit dem technischen Leiter der deutschen auswärtigen Politik hatte sich
meist um russische, polnische und österreichische Fragen gedreht. In seinen?
Verlauf kam ich zu der Bemerkung, es sei schade, daß seit dem Fortgange des
Fürsten Bülow in Deutschland so gar kein allgemeiner Zusammenhang zwischen
Negierung und Presse vorhanden sei, und daß sowohl der Herr Reichskanzler, wie er,
der Staatssekretär, sich die politische Arbeit dadurch ganz außerordentlich erschwerten;
der Verkehr mit einigen wenigen Journalisten, wie ihn der Herr Staatssekretär
pflege, genüge nicht, so angenehm solches seitens des davon betroffenen emp¬
funden werde, weil es unabhängigen Politikern nicht immer möglich sein wird
in allen und jeden Fragen mit der Regierung zusammen zu gehen. Kiderlen
erwiderte darauf in seiner kurzen Art: „Aber es bleibt doch alles Wurscht,
was die Leute schreiben."
Seit jenem Herbsttage wurde das Thema zwischen uns noch oft berührt
und ich glaube, daß Herr von Kiderlen seine Ausfassung schließlich unter dem
Druck der Tatsachen doch revidiert hatte; jedenfalls deuteten Bemerkungen über
die Reorganisation des Pressedienstes, wie er sich ihn gedacht hat, darauf hin.
Aber ganz frei ist er von der Überzeugung nicht geworden, daß die Presse
ebenso wie die öffentliche Meinung ein unnützer Ballast sei, die der Staatsmann
Grenzboten I 1913 4
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