Die Grenzboten. Jg. 72, 1913, Erstes Vierteljahr.> Ol'chains"' Sank Londoner Brief Albrecht Freiherr von lvocllrocirth vonin eit fast sieben Jahren haben sich die englischen Liberalen als Eine Fülle gesetzgeberischer Arbeit hat die Parlamentsmaschine gerade jetzt Grenzboten I 1S13 14
> Ol'chains»' Sank Londoner Brief Albrecht Freiherr von lvocllrocirth vonin eit fast sieben Jahren haben sich die englischen Liberalen als Eine Fülle gesetzgeberischer Arbeit hat die Parlamentsmaschine gerade jetzt Grenzboten I 1S13 14
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0213" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/325083"/> <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341897_324869/figures/grenzboten_341897_324869_325083_000.jpg"/><lb/> </div> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> ><lb/> Wir bitten die Freunde der :: :: ::<lb/> Grenzboten<lb/> das Abonnement zum I. Quartal 1913<lb/> erneuern zu wollen. — Bestellungen Verlag der<lb/> nimmt jede Buchhandlung und jede<lb/> Postanstalt entgegen. Preis 6 M. Berlin 3V/. n.</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div> <floatingText> <body> <div type="advertisement"> <p> Ol'chains»' Sank<lb/> HKtisn-Xspital. . IVIK. 200000000<lb/> »sssi'vefonäs . . IVlK. 61000000<lb/> OKLSVIM — KMUN — I.0ni)0i>I<lb/> — KKIMIM LKLSI^U c^SS!^ t^/^KMK'l' s. ^. n^t^litt?ez —<lb/> NälMOVLK ^IP^IQ ^VI>1LttM S'I'U'I'l'cZ^In'<lb/> ^lec>RA, ^UAsburA, LsuKeri, lZeutnen V.-seul., KüelceburlZ, Lun/Ihn, Lannststt,<lb/> Lncmnit?, Lorbscn, Octavia, t?in<Zsn, LscKweAe, k^snkkurt g o k^reiburg i. Kr.,<lb/> ?uleis. k'ürtn, (ZIsivit?, OöttinZen, (Zrei?, ttsrKurA, tteicielbei-Z, 1-Zejlbi-vull, Xatto-<lb/> wüt?, Xönixsnütte V.-Leut., I^cor, ^ieAnit?, Lübeck, Heller, ?Iauen i. V.,<lb/> - LpÄNlisu, Stettin, 1'srno>öl^, Ulm, V/iesbs<jeu, 2non, ^vicksu.-<lb/> ^4unam/ne von Oe/?o«^enFS/-/6^n ^^/nsnnF,' /4n. nnÄ l^s^an/ von I^'e/'t-<lb/> M/?/s^en» ans/ä'na^sensu Qs/alö/'/en, Oev/sen us>v.<lb/> ^/n/ösun^ von t?on^vns nnÄ O/vÄent/enfans/nen,- ^«hö/eÄttnF von 5cuse^s nnÄ<lb/> /<^et'to/'/e/su,-<lb/> O»^ont/s^en nnÄ ^/nAensn von Ip'senff/n nnÄ Farce^s,- ^e/s//!«NF vo^senFonK^s^<lb/> I^e^ovo/e/'e unÄ Ac^en ^siens^nnF ^e^en Xn^spe/-/list /in /Ä//e Ac^ /ins-<lb/> /osunF,- /in/Shiva/^um? «nÄ ^u-a/wnZ' von I^e^a/?/^en,- Aescna//nnF nnÄ<lb/> et/n^s^o^nFunF von /H/lo^sZ-su^e/als/'n, I^e/'möFsnsvs/'lva//llNFen, Tssta/nenK-<lb/> vo//s^ec^nnFsn, so»v/i? o//e sons^FSn oanht/ehe^äMcnen ^ansa^/<oren.<lb/> Vermietung von Ltslil^ammspn<lb/> IKliil >>D»^""" ""^</p> </div> </body> </floatingText> </div> <div n="1"> <head> Londoner Brief <note type="byline"> Albrecht Freiherr von lvocllrocirth </note> vonin </head><lb/> <p xml:id="ID_794"> eit fast sieben Jahren haben sich die englischen Liberalen als<lb/> Regierungspartei gehalten. Freilich war dies von den Wahlen<lb/> des Jahres 1910 ab nur in enger Koalition mit den irischen<lb/> Nationalisten und der Arbeiterpartei möglich. Aber dank dieser<lb/> Koalition steht der Liberalismus heute an der Schwelle der Ver¬<lb/> wirklichung seines historischen Programms. Für die Selbstregierung Irlands<lb/> hatte Gladstone in den letzten acht Jahren seines politischen Wirkens in erster<lb/> Linie gekämpft. Auf ihn geht auch der Plan der Entstaatlichung der Kirche<lb/> in Wales zurück, wo die Vorrechte der englischen Staatskirche in einem gewissen<lb/> Widerspruch mit dem hohen Prozentsatz der nonkonformistischen Bevölkerung<lb/> stehen. Eine dritte Vorlage, die in nächster Zeit das englische Parlament<lb/> beschäftigen wird, hat eine weitere Demokratisierung des Wahlrechts zum Ziel;<lb/> auch dies ist eine Fortsetzung Gladstonescher Politik.</p><lb/> <p xml:id="ID_795"> Eine Fülle gesetzgeberischer Arbeit hat die Parlamentsmaschine gerade jetzt<lb/> zu bewältigen. Die Regierung ist gezwungen, ihre Vorlagen mit einer Ein¬<lb/> schränkung der Redefreiheit, die immer aufs neue die Kritik der Opposition<lb/> herausfordert, durch das Unterhaus hindurchzupeitschen. Die Verfassungs¬<lb/> änderung von 1910 hatte dem Oberhaus ein fuspensives Vetorecht gelassen.<lb/> Da die Opposition im Hause der Lords eine überwältigende Mehrheit besitzt,<lb/> so ist als sicher anzunehmen, daß es jedenfalls die Howerule-Bill, wahrscheinlich<lb/> aber auch die beiden anderen Gesetze, verwerfen wird. Die endgültige Ent¬<lb/> scheidung kann dann erst in zwei Jahren erfolgen, falls nicht inzwischen Neu¬<lb/> wahlen stattfinden, die die ganze Situation verändern. Der Widerstand der<lb/> Protestanten von Ulster, der von den englischen Unionisten heftig geschürt wird,<lb/> kann der Regierung bei der Durchführung des Gesetzes noch manche schwere<lb/> Stunde bereiten.</p><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten I 1S13 14</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0213]
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Wir bitten die Freunde der :: :: ::
Grenzboten
das Abonnement zum I. Quartal 1913
erneuern zu wollen. — Bestellungen Verlag der
nimmt jede Buchhandlung und jede
Postanstalt entgegen. Preis 6 M. Berlin 3V/. n.
Ol'chains»' Sank
HKtisn-Xspital. . IVIK. 200000000
»sssi'vefonäs . . IVlK. 61000000
OKLSVIM — KMUN — I.0ni)0i>I
— KKIMIM LKLSI^U c^SS!^ t^/^KMK'l' s. ^. n^t^litt?ez —
NälMOVLK ^IP^IQ ^VI>1LttM S'I'U'I'l'cZ^In'
^lec>RA, ^UAsburA, LsuKeri, lZeutnen V.-seul., KüelceburlZ, Lun/Ihn, Lannststt,
Lncmnit?, Lorbscn, Octavia, t?in<Zsn, LscKweAe, k^snkkurt g o k^reiburg i. Kr.,
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wüt?, Xönixsnütte V.-Leut., I^cor, ^ieAnit?, Lübeck, Heller, ?Iauen i. V.,
- LpÄNlisu, Stettin, 1'srno>öl^, Ulm, V/iesbs<jeu, 2non, ^vicksu.-
^4unam/ne von Oe/?o«^enFS/-/6^n ^^/nsnnF,' /4n. nnÄ l^s^an/ von I^'e/'t-
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Londoner Brief Albrecht Freiherr von lvocllrocirth vonin
eit fast sieben Jahren haben sich die englischen Liberalen als
Regierungspartei gehalten. Freilich war dies von den Wahlen
des Jahres 1910 ab nur in enger Koalition mit den irischen
Nationalisten und der Arbeiterpartei möglich. Aber dank dieser
Koalition steht der Liberalismus heute an der Schwelle der Ver¬
wirklichung seines historischen Programms. Für die Selbstregierung Irlands
hatte Gladstone in den letzten acht Jahren seines politischen Wirkens in erster
Linie gekämpft. Auf ihn geht auch der Plan der Entstaatlichung der Kirche
in Wales zurück, wo die Vorrechte der englischen Staatskirche in einem gewissen
Widerspruch mit dem hohen Prozentsatz der nonkonformistischen Bevölkerung
stehen. Eine dritte Vorlage, die in nächster Zeit das englische Parlament
beschäftigen wird, hat eine weitere Demokratisierung des Wahlrechts zum Ziel;
auch dies ist eine Fortsetzung Gladstonescher Politik.
Eine Fülle gesetzgeberischer Arbeit hat die Parlamentsmaschine gerade jetzt
zu bewältigen. Die Regierung ist gezwungen, ihre Vorlagen mit einer Ein¬
schränkung der Redefreiheit, die immer aufs neue die Kritik der Opposition
herausfordert, durch das Unterhaus hindurchzupeitschen. Die Verfassungs¬
änderung von 1910 hatte dem Oberhaus ein fuspensives Vetorecht gelassen.
Da die Opposition im Hause der Lords eine überwältigende Mehrheit besitzt,
so ist als sicher anzunehmen, daß es jedenfalls die Howerule-Bill, wahrscheinlich
aber auch die beiden anderen Gesetze, verwerfen wird. Die endgültige Ent¬
scheidung kann dann erst in zwei Jahren erfolgen, falls nicht inzwischen Neu¬
wahlen stattfinden, die die ganze Situation verändern. Der Widerstand der
Protestanten von Ulster, der von den englischen Unionisten heftig geschürt wird,
kann der Regierung bei der Durchführung des Gesetzes noch manche schwere
Stunde bereiten.
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