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Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr.

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Aarl Salzer

Plötzlich stößt in die Stille ein harter Hornruf: Tawuut-dort-tout. ..

Der Nachtwächter bläst elf Uhr.

Nun legen sie sich zur Ruhe nieder. Zuerst ist das Zimmer dunkel, aber
nach einer halben Stunde ist es vom bläulich silbernen Mondschein erfüllt. Karl,
der nicht einschlafen kann, schaut mit weit offenen Augen in den vollen Mond.

Groß, klar und leuchtend hängt er in der schweigenden Nacht wie ein milder,
festigender Trost des Himmels.

7.

Am frühen Morgen wird Karl durch das gelle Lachen Sophies geweckt. Vom
Schlafe erquickt, erinnert er sich nicht gleich der Ereignisse von gestern, seine Seele
ist leicht Aber nur für einen ganz kurzen Augenblick, und dann legt sich wieder
alles erdrückend schwer über ihn. Der Bursche kleidet sich an und begibt sich in
die Küche, um den Kaffee zu kochen. Er räumt die Schlacken und die unver¬
brannten Kohlen aus dem Herde und zieht den Aschenkasten hervor, den er sodann
in den Hof trägt. Aber das Hin- uno Herarbeiten zerstreut ihm die wehen
Gedanken nicht. Es bleibt ihm unbehaglich-, es fehlt ihm etwas. Vielleicht wird
es ihm besser, wenn er einmal in den Pferdestall geht. Das war sonst immer
sein erster Gang vom Bette aus: in den Pferdestall zum Rappen, der wieherte,
wenn er ihn sah. Heute wird kein Rappe wiehern. Wird er denn fressen im
fremden Stalle oder wird er trauern? Wie der Bursche im leeren Stall steht,
kommen ihm die Tränen. Er geht wieder in die Küche und kocht den Kaffee.

Nach dem Frühstück macht sich Karl daran, den verlassenen Pferdestall zu
misten. Wozu die Arbeit aufschieben? Einmal muß es ja doch sein. Er ist
gerade dabei, das Reff von dem noch darin steckenden Heurest zu befreien, als er
am Tore rütteln hört. Da jagt zuerst ein Schrecken und dann eine Wut durch
seine Glieder, denn er denkt an die Menschenansammlung von gestern Abend. Er
packt die Mistgabel fester und rennt damit ans Tor.

"Antwort zuerstl" schnarrt er, "wer ist drauß?"

"Karl, mach uffl" ruft es von draußen, "mir sind's, 's Schreiner Klinge,
nur denn de Sarg for dein Vatter! Mach uff, sunscht bleiwen do so viel
Leut steheI"

Da öffnet der Bursche und läßt zwei Männer herein, einen älteren und
einen jüngeren; Schreiner Kling und seinen Sohn. Auf einer Tragbahre haben
sie den Sarg stehen, schwarz lackiert und am Kopfende mit einem blechernen
Christuskörper versehen. Zwischen der Deckelfuge hängt eine rundumlaufende
Papierspitze heraus mit der sich wiederholenden Aufschrift: Ruhe sanft, Ruhe
sanft. Ein Kranz dieser beiden Worte rings um den Sarg. Die Schrauben,
womit der Deckel verschlossen wird, haben Kreuzform. An den beiden Längsseiten
der Totenlade sind Henkel zum Tragen angebracht, denn die Gemeinde hat noch
keinen Totenwagen.

Noch ehe die Schreiner ihre schwarze Last zur Stiege Hinaustragen können,
öffnet sich das Tor abermals, und die Totenfrau, deren Aufgabe es ist, die Toten
des Dorfes zu waschen, anzukleiden und in den Sarg zu legen, kommt herein.

Karl zeigt den Leuten das Zimmer, in dem die Leiche steht. Zuerst möchte
er mit ihnen hinein gehen, aber die Totenfrau sagt ihm, er solle das lassen, da


Aarl Salzer

Plötzlich stößt in die Stille ein harter Hornruf: Tawuut-dort-tout. ..

Der Nachtwächter bläst elf Uhr.

Nun legen sie sich zur Ruhe nieder. Zuerst ist das Zimmer dunkel, aber
nach einer halben Stunde ist es vom bläulich silbernen Mondschein erfüllt. Karl,
der nicht einschlafen kann, schaut mit weit offenen Augen in den vollen Mond.

Groß, klar und leuchtend hängt er in der schweigenden Nacht wie ein milder,
festigender Trost des Himmels.

7.

Am frühen Morgen wird Karl durch das gelle Lachen Sophies geweckt. Vom
Schlafe erquickt, erinnert er sich nicht gleich der Ereignisse von gestern, seine Seele
ist leicht Aber nur für einen ganz kurzen Augenblick, und dann legt sich wieder
alles erdrückend schwer über ihn. Der Bursche kleidet sich an und begibt sich in
die Küche, um den Kaffee zu kochen. Er räumt die Schlacken und die unver¬
brannten Kohlen aus dem Herde und zieht den Aschenkasten hervor, den er sodann
in den Hof trägt. Aber das Hin- uno Herarbeiten zerstreut ihm die wehen
Gedanken nicht. Es bleibt ihm unbehaglich-, es fehlt ihm etwas. Vielleicht wird
es ihm besser, wenn er einmal in den Pferdestall geht. Das war sonst immer
sein erster Gang vom Bette aus: in den Pferdestall zum Rappen, der wieherte,
wenn er ihn sah. Heute wird kein Rappe wiehern. Wird er denn fressen im
fremden Stalle oder wird er trauern? Wie der Bursche im leeren Stall steht,
kommen ihm die Tränen. Er geht wieder in die Küche und kocht den Kaffee.

Nach dem Frühstück macht sich Karl daran, den verlassenen Pferdestall zu
misten. Wozu die Arbeit aufschieben? Einmal muß es ja doch sein. Er ist
gerade dabei, das Reff von dem noch darin steckenden Heurest zu befreien, als er
am Tore rütteln hört. Da jagt zuerst ein Schrecken und dann eine Wut durch
seine Glieder, denn er denkt an die Menschenansammlung von gestern Abend. Er
packt die Mistgabel fester und rennt damit ans Tor.

„Antwort zuerstl" schnarrt er, „wer ist drauß?"

„Karl, mach uffl" ruft es von draußen, „mir sind's, 's Schreiner Klinge,
nur denn de Sarg for dein Vatter! Mach uff, sunscht bleiwen do so viel
Leut steheI"

Da öffnet der Bursche und läßt zwei Männer herein, einen älteren und
einen jüngeren; Schreiner Kling und seinen Sohn. Auf einer Tragbahre haben
sie den Sarg stehen, schwarz lackiert und am Kopfende mit einem blechernen
Christuskörper versehen. Zwischen der Deckelfuge hängt eine rundumlaufende
Papierspitze heraus mit der sich wiederholenden Aufschrift: Ruhe sanft, Ruhe
sanft. Ein Kranz dieser beiden Worte rings um den Sarg. Die Schrauben,
womit der Deckel verschlossen wird, haben Kreuzform. An den beiden Längsseiten
der Totenlade sind Henkel zum Tragen angebracht, denn die Gemeinde hat noch
keinen Totenwagen.

Noch ehe die Schreiner ihre schwarze Last zur Stiege Hinaustragen können,
öffnet sich das Tor abermals, und die Totenfrau, deren Aufgabe es ist, die Toten
des Dorfes zu waschen, anzukleiden und in den Sarg zu legen, kommt herein.

Karl zeigt den Leuten das Zimmer, in dem die Leiche steht. Zuerst möchte
er mit ihnen hinein gehen, aber die Totenfrau sagt ihm, er solle das lassen, da


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 71, 1912, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341895_322400/95>, abgerufen am 15.01.2025.