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Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr.

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[Beginn Spaltensatz] SteUenMchVeis. (Aus der Tages- und Fachpresse,) Anfragen zu richten nnter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der "Grenzbote"", Berlin SW, 11,

Für Akademiker. 245, Oberlehrer f, Siade, hob, Schul, (Deutsch, Geschichte,
Engl,, Frz.), April 1911,
249, Obcrlchrcrstcllc, kath,, 1, 4, 11, Schlesien, 260, Hauslehrer, Phil,, für lOjähr, Knabe", 1, 1, 11,
Neumark,
275, Redakteur, jüngere", solid,, znvcrläss, iBericht-
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berg,
296, I. Bttrnermcifter (10000 M,), uralten bis 15,1,11,
Westpre"szen,
297, it. Biira.ermeister (6000 M), melden bis 15,1,11,
Schlesien,
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256, Fel""ab!ldeen acpr. Lehrerin, aus,, f, 2 Mädch,,
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Mädchen,
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294, Lchrcri" (Mus, n. Deutsch), RussPol-n, 295, Lchrcri", co, gcpr, (Sprache", Mus,), Vrandenbg,
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Auf den der heutigen Nummer beigefügten
Prospekt der
Landverwcrtungs-Aktien-Gesellschaft
zu Berlin C. 2,
Burgstr, 28, II, machen wir unsere geehrten
Leser hierdurch besonders aufmerksam. Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt
der Firma
Esperanto-Verlag Möller 6 Borel
in Berlin SW. 68,
Lindeustr, 18/19 bei, auf den wir unsere
geehrten Leser besonders hinweisen.

Vismarcks Freihandelspolitik
von Maximilian v. Hagen

achten Bismarck sein Amt als Reichskanzler niedergelegr hatte,
ist eine große Anzahl Schriften auch über seine volkswirtschaftliche
Tätigkeit entstanden. Unter ihnen ragt das Sammelwerk Poschingers
"Fürst Bismarck als Volkswirt" nebst "Aktenstücke zur Wirtschafts¬
politik des Fürsten Bismarck" hervor. Daneben steht das Buch
von Brodnitz "Bismarcks nationalökonomische Anschauungen"; es gipfelt in
der Behauptung: "In der ganzen Zeit von 1863 bis 1876 haben sich die
handelspolitischen Maßnahmen ohne Einwirkung Bismarcks vollzogen". -- Im
Hinblick aus den eben wieder aufkommenden Streit zwischen Freihändlern und
Schutzzöllnern ist es warm zu begrüßen, daß die Nichtigkeit dieser Behauptung
einer wissenschaftlichen Prüfung unterworfen wird. Dieser Aufgabe unterzieht
sich in Schmollers Jahrbuch Band XXXIV Heft 3, S. 135 bis 196
(Leipzig 1910. Preis 12,60 Mary Oswald Schneider in einem Aufsatz
"Bismarck und die preußisch-deutsche Freihandelspolitik (1862 bis 1876)".

Die Abhandlung verdient um so mehr Beachtung, als sie endlich Bismarcks
Stellung zum Freihandel unter dein Gesichtswinkel historisch-politischer Betrachtung
beleuchtet. Schneider beweist darin im wesentlichen den ersten Teil der Analyse,
die Schmoller in seinen berühmten "Briefen" nach Bismarcks Tode von dessen
Wirtschaftspolitik mit folgenden Worten gab. "Bismarck war", heißt es da,
"freihändlerisch, wesentlich weil er seit 1859 antiösterreichisch und frcmzosen-
sreundlich war; er wurde später schutzzöllnerisch, weil der Schutzzoll in der neuen
Ära der gesteigerten politischen und wirtschaftlichen Rivalitäten der großen
Staaten, in der Zeit des Kampfes um den Weltmarkt und die Kolonien für
uns die wichtigste, ja fast die einzige Waffe war; immer aber stellte er in erster
Linie den von der Theorie und leider anch von der Praxis so oft zerrissenen


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[Beginn Spaltensatz] SteUenMchVeis. (Aus der Tages- und Fachpresse,) Anfragen zu richten nnter Beifügung von Rückporto an
die Geschäftsstelle der „Grenzbote»», Berlin SW, 11,

Für Akademiker. 245, Oberlehrer f, Siade, hob, Schul, (Deutsch, Geschichte,
Engl,, Frz.), April 1911,
249, Obcrlchrcrstcllc, kath,, 1, 4, 11, Schlesien, 260, Hauslehrer, Phil,, für lOjähr, Knabe», 1, 1, 11,
Neumark,
275, Redakteur, jüngere», solid,, znvcrläss, iBericht-
erstatlg,, Stenographie), s, d, lokalen Teil, Württem¬
berg,
296, I. Bttrnermcifter (10000 M,), uralten bis 15,1,11,
Westpre»szen,
297, it. Biira.ermeister (6000 M), melden bis 15,1,11,
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Auf den der heutigen Nummer beigefügten
Prospekt der
Landverwcrtungs-Aktien-Gesellschaft
zu Berlin C. 2,
Burgstr, 28, II, machen wir unsere geehrten
Leser hierdurch besonders aufmerksam. Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt
der Firma
Esperanto-Verlag Möller 6 Borel
in Berlin SW. 68,
Lindeustr, 18/19 bei, auf den wir unsere
geehrten Leser besonders hinweisen.

Vismarcks Freihandelspolitik
von Maximilian v. Hagen

achten Bismarck sein Amt als Reichskanzler niedergelegr hatte,
ist eine große Anzahl Schriften auch über seine volkswirtschaftliche
Tätigkeit entstanden. Unter ihnen ragt das Sammelwerk Poschingers
„Fürst Bismarck als Volkswirt" nebst „Aktenstücke zur Wirtschafts¬
politik des Fürsten Bismarck" hervor. Daneben steht das Buch
von Brodnitz „Bismarcks nationalökonomische Anschauungen"; es gipfelt in
der Behauptung: „In der ganzen Zeit von 1863 bis 1876 haben sich die
handelspolitischen Maßnahmen ohne Einwirkung Bismarcks vollzogen". — Im
Hinblick aus den eben wieder aufkommenden Streit zwischen Freihändlern und
Schutzzöllnern ist es warm zu begrüßen, daß die Nichtigkeit dieser Behauptung
einer wissenschaftlichen Prüfung unterworfen wird. Dieser Aufgabe unterzieht
sich in Schmollers Jahrbuch Band XXXIV Heft 3, S. 135 bis 196
(Leipzig 1910. Preis 12,60 Mary Oswald Schneider in einem Aufsatz
„Bismarck und die preußisch-deutsche Freihandelspolitik (1862 bis 1876)".

Die Abhandlung verdient um so mehr Beachtung, als sie endlich Bismarcks
Stellung zum Freihandel unter dein Gesichtswinkel historisch-politischer Betrachtung
beleuchtet. Schneider beweist darin im wesentlichen den ersten Teil der Analyse,
die Schmoller in seinen berühmten „Briefen" nach Bismarcks Tode von dessen
Wirtschaftspolitik mit folgenden Worten gab. „Bismarck war", heißt es da,
„freihändlerisch, wesentlich weil er seit 1859 antiösterreichisch und frcmzosen-
sreundlich war; er wurde später schutzzöllnerisch, weil der Schutzzoll in der neuen
Ära der gesteigerten politischen und wirtschaftlichen Rivalitäten der großen
Staaten, in der Zeit des Kampfes um den Weltmarkt und die Kolonien für
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 70, 1911, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341893_317612/71>, abgerufen am 27.12.2024.