Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr.

Bild:
<< vorherige Seite


Anzeigen-Annahme für diesen Teil beim Verlag der Grenzboten G. in. b. H.,
Berlin 8^V. it, Bernburger Straße 22a/23.
Fernsprecher: Amt VI, Ur. KölO. Telegramm-Adresse: Greuzbote", Berlin.

Stellennachweis.
(Aus der Tages- und Fachpresse.)
Anfragen zu richten unter Beifügung von
Rückporto an die Geschäftsstelle der "Grenz¬
boten", Berlin SV/. II.
^. Kur Akademiker.
48. Theologe zum Vorlesen, Berlin.
4!". Jntcrnatslcitcr, evang., Pädagogium Spandau,
1. Oktober.
do. Erste Pfarrstelle, evang.-res., Gemeinde Lebe,
1. Oktober (W00 M.).
LI. Hilfsärztc, zwei, Heilanstalt Klingcnmünstcr.l. Sept.
(1800 M.).
t>3. Oberlehrer, evang., Realgymnasium Sterlradc,
1. April 1911 (Latein, Französisch, Englisch, Turnen),
(0000 M.).
do. Olicrlchrcr, Obcrrcalschnle Ncusz, Ostern 1911.
(Neuere Sprachen.)
"2. Pfnrrstcllo, Gri-sel, I. Oktober.
04. Bürgermeister, Dinslak-n, 1. Jan. 1911 (MM M.).
03. Bürgermeister, Lieberose (2700 M.).
09. Bürgermeister, Bacharach (18K0-3060 M.).
70. Bürgermeister, Friedrichsdorf (2890 M).
7t. Bürgermeister, Lasso", Kr. Greifswald (2400 M.).
K. Mr pensionierte Offiziere.
45. General-Agent, Lebensversicherung.
K5. General-Agent, Versicherung. Rheinland und
Westfalen.
07 Offizier, jüngerer, (Stenographie, Schreibmaschine)
f. iudnstr. Unternehmen.
L. Für Damen.
40. Lehrerin, staatl. gcpr., deutsche Familie, Venezuela.
41. Lehrerin, gcpr.. Deutsch, Musst. England.
46. Erzieherin, evang., staatl. gcpr., Musik. München.52. Oocrlchrerin. Stadt. hob. Mädchenschule, Walten-
schcid. 1. Oktober.
00. Erzieherin, evang., gcpr., Musik, Sprachen. 1. Sept.
aufs Land.
01. Erzieherin, Latein und Musik. (1100 M.) Ost-
preuszen.Stellen-Gesuche.
Bis zu 3 Zeilen 2 M, jede weitere Zeile 1 M.
Dr. plin. ("mit Auszeichnung") sucht dauernde Ver¬
wendung im Schul- oder Bililiothclödicnft oder
in der Presse. Anfragen nnter B. V. 81g an die
"Grenzboten", Berlin SV. 11.
Hanvtmxnn a. D., 3S Jahre alt, Abiturient, seit einem
Jahre kaufmännisch in Berlin tätig, sucht Vertrauens-
ftcllnng in Privat- oder Kommnnaldicnst, die
ihm, wenn auch bei bescheidenen Anfängen, Lebens¬
stellung gewährt. Beste Empfehlungen. Angebote
unter K.K.714 an die "Grenzboten", Berlin SV. 11.
Wer Anstellung im
l^ommunaldisnst
sucht
annonciert in den
NKommnalfilMM
^Halbmonatsschrift).
Uerlag und Expedition
Zerlin SM. 11,
Bernburger Strase 22 s/23.^

Die Wasserwirtschaft im rheinisch-westfälischen
Industriebezirk
Regierungsrat Alfred Wilke Von

er je vom holländischen Tiefland aus die wenig gekannte, aber doch
so eigenartig stimmungsvolle Stromfahrt rheinanfwörtS unter-
nommen hat, dem wird der Eindruck unvcrgeszlich bleiben, den
^F-W^I nach langem Verweilen auf fruchtbar-ruhigen Wiesenlandschaften
dem erstaunten Blicke dieUferlandschaftmit hundertragenden Schloten
und qualmenden Feuern vor der Einmündung der Ruhr in den Rhein gewährt.
Hier ist das Tor zu dem größten Jndustriebezirk Deutschlands, dem Ruhr-
kohleudistrikt, hier drängen sich auf einer Strecke von wenigen Kilometern die
Häfen zusammen, aus denen unendliche Schleppzüge die gesammelten Kohlen¬
mengen rheinauf und rheinab befördern, und in die unaufhörlich erzbelastete
Kähne einfahren.

Die Breite, mit der dies Gebiet den Rhein berührt, beträgt kaum
15 Kilometer. Seine Längenausdehnung nach Osten, bis hinter Dortmund und
Hörde, kann auf 80 Kilometer bemessen werden. Auf diesem kleinen Raum wird
der Kohlenreichtum durch etwa huudertneunzig Schachtanlagen zutage gefördert,
etwa dreißig größere und kleinere Hüttenwerke nützen die Kohle zur Eisengewinnung
aus den von auswärts bezogenen Erzmengen, eine Fülle weiterverarbeitender
Jndustrieuuternehmungen hat sich angeschlossen. Die Einwohnerzahl dieses Gebiets
kann auf zweiundeinhalb Millionen geschätzt werden.

Die südliche Grenze des Kohlendistrikts bildet die Ruhr. An ihr beginnt
das mächtige, sich nach Nordwest immer tiefer senkende Kohlengebirge. Im
Süden befinden sich die zugänglichsten Kohlenlager und die ältesten Zechen,
deren Lebensdauer nur noch auf fünfzig Jahre geschätzt wird. Dreißig Kilometer


Grenzboten III 1910 2S


Anzeigen-Annahme für diesen Teil beim Verlag der Grenzboten G. in. b. H.,
Berlin 8^V. it, Bernburger Straße 22a/23.
Fernsprecher: Amt VI, Ur. KölO. Telegramm-Adresse: Greuzbote», Berlin.

Stellennachweis.
(Aus der Tages- und Fachpresse.)
Anfragen zu richten unter Beifügung von
Rückporto an die Geschäftsstelle der „Grenz¬
boten", Berlin SV/. II.
^. Kur Akademiker.
48. Theologe zum Vorlesen, Berlin.
4!». Jntcrnatslcitcr, evang., Pädagogium Spandau,
1. Oktober.
do. Erste Pfarrstelle, evang.-res., Gemeinde Lebe,
1. Oktober (W00 M.).
LI. Hilfsärztc, zwei, Heilanstalt Klingcnmünstcr.l. Sept.
(1800 M.).
t>3. Oberlehrer, evang., Realgymnasium Sterlradc,
1. April 1911 (Latein, Französisch, Englisch, Turnen),
(0000 M.).
do. Olicrlchrcr, Obcrrcalschnle Ncusz, Ostern 1911.
(Neuere Sprachen.)
«2. Pfnrrstcllo, Gri-sel, I. Oktober.
04. Bürgermeister, Dinslak-n, 1. Jan. 1911 (MM M.).
03. Bürgermeister, Lieberose (2700 M.).
09. Bürgermeister, Bacharach (18K0-3060 M.).
70. Bürgermeister, Friedrichsdorf (2890 M).
7t. Bürgermeister, Lasso», Kr. Greifswald (2400 M.).
K. Mr pensionierte Offiziere.
45. General-Agent, Lebensversicherung.
K5. General-Agent, Versicherung. Rheinland und
Westfalen.
07 Offizier, jüngerer, (Stenographie, Schreibmaschine)
f. iudnstr. Unternehmen.
L. Für Damen.
40. Lehrerin, staatl. gcpr., deutsche Familie, Venezuela.
41. Lehrerin, gcpr.. Deutsch, Musst. England.
46. Erzieherin, evang., staatl. gcpr., Musik. München.52. Oocrlchrerin. Stadt. hob. Mädchenschule, Walten-
schcid. 1. Oktober.
00. Erzieherin, evang., gcpr., Musik, Sprachen. 1. Sept.
aufs Land.
01. Erzieherin, Latein und Musik. (1100 M.) Ost-
preuszen.Stellen-Gesuche.
Bis zu 3 Zeilen 2 M, jede weitere Zeile 1 M.
Dr. plin. („mit Auszeichnung") sucht dauernde Ver¬
wendung im Schul- oder Bililiothclödicnft oder
in der Presse. Anfragen nnter B. V. 81g an die
„Grenzboten", Berlin SV. 11.
Hanvtmxnn a. D., 3S Jahre alt, Abiturient, seit einem
Jahre kaufmännisch in Berlin tätig, sucht Vertrauens-
ftcllnng in Privat- oder Kommnnaldicnst, die
ihm, wenn auch bei bescheidenen Anfängen, Lebens¬
stellung gewährt. Beste Empfehlungen. Angebote
unter K.K.714 an die „Grenzboten", Berlin SV. 11.
Wer Anstellung im
l^ommunaldisnst
sucht
annonciert in den
NKommnalfilMM
^Halbmonatsschrift).
Uerlag und Expedition
Zerlin SM. 11,
Bernburger Strase 22 s/23.^

Die Wasserwirtschaft im rheinisch-westfälischen
Industriebezirk
Regierungsrat Alfred Wilke Von

er je vom holländischen Tiefland aus die wenig gekannte, aber doch
so eigenartig stimmungsvolle Stromfahrt rheinanfwörtS unter-
nommen hat, dem wird der Eindruck unvcrgeszlich bleiben, den
^F-W^I nach langem Verweilen auf fruchtbar-ruhigen Wiesenlandschaften
dem erstaunten Blicke dieUferlandschaftmit hundertragenden Schloten
und qualmenden Feuern vor der Einmündung der Ruhr in den Rhein gewährt.
Hier ist das Tor zu dem größten Jndustriebezirk Deutschlands, dem Ruhr-
kohleudistrikt, hier drängen sich auf einer Strecke von wenigen Kilometern die
Häfen zusammen, aus denen unendliche Schleppzüge die gesammelten Kohlen¬
mengen rheinauf und rheinab befördern, und in die unaufhörlich erzbelastete
Kähne einfahren.

Die Breite, mit der dies Gebiet den Rhein berührt, beträgt kaum
15 Kilometer. Seine Längenausdehnung nach Osten, bis hinter Dortmund und
Hörde, kann auf 80 Kilometer bemessen werden. Auf diesem kleinen Raum wird
der Kohlenreichtum durch etwa huudertneunzig Schachtanlagen zutage gefördert,
etwa dreißig größere und kleinere Hüttenwerke nützen die Kohle zur Eisengewinnung
aus den von auswärts bezogenen Erzmengen, eine Fülle weiterverarbeitender
Jndustrieuuternehmungen hat sich angeschlossen. Die Einwohnerzahl dieses Gebiets
kann auf zweiundeinhalb Millionen geschätzt werden.

Die südliche Grenze des Kohlendistrikts bildet die Ruhr. An ihr beginnt
das mächtige, sich nach Nordwest immer tiefer senkende Kohlengebirge. Im
Süden befinden sich die zugänglichsten Kohlenlager und die ältesten Zechen,
deren Lebensdauer nur noch auf fünfzig Jahre geschätzt wird. Dreißig Kilometer


Grenzboten III 1910 2S
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <pb facs="#f0213" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/316502"/>
          <figure facs="http://media.dwds.de/dta/images/grenzboten_341891_316288/figures/grenzboten_341891_316288_316502_000.jpg"/><lb/>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Anzeigen-Annahme für diesen Teil beim Verlag der Grenzboten G. in. b. H.,<lb/>
Berlin 8^V. it, Bernburger Straße 22a/23.<lb/>
Fernsprecher: Amt VI, Ur. KölO. Telegramm-Adresse: Greuzbote», Berlin.</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div>
          <floatingText>
            <body>
              <div type="advertisement">
                <p> Stellennachweis.<lb/>
(Aus der Tages- und Fachpresse.)<lb/>
Anfragen zu richten unter Beifügung von<lb/>
Rückporto an die Geschäftsstelle der &#x201E;Grenz¬<lb/>
boten", Berlin SV/. II.<lb/>
^. Kur Akademiker.<lb/>
48. Theologe zum Vorlesen, Berlin.<lb/>
4!». Jntcrnatslcitcr, evang., Pädagogium Spandau,<lb/>
1. Oktober.<lb/>
do. Erste Pfarrstelle, evang.-res., Gemeinde Lebe,<lb/>
1. Oktober (W00 M.).<lb/>
LI. Hilfsärztc, zwei, Heilanstalt Klingcnmünstcr.l. Sept.<lb/>
(1800 M.).<lb/>
t&gt;3. Oberlehrer, evang., Realgymnasium Sterlradc,<lb/>
1. April 1911 (Latein, Französisch, Englisch, Turnen),<lb/>
(0000 M.).<lb/>
do. Olicrlchrcr, Obcrrcalschnle Ncusz, Ostern 1911.<lb/>
(Neuere Sprachen.)<lb/>
«2. Pfnrrstcllo, Gri-sel, I. Oktober.<lb/>
04. Bürgermeister, Dinslak-n, 1. Jan. 1911 (MM M.).<lb/>
03. Bürgermeister, Lieberose (2700 M.).<lb/>
09. Bürgermeister, Bacharach (18K0-3060 M.).<lb/>
70. Bürgermeister, Friedrichsdorf (2890 M).<lb/>
7t. Bürgermeister, Lasso», Kr. Greifswald (2400 M.).<lb/>
K. Mr pensionierte Offiziere.<lb/>
45. General-Agent, Lebensversicherung.<lb/>
K5. General-Agent, Versicherung. Rheinland und<lb/>
Westfalen.<lb/>
07 Offizier, jüngerer, (Stenographie, Schreibmaschine)<lb/>
f. iudnstr. Unternehmen.<lb/>
L. Für Damen.<lb/>
40. Lehrerin, staatl. gcpr., deutsche Familie, Venezuela.<lb/>
41. Lehrerin, gcpr.. Deutsch, Musst. England.<lb/>
46. Erzieherin, evang., staatl. gcpr., Musik. München.52. Oocrlchrerin. Stadt. hob. Mädchenschule, Walten-<lb/>
schcid. 1. Oktober.<lb/>
00. Erzieherin, evang., gcpr., Musik, Sprachen. 1. Sept.<lb/>
aufs Land.<lb/>
01. Erzieherin, Latein und Musik. (1100 M.) Ost-<lb/>
preuszen.Stellen-Gesuche.<lb/>
Bis zu 3 Zeilen 2 M, jede weitere Zeile 1 M.<lb/>
Dr. plin. (&#x201E;mit Auszeichnung") sucht dauernde Ver¬<lb/>
wendung im Schul- oder Bililiothclödicnft oder<lb/>
in der Presse. Anfragen nnter B. V. 81g an die<lb/>
&#x201E;Grenzboten", Berlin SV. 11.<lb/>
Hanvtmxnn a. D., 3S Jahre alt, Abiturient, seit einem<lb/>
Jahre kaufmännisch in Berlin tätig, sucht Vertrauens-<lb/>
ftcllnng in Privat- oder Kommnnaldicnst, die<lb/>
ihm, wenn auch bei bescheidenen Anfängen, Lebens¬<lb/>
stellung gewährt. Beste Empfehlungen. Angebote<lb/>
unter K.K.714 an die &#x201E;Grenzboten", Berlin SV. 11.<lb/>
Wer Anstellung im<lb/>
l^ommunaldisnst<lb/>
sucht<lb/>
annonciert in den<lb/>
NKommnalfilMM<lb/>
^Halbmonatsschrift).<lb/>
Uerlag und Expedition<lb/>
Zerlin SM. 11,<lb/>
Bernburger Strase 22 s/23.^</p>
              </div>
            </body>
          </floatingText>
        </div>
        <div n="1">
          <head> Die Wasserwirtschaft im rheinisch-westfälischen<lb/>
Industriebezirk<lb/><note type="byline"> Regierungsrat Alfred Wilke</note> Von</head><lb/>
          <p xml:id="ID_789"> er je vom holländischen Tiefland aus die wenig gekannte, aber doch<lb/>
so eigenartig stimmungsvolle Stromfahrt rheinanfwörtS unter-<lb/>
nommen hat, dem wird der Eindruck unvcrgeszlich bleiben, den<lb/>
^F-W^I nach langem Verweilen auf fruchtbar-ruhigen Wiesenlandschaften<lb/>
dem erstaunten Blicke dieUferlandschaftmit hundertragenden Schloten<lb/>
und qualmenden Feuern vor der Einmündung der Ruhr in den Rhein gewährt.<lb/>
Hier ist das Tor zu dem größten Jndustriebezirk Deutschlands, dem Ruhr-<lb/>
kohleudistrikt, hier drängen sich auf einer Strecke von wenigen Kilometern die<lb/>
Häfen zusammen, aus denen unendliche Schleppzüge die gesammelten Kohlen¬<lb/>
mengen rheinauf und rheinab befördern, und in die unaufhörlich erzbelastete<lb/>
Kähne einfahren.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_790"> Die Breite, mit der dies Gebiet den Rhein berührt, beträgt kaum<lb/>
15 Kilometer. Seine Längenausdehnung nach Osten, bis hinter Dortmund und<lb/>
Hörde, kann auf 80 Kilometer bemessen werden. Auf diesem kleinen Raum wird<lb/>
der Kohlenreichtum durch etwa huudertneunzig Schachtanlagen zutage gefördert,<lb/>
etwa dreißig größere und kleinere Hüttenwerke nützen die Kohle zur Eisengewinnung<lb/>
aus den von auswärts bezogenen Erzmengen, eine Fülle weiterverarbeitender<lb/>
Jndustrieuuternehmungen hat sich angeschlossen. Die Einwohnerzahl dieses Gebiets<lb/>
kann auf zweiundeinhalb Millionen geschätzt werden.</p><lb/>
          <p xml:id="ID_791" next="#ID_792"> Die südliche Grenze des Kohlendistrikts bildet die Ruhr. An ihr beginnt<lb/>
das mächtige, sich nach Nordwest immer tiefer senkende Kohlengebirge. Im<lb/>
Süden befinden sich die zugänglichsten Kohlenlager und die ältesten Zechen,<lb/>
deren Lebensdauer nur noch auf fünfzig Jahre geschätzt wird. Dreißig Kilometer</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten III 1910 2S</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0213] [Abbildung] Anzeigen-Annahme für diesen Teil beim Verlag der Grenzboten G. in. b. H., Berlin 8^V. it, Bernburger Straße 22a/23. Fernsprecher: Amt VI, Ur. KölO. Telegramm-Adresse: Greuzbote», Berlin. Stellennachweis. (Aus der Tages- und Fachpresse.) Anfragen zu richten unter Beifügung von Rückporto an die Geschäftsstelle der „Grenz¬ boten", Berlin SV/. II. ^. Kur Akademiker. 48. Theologe zum Vorlesen, Berlin. 4!». Jntcrnatslcitcr, evang., Pädagogium Spandau, 1. Oktober. do. Erste Pfarrstelle, evang.-res., Gemeinde Lebe, 1. Oktober (W00 M.). LI. Hilfsärztc, zwei, Heilanstalt Klingcnmünstcr.l. Sept. (1800 M.). t>3. Oberlehrer, evang., Realgymnasium Sterlradc, 1. April 1911 (Latein, Französisch, Englisch, Turnen), (0000 M.). do. Olicrlchrcr, Obcrrcalschnle Ncusz, Ostern 1911. (Neuere Sprachen.) «2. Pfnrrstcllo, Gri-sel, I. Oktober. 04. Bürgermeister, Dinslak-n, 1. Jan. 1911 (MM M.). 03. Bürgermeister, Lieberose (2700 M.). 09. Bürgermeister, Bacharach (18K0-3060 M.). 70. Bürgermeister, Friedrichsdorf (2890 M). 7t. Bürgermeister, Lasso», Kr. Greifswald (2400 M.). K. Mr pensionierte Offiziere. 45. General-Agent, Lebensversicherung. K5. General-Agent, Versicherung. Rheinland und Westfalen. 07 Offizier, jüngerer, (Stenographie, Schreibmaschine) f. iudnstr. Unternehmen. L. Für Damen. 40. Lehrerin, staatl. gcpr., deutsche Familie, Venezuela. 41. Lehrerin, gcpr.. Deutsch, Musst. England. 46. Erzieherin, evang., staatl. gcpr., Musik. München.52. Oocrlchrerin. Stadt. hob. Mädchenschule, Walten- schcid. 1. Oktober. 00. Erzieherin, evang., gcpr., Musik, Sprachen. 1. Sept. aufs Land. 01. Erzieherin, Latein und Musik. (1100 M.) Ost- preuszen.Stellen-Gesuche. Bis zu 3 Zeilen 2 M, jede weitere Zeile 1 M. Dr. plin. („mit Auszeichnung") sucht dauernde Ver¬ wendung im Schul- oder Bililiothclödicnft oder in der Presse. Anfragen nnter B. V. 81g an die „Grenzboten", Berlin SV. 11. Hanvtmxnn a. D., 3S Jahre alt, Abiturient, seit einem Jahre kaufmännisch in Berlin tätig, sucht Vertrauens- ftcllnng in Privat- oder Kommnnaldicnst, die ihm, wenn auch bei bescheidenen Anfängen, Lebens¬ stellung gewährt. Beste Empfehlungen. Angebote unter K.K.714 an die „Grenzboten", Berlin SV. 11. Wer Anstellung im l^ommunaldisnst sucht annonciert in den NKommnalfilMM ^Halbmonatsschrift). Uerlag und Expedition Zerlin SM. 11, Bernburger Strase 22 s/23.^ Die Wasserwirtschaft im rheinisch-westfälischen Industriebezirk Regierungsrat Alfred Wilke Von er je vom holländischen Tiefland aus die wenig gekannte, aber doch so eigenartig stimmungsvolle Stromfahrt rheinanfwörtS unter- nommen hat, dem wird der Eindruck unvcrgeszlich bleiben, den ^F-W^I nach langem Verweilen auf fruchtbar-ruhigen Wiesenlandschaften dem erstaunten Blicke dieUferlandschaftmit hundertragenden Schloten und qualmenden Feuern vor der Einmündung der Ruhr in den Rhein gewährt. Hier ist das Tor zu dem größten Jndustriebezirk Deutschlands, dem Ruhr- kohleudistrikt, hier drängen sich auf einer Strecke von wenigen Kilometern die Häfen zusammen, aus denen unendliche Schleppzüge die gesammelten Kohlen¬ mengen rheinauf und rheinab befördern, und in die unaufhörlich erzbelastete Kähne einfahren. Die Breite, mit der dies Gebiet den Rhein berührt, beträgt kaum 15 Kilometer. Seine Längenausdehnung nach Osten, bis hinter Dortmund und Hörde, kann auf 80 Kilometer bemessen werden. Auf diesem kleinen Raum wird der Kohlenreichtum durch etwa huudertneunzig Schachtanlagen zutage gefördert, etwa dreißig größere und kleinere Hüttenwerke nützen die Kohle zur Eisengewinnung aus den von auswärts bezogenen Erzmengen, eine Fülle weiterverarbeitender Jndustrieuuternehmungen hat sich angeschlossen. Die Einwohnerzahl dieses Gebiets kann auf zweiundeinhalb Millionen geschätzt werden. Die südliche Grenze des Kohlendistrikts bildet die Ruhr. An ihr beginnt das mächtige, sich nach Nordwest immer tiefer senkende Kohlengebirge. Im Süden befinden sich die zugänglichsten Kohlenlager und die ältesten Zechen, deren Lebensdauer nur noch auf fünfzig Jahre geschätzt wird. Dreißig Kilometer Grenzboten III 1910 2S

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/213
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 69, 1910, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341891_316288/213>, abgerufen am 22.07.2024.