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Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr.

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dann lerne man zum Beispiel wieder von Sachsen. daß sich in derselben Rang¬
ordnung noch eine gewisse Trennung, natürlich in. .engen Grenzen, um nicht ips
rteinliche zu geraten. sehr nützlich'erweisen kann. Warum nicht 'eins Uangklasse.Ja
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bire^ren A. tgi. ersehen^n..würd^ der Klasse 3 b die nur durch einen. Titel
.noch ausgezeichneten Beanen...in. den Rarssjellen der Behörden. In Klasse La also
Moa der Geheimrat als Dezernent, in Klasse 3b der. Lbcrrät als vor hin. Rat
vierter "lasse äußerlich erwas 'herpyrgehobey^; Dieser Borschlag würde , zu einer wyhl
recht weisen Einschränkung.in, der Verleihung! des Geheimratstitcls führen. Daß
.jetzt der preußische Geheimras einen ihm zukommende" Nqng einnimmt, wir^
schwerlich sagen können. Er hat den Rang vierter Klasse. Professoren, der Univerfttäten.
hohe Kapazitäten stehn also den^dbeMu^ dem Militär
nahetreten zu'wollen, darüber kann doch wohl kein Zweifel fein,z daß man Me
größerer Wahrscheinlichkeit Oberstleutnant wird, als daß man auf den Lehrstuhl
Niles Dernburg berufen wird.' ^ Man hät demgegenüber geltend gemacht, dieser
Grundsatz berücksichtigt zu^weNtg-'die M,ßerordentliche.'Bevantwmctlichkeit 'des'OffiMs
im Feldzug. Welcher Teil des Nationalvermögens sei zum Beispiel abhängig vom
rechten Verhalten des Obersten eines Artillerieregiments. Ganz recht so. Wie gesagt,
'die Bedeutung der militärischen Stellung soll gar nicht bestritten werden. Aber
jene mechanische Bewertung erscheint doch -unangezeigt. Käme man nicht auf! die
Weise dazu, dem braven Lokomotivführer, der feine Maschine sicher leitet, dem
.'Kapitän, der sein Schiff sicher führt, einen hohem Rang zuweisen zu müssen?
''

Und wie weiter! In Sachsen war der Geheimrat und Professor dem Oberst
im Nang gleich , folgt er dem Zug der Zeit und kommt an die Universität Berlin,
so ist die Ehre gewissermaßen Degradation geworden: der Oberst ist Major geworden.

Der Platz reicht nicht aus. um noch viele Einzelfragen^ die mittelbar durch
Sachsens Vorgehen angeregt werden, zu behandeln, namentlich, die wichtige der su
Angriff genommnen gleichen Bewertung der verschiednen höhern Laufbahnen, mögen
sie nun solche der Justiz, der Verwaltung, der Technik sein. Eine Anregung aber
!sei gegeben, wenn irgendwo, dann ist das ciuiota non movsrs hier weniger als
je N. angebracht.


Die Galerien Europas.

Ich bin wohl nicht der einzige, der bloß um
^ ein paar Gemälde in der Eremitage zu sehen, so gern einmal nach Petersburg
gereist wäre. Man hatte. ja Photographien! aber wer kannte die Farben der
Originale? Dieser Wunsch hat sich jetzt für mich erledigt während der Betrachtung
' der ersten zehn Hefte des laufenden Jahrgangs der oben genannten Farbenpublikation
' des Verlags von E. A. Seemann in Leipzig: da sind die fünfzig bedeutendsten
Gemälde der Eremitage und der Petersburger Akademie der Künste in den Farben
< or Originale reproduziert, und zwar so, mit solcher Deutlichkeit der Feinheiten, mit
! so einem herrlichen Mehr von gesamter künstlerischer Überzeugung auch gegenüber
"Ulm Lichtbrücken, daß der Gewinn über die Schvarzweiß- öder Helldunkel¬
reproduktion hinaus groß ist;.und diese Bilder kann ich studieren zu jeder Zeit,
was ich mit den Originalen unter keinen Umständen könnte. ... !

Ich kenne ein wenig die alte Pinakothek in München, seit bald zwanzig Jahren.
Wir kauften uns damals wohl für teures Geld Photographien unsrer ersten Lieb¬
linge daraus; wenn uns jemand gesagt hätte, daß in nicht ferner Zeit diese Bilder
in einer Abonnementserie zum Preise von 40 Pfennigen das Stück so groß und so
erstaunlich treu im farbigen Einzel- und Gesamttvn zu haben sein würden, wie
z- P. Murillos Pastetenesser .in Seemanns Sammlung (Pinakothek Heft 11 fs). wir
hatten in sicherer Ungläubigkeit gelächelt. Und alles, was . ich für ein Bild wie


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dann lerne man zum Beispiel wieder von Sachsen. daß sich in derselben Rang¬
ordnung noch eine gewisse Trennung, natürlich in. .engen Grenzen, um nicht ips
rteinliche zu geraten. sehr nützlich'erweisen kann. Warum nicht 'eins Uangklasse.Ja
Md 3d,.wo in es?r,..Klasse^3^. die, Mteiluizgsv^Meuten,, d,le^,Lar.d.gerichts-
bire^ren A. tgi. ersehen^n..würd^ der Klasse 3 b die nur durch einen. Titel
.noch ausgezeichneten Beanen...in. den Rarssjellen der Behörden. In Klasse La also
Moa der Geheimrat als Dezernent, in Klasse 3b der. Lbcrrät als vor hin. Rat
vierter «lasse äußerlich erwas 'herpyrgehobey^; Dieser Borschlag würde , zu einer wyhl
recht weisen Einschränkung.in, der Verleihung! des Geheimratstitcls führen. Daß
.jetzt der preußische Geheimras einen ihm zukommende» Nqng einnimmt, wir^
schwerlich sagen können. Er hat den Rang vierter Klasse. Professoren, der Univerfttäten.
hohe Kapazitäten stehn also den^dbeMu^ dem Militär
nahetreten zu'wollen, darüber kann doch wohl kein Zweifel fein,z daß man Me
größerer Wahrscheinlichkeit Oberstleutnant wird, als daß man auf den Lehrstuhl
Niles Dernburg berufen wird.' ^ Man hät demgegenüber geltend gemacht, dieser
Grundsatz berücksichtigt zu^weNtg-'die M,ßerordentliche.'Bevantwmctlichkeit 'des'OffiMs
im Feldzug. Welcher Teil des Nationalvermögens sei zum Beispiel abhängig vom
rechten Verhalten des Obersten eines Artillerieregiments. Ganz recht so. Wie gesagt,
'die Bedeutung der militärischen Stellung soll gar nicht bestritten werden. Aber
jene mechanische Bewertung erscheint doch -unangezeigt. Käme man nicht auf! die
Weise dazu, dem braven Lokomotivführer, der feine Maschine sicher leitet, dem
.'Kapitän, der sein Schiff sicher führt, einen hohem Rang zuweisen zu müssen?
''

Und wie weiter! In Sachsen war der Geheimrat und Professor dem Oberst
im Nang gleich , folgt er dem Zug der Zeit und kommt an die Universität Berlin,
so ist die Ehre gewissermaßen Degradation geworden: der Oberst ist Major geworden.

Der Platz reicht nicht aus. um noch viele Einzelfragen^ die mittelbar durch
Sachsens Vorgehen angeregt werden, zu behandeln, namentlich, die wichtige der su
Angriff genommnen gleichen Bewertung der verschiednen höhern Laufbahnen, mögen
sie nun solche der Justiz, der Verwaltung, der Technik sein. Eine Anregung aber
!sei gegeben, wenn irgendwo, dann ist das ciuiota non movsrs hier weniger als
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Die Galerien Europas.

Ich bin wohl nicht der einzige, der bloß um
^ ein paar Gemälde in der Eremitage zu sehen, so gern einmal nach Petersburg
gereist wäre. Man hatte. ja Photographien! aber wer kannte die Farben der
Originale? Dieser Wunsch hat sich jetzt für mich erledigt während der Betrachtung
' der ersten zehn Hefte des laufenden Jahrgangs der oben genannten Farbenpublikation
' des Verlags von E. A. Seemann in Leipzig: da sind die fünfzig bedeutendsten
Gemälde der Eremitage und der Petersburger Akademie der Künste in den Farben
< or Originale reproduziert, und zwar so, mit solcher Deutlichkeit der Feinheiten, mit
! so einem herrlichen Mehr von gesamter künstlerischer Überzeugung auch gegenüber
«Ulm Lichtbrücken, daß der Gewinn über die Schvarzweiß- öder Helldunkel¬
reproduktion hinaus groß ist;.und diese Bilder kann ich studieren zu jeder Zeit,
was ich mit den Originalen unter keinen Umständen könnte. ... !

Ich kenne ein wenig die alte Pinakothek in München, seit bald zwanzig Jahren.
Wir kauften uns damals wohl für teures Geld Photographien unsrer ersten Lieb¬
linge daraus; wenn uns jemand gesagt hätte, daß in nicht ferner Zeit diese Bilder
in einer Abonnementserie zum Preise von 40 Pfennigen das Stück so groß und so
erstaunlich treu im farbigen Einzel- und Gesamttvn zu haben sein würden, wie
z- P. Murillos Pastetenesser .in Seemanns Sammlung (Pinakothek Heft 11 fs). wir
hatten in sicherer Ungläubigkeit gelächelt. Und alles, was . ich für ein Bild wie


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[0367] MgßSellicheß und. Ava.aßgeblich«s WfpMmt.-.lKun^Diff^man^den,Okechräside^ dann lerne man zum Beispiel wieder von Sachsen. daß sich in derselben Rang¬ ordnung noch eine gewisse Trennung, natürlich in. .engen Grenzen, um nicht ips rteinliche zu geraten. sehr nützlich'erweisen kann. Warum nicht 'eins Uangklasse.Ja Md 3d,.wo in es?r,..Klasse^3^. die, Mteiluizgsv^Meuten,, d,le^,Lar.d.gerichts- bire^ren A. tgi. ersehen^n..würd^ der Klasse 3 b die nur durch einen. Titel .noch ausgezeichneten Beanen...in. den Rarssjellen der Behörden. In Klasse La also Moa der Geheimrat als Dezernent, in Klasse 3b der. Lbcrrät als vor hin. Rat vierter «lasse äußerlich erwas 'herpyrgehobey^; Dieser Borschlag würde , zu einer wyhl recht weisen Einschränkung.in, der Verleihung! des Geheimratstitcls führen. Daß .jetzt der preußische Geheimras einen ihm zukommende» Nqng einnimmt, wir^ schwerlich sagen können. Er hat den Rang vierter Klasse. Professoren, der Univerfttäten. hohe Kapazitäten stehn also den^dbeMu^ dem Militär nahetreten zu'wollen, darüber kann doch wohl kein Zweifel fein,z daß man Me größerer Wahrscheinlichkeit Oberstleutnant wird, als daß man auf den Lehrstuhl Niles Dernburg berufen wird.' ^ Man hät demgegenüber geltend gemacht, dieser Grundsatz berücksichtigt zu^weNtg-'die M,ßerordentliche.'Bevantwmctlichkeit 'des'OffiMs im Feldzug. Welcher Teil des Nationalvermögens sei zum Beispiel abhängig vom rechten Verhalten des Obersten eines Artillerieregiments. Ganz recht so. Wie gesagt, 'die Bedeutung der militärischen Stellung soll gar nicht bestritten werden. Aber jene mechanische Bewertung erscheint doch -unangezeigt. Käme man nicht auf! die Weise dazu, dem braven Lokomotivführer, der feine Maschine sicher leitet, dem .'Kapitän, der sein Schiff sicher führt, einen hohem Rang zuweisen zu müssen? '' Und wie weiter! In Sachsen war der Geheimrat und Professor dem Oberst im Nang gleich , folgt er dem Zug der Zeit und kommt an die Universität Berlin, so ist die Ehre gewissermaßen Degradation geworden: der Oberst ist Major geworden. Der Platz reicht nicht aus. um noch viele Einzelfragen^ die mittelbar durch Sachsens Vorgehen angeregt werden, zu behandeln, namentlich, die wichtige der su Angriff genommnen gleichen Bewertung der verschiednen höhern Laufbahnen, mögen sie nun solche der Justiz, der Verwaltung, der Technik sein. Eine Anregung aber !sei gegeben, wenn irgendwo, dann ist das ciuiota non movsrs hier weniger als je N. angebracht. Die Galerien Europas. Ich bin wohl nicht der einzige, der bloß um ^ ein paar Gemälde in der Eremitage zu sehen, so gern einmal nach Petersburg gereist wäre. Man hatte. ja Photographien! aber wer kannte die Farben der Originale? Dieser Wunsch hat sich jetzt für mich erledigt während der Betrachtung ' der ersten zehn Hefte des laufenden Jahrgangs der oben genannten Farbenpublikation ' des Verlags von E. A. Seemann in Leipzig: da sind die fünfzig bedeutendsten Gemälde der Eremitage und der Petersburger Akademie der Künste in den Farben < or Originale reproduziert, und zwar so, mit solcher Deutlichkeit der Feinheiten, mit ! so einem herrlichen Mehr von gesamter künstlerischer Überzeugung auch gegenüber «Ulm Lichtbrücken, daß der Gewinn über die Schvarzweiß- öder Helldunkel¬ reproduktion hinaus groß ist;.und diese Bilder kann ich studieren zu jeder Zeit, was ich mit den Originalen unter keinen Umständen könnte. ... ! Ich kenne ein wenig die alte Pinakothek in München, seit bald zwanzig Jahren. Wir kauften uns damals wohl für teures Geld Photographien unsrer ersten Lieb¬ linge daraus; wenn uns jemand gesagt hätte, daß in nicht ferner Zeit diese Bilder in einer Abonnementserie zum Preise von 40 Pfennigen das Stück so groß und so erstaunlich treu im farbigen Einzel- und Gesamttvn zu haben sein würden, wie z- P. Murillos Pastetenesser .in Seemanns Sammlung (Pinakothek Heft 11 fs). wir hatten in sicherer Ungläubigkeit gelächelt. Und alles, was . ich für ein Bild wie

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 67, 1908, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341887_310410/367>, abgerufen am 22.07.2024.