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Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bündchen, die er unter dem Titel: Studien und Skizzen aus Naturwissen¬
schaft und Philosophie bei den Gebrüdern Bornträger in Berlin herausgiebt. --
Von schwereren Kaliber sind die Marginalien (nebst Register) zu Kants Kritik
der reinen Vernunft, die George Samuel Albert Mellin, zweiter Prediger der
deutsch-reformierten Gemeinde zu Magdeburg, im Jahre 1794 herausgegeben hat,
und von der Dr. Ludwig Goldschmidt, mathematischer Revisor der Gothaischen
Lebensversicherungsbank, eine neue Ausgabe (Gotha, E, F. Thienemann, 1900) ver¬
anstaltet hat, der er eine sehr gründliche eigne Würdigung des unsterblichen Werkes
beigiebt. Die Marginalien: kurze Sätze, die den Hauptinhalt jedes Abschnitts
prägnant wiedergeben, sind vortrefflich geeignet, den Studierenden in die Vernunft-
kritik einzuführen und das Verständnis des schwierigen Werkes zu erleichtern. --
Nicht diesen Zweck verfolgt Dr. Raoul Richter, Privatdozent an der Universität
Leipzig, mit den Kant-Aussprüchen, die er zusammengestellt hat (Leipzig, Ernst
Wunderlich, 1900), als ein Gegengewicht gegen den überspannten Subjektivismus
und Individualismus unsrer Tage. In der That muß die Lebensauffassung dieses
wirklichen Weisen als Heilmittel wirken bei jedem von irgend welcher Afterweisheit
angekränkelten, der es einnimmt, und man muß dem Zusammensteller dankbar dafür
sein, daß er diesen Weisheitsschntz Kreisen zugänglich macht, denen die Werke Kants
verschlossen bleiben.

Wir fügen noch eine Schrift an, die sich nicht mit Kant befaßt: Die Unend¬
lichkeit der Welt nach ihrem Sinn und nach ihrer Bedeutung für die Menschheit.
Gedanken zum Angebinde des dreihundertjährigen Gedächtnisses des Martyriums
Giordano Brunos von Max Schneidewin (Berlin, Georg Reimer, 1900). Die
Schrift ist Troels-Lund gewidmet. Dieser hat (siehe Jahrgang 1899 der Grenz¬
boten, 4. Vierteljahr, S. 83) der Zerstörung des mittelalterlichen Himmelsbildes
eine für den Kirchenglauben verhängnisvolle Wirkung auf das gesamte Denken der
Menschen zugeschrieben. Schneidewin stellt fest, daß die Entdeckung Giordano Brunos,
der das vermeintliche Himmelsgewölbe in eine unendliche Welt von Sonnen auf¬
löste, diese Wirkung bis jetzt noch nicht gehabt hat, ist aber überzeugt, daß sie durch
Troels-Lunds Buch herbeigeführt werden werde, und daß es namentlich, was ihn
mit Trauer erfüllt, um den Glauben an die Erlösung geschehn sei. Er sucht nach
Trostgründen und Ersatzmitteln, die wir für überflüssig halten; daß und warum
uns die Unendlichkeit der Welt am Glauben nicht irre zu machen braucht, habe"
Wir seinerzeit ausführlich dargelegt. Was Schneidewins Buch trotzdem für Laien
empfehlenswert macht, ist der kleine populäre Kursus in der Astronomie, den es
enthält.




Anmerkungen zu dem Artikel: Die Satiren des Horaz

IZpx. II, I, 250 f. -- ") Vgl. bes. I, 4, 39 ff. -- ") I, 4, 105 ff. -- ") II, 1, 30 ff. --
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">) I, 8. -- 11, 9. - Sal. I, 5, 34 ff. -- '") I, 9, 60 ff. -- ") II, 8, bes. 54 ff. -- I, 3,
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Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches

Bündchen, die er unter dem Titel: Studien und Skizzen aus Naturwissen¬
schaft und Philosophie bei den Gebrüdern Bornträger in Berlin herausgiebt. —
Von schwereren Kaliber sind die Marginalien (nebst Register) zu Kants Kritik
der reinen Vernunft, die George Samuel Albert Mellin, zweiter Prediger der
deutsch-reformierten Gemeinde zu Magdeburg, im Jahre 1794 herausgegeben hat,
und von der Dr. Ludwig Goldschmidt, mathematischer Revisor der Gothaischen
Lebensversicherungsbank, eine neue Ausgabe (Gotha, E, F. Thienemann, 1900) ver¬
anstaltet hat, der er eine sehr gründliche eigne Würdigung des unsterblichen Werkes
beigiebt. Die Marginalien: kurze Sätze, die den Hauptinhalt jedes Abschnitts
prägnant wiedergeben, sind vortrefflich geeignet, den Studierenden in die Vernunft-
kritik einzuführen und das Verständnis des schwierigen Werkes zu erleichtern. —
Nicht diesen Zweck verfolgt Dr. Raoul Richter, Privatdozent an der Universität
Leipzig, mit den Kant-Aussprüchen, die er zusammengestellt hat (Leipzig, Ernst
Wunderlich, 1900), als ein Gegengewicht gegen den überspannten Subjektivismus
und Individualismus unsrer Tage. In der That muß die Lebensauffassung dieses
wirklichen Weisen als Heilmittel wirken bei jedem von irgend welcher Afterweisheit
angekränkelten, der es einnimmt, und man muß dem Zusammensteller dankbar dafür
sein, daß er diesen Weisheitsschntz Kreisen zugänglich macht, denen die Werke Kants
verschlossen bleiben.

Wir fügen noch eine Schrift an, die sich nicht mit Kant befaßt: Die Unend¬
lichkeit der Welt nach ihrem Sinn und nach ihrer Bedeutung für die Menschheit.
Gedanken zum Angebinde des dreihundertjährigen Gedächtnisses des Martyriums
Giordano Brunos von Max Schneidewin (Berlin, Georg Reimer, 1900). Die
Schrift ist Troels-Lund gewidmet. Dieser hat (siehe Jahrgang 1899 der Grenz¬
boten, 4. Vierteljahr, S. 83) der Zerstörung des mittelalterlichen Himmelsbildes
eine für den Kirchenglauben verhängnisvolle Wirkung auf das gesamte Denken der
Menschen zugeschrieben. Schneidewin stellt fest, daß die Entdeckung Giordano Brunos,
der das vermeintliche Himmelsgewölbe in eine unendliche Welt von Sonnen auf¬
löste, diese Wirkung bis jetzt noch nicht gehabt hat, ist aber überzeugt, daß sie durch
Troels-Lunds Buch herbeigeführt werden werde, und daß es namentlich, was ihn
mit Trauer erfüllt, um den Glauben an die Erlösung geschehn sei. Er sucht nach
Trostgründen und Ersatzmitteln, die wir für überflüssig halten; daß und warum
uns die Unendlichkeit der Welt am Glauben nicht irre zu machen braucht, habe»
Wir seinerzeit ausführlich dargelegt. Was Schneidewins Buch trotzdem für Laien
empfehlenswert macht, ist der kleine populäre Kursus in der Astronomie, den es
enthält.




Anmerkungen zu dem Artikel: Die Satiren des Horaz

IZpx. II, I, 250 f. — ") Vgl. bes. I, 4, 39 ff. — ") I, 4, 105 ff. — ») II, 1, 30 ff. —
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Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0440] Maßgebliches und Unmaßgebliches Bündchen, die er unter dem Titel: Studien und Skizzen aus Naturwissen¬ schaft und Philosophie bei den Gebrüdern Bornträger in Berlin herausgiebt. — Von schwereren Kaliber sind die Marginalien (nebst Register) zu Kants Kritik der reinen Vernunft, die George Samuel Albert Mellin, zweiter Prediger der deutsch-reformierten Gemeinde zu Magdeburg, im Jahre 1794 herausgegeben hat, und von der Dr. Ludwig Goldschmidt, mathematischer Revisor der Gothaischen Lebensversicherungsbank, eine neue Ausgabe (Gotha, E, F. Thienemann, 1900) ver¬ anstaltet hat, der er eine sehr gründliche eigne Würdigung des unsterblichen Werkes beigiebt. Die Marginalien: kurze Sätze, die den Hauptinhalt jedes Abschnitts prägnant wiedergeben, sind vortrefflich geeignet, den Studierenden in die Vernunft- kritik einzuführen und das Verständnis des schwierigen Werkes zu erleichtern. — Nicht diesen Zweck verfolgt Dr. Raoul Richter, Privatdozent an der Universität Leipzig, mit den Kant-Aussprüchen, die er zusammengestellt hat (Leipzig, Ernst Wunderlich, 1900), als ein Gegengewicht gegen den überspannten Subjektivismus und Individualismus unsrer Tage. In der That muß die Lebensauffassung dieses wirklichen Weisen als Heilmittel wirken bei jedem von irgend welcher Afterweisheit angekränkelten, der es einnimmt, und man muß dem Zusammensteller dankbar dafür sein, daß er diesen Weisheitsschntz Kreisen zugänglich macht, denen die Werke Kants verschlossen bleiben. Wir fügen noch eine Schrift an, die sich nicht mit Kant befaßt: Die Unend¬ lichkeit der Welt nach ihrem Sinn und nach ihrer Bedeutung für die Menschheit. Gedanken zum Angebinde des dreihundertjährigen Gedächtnisses des Martyriums Giordano Brunos von Max Schneidewin (Berlin, Georg Reimer, 1900). Die Schrift ist Troels-Lund gewidmet. Dieser hat (siehe Jahrgang 1899 der Grenz¬ boten, 4. Vierteljahr, S. 83) der Zerstörung des mittelalterlichen Himmelsbildes eine für den Kirchenglauben verhängnisvolle Wirkung auf das gesamte Denken der Menschen zugeschrieben. Schneidewin stellt fest, daß die Entdeckung Giordano Brunos, der das vermeintliche Himmelsgewölbe in eine unendliche Welt von Sonnen auf¬ löste, diese Wirkung bis jetzt noch nicht gehabt hat, ist aber überzeugt, daß sie durch Troels-Lunds Buch herbeigeführt werden werde, und daß es namentlich, was ihn mit Trauer erfüllt, um den Glauben an die Erlösung geschehn sei. Er sucht nach Trostgründen und Ersatzmitteln, die wir für überflüssig halten; daß und warum uns die Unendlichkeit der Welt am Glauben nicht irre zu machen braucht, habe» Wir seinerzeit ausführlich dargelegt. Was Schneidewins Buch trotzdem für Laien empfehlenswert macht, ist der kleine populäre Kursus in der Astronomie, den es enthält. Anmerkungen zu dem Artikel: Die Satiren des Horaz IZpx. II, I, 250 f. — ") Vgl. bes. I, 4, 39 ff. — ") I, 4, 105 ff. — ») II, 1, 30 ff. — ») I, 4, 133 ff. - «) I, 1,101 ff.; 8/11. II, 1, 22; 3, 17g. 224. I, 1, 95 sf. II, 3, 142 ff. II, 3, 69. 175; 1, 2, 12 ff. 1,3, 4 ff. II, 3, 84 ff. 1,1,120.4.7,45. 1,2,48. 1,2,81.95. Über Canidia s. unten. — II, 2. — ») II, 3, 168 ff. — ") 1, 5, 9 ff, 71 ff. Strad. V, 233. — ">) I, 8. — 11, 9. - Sal. I, 5, 34 ff. — '») I, 9, 60 ff. — ") II, 8, bes. 54 ff. — I, 3, 133 ff. — II, 3, 229, vgl. 7, 15. 36. — ") I, 5, 50 ff. — -°) II, 8, 21 f., 33 f., 64 ff. — ">) I, 10, 14 f. — 2«) 5,4; 1, 29. - 1, 5, 21; 9, 11 f. — «) I, 5, 11 f. — «-) 1, 9, 74 ff. — II, 6, 29 ff. — °°) I, 5, 7 sf. — '-«') II, 5, 39 ff., 93. — ") 1, 3, 44 ff. - °°) II, 3, 258 f. — '-"') I, 6, 78 ff. — -'") I, 5, 21 f. — I, 6, 104 ff.; 9, 207, vgl. Insp. 1, 20, 15. — «) Z. B. I, 2, 28 ff. — «1 I, 4, 28. — -") I, 3, 90 f. — »») II, 3, 20 ff. - "°) II, 7. 95. — »') I, 3, 30 sf.. vgl. II, 3, 77. - II, 5, 38; 3, 228. Nx-n. I, 7, 49 ff. - I, 6, 15 sf. 27 ff. — ">) I, 6, 46; II, 6, 38. 47 f. — ") I, 6, 1 ff.; vin'in. 1,1, 1; III, 29,1; I, 6, 5 ff. — «) I, 6, 5 ff.; II, 8, 22. — «») II, 7, 40. — ") II, 7, 58 ff. — II, 3, 265 ff. — -°) II, 6, 66 ff. - ") II, 7. - ») II, 3. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 60, 1901, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341873_234529/440>, abgerufen am 29.06.2024.