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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches -- Schwarzes Brett

Schulwesens) nicht verhandeln kann, weil man das Verständnis dafür bei ihnen
nicht ohne weiteres voraussetzen darf. Vollends muß verurteilt werden, wenn ein
Professor vor den Volksschullehrern, unter denen ein gewisser Dünkel mindestens
ebenso häufig ist wie unter den Universitätslehrern, auseinandersetzt, daß ihm und
seinen Kollegen eigentlich das abgeht, was sie mit Stolz ihr eigen nennen dürfen,
nämlich die allein selig machende pädagogische Methode, und daß er da nur von
ihnen lernen kann. Die Stellung unsrer Universitäten ist gefährdet, sagt man, wenn
diese nicht in die Tiefe steigen und aus dem Urquell der Pädagogik Weisheit
schöpfen, die sie dann, womöglich noch etwas verwässert, an die weitesten Schichten
des Volks ausschenken; nein, sie ist vielmehr gefährdet, wenn man sie vor Leuten
diskutiert, denen die vornehmste Aufgabe der Universitäten, die Wissenschaft, im
Grunde ein höhnisches Dorf ist. Und darum ist diese Vereinigung kein lebens¬
fähiges Kind, und man kann ihr nur einen baldigen Heimgang wünschen.




Schwarzes Brett

Wustmann darf stolz sein! Im Archiv für Post und Telegraphie hat der Geheim¬
sekretär Noether das Bürgerliche Gesetzbuch auf seine Sprache hin untersucht und die haupt¬
sächlichsten Verbesserungen zusammengestellt, die sie vor dem gewöhnlichen heutigen Schrift¬
deutsch auszeichnen, und siehe da -- es sind lauter Wustmannsche! Die Wiener Arbeiterzeitung,
die sich selbst nicht einer österreichischen, sondern einer wirklich deutschen Sprache befleißigt, druckt
dieses Verzeichnis ab und empfiehlt es zur Nachahmung. Aber was nutzt der schönste Wust¬
mann den Leuten, denen es an Verstand und Takt fehlt? Wustmann konnte unmöglich alle
Dummheiten voraussehen, die zahllose Narren in Zukunft noch begehn würden, und konnte
sie also auch nicht verhüten, so wenig wie die Gelegenheitsgesetzmacherei neuen Arten von Ver¬
gehungen vorbeugen kann; er konnte nur eine mit Beispielen belegte Anleitung zum Denken
geben. Seit einiger Zeit kann man kaum eine Zeitung in die Hand nehmen, ohne auf den
Unsinn zu stoßen: diese Wünsche werden wohl fromme bleiben, statt: diese frommen Wünsche
werden wohl Wünsche, oder werden wohl unerfüllt bleiben. Des seligen Spener pi", clssiäsria
sind freilich gleich unzähligen andern frommen Wünschen unerfüllt geblieben, aber daraus folgt
glücklicherweise noch nicht, daß jeder fromme Wunsch mit einem gottlosen vertauscht werden müsse,
wenn der Wünschende Erfüllung hoffen dürfen soll. Liest man so etwas im Käseblättchen, so
zuckt man die Achseln, aber neulich fanden wirs in einer Monatsschrift, und da wirkt es wie
eine Ohrfeige. -- Wer über gelehrte Sachen schreibt, der kann die Fremdwörter nicht ganz ent¬
behren, aber da einer, der über gelehrte Sachen schreibt, Sprachen versteht, so gebraucht er die
Fremdwörter natürlich nicht wie eine Köchin oder wie der als Zeitungsredakteur waltende
Setzerjunge. Nun fanden wir aber neulich, ebenfalls in einer Monatsschrift, zweimal das Wort:
Jmponderabilium (jenes Jmponderabilium, kein Jmponderabilium), und das in einem Aufsatz
eines Deutschnationalen, der nachweisen will, daß für die Raffen- und Nationalitätenbildung die
Sprache wichtiger sei als das Blut! Also ein Mann behandelt ein Stück Sprachphilosophie,
der im Lateinischen über die zweite Deklination nicht hinausgekommen ist und deshalb den
Singular des von Bismarck in die Mode gebrachten Plurals Imponderabilien nicht bilden
kann! Solche Deuischnationalen sollten sich doch sagen, daß sie nicht nur ihre Bildung kom¬
promittieren, sondern auch die deutsche Sprache verhunzen, was einer, der ein Fremdwort an
der richtigen Stelle richtig gebraucht, nicht thut.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. -- Druck von Carl Marquart in Leipzig
Maßgebliches und Unmaßgebliches — Schwarzes Brett

Schulwesens) nicht verhandeln kann, weil man das Verständnis dafür bei ihnen
nicht ohne weiteres voraussetzen darf. Vollends muß verurteilt werden, wenn ein
Professor vor den Volksschullehrern, unter denen ein gewisser Dünkel mindestens
ebenso häufig ist wie unter den Universitätslehrern, auseinandersetzt, daß ihm und
seinen Kollegen eigentlich das abgeht, was sie mit Stolz ihr eigen nennen dürfen,
nämlich die allein selig machende pädagogische Methode, und daß er da nur von
ihnen lernen kann. Die Stellung unsrer Universitäten ist gefährdet, sagt man, wenn
diese nicht in die Tiefe steigen und aus dem Urquell der Pädagogik Weisheit
schöpfen, die sie dann, womöglich noch etwas verwässert, an die weitesten Schichten
des Volks ausschenken; nein, sie ist vielmehr gefährdet, wenn man sie vor Leuten
diskutiert, denen die vornehmste Aufgabe der Universitäten, die Wissenschaft, im
Grunde ein höhnisches Dorf ist. Und darum ist diese Vereinigung kein lebens¬
fähiges Kind, und man kann ihr nur einen baldigen Heimgang wünschen.




Schwarzes Brett

Wustmann darf stolz sein! Im Archiv für Post und Telegraphie hat der Geheim¬
sekretär Noether das Bürgerliche Gesetzbuch auf seine Sprache hin untersucht und die haupt¬
sächlichsten Verbesserungen zusammengestellt, die sie vor dem gewöhnlichen heutigen Schrift¬
deutsch auszeichnen, und siehe da — es sind lauter Wustmannsche! Die Wiener Arbeiterzeitung,
die sich selbst nicht einer österreichischen, sondern einer wirklich deutschen Sprache befleißigt, druckt
dieses Verzeichnis ab und empfiehlt es zur Nachahmung. Aber was nutzt der schönste Wust¬
mann den Leuten, denen es an Verstand und Takt fehlt? Wustmann konnte unmöglich alle
Dummheiten voraussehen, die zahllose Narren in Zukunft noch begehn würden, und konnte
sie also auch nicht verhüten, so wenig wie die Gelegenheitsgesetzmacherei neuen Arten von Ver¬
gehungen vorbeugen kann; er konnte nur eine mit Beispielen belegte Anleitung zum Denken
geben. Seit einiger Zeit kann man kaum eine Zeitung in die Hand nehmen, ohne auf den
Unsinn zu stoßen: diese Wünsche werden wohl fromme bleiben, statt: diese frommen Wünsche
werden wohl Wünsche, oder werden wohl unerfüllt bleiben. Des seligen Spener pi», clssiäsria
sind freilich gleich unzähligen andern frommen Wünschen unerfüllt geblieben, aber daraus folgt
glücklicherweise noch nicht, daß jeder fromme Wunsch mit einem gottlosen vertauscht werden müsse,
wenn der Wünschende Erfüllung hoffen dürfen soll. Liest man so etwas im Käseblättchen, so
zuckt man die Achseln, aber neulich fanden wirs in einer Monatsschrift, und da wirkt es wie
eine Ohrfeige. — Wer über gelehrte Sachen schreibt, der kann die Fremdwörter nicht ganz ent¬
behren, aber da einer, der über gelehrte Sachen schreibt, Sprachen versteht, so gebraucht er die
Fremdwörter natürlich nicht wie eine Köchin oder wie der als Zeitungsredakteur waltende
Setzerjunge. Nun fanden wir aber neulich, ebenfalls in einer Monatsschrift, zweimal das Wort:
Jmponderabilium (jenes Jmponderabilium, kein Jmponderabilium), und das in einem Aufsatz
eines Deutschnationalen, der nachweisen will, daß für die Raffen- und Nationalitätenbildung die
Sprache wichtiger sei als das Blut! Also ein Mann behandelt ein Stück Sprachphilosophie,
der im Lateinischen über die zweite Deklination nicht hinausgekommen ist und deshalb den
Singular des von Bismarck in die Mode gebrachten Plurals Imponderabilien nicht bilden
kann! Solche Deuischnationalen sollten sich doch sagen, daß sie nicht nur ihre Bildung kom¬
promittieren, sondern auch die deutsche Sprache verhunzen, was einer, der ein Fremdwort an
der richtigen Stelle richtig gebraucht, nicht thut.




Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig
Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig
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[0272] Maßgebliches und Unmaßgebliches — Schwarzes Brett Schulwesens) nicht verhandeln kann, weil man das Verständnis dafür bei ihnen nicht ohne weiteres voraussetzen darf. Vollends muß verurteilt werden, wenn ein Professor vor den Volksschullehrern, unter denen ein gewisser Dünkel mindestens ebenso häufig ist wie unter den Universitätslehrern, auseinandersetzt, daß ihm und seinen Kollegen eigentlich das abgeht, was sie mit Stolz ihr eigen nennen dürfen, nämlich die allein selig machende pädagogische Methode, und daß er da nur von ihnen lernen kann. Die Stellung unsrer Universitäten ist gefährdet, sagt man, wenn diese nicht in die Tiefe steigen und aus dem Urquell der Pädagogik Weisheit schöpfen, die sie dann, womöglich noch etwas verwässert, an die weitesten Schichten des Volks ausschenken; nein, sie ist vielmehr gefährdet, wenn man sie vor Leuten diskutiert, denen die vornehmste Aufgabe der Universitäten, die Wissenschaft, im Grunde ein höhnisches Dorf ist. Und darum ist diese Vereinigung kein lebens¬ fähiges Kind, und man kann ihr nur einen baldigen Heimgang wünschen. Schwarzes Brett Wustmann darf stolz sein! Im Archiv für Post und Telegraphie hat der Geheim¬ sekretär Noether das Bürgerliche Gesetzbuch auf seine Sprache hin untersucht und die haupt¬ sächlichsten Verbesserungen zusammengestellt, die sie vor dem gewöhnlichen heutigen Schrift¬ deutsch auszeichnen, und siehe da — es sind lauter Wustmannsche! Die Wiener Arbeiterzeitung, die sich selbst nicht einer österreichischen, sondern einer wirklich deutschen Sprache befleißigt, druckt dieses Verzeichnis ab und empfiehlt es zur Nachahmung. Aber was nutzt der schönste Wust¬ mann den Leuten, denen es an Verstand und Takt fehlt? Wustmann konnte unmöglich alle Dummheiten voraussehen, die zahllose Narren in Zukunft noch begehn würden, und konnte sie also auch nicht verhüten, so wenig wie die Gelegenheitsgesetzmacherei neuen Arten von Ver¬ gehungen vorbeugen kann; er konnte nur eine mit Beispielen belegte Anleitung zum Denken geben. Seit einiger Zeit kann man kaum eine Zeitung in die Hand nehmen, ohne auf den Unsinn zu stoßen: diese Wünsche werden wohl fromme bleiben, statt: diese frommen Wünsche werden wohl Wünsche, oder werden wohl unerfüllt bleiben. Des seligen Spener pi», clssiäsria sind freilich gleich unzähligen andern frommen Wünschen unerfüllt geblieben, aber daraus folgt glücklicherweise noch nicht, daß jeder fromme Wunsch mit einem gottlosen vertauscht werden müsse, wenn der Wünschende Erfüllung hoffen dürfen soll. Liest man so etwas im Käseblättchen, so zuckt man die Achseln, aber neulich fanden wirs in einer Monatsschrift, und da wirkt es wie eine Ohrfeige. — Wer über gelehrte Sachen schreibt, der kann die Fremdwörter nicht ganz ent¬ behren, aber da einer, der über gelehrte Sachen schreibt, Sprachen versteht, so gebraucht er die Fremdwörter natürlich nicht wie eine Köchin oder wie der als Zeitungsredakteur waltende Setzerjunge. Nun fanden wir aber neulich, ebenfalls in einer Monatsschrift, zweimal das Wort: Jmponderabilium (jenes Jmponderabilium, kein Jmponderabilium), und das in einem Aufsatz eines Deutschnationalen, der nachweisen will, daß für die Raffen- und Nationalitätenbildung die Sprache wichtiger sei als das Blut! Also ein Mann behandelt ein Stück Sprachphilosophie, der im Lateinischen über die zweite Deklination nicht hinausgekommen ist und deshalb den Singular des von Bismarck in die Mode gebrachten Plurals Imponderabilien nicht bilden kann! Solche Deuischnationalen sollten sich doch sagen, daß sie nicht nur ihre Bildung kom¬ promittieren, sondern auch die deutsche Sprache verhunzen, was einer, der ein Fremdwort an der richtigen Stelle richtig gebraucht, nicht thut. Herausgegeben von Johannes Grunow in Leipzig Verlag von Fr. Wilh. Grunow in Leipzig. — Druck von Carl Marquart in Leipzig

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Zweites Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_290410/272>, abgerufen am 29.06.2024.