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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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hämischen Verhetzung der kaiserlichen Politik erreichen null. Je beflissener sie
ihr dadurch Steine in den Weg zu räumen suchen, daß sie ihr Bismarcks Politik
gegenüberhalten, desto sicherer helfen sie doch selbst herbeiführen, daß sich schließlich
überall Klarheit darüber verbreitet, was richtige Politik ist, und ihre Afterbismarckerei
kann nur die wahre Größe des Alten im Sachsenwalde verdunkeln. Daran ist ja
zum Glück nicht zu denken, daß der Kaiser diese Gesellschaft nur eines Blicks
würdigt. Den politischen Aspirationen, die sich vielleicht hinter ihr verbergen, wird
sie das Gegenteil von dem leisten, was sie beabsichtigen. Es liegt doch auf der Hand,
daß sich die Weltlage seit zehn Jahren von Grund aus geändert hat. Damals
war unsre große Politik auf Europa beschränkt, heute umspannt sie die Welt. Für
die europäische Politik waren wir stark, für die Weltpolitik sind wir noch schwach.
Darin liegt der Unterschied! Auch Bismarck könnte heute nicht viel anders Verfahren,
als es thatsächlich geschieht. Jetzt darüber ciugeuverdrehend zu jammern, daß sich
Deutschland heute drehen und winden müsse, und daß unsre Ansprüche lächerlich
klein geworden seien, während wir vor zehn Jahren an der Spitze der Welt ge¬
standen hätten, und diesen angeblichen Gegensatz auf Bismarcks Sturz zurückzuführen,
ist nicht nur kindisch, sondern perfid. -- Sehen Sie aber einmal dort hinüber,
wer da gedankenschwer im Sonnenschein angesegelt kommt. Ihr Freund Knemmel.
Der könnte Ihnen den Standpunkt noch besser klar machen als ich. Laufen Sie zu
ihm hinüber und fragen Sie ihn.

Wir waren am Thor angelangt, und drüben von der andern Seite der großen
Wiese her kam allerdings der Professor gesenkten Hauptes herangeschritten. Donner¬
wetter, sagte ich, ja, der scheint schwere Gedanken zu wälzen mitten im er¬
wachenden Lenz. Nicht einmal die Augen erhebt er, und kein Ahnen zeigt ihm
unsre Nähe an. Aber da schwenkt er in die Zöllnerstraße ein. Ich würde ihn
nicht mehr einholen und käme auch nur aus dem Regen uuter die Traufe.

Ich werde ihn noch erreichen, sagte er, mir die Hand zum Abschied gebend;
ich möchte ihn doch was fragen.

Ja, mit dem zankst du dich nicht! dachte ich, als er mit großen Schritten dem
Professor nacheilte. Zwei Herzen und ein Schlag!


Ein Schlußwort über die preußischen Generalkommissionen.


Wer
unbeirrt durch den günstigen persönlichen Eindruck das rein Sachliche herauszuschälen
weiß, der wird aus dem Aufsatz in Ur. 11 in vielen Punkten zwar eine ver¬
klausulierte, aber darum nicht minder wertvolle Bestätigung meiner früher dar¬
gelegten Ansichten herauslesen. So sehr ich das, ebenso wie den im ganzen wohl¬
wollenden Ton des Aufsatzes dankbar anerkenne, muß ich mich doch gegen einzelne
persönliche Ausfälle verwahren."

Es hat mir fern gelegen, "Karikaturen zu zeichnen. Wenn die wahrheits¬
getreue Darstellung thatsächlicher Verhältnisse diesen Eindruck erwecken sollte, so ist
wohl nur diesen die Schuld beizumessen und nicht mir. Ebenso scheinen mir die
liebenswürdigen stilistischen Vorhaltungen eine kleine Illustration zu meiner auf
Seite 226 Zeile 12 ff. wiedergegebn"! Beobachtung.

Auf weitere Einzelheiten einzugehn, verbietet mir der Mangel an Raum, ich
muß mich darauf beschränke", die Punkte zu beleuchten, wo der Herr Verfasser zu¬
fällig die Grundgedanken meiner Darlegungen streift.

Ich hatte versucht darzuthun, daß die jetzige Organisation der Generalkommission
mit ihrer außerordentlichen Machtfülle für andre Verhältnisse berechnet ist und für
ihre jetzigen Aufgaben nicht mehr paßt, und daß sich eine Reform zu erstrecken hätte
1. auf eine zweckentsprechendere Vorbildung und Zusammensetzung des Beamten¬
körpers und 2. ans die Vereinfachung des Geschäfts- und Prozeßverfahrens, durch
gründliche Dezentralisierung und durch Zuziehung des Laienelements.


hämischen Verhetzung der kaiserlichen Politik erreichen null. Je beflissener sie
ihr dadurch Steine in den Weg zu räumen suchen, daß sie ihr Bismarcks Politik
gegenüberhalten, desto sicherer helfen sie doch selbst herbeiführen, daß sich schließlich
überall Klarheit darüber verbreitet, was richtige Politik ist, und ihre Afterbismarckerei
kann nur die wahre Größe des Alten im Sachsenwalde verdunkeln. Daran ist ja
zum Glück nicht zu denken, daß der Kaiser diese Gesellschaft nur eines Blicks
würdigt. Den politischen Aspirationen, die sich vielleicht hinter ihr verbergen, wird
sie das Gegenteil von dem leisten, was sie beabsichtigen. Es liegt doch auf der Hand,
daß sich die Weltlage seit zehn Jahren von Grund aus geändert hat. Damals
war unsre große Politik auf Europa beschränkt, heute umspannt sie die Welt. Für
die europäische Politik waren wir stark, für die Weltpolitik sind wir noch schwach.
Darin liegt der Unterschied! Auch Bismarck könnte heute nicht viel anders Verfahren,
als es thatsächlich geschieht. Jetzt darüber ciugeuverdrehend zu jammern, daß sich
Deutschland heute drehen und winden müsse, und daß unsre Ansprüche lächerlich
klein geworden seien, während wir vor zehn Jahren an der Spitze der Welt ge¬
standen hätten, und diesen angeblichen Gegensatz auf Bismarcks Sturz zurückzuführen,
ist nicht nur kindisch, sondern perfid. — Sehen Sie aber einmal dort hinüber,
wer da gedankenschwer im Sonnenschein angesegelt kommt. Ihr Freund Knemmel.
Der könnte Ihnen den Standpunkt noch besser klar machen als ich. Laufen Sie zu
ihm hinüber und fragen Sie ihn.

Wir waren am Thor angelangt, und drüben von der andern Seite der großen
Wiese her kam allerdings der Professor gesenkten Hauptes herangeschritten. Donner¬
wetter, sagte ich, ja, der scheint schwere Gedanken zu wälzen mitten im er¬
wachenden Lenz. Nicht einmal die Augen erhebt er, und kein Ahnen zeigt ihm
unsre Nähe an. Aber da schwenkt er in die Zöllnerstraße ein. Ich würde ihn
nicht mehr einholen und käme auch nur aus dem Regen uuter die Traufe.

Ich werde ihn noch erreichen, sagte er, mir die Hand zum Abschied gebend;
ich möchte ihn doch was fragen.

Ja, mit dem zankst du dich nicht! dachte ich, als er mit großen Schritten dem
Professor nacheilte. Zwei Herzen und ein Schlag!


Ein Schlußwort über die preußischen Generalkommissionen.


Wer
unbeirrt durch den günstigen persönlichen Eindruck das rein Sachliche herauszuschälen
weiß, der wird aus dem Aufsatz in Ur. 11 in vielen Punkten zwar eine ver¬
klausulierte, aber darum nicht minder wertvolle Bestätigung meiner früher dar¬
gelegten Ansichten herauslesen. So sehr ich das, ebenso wie den im ganzen wohl¬
wollenden Ton des Aufsatzes dankbar anerkenne, muß ich mich doch gegen einzelne
persönliche Ausfälle verwahren."

Es hat mir fern gelegen, „Karikaturen zu zeichnen. Wenn die wahrheits¬
getreue Darstellung thatsächlicher Verhältnisse diesen Eindruck erwecken sollte, so ist
wohl nur diesen die Schuld beizumessen und nicht mir. Ebenso scheinen mir die
liebenswürdigen stilistischen Vorhaltungen eine kleine Illustration zu meiner auf
Seite 226 Zeile 12 ff. wiedergegebn»! Beobachtung.

Auf weitere Einzelheiten einzugehn, verbietet mir der Mangel an Raum, ich
muß mich darauf beschränke«, die Punkte zu beleuchten, wo der Herr Verfasser zu¬
fällig die Grundgedanken meiner Darlegungen streift.

Ich hatte versucht darzuthun, daß die jetzige Organisation der Generalkommission
mit ihrer außerordentlichen Machtfülle für andre Verhältnisse berechnet ist und für
ihre jetzigen Aufgaben nicht mehr paßt, und daß sich eine Reform zu erstrecken hätte
1. auf eine zweckentsprechendere Vorbildung und Zusammensetzung des Beamten¬
körpers und 2. ans die Vereinfachung des Geschäfts- und Prozeßverfahrens, durch
gründliche Dezentralisierung und durch Zuziehung des Laienelements.


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[0675] hämischen Verhetzung der kaiserlichen Politik erreichen null. Je beflissener sie ihr dadurch Steine in den Weg zu räumen suchen, daß sie ihr Bismarcks Politik gegenüberhalten, desto sicherer helfen sie doch selbst herbeiführen, daß sich schließlich überall Klarheit darüber verbreitet, was richtige Politik ist, und ihre Afterbismarckerei kann nur die wahre Größe des Alten im Sachsenwalde verdunkeln. Daran ist ja zum Glück nicht zu denken, daß der Kaiser diese Gesellschaft nur eines Blicks würdigt. Den politischen Aspirationen, die sich vielleicht hinter ihr verbergen, wird sie das Gegenteil von dem leisten, was sie beabsichtigen. Es liegt doch auf der Hand, daß sich die Weltlage seit zehn Jahren von Grund aus geändert hat. Damals war unsre große Politik auf Europa beschränkt, heute umspannt sie die Welt. Für die europäische Politik waren wir stark, für die Weltpolitik sind wir noch schwach. Darin liegt der Unterschied! Auch Bismarck könnte heute nicht viel anders Verfahren, als es thatsächlich geschieht. Jetzt darüber ciugeuverdrehend zu jammern, daß sich Deutschland heute drehen und winden müsse, und daß unsre Ansprüche lächerlich klein geworden seien, während wir vor zehn Jahren an der Spitze der Welt ge¬ standen hätten, und diesen angeblichen Gegensatz auf Bismarcks Sturz zurückzuführen, ist nicht nur kindisch, sondern perfid. — Sehen Sie aber einmal dort hinüber, wer da gedankenschwer im Sonnenschein angesegelt kommt. Ihr Freund Knemmel. Der könnte Ihnen den Standpunkt noch besser klar machen als ich. Laufen Sie zu ihm hinüber und fragen Sie ihn. Wir waren am Thor angelangt, und drüben von der andern Seite der großen Wiese her kam allerdings der Professor gesenkten Hauptes herangeschritten. Donner¬ wetter, sagte ich, ja, der scheint schwere Gedanken zu wälzen mitten im er¬ wachenden Lenz. Nicht einmal die Augen erhebt er, und kein Ahnen zeigt ihm unsre Nähe an. Aber da schwenkt er in die Zöllnerstraße ein. Ich würde ihn nicht mehr einholen und käme auch nur aus dem Regen uuter die Traufe. Ich werde ihn noch erreichen, sagte er, mir die Hand zum Abschied gebend; ich möchte ihn doch was fragen. Ja, mit dem zankst du dich nicht! dachte ich, als er mit großen Schritten dem Professor nacheilte. Zwei Herzen und ein Schlag! Ein Schlußwort über die preußischen Generalkommissionen. Wer unbeirrt durch den günstigen persönlichen Eindruck das rein Sachliche herauszuschälen weiß, der wird aus dem Aufsatz in Ur. 11 in vielen Punkten zwar eine ver¬ klausulierte, aber darum nicht minder wertvolle Bestätigung meiner früher dar¬ gelegten Ansichten herauslesen. So sehr ich das, ebenso wie den im ganzen wohl¬ wollenden Ton des Aufsatzes dankbar anerkenne, muß ich mich doch gegen einzelne persönliche Ausfälle verwahren." Es hat mir fern gelegen, „Karikaturen zu zeichnen. Wenn die wahrheits¬ getreue Darstellung thatsächlicher Verhältnisse diesen Eindruck erwecken sollte, so ist wohl nur diesen die Schuld beizumessen und nicht mir. Ebenso scheinen mir die liebenswürdigen stilistischen Vorhaltungen eine kleine Illustration zu meiner auf Seite 226 Zeile 12 ff. wiedergegebn»! Beobachtung. Auf weitere Einzelheiten einzugehn, verbietet mir der Mangel an Raum, ich muß mich darauf beschränke«, die Punkte zu beleuchten, wo der Herr Verfasser zu¬ fällig die Grundgedanken meiner Darlegungen streift. Ich hatte versucht darzuthun, daß die jetzige Organisation der Generalkommission mit ihrer außerordentlichen Machtfülle für andre Verhältnisse berechnet ist und für ihre jetzigen Aufgaben nicht mehr paßt, und daß sich eine Reform zu erstrecken hätte 1. auf eine zweckentsprechendere Vorbildung und Zusammensetzung des Beamten¬ körpers und 2. ans die Vereinfachung des Geschäfts- und Prozeßverfahrens, durch gründliche Dezentralisierung und durch Zuziehung des Laienelements.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/675>, abgerufen am 05.12.2024.