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Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

wirklich bekannte Kraft sei, und sie umfasse das Weltganze. Der Religion habe
die Naturwissenschaft den Dienst erwiesen, sie von unhaltbarer Vorstellungen zu
reinigen, sodasz allerdings ein moderner Mensch die Dogmen in ihrem alten ortho¬
doxen Sinne anzunehmen schlechterdings außer stände sei. In den letzten Jahren
seines Lebens endlich arbeitete Romanes um einem Werke, das die christliche Religion
vor der Wissenschaft rechtfertigen sollte. Dieses Werk ist nicht vollendet worden,
und die in seinem Rachias; gefundnen Bruchstücke sind es, die ein Freund i" dem
vorliegenden Buche herausgegeben hat, Romanes erkennt jetzt, welchen Fehler er
früher begangen hat; er hat immer nur ans die Natur geschaut, das wichtigste
"ber, die Menschenseele, übersehen. In Millionen Menschenseelen findet sich die
Thatsache des christlichen Bewußtseins, die ebensogut eine Thatsache ist wie irgend
eine Naturerscheinung und dabei viel wertvoller als alle Naturerscheinungen. Die
Menschenseele zeigt vier Dnseinsformcn, von denen immer die nächste höher steht
als die vorhergehende: die sinnliche, die intellektuelle, die moralische, die geistliche
oder religiöse. Die letzte, die den Glauben an Gott und das Bedürfnis Gottes
einschließt, ist die höchste. Religion ist also eine Forderung der Menschenseele im
Zustande ihrer höchsten Vollkommenheit. Man sieht: eine ganz ähnliche Entwicklung
wie die von Kants Kritik der reinen Vernunft zur Kritik der praktischen Vernunft.
Was die UnVollkommenheiten der Welt anlangt, so war das Anstößige daran für
Romanes geschwunden, sobald er wieder an die Unsterblichkeit glaubte; wenn das
irdische Dasein, schreibt er. nur eine Vorbereitung auf ein jenseitiges Leben ist,
dann konnte die Welt gnr nicht zweckmäßiger eingerichtet sein, als sie ist. "Was
das Leiden der Tiere betrifft, siehe weiter unten," hat er hier angemerkt; leider konnte
der Herausgeber darüber nichts finden, was sehr zu bedauern ist da wir von einem
Gelehrten, den dieser Gegenstand so lebhaft beschäftigt und so tief ergriffe" hat,
gewiß etwas befriedigendes erfahren haben würden. Daß es Unverstand oder
Heuchelei sei, nach Preisgebung des persönlichen Gottes noch Religion haben zu
Wollen, hatte er auch in seiner atheistischen Zeit scharf betont; wieder gläubig ge¬
worden, begnügte er sich nicht mit einem kalten und abstraktem Theismus, sondern
war er ein aufrichtiger Christ. Es freute thu, bei sorgfältiger Prüfung des Neuen
Testaments zu finden, daß die Lehre Christi nichts enthalte, was dnrch die wachsende
menschliche Erkenntnis in irgend einem Gebiete, "sei es in der Nnturwissenschaft,
Ethik, Politik oder sonstwo," entwertet werden könnte.


Der Schuppenpelz.

Der Professor Friedrich Wilhelm Lindner an der
ersten Bürgerschule in Leipzig pflegte deu Kindern zu sagen: Zwei Hemden und
Zwei Röcke übereinander, und man kann im strengsten Winter den Pelz entbehren.
Das ist eine alte Erfahrungsregel.n

Sie hat mich aber nicht abgehalten, mir einen großen Pelz, einen sogenannte
Schnppenpelz zu kaufen, denn ich dachte, der Pelz ist mir in Leipzig, dem Hcmpt-
stnpelplake für Rauchwaren, näher als der Rock.andern

Aber was ist das? Muß ich denn jetzt wieder einen Pelzrock über den
Sich", oder sehe ich alles doppelt? -- Der Kürschner hat mir nun. so scheint es,
zwei Felle für eins gegeben, es soll durchaus alles doppelt genommen werden.

Zwiefach, zwiefach! riefen die Gänse den Schildbürgern zu. als sie eine lauge
Wurst machten und sie nicht kochen konnten. Zwiefach ist auch mein Schuppenpelz
geraten.

Schuppenfelle sind bekanntlich Waschbnreufelle; sie sind ein wichtiger Artikel
des Nauchwarenhandels. Über Leipzig gehn alljährlich an 600000 zumeist uach
Rußland, wo sie von der Mittelklasse getragen werden. Sie kommen ans Nord¬
amerika, und da der Waschbär in Kanada den Namen Raecoon führt, so heißen
sie bei uns auch Rnkunfelle.


Maßgebliches und Unmaßgebliches

wirklich bekannte Kraft sei, und sie umfasse das Weltganze. Der Religion habe
die Naturwissenschaft den Dienst erwiesen, sie von unhaltbarer Vorstellungen zu
reinigen, sodasz allerdings ein moderner Mensch die Dogmen in ihrem alten ortho¬
doxen Sinne anzunehmen schlechterdings außer stände sei. In den letzten Jahren
seines Lebens endlich arbeitete Romanes um einem Werke, das die christliche Religion
vor der Wissenschaft rechtfertigen sollte. Dieses Werk ist nicht vollendet worden,
und die in seinem Rachias; gefundnen Bruchstücke sind es, die ein Freund i» dem
vorliegenden Buche herausgegeben hat, Romanes erkennt jetzt, welchen Fehler er
früher begangen hat; er hat immer nur ans die Natur geschaut, das wichtigste
"ber, die Menschenseele, übersehen. In Millionen Menschenseelen findet sich die
Thatsache des christlichen Bewußtseins, die ebensogut eine Thatsache ist wie irgend
eine Naturerscheinung und dabei viel wertvoller als alle Naturerscheinungen. Die
Menschenseele zeigt vier Dnseinsformcn, von denen immer die nächste höher steht
als die vorhergehende: die sinnliche, die intellektuelle, die moralische, die geistliche
oder religiöse. Die letzte, die den Glauben an Gott und das Bedürfnis Gottes
einschließt, ist die höchste. Religion ist also eine Forderung der Menschenseele im
Zustande ihrer höchsten Vollkommenheit. Man sieht: eine ganz ähnliche Entwicklung
wie die von Kants Kritik der reinen Vernunft zur Kritik der praktischen Vernunft.
Was die UnVollkommenheiten der Welt anlangt, so war das Anstößige daran für
Romanes geschwunden, sobald er wieder an die Unsterblichkeit glaubte; wenn das
irdische Dasein, schreibt er. nur eine Vorbereitung auf ein jenseitiges Leben ist,
dann konnte die Welt gnr nicht zweckmäßiger eingerichtet sein, als sie ist. „Was
das Leiden der Tiere betrifft, siehe weiter unten," hat er hier angemerkt; leider konnte
der Herausgeber darüber nichts finden, was sehr zu bedauern ist da wir von einem
Gelehrten, den dieser Gegenstand so lebhaft beschäftigt und so tief ergriffe» hat,
gewiß etwas befriedigendes erfahren haben würden. Daß es Unverstand oder
Heuchelei sei, nach Preisgebung des persönlichen Gottes noch Religion haben zu
Wollen, hatte er auch in seiner atheistischen Zeit scharf betont; wieder gläubig ge¬
worden, begnügte er sich nicht mit einem kalten und abstraktem Theismus, sondern
war er ein aufrichtiger Christ. Es freute thu, bei sorgfältiger Prüfung des Neuen
Testaments zu finden, daß die Lehre Christi nichts enthalte, was dnrch die wachsende
menschliche Erkenntnis in irgend einem Gebiete, „sei es in der Nnturwissenschaft,
Ethik, Politik oder sonstwo," entwertet werden könnte.


Der Schuppenpelz.

Der Professor Friedrich Wilhelm Lindner an der
ersten Bürgerschule in Leipzig pflegte deu Kindern zu sagen: Zwei Hemden und
Zwei Röcke übereinander, und man kann im strengsten Winter den Pelz entbehren.
Das ist eine alte Erfahrungsregel.n

Sie hat mich aber nicht abgehalten, mir einen großen Pelz, einen sogenannte
Schnppenpelz zu kaufen, denn ich dachte, der Pelz ist mir in Leipzig, dem Hcmpt-
stnpelplake für Rauchwaren, näher als der Rock.andern

Aber was ist das? Muß ich denn jetzt wieder einen Pelzrock über den
Sich«, oder sehe ich alles doppelt? — Der Kürschner hat mir nun. so scheint es,
zwei Felle für eins gegeben, es soll durchaus alles doppelt genommen werden.

Zwiefach, zwiefach! riefen die Gänse den Schildbürgern zu. als sie eine lauge
Wurst machten und sie nicht kochen konnten. Zwiefach ist auch mein Schuppenpelz
geraten.

Schuppenfelle sind bekanntlich Waschbnreufelle; sie sind ein wichtiger Artikel
des Nauchwarenhandels. Über Leipzig gehn alljährlich an 600000 zumeist uach
Rußland, wo sie von der Mittelklasse getragen werden. Sie kommen ans Nord¬
amerika, und da der Waschbär in Kanada den Namen Raecoon führt, so heißen
sie bei uns auch Rnkunfelle.


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[0267] Maßgebliches und Unmaßgebliches wirklich bekannte Kraft sei, und sie umfasse das Weltganze. Der Religion habe die Naturwissenschaft den Dienst erwiesen, sie von unhaltbarer Vorstellungen zu reinigen, sodasz allerdings ein moderner Mensch die Dogmen in ihrem alten ortho¬ doxen Sinne anzunehmen schlechterdings außer stände sei. In den letzten Jahren seines Lebens endlich arbeitete Romanes um einem Werke, das die christliche Religion vor der Wissenschaft rechtfertigen sollte. Dieses Werk ist nicht vollendet worden, und die in seinem Rachias; gefundnen Bruchstücke sind es, die ein Freund i» dem vorliegenden Buche herausgegeben hat, Romanes erkennt jetzt, welchen Fehler er früher begangen hat; er hat immer nur ans die Natur geschaut, das wichtigste "ber, die Menschenseele, übersehen. In Millionen Menschenseelen findet sich die Thatsache des christlichen Bewußtseins, die ebensogut eine Thatsache ist wie irgend eine Naturerscheinung und dabei viel wertvoller als alle Naturerscheinungen. Die Menschenseele zeigt vier Dnseinsformcn, von denen immer die nächste höher steht als die vorhergehende: die sinnliche, die intellektuelle, die moralische, die geistliche oder religiöse. Die letzte, die den Glauben an Gott und das Bedürfnis Gottes einschließt, ist die höchste. Religion ist also eine Forderung der Menschenseele im Zustande ihrer höchsten Vollkommenheit. Man sieht: eine ganz ähnliche Entwicklung wie die von Kants Kritik der reinen Vernunft zur Kritik der praktischen Vernunft. Was die UnVollkommenheiten der Welt anlangt, so war das Anstößige daran für Romanes geschwunden, sobald er wieder an die Unsterblichkeit glaubte; wenn das irdische Dasein, schreibt er. nur eine Vorbereitung auf ein jenseitiges Leben ist, dann konnte die Welt gnr nicht zweckmäßiger eingerichtet sein, als sie ist. „Was das Leiden der Tiere betrifft, siehe weiter unten," hat er hier angemerkt; leider konnte der Herausgeber darüber nichts finden, was sehr zu bedauern ist da wir von einem Gelehrten, den dieser Gegenstand so lebhaft beschäftigt und so tief ergriffe» hat, gewiß etwas befriedigendes erfahren haben würden. Daß es Unverstand oder Heuchelei sei, nach Preisgebung des persönlichen Gottes noch Religion haben zu Wollen, hatte er auch in seiner atheistischen Zeit scharf betont; wieder gläubig ge¬ worden, begnügte er sich nicht mit einem kalten und abstraktem Theismus, sondern war er ein aufrichtiger Christ. Es freute thu, bei sorgfältiger Prüfung des Neuen Testaments zu finden, daß die Lehre Christi nichts enthalte, was dnrch die wachsende menschliche Erkenntnis in irgend einem Gebiete, „sei es in der Nnturwissenschaft, Ethik, Politik oder sonstwo," entwertet werden könnte. Der Schuppenpelz. Der Professor Friedrich Wilhelm Lindner an der ersten Bürgerschule in Leipzig pflegte deu Kindern zu sagen: Zwei Hemden und Zwei Röcke übereinander, und man kann im strengsten Winter den Pelz entbehren. Das ist eine alte Erfahrungsregel.n Sie hat mich aber nicht abgehalten, mir einen großen Pelz, einen sogenannte Schnppenpelz zu kaufen, denn ich dachte, der Pelz ist mir in Leipzig, dem Hcmpt- stnpelplake für Rauchwaren, näher als der Rock.andern Aber was ist das? Muß ich denn jetzt wieder einen Pelzrock über den Sich«, oder sehe ich alles doppelt? — Der Kürschner hat mir nun. so scheint es, zwei Felle für eins gegeben, es soll durchaus alles doppelt genommen werden. Zwiefach, zwiefach! riefen die Gänse den Schildbürgern zu. als sie eine lauge Wurst machten und sie nicht kochen konnten. Zwiefach ist auch mein Schuppenpelz geraten. Schuppenfelle sind bekanntlich Waschbnreufelle; sie sind ein wichtiger Artikel des Nauchwarenhandels. Über Leipzig gehn alljährlich an 600000 zumeist uach Rußland, wo sie von der Mittelklasse getragen werden. Sie kommen ans Nord¬ amerika, und da der Waschbär in Kanada den Namen Raecoon führt, so heißen sie bei uns auch Rnkunfelle.

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 59, 1900, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341871_232551/267>, abgerufen am 22.07.2024.