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Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr.

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können, daß die christlichen Zeiten so wild und grausam gewesen sind wie nur
irgend eine Heidenzeit, und daß also seine Klage, das Christentum habe die
Menschen weibisch und weichlich gemacht, unbegründet ist. Ob es nicht eigentlich
seiner Natur nach diesen Erfolg hätte haben müssen, und wie es kommt, daß es
ihn nicht gehabt hat, das wäre zu untersuchen gewesen, sobald einmal das Ver¬
hältnis des christlichen Geistes zu den Volksgeistern berührt wurde; aber Nietzsche
untersucht eben nicht, er schwärmt, phantasirt und orakelt bloß. Dieses ergebnis¬
lose Neckspiel Nietzsches mit allen wichtigen Lebensfragen beleuchtet Tönnies und
zeigt, wie in den einzelnen Fällen Verfahren werden muß, wenn man zu einem
Ergebnis kommen will, wie es z. B. zu erklären ist, daß in unsrer modernen
Kultur überzarte Humanität und gefühllose rohe Selbstsucht so oft ganz nahe bei
einander gefunden werden. In einzelnen Punkten stimmt er Nietzsche bei, und es
sind das gerade solche, in denen wir beiden beistimmen können, z. B. daß ein
edler und vernünftiger Egoismus der beste Altruismus ist, daß die Tüchtigkeit der
Individuen auch eine hohe soziale Bedeutung hat, und daß die weichen und zärt¬
lichen Gefühle keineswegs immer das Wohl der Mitmenschen, geschweige denn der
Menschheit fördern. Wir wünschen beiden Schriften weite Verbreitung.


Die Schweiz nebst den angrenzenden Teilen von Oberitalien, Savoyen und Tirol. Handbuch
für Steifende von K. Baedeker. 27. Auflaqe, Mit 4" .Karten, 12 Stadtplnncn und 12 Pano¬
ramen. Leipzig, Karl Baedeker, 1897
Meyers Neisebücher. Süddeutschland, Salzknmmergut, Salzburg und Nordtirol. 7. Auf¬
lage. Mit 31 Karten, 33 Plänen und Grundrissen und 8 Panoramen. Leipzig und Wien
Bibliographisches Institut, 1897
Meyers Neisebücher. Deutsche Alpen. Zweiter Teil, Salzkammergut, Tauern, Delo-
milen usw. Mit 2ki Karten, S Plänen und 7 Panoramen. Leipzig und Wien, Bibliographisches
Institut, 1397
Meyers Neisebücher. Der Harz. 14. Auflage. Mit 19 Karten und Plänen und einem
Brockenpanorama. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut, 1897
Trautwein, Das bairische Hochland und das angrenzende Tirol und Salzburg nebst
Salzkammergut. 8. Auflage. Bearbeitet von Heinrich Hetz. Innsbruck, A. Klingers Verlag, 1897
Führer durch das Fichtelgebirge und den Steinwald. Herausgegeben im Auftrage des
Fichtelgebirgsvereins von Dr. Albert Schmidt. Mit einer Touren- und Spezialkarte des Fichtel¬
gebirges, sowie einem Plane der Louisenburg. Wunsiedel, G. Kohler

Bei den weitverbreiteten großen Reisebttchern von Baedeker und Meyer genügt
es, auf das Erscheinen einer neuen Auflage hinzuweisen. Man kennt ihre Vorzüge,
durch die sie sich ein unbedingtes Vertrauen nicht bloß bei deutschen Reisenden,
sondern in der ganzen Welt erworben haben. Für das bairische Hochland kann
ihnen "der Trnntwein" zur Seite gestellt werden, der nun anch eine hübsche Reihe
von Auflagen erlebt hat, seit der Zeit, wo der liebenswürdige, uaturbegeisterte Ver¬
fasser in den Pausen seiner bibliothekarischen Thätigkeit -- er wirkte an der
Münchner Hof- und Staatsbibliothek -- die erste, damals kleine, bescheidne Auflage
herausgebracht hat. Indem diese Bücher soviel Jahre nebeneinander hergehen,
werden sie in vielen Dingen immer ähnlicher, und jedenfalls sind sie immer be¬
stimmter und genauer in ihren Angaben geworden. Das Publikum arbeitet an
ihnen mit und sollte nicht müde werden, Vervollständigungen und Berichtigungen
einzusenden. Nur so können die wichtigen Angaben über Wege, Wirtshäuser u. a.
veränderliche Dinge immer auf der Höhe der Zeit gehalten werden. Dabei
hat doch jedes Buch seine Eigentümlichkeiten behalten. Baedeker wahrt sich die
lobenswerte Auszeichnung, keinen Anzeigcuanhang zu bringen, und hat die viel-


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können, daß die christlichen Zeiten so wild und grausam gewesen sind wie nur
irgend eine Heidenzeit, und daß also seine Klage, das Christentum habe die
Menschen weibisch und weichlich gemacht, unbegründet ist. Ob es nicht eigentlich
seiner Natur nach diesen Erfolg hätte haben müssen, und wie es kommt, daß es
ihn nicht gehabt hat, das wäre zu untersuchen gewesen, sobald einmal das Ver¬
hältnis des christlichen Geistes zu den Volksgeistern berührt wurde; aber Nietzsche
untersucht eben nicht, er schwärmt, phantasirt und orakelt bloß. Dieses ergebnis¬
lose Neckspiel Nietzsches mit allen wichtigen Lebensfragen beleuchtet Tönnies und
zeigt, wie in den einzelnen Fällen Verfahren werden muß, wenn man zu einem
Ergebnis kommen will, wie es z. B. zu erklären ist, daß in unsrer modernen
Kultur überzarte Humanität und gefühllose rohe Selbstsucht so oft ganz nahe bei
einander gefunden werden. In einzelnen Punkten stimmt er Nietzsche bei, und es
sind das gerade solche, in denen wir beiden beistimmen können, z. B. daß ein
edler und vernünftiger Egoismus der beste Altruismus ist, daß die Tüchtigkeit der
Individuen auch eine hohe soziale Bedeutung hat, und daß die weichen und zärt¬
lichen Gefühle keineswegs immer das Wohl der Mitmenschen, geschweige denn der
Menschheit fördern. Wir wünschen beiden Schriften weite Verbreitung.


Die Schweiz nebst den angrenzenden Teilen von Oberitalien, Savoyen und Tirol. Handbuch
für Steifende von K. Baedeker. 27. Auflaqe, Mit 4» .Karten, 12 Stadtplnncn und 12 Pano¬
ramen. Leipzig, Karl Baedeker, 1897
Meyers Neisebücher. Süddeutschland, Salzknmmergut, Salzburg und Nordtirol. 7. Auf¬
lage. Mit 31 Karten, 33 Plänen und Grundrissen und 8 Panoramen. Leipzig und Wien
Bibliographisches Institut, 1897
Meyers Neisebücher. Deutsche Alpen. Zweiter Teil, Salzkammergut, Tauern, Delo-
milen usw. Mit 2ki Karten, S Plänen und 7 Panoramen. Leipzig und Wien, Bibliographisches
Institut, 1397
Meyers Neisebücher. Der Harz. 14. Auflage. Mit 19 Karten und Plänen und einem
Brockenpanorama. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut, 1897
Trautwein, Das bairische Hochland und das angrenzende Tirol und Salzburg nebst
Salzkammergut. 8. Auflage. Bearbeitet von Heinrich Hetz. Innsbruck, A. Klingers Verlag, 1897
Führer durch das Fichtelgebirge und den Steinwald. Herausgegeben im Auftrage des
Fichtelgebirgsvereins von Dr. Albert Schmidt. Mit einer Touren- und Spezialkarte des Fichtel¬
gebirges, sowie einem Plane der Louisenburg. Wunsiedel, G. Kohler

Bei den weitverbreiteten großen Reisebttchern von Baedeker und Meyer genügt
es, auf das Erscheinen einer neuen Auflage hinzuweisen. Man kennt ihre Vorzüge,
durch die sie sich ein unbedingtes Vertrauen nicht bloß bei deutschen Reisenden,
sondern in der ganzen Welt erworben haben. Für das bairische Hochland kann
ihnen „der Trnntwein" zur Seite gestellt werden, der nun anch eine hübsche Reihe
von Auflagen erlebt hat, seit der Zeit, wo der liebenswürdige, uaturbegeisterte Ver¬
fasser in den Pausen seiner bibliothekarischen Thätigkeit — er wirkte an der
Münchner Hof- und Staatsbibliothek — die erste, damals kleine, bescheidne Auflage
herausgebracht hat. Indem diese Bücher soviel Jahre nebeneinander hergehen,
werden sie in vielen Dingen immer ähnlicher, und jedenfalls sind sie immer be¬
stimmter und genauer in ihren Angaben geworden. Das Publikum arbeitet an
ihnen mit und sollte nicht müde werden, Vervollständigungen und Berichtigungen
einzusenden. Nur so können die wichtigen Angaben über Wege, Wirtshäuser u. a.
veränderliche Dinge immer auf der Höhe der Zeit gehalten werden. Dabei
hat doch jedes Buch seine Eigentümlichkeiten behalten. Baedeker wahrt sich die
lobenswerte Auszeichnung, keinen Anzeigcuanhang zu bringen, und hat die viel-


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[0247] Litteratur können, daß die christlichen Zeiten so wild und grausam gewesen sind wie nur irgend eine Heidenzeit, und daß also seine Klage, das Christentum habe die Menschen weibisch und weichlich gemacht, unbegründet ist. Ob es nicht eigentlich seiner Natur nach diesen Erfolg hätte haben müssen, und wie es kommt, daß es ihn nicht gehabt hat, das wäre zu untersuchen gewesen, sobald einmal das Ver¬ hältnis des christlichen Geistes zu den Volksgeistern berührt wurde; aber Nietzsche untersucht eben nicht, er schwärmt, phantasirt und orakelt bloß. Dieses ergebnis¬ lose Neckspiel Nietzsches mit allen wichtigen Lebensfragen beleuchtet Tönnies und zeigt, wie in den einzelnen Fällen Verfahren werden muß, wenn man zu einem Ergebnis kommen will, wie es z. B. zu erklären ist, daß in unsrer modernen Kultur überzarte Humanität und gefühllose rohe Selbstsucht so oft ganz nahe bei einander gefunden werden. In einzelnen Punkten stimmt er Nietzsche bei, und es sind das gerade solche, in denen wir beiden beistimmen können, z. B. daß ein edler und vernünftiger Egoismus der beste Altruismus ist, daß die Tüchtigkeit der Individuen auch eine hohe soziale Bedeutung hat, und daß die weichen und zärt¬ lichen Gefühle keineswegs immer das Wohl der Mitmenschen, geschweige denn der Menschheit fördern. Wir wünschen beiden Schriften weite Verbreitung. Die Schweiz nebst den angrenzenden Teilen von Oberitalien, Savoyen und Tirol. Handbuch für Steifende von K. Baedeker. 27. Auflaqe, Mit 4» .Karten, 12 Stadtplnncn und 12 Pano¬ ramen. Leipzig, Karl Baedeker, 1897 Meyers Neisebücher. Süddeutschland, Salzknmmergut, Salzburg und Nordtirol. 7. Auf¬ lage. Mit 31 Karten, 33 Plänen und Grundrissen und 8 Panoramen. Leipzig und Wien Bibliographisches Institut, 1897 Meyers Neisebücher. Deutsche Alpen. Zweiter Teil, Salzkammergut, Tauern, Delo- milen usw. Mit 2ki Karten, S Plänen und 7 Panoramen. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut, 1397 Meyers Neisebücher. Der Harz. 14. Auflage. Mit 19 Karten und Plänen und einem Brockenpanorama. Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut, 1897 Trautwein, Das bairische Hochland und das angrenzende Tirol und Salzburg nebst Salzkammergut. 8. Auflage. Bearbeitet von Heinrich Hetz. Innsbruck, A. Klingers Verlag, 1897 Führer durch das Fichtelgebirge und den Steinwald. Herausgegeben im Auftrage des Fichtelgebirgsvereins von Dr. Albert Schmidt. Mit einer Touren- und Spezialkarte des Fichtel¬ gebirges, sowie einem Plane der Louisenburg. Wunsiedel, G. Kohler Bei den weitverbreiteten großen Reisebttchern von Baedeker und Meyer genügt es, auf das Erscheinen einer neuen Auflage hinzuweisen. Man kennt ihre Vorzüge, durch die sie sich ein unbedingtes Vertrauen nicht bloß bei deutschen Reisenden, sondern in der ganzen Welt erworben haben. Für das bairische Hochland kann ihnen „der Trnntwein" zur Seite gestellt werden, der nun anch eine hübsche Reihe von Auflagen erlebt hat, seit der Zeit, wo der liebenswürdige, uaturbegeisterte Ver¬ fasser in den Pausen seiner bibliothekarischen Thätigkeit — er wirkte an der Münchner Hof- und Staatsbibliothek — die erste, damals kleine, bescheidne Auflage herausgebracht hat. Indem diese Bücher soviel Jahre nebeneinander hergehen, werden sie in vielen Dingen immer ähnlicher, und jedenfalls sind sie immer be¬ stimmter und genauer in ihren Angaben geworden. Das Publikum arbeitet an ihnen mit und sollte nicht müde werden, Vervollständigungen und Berichtigungen einzusenden. Nur so können die wichtigen Angaben über Wege, Wirtshäuser u. a. veränderliche Dinge immer auf der Höhe der Zeit gehalten werden. Dabei hat doch jedes Buch seine Eigentümlichkeiten behalten. Baedeker wahrt sich die lobenswerte Auszeichnung, keinen Anzeigcuanhang zu bringen, und hat die viel-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 56, 1897, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341865_225585/247>, abgerufen am 23.07.2024.