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Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

reich ein Gebäude ist, dem fortwährend der Zusammensturz droht. Wir werde"
endlich nicht übersehen dürfen, daß das deutsche Reich bei seiner jetzigen Gestalt
und Größe aus Gründen der militärischen Sicherheit eine überdichte Bevölkerung
nicht entbehren kann, und daß es der Notwendigkeit, als Industrie- und Handels¬
staat nach englischem Muster zu leben, einer Notwendigkeit, die wir mit unserm
altmodischen Geschmack beklagen, dnrch überseeische Kolonien nicht überhoben wird.
Schon jetzt übersteigt der Geldwert unsrer Ausfuhr an Jndnstrieprodukten (im
Jahre 1394 nicht weniger als 2276,4 Millionen Mark) den Geldwert unsrer
ganzen Körnerernte, der durchschnittlich 1500 Millionen beträgt. Selbstverständ¬
lich sind nur weit entfernt davon, den Tauschwert für den Wert an sich zu halten
nud aus den obigen Zahlen merkantilistische Folgerungen zu ziehen, wie die
Freihandelskvrrespondenz thut. Aber das kann doch nicht geleugnet werden, daß
jene 2^ Milliarden Einnahme Dnseinsbedingnng für zehn bis zwölf Millionen
Menschen sind, die beim Wegfall des Exports verhungern müßten. Demnach legt
uns die Notwendigkeit, ein für die Größe unsers Landes unverhältnismäßig großes
Kriegsheer zu unterhalten, die zweite Notwendigkeit übergroßer Volksdichtigkeit und
einer entsprechend starken industriellen Ausfuhr auf, oder mit andern Worten: bei
der Lage und der gegenwärtigen Ausdehnung des Reichs bleibt uns nichts übrig,
als unsre politische Unabhängigkeit um den Preis der wirtschaftlichen Abhängigkeit
zu erkaufe".

Abgesehen von diesen großen Verhältnissen des Gesnmtvaterlandes sind selbst¬
verständlich im Interesse von vielen Einzelnen Ackerbau- und Handwerkerkolonien,
wo immer sie angelegt werden mögen, mit Freuden zu begrüßen. Ob aber eine
bedeutende Ausdehnung von Plantagenbesitz und tropischen Handelsfaktoreien, so
viel Geld sie auch ins Land bringen möchten, ein großes Glück für uns wäre,
erscheint uus zweifelhaft. Wir haben dieser Tage erfahren, wie Herr Wehlnn und
seine Freunde die Schwarzen erziehen, und daß ihre Erziehungsmethode vom Dis-
zipliuarhof im großen und ganzen gebilligt wird, und wir haben vernommen, daß
"ein gehacktes rohes Beefsteak gar nichts ist" gegen die Objekte dieser Erziehungs¬
methode. Da wir niemals in Afrika gewesen sind, so maßen wir uns nicht um,
zu entscheiden, ob und wie weit diese im av siöolo-Pestalozzis Recht haben; wir
überlassen die Entscheidung deu Afrikakuudigen, obwohl wir wissen, daß es dar¬
unter welche giebt, die Brutalitäten für überflüssig erklären, und obwohl bei uns
in Deutschland der Fuhrmann bestraft wird, der diese Erziehungsmethode an seinen
Pferden probirt. Jedenfalls aber möchten wir nicht wünschen, daß es weite Ge¬
biete gebe, in denen viele unsrer jungen Beamten bei solcher Praxis für den Ver¬
waltungsdienst in Deutschland vorgebildet würden.


Zur Baissesrage.

In Ur. 2 hat ein Mitarbeiter ans dankenswerte Weise
klar gemacht, wie die Baissiers sowohl bei stetig sinkenden wie bei gleichbleibenden
Preisen (wenn sie gleich bleiben, so ist es sür unsre Frage gleichgiltig, ob sie hoch
oder niedrig stehen) verdienen können. Daß sie verdienen, daran zweifelt natürlich
niemand; denn wenn beim Getrcidehcmdel (auf diesen allein hat sich unsre wieder¬
holte Anfrage bezogen) niemand etwas verdiente, so hätte er längst aufgehört.
Damit ist aber nicht bewiesen, daß sinkende Preise im Interesse der Getreidehändler
liegen, und daß diese darauf ausgehen, die Preise dnrch Börsentrinste zu drücken.
Der Verfasser sagt ganz richtig! "Die Baisse ist die Tochter unsrer hochentwickelten
Verkehrseinrichtungen," und der Ausdehnung des Getreidebaues in Nordamerika,
Argentinien und Indien, muß mau hinzufügen. In den Zeiten schwierigen, un-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

reich ein Gebäude ist, dem fortwährend der Zusammensturz droht. Wir werde»
endlich nicht übersehen dürfen, daß das deutsche Reich bei seiner jetzigen Gestalt
und Größe aus Gründen der militärischen Sicherheit eine überdichte Bevölkerung
nicht entbehren kann, und daß es der Notwendigkeit, als Industrie- und Handels¬
staat nach englischem Muster zu leben, einer Notwendigkeit, die wir mit unserm
altmodischen Geschmack beklagen, dnrch überseeische Kolonien nicht überhoben wird.
Schon jetzt übersteigt der Geldwert unsrer Ausfuhr an Jndnstrieprodukten (im
Jahre 1394 nicht weniger als 2276,4 Millionen Mark) den Geldwert unsrer
ganzen Körnerernte, der durchschnittlich 1500 Millionen beträgt. Selbstverständ¬
lich sind nur weit entfernt davon, den Tauschwert für den Wert an sich zu halten
nud aus den obigen Zahlen merkantilistische Folgerungen zu ziehen, wie die
Freihandelskvrrespondenz thut. Aber das kann doch nicht geleugnet werden, daß
jene 2^ Milliarden Einnahme Dnseinsbedingnng für zehn bis zwölf Millionen
Menschen sind, die beim Wegfall des Exports verhungern müßten. Demnach legt
uns die Notwendigkeit, ein für die Größe unsers Landes unverhältnismäßig großes
Kriegsheer zu unterhalten, die zweite Notwendigkeit übergroßer Volksdichtigkeit und
einer entsprechend starken industriellen Ausfuhr auf, oder mit andern Worten: bei
der Lage und der gegenwärtigen Ausdehnung des Reichs bleibt uns nichts übrig,
als unsre politische Unabhängigkeit um den Preis der wirtschaftlichen Abhängigkeit
zu erkaufe».

Abgesehen von diesen großen Verhältnissen des Gesnmtvaterlandes sind selbst¬
verständlich im Interesse von vielen Einzelnen Ackerbau- und Handwerkerkolonien,
wo immer sie angelegt werden mögen, mit Freuden zu begrüßen. Ob aber eine
bedeutende Ausdehnung von Plantagenbesitz und tropischen Handelsfaktoreien, so
viel Geld sie auch ins Land bringen möchten, ein großes Glück für uns wäre,
erscheint uus zweifelhaft. Wir haben dieser Tage erfahren, wie Herr Wehlnn und
seine Freunde die Schwarzen erziehen, und daß ihre Erziehungsmethode vom Dis-
zipliuarhof im großen und ganzen gebilligt wird, und wir haben vernommen, daß
„ein gehacktes rohes Beefsteak gar nichts ist" gegen die Objekte dieser Erziehungs¬
methode. Da wir niemals in Afrika gewesen sind, so maßen wir uns nicht um,
zu entscheiden, ob und wie weit diese im av siöolo-Pestalozzis Recht haben; wir
überlassen die Entscheidung deu Afrikakuudigen, obwohl wir wissen, daß es dar¬
unter welche giebt, die Brutalitäten für überflüssig erklären, und obwohl bei uns
in Deutschland der Fuhrmann bestraft wird, der diese Erziehungsmethode an seinen
Pferden probirt. Jedenfalls aber möchten wir nicht wünschen, daß es weite Ge¬
biete gebe, in denen viele unsrer jungen Beamten bei solcher Praxis für den Ver¬
waltungsdienst in Deutschland vorgebildet würden.


Zur Baissesrage.

In Ur. 2 hat ein Mitarbeiter ans dankenswerte Weise
klar gemacht, wie die Baissiers sowohl bei stetig sinkenden wie bei gleichbleibenden
Preisen (wenn sie gleich bleiben, so ist es sür unsre Frage gleichgiltig, ob sie hoch
oder niedrig stehen) verdienen können. Daß sie verdienen, daran zweifelt natürlich
niemand; denn wenn beim Getrcidehcmdel (auf diesen allein hat sich unsre wieder¬
holte Anfrage bezogen) niemand etwas verdiente, so hätte er längst aufgehört.
Damit ist aber nicht bewiesen, daß sinkende Preise im Interesse der Getreidehändler
liegen, und daß diese darauf ausgehen, die Preise dnrch Börsentrinste zu drücken.
Der Verfasser sagt ganz richtig! „Die Baisse ist die Tochter unsrer hochentwickelten
Verkehrseinrichtungen," und der Ausdehnung des Getreidebaues in Nordamerika,
Argentinien und Indien, muß mau hinzufügen. In den Zeiten schwierigen, un-


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[0156] Maßgebliches und Unmaßgebliches reich ein Gebäude ist, dem fortwährend der Zusammensturz droht. Wir werde» endlich nicht übersehen dürfen, daß das deutsche Reich bei seiner jetzigen Gestalt und Größe aus Gründen der militärischen Sicherheit eine überdichte Bevölkerung nicht entbehren kann, und daß es der Notwendigkeit, als Industrie- und Handels¬ staat nach englischem Muster zu leben, einer Notwendigkeit, die wir mit unserm altmodischen Geschmack beklagen, dnrch überseeische Kolonien nicht überhoben wird. Schon jetzt übersteigt der Geldwert unsrer Ausfuhr an Jndnstrieprodukten (im Jahre 1394 nicht weniger als 2276,4 Millionen Mark) den Geldwert unsrer ganzen Körnerernte, der durchschnittlich 1500 Millionen beträgt. Selbstverständ¬ lich sind nur weit entfernt davon, den Tauschwert für den Wert an sich zu halten nud aus den obigen Zahlen merkantilistische Folgerungen zu ziehen, wie die Freihandelskvrrespondenz thut. Aber das kann doch nicht geleugnet werden, daß jene 2^ Milliarden Einnahme Dnseinsbedingnng für zehn bis zwölf Millionen Menschen sind, die beim Wegfall des Exports verhungern müßten. Demnach legt uns die Notwendigkeit, ein für die Größe unsers Landes unverhältnismäßig großes Kriegsheer zu unterhalten, die zweite Notwendigkeit übergroßer Volksdichtigkeit und einer entsprechend starken industriellen Ausfuhr auf, oder mit andern Worten: bei der Lage und der gegenwärtigen Ausdehnung des Reichs bleibt uns nichts übrig, als unsre politische Unabhängigkeit um den Preis der wirtschaftlichen Abhängigkeit zu erkaufe». Abgesehen von diesen großen Verhältnissen des Gesnmtvaterlandes sind selbst¬ verständlich im Interesse von vielen Einzelnen Ackerbau- und Handwerkerkolonien, wo immer sie angelegt werden mögen, mit Freuden zu begrüßen. Ob aber eine bedeutende Ausdehnung von Plantagenbesitz und tropischen Handelsfaktoreien, so viel Geld sie auch ins Land bringen möchten, ein großes Glück für uns wäre, erscheint uus zweifelhaft. Wir haben dieser Tage erfahren, wie Herr Wehlnn und seine Freunde die Schwarzen erziehen, und daß ihre Erziehungsmethode vom Dis- zipliuarhof im großen und ganzen gebilligt wird, und wir haben vernommen, daß „ein gehacktes rohes Beefsteak gar nichts ist" gegen die Objekte dieser Erziehungs¬ methode. Da wir niemals in Afrika gewesen sind, so maßen wir uns nicht um, zu entscheiden, ob und wie weit diese im av siöolo-Pestalozzis Recht haben; wir überlassen die Entscheidung deu Afrikakuudigen, obwohl wir wissen, daß es dar¬ unter welche giebt, die Brutalitäten für überflüssig erklären, und obwohl bei uns in Deutschland der Fuhrmann bestraft wird, der diese Erziehungsmethode an seinen Pferden probirt. Jedenfalls aber möchten wir nicht wünschen, daß es weite Ge¬ biete gebe, in denen viele unsrer jungen Beamten bei solcher Praxis für den Ver¬ waltungsdienst in Deutschland vorgebildet würden. Zur Baissesrage. In Ur. 2 hat ein Mitarbeiter ans dankenswerte Weise klar gemacht, wie die Baissiers sowohl bei stetig sinkenden wie bei gleichbleibenden Preisen (wenn sie gleich bleiben, so ist es sür unsre Frage gleichgiltig, ob sie hoch oder niedrig stehen) verdienen können. Daß sie verdienen, daran zweifelt natürlich niemand; denn wenn beim Getrcidehcmdel (auf diesen allein hat sich unsre wieder¬ holte Anfrage bezogen) niemand etwas verdiente, so hätte er längst aufgehört. Damit ist aber nicht bewiesen, daß sinkende Preise im Interesse der Getreidehändler liegen, und daß diese darauf ausgehen, die Preise dnrch Börsentrinste zu drücken. Der Verfasser sagt ganz richtig! „Die Baisse ist die Tochter unsrer hochentwickelten Verkehrseinrichtungen," und der Ausdehnung des Getreidebaues in Nordamerika, Argentinien und Indien, muß mau hinzufügen. In den Zeiten schwierigen, un-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 55, 1896, Erstes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341863_221645/156>, abgerufen am 01.09.2024.