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Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr.

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die in Genf verlebten Tage zurück. Wenn diese Zeilen die Genfer anregten, uns
Deutschen und uusern Einrichtungen etwas mehr Beachtung zu schenken und uns
mit etwas weniger Voreingenommenheit gegenüberzutreten, so hatten sie ihren Zweck
erfüllt.


Fuß und Meter.

Wie hoch ist denu dieser Berg? fragte mich kürzlich ein
Obertertianer. -- Ungefähr achttausend Fuß. -- Fuß? Was ist denn das? fragte
er verwundert. -- Arme Kerls! dachte ich; wissen nicht mal mehr, was ein Fuß,
ein Schritt, eine Meile ist! Wieder eine alte Einrichtung geopfert, die dazu bei¬
trug, einen Lehrgegenstand lebendiger und anschaulicher zu machen! Wem geopfert?
Der Uniformirungswut, vielleicht auch der Bequemlichkeit der Schulbüreciukratic.

Wie Linnös System zwar unentbehrlich für den Botaniker, aber ganz un-
geeignet ist, Kinder in das liebliche Reich der Pflanzen einzuführen, so ist das
Metermaß zwar eine für die Wissenschaft unschätzbare Erfindung, aber unpraktisch
für den gemeinen Gebrauch, insbesondre für einen Geographiennterricht, der bloß
mitteilen soll, was zur allgemeine" Bildung gehört. Und wie auf deu höhern
Stufen des Unterrichts die künstliche und die natürliche Einteilung der Pflanzen
neben einander gelehrt wird, so haben die Schüler bis zur amtlichen Einführung
des Metermaßes ins bürgerliche Leben abwechselnd mit Fuß und mit Metern ge¬
rechnet, ohne das als eine besondre Unbequemlichkeit zu empfinden. Das alte Maß
ist ein natürliches, das neue ein künstliches. Der Zoll: ein Fingerglied, der Fuß:
eben ein Fuß, ein großer Mcmnsfnß, die Elle: eine Vorderarmläuge; zwei Fuß
machen einen Schritt, 10 000 Schritt eine Meile. Das alles ist nicht wissenschaft-
lich genau, aber jedermann hat eine klare Vorstellung davon; will der Fußwcmdrer
wissen, wie weit er noch bis zur nächste" Stadt hat, so genügt ihm vollkommen
die Angabe: eine Meile; auf hundertzwanzig oder hundertdreißig Meter mehr oder
weniger kommt es ihm nicht an. Weder den: Meter noch dein Zentimeter ent¬
spricht ein Glied unsers Körpers, das wir im Notfalle zum Messen gebrauchen
könnten. Der Meter ist zu groß, der Zentimeter zu klein für ein natürliches Maß.

Bald zu groß, bald zu klein für den gemeinen Gebrauch -- das ist der Haupt¬
fehler des wissenschaftlichen Maßes. Zu groß ist es namentlich als Höhenmaß,
daher liefert es Bruchzahlen, wo wir ganze Zahle" wünschen müssen. Fünf Fuß
ist ein mittlerer Mann hoch; das zehnfache davon ist die mittlere Höhe von Häusern
und Bäumen, hundertmal so hoch sind die höchste" Türme, das tausendfache er¬
giebt die Höhe der höchsten Spitze des deutschen Mittelgebirges; dreimal so hoch
wie die Schneekoppe ist der Montblanc, fünfmal so hoch ragen die Gipfel des
Himalaya empor. 5, 5000, 15000. 25000, das sind, wo es auf wissenschaft-
liche Genauigkeit nicht ankommt, vernünftige Zahlen; was thu ich mit 1,66, 1601,
4810, 8176? Auch imponiren diese Zahlen gnr nicht; imponiren aber sollen die
Höhenzahlen, gerade so wie die Höhen selbst, das gehört zu den wohlthätigen Er¬
regungen, die unsre Einbildungskraft bei der Beschäftigung mit der Natur empfängt.
Anders ist es mit den Flächen, die brauchen nicht zu imponiren und können es
nicht. Die Berge, auch die höchsten, können wir vor uns sehen und mit den
Blicken messen, ein Land, ein Meer können wir weder sehen noch messen; nicht
so weit das Land, sondern so weit unser Auge reicht, sehen wir rings um uns,
und überall im Freien hat unser Horizont dieselbe scheinbare Weite, gleichviel ob
wir uns in der Sahara oder in der Lüneburger Heide befinden. Diese über unsre
sinnliche Wahrnehmung hinausgehende Größe der Erdoberfläche macht ein möglichst
großes Maß wünschenswert; bei einem so kleinen, wie der Kilometer und der


die in Genf verlebten Tage zurück. Wenn diese Zeilen die Genfer anregten, uns
Deutschen und uusern Einrichtungen etwas mehr Beachtung zu schenken und uns
mit etwas weniger Voreingenommenheit gegenüberzutreten, so hatten sie ihren Zweck
erfüllt.


Fuß und Meter.

Wie hoch ist denu dieser Berg? fragte mich kürzlich ein
Obertertianer. — Ungefähr achttausend Fuß. — Fuß? Was ist denn das? fragte
er verwundert. — Arme Kerls! dachte ich; wissen nicht mal mehr, was ein Fuß,
ein Schritt, eine Meile ist! Wieder eine alte Einrichtung geopfert, die dazu bei¬
trug, einen Lehrgegenstand lebendiger und anschaulicher zu machen! Wem geopfert?
Der Uniformirungswut, vielleicht auch der Bequemlichkeit der Schulbüreciukratic.

Wie Linnös System zwar unentbehrlich für den Botaniker, aber ganz un-
geeignet ist, Kinder in das liebliche Reich der Pflanzen einzuführen, so ist das
Metermaß zwar eine für die Wissenschaft unschätzbare Erfindung, aber unpraktisch
für den gemeinen Gebrauch, insbesondre für einen Geographiennterricht, der bloß
mitteilen soll, was zur allgemeine» Bildung gehört. Und wie auf deu höhern
Stufen des Unterrichts die künstliche und die natürliche Einteilung der Pflanzen
neben einander gelehrt wird, so haben die Schüler bis zur amtlichen Einführung
des Metermaßes ins bürgerliche Leben abwechselnd mit Fuß und mit Metern ge¬
rechnet, ohne das als eine besondre Unbequemlichkeit zu empfinden. Das alte Maß
ist ein natürliches, das neue ein künstliches. Der Zoll: ein Fingerglied, der Fuß:
eben ein Fuß, ein großer Mcmnsfnß, die Elle: eine Vorderarmläuge; zwei Fuß
machen einen Schritt, 10 000 Schritt eine Meile. Das alles ist nicht wissenschaft-
lich genau, aber jedermann hat eine klare Vorstellung davon; will der Fußwcmdrer
wissen, wie weit er noch bis zur nächste» Stadt hat, so genügt ihm vollkommen
die Angabe: eine Meile; auf hundertzwanzig oder hundertdreißig Meter mehr oder
weniger kommt es ihm nicht an. Weder den: Meter noch dein Zentimeter ent¬
spricht ein Glied unsers Körpers, das wir im Notfalle zum Messen gebrauchen
könnten. Der Meter ist zu groß, der Zentimeter zu klein für ein natürliches Maß.

Bald zu groß, bald zu klein für den gemeinen Gebrauch — das ist der Haupt¬
fehler des wissenschaftlichen Maßes. Zu groß ist es namentlich als Höhenmaß,
daher liefert es Bruchzahlen, wo wir ganze Zahle» wünschen müssen. Fünf Fuß
ist ein mittlerer Mann hoch; das zehnfache davon ist die mittlere Höhe von Häusern
und Bäumen, hundertmal so hoch sind die höchste» Türme, das tausendfache er¬
giebt die Höhe der höchsten Spitze des deutschen Mittelgebirges; dreimal so hoch
wie die Schneekoppe ist der Montblanc, fünfmal so hoch ragen die Gipfel des
Himalaya empor. 5, 5000, 15000. 25000, das sind, wo es auf wissenschaft-
liche Genauigkeit nicht ankommt, vernünftige Zahlen; was thu ich mit 1,66, 1601,
4810, 8176? Auch imponiren diese Zahlen gnr nicht; imponiren aber sollen die
Höhenzahlen, gerade so wie die Höhen selbst, das gehört zu den wohlthätigen Er¬
regungen, die unsre Einbildungskraft bei der Beschäftigung mit der Natur empfängt.
Anders ist es mit den Flächen, die brauchen nicht zu imponiren und können es
nicht. Die Berge, auch die höchsten, können wir vor uns sehen und mit den
Blicken messen, ein Land, ein Meer können wir weder sehen noch messen; nicht
so weit das Land, sondern so weit unser Auge reicht, sehen wir rings um uns,
und überall im Freien hat unser Horizont dieselbe scheinbare Weite, gleichviel ob
wir uns in der Sahara oder in der Lüneburger Heide befinden. Diese über unsre
sinnliche Wahrnehmung hinausgehende Größe der Erdoberfläche macht ein möglichst
großes Maß wünschenswert; bei einem so kleinen, wie der Kilometer und der


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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 52, 1893, Viertes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341857_215723/98>, abgerufen am 27.06.2024.