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Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Drittes Vierteljahr.

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Maßgebliches und Unmaßgebliches

Welt interessanter sein wird, als mancher Beitrag zur Verherrlichung ihres Geistes
aus ihrer eignen? Wie kann man sich unterstehn, an einem so prächtigen, von
Humor und gesundem Menschenverstand sprudelnden Brief, wie dem von Ihnen im
Original wiedergegebnen von Clemens Brentano, anch nur ein Wort zu andern?
Wie kann man nun gar eine so läppische Stelle eigner Fabrikation einfügen, wie
die vom Singen, Springen, Kuchenbäcker u. s. w., von der nur wenige Menschen
gleich Ihnen glauben werden, daß Clemens "so hatte geschrieben haben können."
Nur in einem Punkte bin ich mit diesem Bruder uicht einverstanden; darin näm¬
lich, daß er es ,,überraschend und ohne Verstand" nennt, wenn Karoline von Günde-
rode seiner Schwester "kurz" die Freundschaft aussagt. Schon die Art, wie diese
den kurzen Brief der Freundin behandelt, scheint dies Verfahren nachträglich zu
rechtfertigen. Die Bitte um die französischen Übersetzungen, die Savigny der
Mindernde versprochen hatte, ist -- auch in Ihren Augen -- so "äußerlich," daß
es Bettina "unharmonisch" erscheinen muß, sie ruhig stehn zu lassen; dagegen wird
ein Plan der letztern selbst für die Nachwelt so wichtig und interessant befunden,
daß sie die ihn nur andeutende Stelle hier wegläßt und dafür in einigen vorher
eingefügten Briefen diesen aus überschwänglichem Backfischtum entsprnngnen Plan
auseinandersetzt. Sie beabsichtigt nämlich, sich durch mathematische und andre
Studien einen eignen Weg zur Erkenntnis der Göttlichkeit zu bahnen. Und wenn
ihr zum Schluß die Freundin empfiehlt, sie möge nicht ermüden, "fleißig zu sein,"
so macht sie aus diesem "Zerrbild" die "Wahrheit"! "ermüde doch nicht, uns zu
schreiben." Sollte es ein ganz zufälliges Zusammentreffen sein, daß auch Clemens
ihr rät, "ohne Übereilung oder Faulheit ein halb Dutzend leinene Stiefelstrümpfe
zu stricken," und daß er es einen "Beweis von Faulheit und Langeweile" nennt,
wenn Frauenzimmer annehmen, die Leute seien nur auf der Welt, sie mit häufigen
Briefen zu unterhalten?

Aus allen begangnen Ver--änderuugen geht für mich, die ich nicht mit dem
von Ihnen gewünschten warmen, nachfühlenden Herzen an Bettinas Schöpfungen
herantreten kaun, deutlich hervor, daß es ihr dabei weniger, wie Sie glauben,
um die Schaffung eines litterarischen Kunstwerkes, als um ihre Selbstverherrlichung
zu thun war. Ihr, dem begabten, verzognen Kinde einer Zeit und eines Kreises,
denen Schöngeisterei den Stempel aufdrückte, kann man solche Mißhandlungen allen¬
falls verzeihen; auch ist es begreiflich, wenn sich der begeisterte Verehrer bemüht,
Bettinens Verfahren aus ihrer Natur zu erklären, durch ihr Wesen gewissermaßen
zu entschuldigen. Dem Kritiker aber steht es nicht an, als Gesetz aufzustellen, was
Eine Briefschreiberin man höchstens als Ausnahme gelten lassen könnte.


Eine Heirath- und Spracheueuguete.

Ju den Dail^ Rsvs hatte dieser
Tage eine Dame die auch in England zeitgemäße Frage aufgeworfen, warum unsre
jungen Männer nicht mehr heirateten? Dies hat der Zeitung in dem klassischen
Lande der Clerks, Blaustrümpfe und ältern Mädchen eine Flut von Antworten ein¬
getragen, mit denen sie eine Woche lang täglich mehrere ihrer riesigen Spalten
angefüllt hat. Den ungefähren Inhalt mag man aus den Unterschriften erraten:
oncz iivinA in Iiozxz, ars viro is loolcin"' rouncl, denn: cküsillnsionü, doive) ma,r-
risÄ, dirs ÄruÄAs, .2 sMsrsr, aber auch: eilf wisdanä ok s, äoniostioateü vonuur,
silvsr veMing', ^ oontsntsci sxinstsr ok ovsr tllirtF, weiter: snrg.11 movens, siiort
ok vasli, tlrrvs xoor girls viro vlriglr to murr^ 011, mnaU msmrs, endlich:
iZ. LLlloolg'ii'l. Die vint^ Nsvs widmen nun der "Tagesfrage" einen besondern
Artikel. Sie schicken voraus, daß sie nur den allergeringsten Teil der ihnen zu-


Maßgebliches und Unmaßgebliches

Welt interessanter sein wird, als mancher Beitrag zur Verherrlichung ihres Geistes
aus ihrer eignen? Wie kann man sich unterstehn, an einem so prächtigen, von
Humor und gesundem Menschenverstand sprudelnden Brief, wie dem von Ihnen im
Original wiedergegebnen von Clemens Brentano, anch nur ein Wort zu andern?
Wie kann man nun gar eine so läppische Stelle eigner Fabrikation einfügen, wie
die vom Singen, Springen, Kuchenbäcker u. s. w., von der nur wenige Menschen
gleich Ihnen glauben werden, daß Clemens „so hatte geschrieben haben können."
Nur in einem Punkte bin ich mit diesem Bruder uicht einverstanden; darin näm¬
lich, daß er es ,,überraschend und ohne Verstand" nennt, wenn Karoline von Günde-
rode seiner Schwester „kurz" die Freundschaft aussagt. Schon die Art, wie diese
den kurzen Brief der Freundin behandelt, scheint dies Verfahren nachträglich zu
rechtfertigen. Die Bitte um die französischen Übersetzungen, die Savigny der
Mindernde versprochen hatte, ist — auch in Ihren Augen — so „äußerlich," daß
es Bettina „unharmonisch" erscheinen muß, sie ruhig stehn zu lassen; dagegen wird
ein Plan der letztern selbst für die Nachwelt so wichtig und interessant befunden,
daß sie die ihn nur andeutende Stelle hier wegläßt und dafür in einigen vorher
eingefügten Briefen diesen aus überschwänglichem Backfischtum entsprnngnen Plan
auseinandersetzt. Sie beabsichtigt nämlich, sich durch mathematische und andre
Studien einen eignen Weg zur Erkenntnis der Göttlichkeit zu bahnen. Und wenn
ihr zum Schluß die Freundin empfiehlt, sie möge nicht ermüden, „fleißig zu sein,"
so macht sie aus diesem „Zerrbild" die „Wahrheit"! „ermüde doch nicht, uns zu
schreiben." Sollte es ein ganz zufälliges Zusammentreffen sein, daß auch Clemens
ihr rät, „ohne Übereilung oder Faulheit ein halb Dutzend leinene Stiefelstrümpfe
zu stricken," und daß er es einen „Beweis von Faulheit und Langeweile" nennt,
wenn Frauenzimmer annehmen, die Leute seien nur auf der Welt, sie mit häufigen
Briefen zu unterhalten?

Aus allen begangnen Ver—änderuugen geht für mich, die ich nicht mit dem
von Ihnen gewünschten warmen, nachfühlenden Herzen an Bettinas Schöpfungen
herantreten kaun, deutlich hervor, daß es ihr dabei weniger, wie Sie glauben,
um die Schaffung eines litterarischen Kunstwerkes, als um ihre Selbstverherrlichung
zu thun war. Ihr, dem begabten, verzognen Kinde einer Zeit und eines Kreises,
denen Schöngeisterei den Stempel aufdrückte, kann man solche Mißhandlungen allen¬
falls verzeihen; auch ist es begreiflich, wenn sich der begeisterte Verehrer bemüht,
Bettinens Verfahren aus ihrer Natur zu erklären, durch ihr Wesen gewissermaßen
zu entschuldigen. Dem Kritiker aber steht es nicht an, als Gesetz aufzustellen, was
Eine Briefschreiberin man höchstens als Ausnahme gelten lassen könnte.


Eine Heirath- und Spracheueuguete.

Ju den Dail^ Rsvs hatte dieser
Tage eine Dame die auch in England zeitgemäße Frage aufgeworfen, warum unsre
jungen Männer nicht mehr heirateten? Dies hat der Zeitung in dem klassischen
Lande der Clerks, Blaustrümpfe und ältern Mädchen eine Flut von Antworten ein¬
getragen, mit denen sie eine Woche lang täglich mehrere ihrer riesigen Spalten
angefüllt hat. Den ungefähren Inhalt mag man aus den Unterschriften erraten:
oncz iivinA in Iiozxz, ars viro is loolcin"' rouncl, denn: cküsillnsionü, doive) ma,r-
risÄ, dirs ÄruÄAs, .2 sMsrsr, aber auch: eilf wisdanä ok s, äoniostioateü vonuur,
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ok vasli, tlrrvs xoor girls viro vlriglr to murr^ 011, mnaU msmrs, endlich:
iZ. LLlloolg'ii'l. Die vint^ Nsvs widmen nun der „Tagesfrage" einen besondern
Artikel. Sie schicken voraus, daß sie nur den allergeringsten Teil der ihnen zu-


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[0578] Maßgebliches und Unmaßgebliches Welt interessanter sein wird, als mancher Beitrag zur Verherrlichung ihres Geistes aus ihrer eignen? Wie kann man sich unterstehn, an einem so prächtigen, von Humor und gesundem Menschenverstand sprudelnden Brief, wie dem von Ihnen im Original wiedergegebnen von Clemens Brentano, anch nur ein Wort zu andern? Wie kann man nun gar eine so läppische Stelle eigner Fabrikation einfügen, wie die vom Singen, Springen, Kuchenbäcker u. s. w., von der nur wenige Menschen gleich Ihnen glauben werden, daß Clemens „so hatte geschrieben haben können." Nur in einem Punkte bin ich mit diesem Bruder uicht einverstanden; darin näm¬ lich, daß er es ,,überraschend und ohne Verstand" nennt, wenn Karoline von Günde- rode seiner Schwester „kurz" die Freundschaft aussagt. Schon die Art, wie diese den kurzen Brief der Freundin behandelt, scheint dies Verfahren nachträglich zu rechtfertigen. Die Bitte um die französischen Übersetzungen, die Savigny der Mindernde versprochen hatte, ist — auch in Ihren Augen — so „äußerlich," daß es Bettina „unharmonisch" erscheinen muß, sie ruhig stehn zu lassen; dagegen wird ein Plan der letztern selbst für die Nachwelt so wichtig und interessant befunden, daß sie die ihn nur andeutende Stelle hier wegläßt und dafür in einigen vorher eingefügten Briefen diesen aus überschwänglichem Backfischtum entsprnngnen Plan auseinandersetzt. Sie beabsichtigt nämlich, sich durch mathematische und andre Studien einen eignen Weg zur Erkenntnis der Göttlichkeit zu bahnen. Und wenn ihr zum Schluß die Freundin empfiehlt, sie möge nicht ermüden, „fleißig zu sein," so macht sie aus diesem „Zerrbild" die „Wahrheit"! „ermüde doch nicht, uns zu schreiben." Sollte es ein ganz zufälliges Zusammentreffen sein, daß auch Clemens ihr rät, „ohne Übereilung oder Faulheit ein halb Dutzend leinene Stiefelstrümpfe zu stricken," und daß er es einen „Beweis von Faulheit und Langeweile" nennt, wenn Frauenzimmer annehmen, die Leute seien nur auf der Welt, sie mit häufigen Briefen zu unterhalten? Aus allen begangnen Ver—änderuugen geht für mich, die ich nicht mit dem von Ihnen gewünschten warmen, nachfühlenden Herzen an Bettinas Schöpfungen herantreten kaun, deutlich hervor, daß es ihr dabei weniger, wie Sie glauben, um die Schaffung eines litterarischen Kunstwerkes, als um ihre Selbstverherrlichung zu thun war. Ihr, dem begabten, verzognen Kinde einer Zeit und eines Kreises, denen Schöngeisterei den Stempel aufdrückte, kann man solche Mißhandlungen allen¬ falls verzeihen; auch ist es begreiflich, wenn sich der begeisterte Verehrer bemüht, Bettinens Verfahren aus ihrer Natur zu erklären, durch ihr Wesen gewissermaßen zu entschuldigen. Dem Kritiker aber steht es nicht an, als Gesetz aufzustellen, was Eine Briefschreiberin man höchstens als Ausnahme gelten lassen könnte. Eine Heirath- und Spracheueuguete. Ju den Dail^ Rsvs hatte dieser Tage eine Dame die auch in England zeitgemäße Frage aufgeworfen, warum unsre jungen Männer nicht mehr heirateten? Dies hat der Zeitung in dem klassischen Lande der Clerks, Blaustrümpfe und ältern Mädchen eine Flut von Antworten ein¬ getragen, mit denen sie eine Woche lang täglich mehrere ihrer riesigen Spalten angefüllt hat. Den ungefähren Inhalt mag man aus den Unterschriften erraten: oncz iivinA in Iiozxz, ars viro is loolcin"' rouncl, denn: cküsillnsionü, doive) ma,r- risÄ, dirs ÄruÄAs, .2 sMsrsr, aber auch: eilf wisdanä ok s, äoniostioateü vonuur, silvsr veMing', ^ oontsntsci sxinstsr ok ovsr tllirtF, weiter: snrg.11 movens, siiort ok vasli, tlrrvs xoor girls viro vlriglr to murr^ 011, mnaU msmrs, endlich: iZ. LLlloolg'ii'l. Die vint^ Nsvs widmen nun der „Tagesfrage" einen besondern Artikel. Sie schicken voraus, daß sie nur den allergeringsten Teil der ihnen zu-

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 51, 1892, Drittes Vierteljahr, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341855_212475/578>, abgerufen am 05.01.2025.