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Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Viertes Quartal.

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niedrigere Vorstufe bloß, sondern gleichwertiger Ersatz derselben. Hier ist um die
Quelle ihrer eignen dichterischen Bestrebungen. Sie weiß, daß die künstlerische
Naivität mit der reinsten sittlichen Unschuld zusammenfällt, freilich nur momentan,
in den Augenblicken willensfreier künstlerischer Betrachtung. Nach einem Leben der
Skepsis und der Qual der Reflexion zur Naivität zurückkehren oder besser sich
durchbilden, heißt ihr daher: wiedergeboren werden, heißt auf Erden erlöst werden.
So fällt ihr höchste Schönheit und höchste Sittlichkeit in eins zusammen, und sie
hat diesen Gedanken in dem vor einiger Zeit an dieser Stelle besprochnen Roman
"Phädra" auch ausgeführt. Sie selbst aber ist als Dichterin zur wahrhaft
künstlerischen Naivität nicht gelangt, sie ist ganz und gar tendenziös sentimental
und steht daher im Gegensatz zu dem innersten Wesen der epischen Kunst, welches
die reinste Objektivität fordert. Bei aller Hochachtung vor der edeln Gesinnung
konnten wir daher ihren Erzählungen keinerlei Geschmack abgewinnen; die gleich
Perlen, etwas preziös für unser Gefühl, eingewobenen Aphorismen konnten uns
auch nicht über die poetischen Schwächen der Geschichten trösten. Die Gedichte
sind zunächst arm in der Erfindung. Die erste Erzählung: "Zu spät" schildert
die Verführung eines blutjungen Russen durch eine geniale Kokette; die zweite:
"Der heilige Michael" erzählt von der einstigen Liebe eines nunmehr als Mönch
alt gewordnen päpstlichen Offiziers zu einem über seinem Stande reichen Mädchen;
die dritte: "Unerfüllt" die unglückliche Liebe eiuer jungen norddeutschen Lehrerin
zu einem schönen Grafen; die letzte, eine Sommerskizze aus Italien: "Der Pfad
der Aebtissin" geht zwar nicht tragisch aus, aber es ist wieder die vergebliche
Liebe eines italienischen Dorfpfarrers zu einer deutschen Touristin. Und in all
diesen eintönigen Geschichten wird in einem fort Entsagung gepredigt. Die Schopen¬
hauers kann einem mit der Zeit recht unleidlich werden! Uebrigens ist die
Charakteristik und die Gestaltungskraft der Frau Von Meysenbug gering, und ihre
Sprache ist viel zu schöngeistig reflektirt, um episch wirksam zu sein.


Das Wnchterhaus von Suliguli und andre Karpathcngeschichten. Von Rudolf
Bergner. München und Leipzig, G. Franzschcr Verlag, 1885.

Die ethnographische Novelle ist von Hans aus eine unkünstlerische Zwitter¬
gattung modernster Art, die es gewöhnlich keiner Partei recht macht, weder denen,
die ein theoretisches Wissensinteresse für die fremdartigen Völker haben, welche ge¬
schildert werden sollen, noch den andern, die an eine Novelle rein ästhetische An¬
sprüche stellen. Jedenfalls aber liegt der Nachdruck in solchen Novellen auf der
Sittenschilderung, und es bedarf eines in der realistischen Beobachtung geübten
Auges, um auf diesem Felde etwas erfreuliches zu leisten. Der junge Schriftsteller
-- vielleicht ein siebenbürger Sachse? -- der mit diesen Novellen vor die Oeffent-
lichkeit tritt, ist jedenfalls ein Talent. Seine Prosa schon ist in ihrer anmutigen
Schlichtheit erfreulich. Er hat ein sehr lebhaftes und feiuorgauisirtes Naturgefühl,
die Laudschaftsschilderungen sind wohl das Beste in seinen Geschichten. Auch zu
chnrakterisiren weiß er und hat die der Jugend seltene Gabe des Humors, die ihm
bei der flüchtigen Skizzirung von polnischen Juden z. B. zugute kommt. Eine wirk¬
lich Poetische Ader ist sein eigen, aber die eben ist seinem vorliegenden Zwecke im
Wege. Er ist noch immer Idealist, angelesene Romantik hat er noch nicht üöer-
wuuden, ans das ganz genau individualisirte Lokalkolorit versteht er sich noch zu wenig,
und dies ist die Schwäche seiner Geschichten, die er doch dem Leser ausdrücklich als
..Karpathengeschichten" übergiebt. Die vier Erzählungen, außer der unbedeutenden
Weihuachtsgeschichte, die im Buchtitel genannt wird, noch: "Der Reformator," eine


Literatur.

niedrigere Vorstufe bloß, sondern gleichwertiger Ersatz derselben. Hier ist um die
Quelle ihrer eignen dichterischen Bestrebungen. Sie weiß, daß die künstlerische
Naivität mit der reinsten sittlichen Unschuld zusammenfällt, freilich nur momentan,
in den Augenblicken willensfreier künstlerischer Betrachtung. Nach einem Leben der
Skepsis und der Qual der Reflexion zur Naivität zurückkehren oder besser sich
durchbilden, heißt ihr daher: wiedergeboren werden, heißt auf Erden erlöst werden.
So fällt ihr höchste Schönheit und höchste Sittlichkeit in eins zusammen, und sie
hat diesen Gedanken in dem vor einiger Zeit an dieser Stelle besprochnen Roman
„Phädra" auch ausgeführt. Sie selbst aber ist als Dichterin zur wahrhaft
künstlerischen Naivität nicht gelangt, sie ist ganz und gar tendenziös sentimental
und steht daher im Gegensatz zu dem innersten Wesen der epischen Kunst, welches
die reinste Objektivität fordert. Bei aller Hochachtung vor der edeln Gesinnung
konnten wir daher ihren Erzählungen keinerlei Geschmack abgewinnen; die gleich
Perlen, etwas preziös für unser Gefühl, eingewobenen Aphorismen konnten uns
auch nicht über die poetischen Schwächen der Geschichten trösten. Die Gedichte
sind zunächst arm in der Erfindung. Die erste Erzählung: „Zu spät" schildert
die Verführung eines blutjungen Russen durch eine geniale Kokette; die zweite:
„Der heilige Michael" erzählt von der einstigen Liebe eines nunmehr als Mönch
alt gewordnen päpstlichen Offiziers zu einem über seinem Stande reichen Mädchen;
die dritte: „Unerfüllt" die unglückliche Liebe eiuer jungen norddeutschen Lehrerin
zu einem schönen Grafen; die letzte, eine Sommerskizze aus Italien: „Der Pfad
der Aebtissin" geht zwar nicht tragisch aus, aber es ist wieder die vergebliche
Liebe eines italienischen Dorfpfarrers zu einer deutschen Touristin. Und in all
diesen eintönigen Geschichten wird in einem fort Entsagung gepredigt. Die Schopen¬
hauers kann einem mit der Zeit recht unleidlich werden! Uebrigens ist die
Charakteristik und die Gestaltungskraft der Frau Von Meysenbug gering, und ihre
Sprache ist viel zu schöngeistig reflektirt, um episch wirksam zu sein.


Das Wnchterhaus von Suliguli und andre Karpathcngeschichten. Von Rudolf
Bergner. München und Leipzig, G. Franzschcr Verlag, 1885.

Die ethnographische Novelle ist von Hans aus eine unkünstlerische Zwitter¬
gattung modernster Art, die es gewöhnlich keiner Partei recht macht, weder denen,
die ein theoretisches Wissensinteresse für die fremdartigen Völker haben, welche ge¬
schildert werden sollen, noch den andern, die an eine Novelle rein ästhetische An¬
sprüche stellen. Jedenfalls aber liegt der Nachdruck in solchen Novellen auf der
Sittenschilderung, und es bedarf eines in der realistischen Beobachtung geübten
Auges, um auf diesem Felde etwas erfreuliches zu leisten. Der junge Schriftsteller
— vielleicht ein siebenbürger Sachse? — der mit diesen Novellen vor die Oeffent-
lichkeit tritt, ist jedenfalls ein Talent. Seine Prosa schon ist in ihrer anmutigen
Schlichtheit erfreulich. Er hat ein sehr lebhaftes und feiuorgauisirtes Naturgefühl,
die Laudschaftsschilderungen sind wohl das Beste in seinen Geschichten. Auch zu
chnrakterisiren weiß er und hat die der Jugend seltene Gabe des Humors, die ihm
bei der flüchtigen Skizzirung von polnischen Juden z. B. zugute kommt. Eine wirk¬
lich Poetische Ader ist sein eigen, aber die eben ist seinem vorliegenden Zwecke im
Wege. Er ist noch immer Idealist, angelesene Romantik hat er noch nicht üöer-
wuuden, ans das ganz genau individualisirte Lokalkolorit versteht er sich noch zu wenig,
und dies ist die Schwäche seiner Geschichten, die er doch dem Leser ausdrücklich als
..Karpathengeschichten" übergiebt. Die vier Erzählungen, außer der unbedeutenden
Weihuachtsgeschichte, die im Buchtitel genannt wird, noch: „Der Reformator," eine


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[0567] Literatur. niedrigere Vorstufe bloß, sondern gleichwertiger Ersatz derselben. Hier ist um die Quelle ihrer eignen dichterischen Bestrebungen. Sie weiß, daß die künstlerische Naivität mit der reinsten sittlichen Unschuld zusammenfällt, freilich nur momentan, in den Augenblicken willensfreier künstlerischer Betrachtung. Nach einem Leben der Skepsis und der Qual der Reflexion zur Naivität zurückkehren oder besser sich durchbilden, heißt ihr daher: wiedergeboren werden, heißt auf Erden erlöst werden. So fällt ihr höchste Schönheit und höchste Sittlichkeit in eins zusammen, und sie hat diesen Gedanken in dem vor einiger Zeit an dieser Stelle besprochnen Roman „Phädra" auch ausgeführt. Sie selbst aber ist als Dichterin zur wahrhaft künstlerischen Naivität nicht gelangt, sie ist ganz und gar tendenziös sentimental und steht daher im Gegensatz zu dem innersten Wesen der epischen Kunst, welches die reinste Objektivität fordert. Bei aller Hochachtung vor der edeln Gesinnung konnten wir daher ihren Erzählungen keinerlei Geschmack abgewinnen; die gleich Perlen, etwas preziös für unser Gefühl, eingewobenen Aphorismen konnten uns auch nicht über die poetischen Schwächen der Geschichten trösten. Die Gedichte sind zunächst arm in der Erfindung. Die erste Erzählung: „Zu spät" schildert die Verführung eines blutjungen Russen durch eine geniale Kokette; die zweite: „Der heilige Michael" erzählt von der einstigen Liebe eines nunmehr als Mönch alt gewordnen päpstlichen Offiziers zu einem über seinem Stande reichen Mädchen; die dritte: „Unerfüllt" die unglückliche Liebe eiuer jungen norddeutschen Lehrerin zu einem schönen Grafen; die letzte, eine Sommerskizze aus Italien: „Der Pfad der Aebtissin" geht zwar nicht tragisch aus, aber es ist wieder die vergebliche Liebe eines italienischen Dorfpfarrers zu einer deutschen Touristin. Und in all diesen eintönigen Geschichten wird in einem fort Entsagung gepredigt. Die Schopen¬ hauers kann einem mit der Zeit recht unleidlich werden! Uebrigens ist die Charakteristik und die Gestaltungskraft der Frau Von Meysenbug gering, und ihre Sprache ist viel zu schöngeistig reflektirt, um episch wirksam zu sein. Das Wnchterhaus von Suliguli und andre Karpathcngeschichten. Von Rudolf Bergner. München und Leipzig, G. Franzschcr Verlag, 1885. Die ethnographische Novelle ist von Hans aus eine unkünstlerische Zwitter¬ gattung modernster Art, die es gewöhnlich keiner Partei recht macht, weder denen, die ein theoretisches Wissensinteresse für die fremdartigen Völker haben, welche ge¬ schildert werden sollen, noch den andern, die an eine Novelle rein ästhetische An¬ sprüche stellen. Jedenfalls aber liegt der Nachdruck in solchen Novellen auf der Sittenschilderung, und es bedarf eines in der realistischen Beobachtung geübten Auges, um auf diesem Felde etwas erfreuliches zu leisten. Der junge Schriftsteller — vielleicht ein siebenbürger Sachse? — der mit diesen Novellen vor die Oeffent- lichkeit tritt, ist jedenfalls ein Talent. Seine Prosa schon ist in ihrer anmutigen Schlichtheit erfreulich. Er hat ein sehr lebhaftes und feiuorgauisirtes Naturgefühl, die Laudschaftsschilderungen sind wohl das Beste in seinen Geschichten. Auch zu chnrakterisiren weiß er und hat die der Jugend seltene Gabe des Humors, die ihm bei der flüchtigen Skizzirung von polnischen Juden z. B. zugute kommt. Eine wirk¬ lich Poetische Ader ist sein eigen, aber die eben ist seinem vorliegenden Zwecke im Wege. Er ist noch immer Idealist, angelesene Romantik hat er noch nicht üöer- wuuden, ans das ganz genau individualisirte Lokalkolorit versteht er sich noch zu wenig, und dies ist die Schwäche seiner Geschichten, die er doch dem Leser ausdrücklich als ..Karpathengeschichten" übergiebt. Die vier Erzählungen, außer der unbedeutenden Weihuachtsgeschichte, die im Buchtitel genannt wird, noch: „Der Reformator," eine

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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 44, 1885, Viertes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341841_196733/567>, abgerufen am 15.01.2025.