Die Grenzboten. Jg. 40, 1881, Erstes Quartal.Die griechische Frage. is der leidige Streit um Duleigno ausgetragen war, erhob sich Ans diesem von der Tagespreise oft erwähnten, aber unsers Wissens nie Gmizlwtk" 1. 1881. 7^
Die griechische Frage. is der leidige Streit um Duleigno ausgetragen war, erhob sich Ans diesem von der Tagespreise oft erwähnten, aber unsers Wissens nie Gmizlwtk» 1. 1881. 7^
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[Abbildung]
Die griechische Frage.
is der leidige Streit um Duleigno ausgetragen war, erhob sich
die Gefahr eines Krieges, der ein Weltkrieg werden und dann auch
uns Deutsche in Mitleidenschaft ziehen konnte, sofort in G-statt
der griechisch-türkischen Frage, deren Erledigung trotz der An¬
wendung verschiedner diplomatischer Mittel noch heute auf sich
warten läßt. Die Anregung zu einer Regelung der Sache kam vom Ministerium
Gladstone, welches sich zunächst an die französische Regierung wendete. Diese
letztere ging darauf el», und am 16. April 1880 erließ Freycinet ein Rund¬
schreiben mit der Mittheilung, daß man sich mit England auf dessen Vorschlag
hin über die Einsetzung einer Specialcommission zur Feststellung' der zukünftigen
Grenze zwischen Nordgriechenland und der Türkei geeinigt habe. Diese Com¬
mission würde wie die Commissionen, welche in Bulgarien und Serbien fungirt,
die Grenze mit Stimmenmehrheit festsetzen, und ihr Ausspruch würde die Mächte
vou vornherein binden und von diesen in gleicher Weise der Türkei und Griechen¬
land zur Annahme empfohlen werden. Am 11. Mai schlug Lord Granville
förmlich die Absendung einer Collectivnote nach Konstantinopel vor, durch welche
die Pforte zur Ausführung des 13. Protokolls des Berliner Friedensvertrags
angehalten werden sollte.
Ans diesem von der Tagespreise oft erwähnten, aber unsers Wissens nie
seinem Inhalte nach mitgetheilten Protokoll, welches sich mit der Sitzung des
Congresses beschäftigt, die an, ü. Juli 1878 stattfand, möge hier folgender Aus¬
zug stehen.
Gmizlwtk» 1. 1881. 7^
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