Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Erstes Quartal.

Bild:
<< vorherige Seite

als Wenn's gemangt würde, und ich mich eilig fortmachte", in dein andern: "Da ist
Käs liebe Frau und gleich in Keller mit ihm. Der Kerl ist wie ich, solang er
die Sonne nicht spürt und ich Lili nicht sehe, so sind wir feste, tapfere Kerls.
Drum in den Keller mit ihm, wie ich auch gegenwärtig in Frankfurt Sizze, voll¬
kommen wie in einer Eisgrube." Die Briefchen genau zu datiren wird schwer
halten; so viel ist klar, daß das erste vor, das andere nach der Schweizerreise,
im Hochsommer 1775, geschrieben sein muß. Graf Dürckhcim hat sein oben er¬
wähntes Buch mit einem Porträt Lilis geschmückt, ohne anzugeben, aus welcher
Zeit dasselbe stammt; Pirazzi theilt mit, das es 1782 gemalt ist, wo Lili 24 Jahre
alt und Mutter zweier Kinder war. Graf Dürckheim hat auch zwei Briefe Lavaters
an Lili aus deu Jahren 1783 und 1784 veröffentlicht, aus denen hervorgeht, daß
Lili damals in trüber Stimmung und trostbedürftig war. Aus diesen Briefen
herauszulesen, daß Lili den Schmerz über ihre Trennung von Goethe niemals
recht habe verwinden können und in ihrer Ehe mit dem Straßburger Banquier
Türckheim nicht glücklich gewesen sei, liegt nicht der leiseste Grund vor; sie mußten
also bis auf weiteres räthselhaft bleiben. Aus Pimzzis Darstellung ersehen wir
nun -- was der Verfasser selbst nicht gesehen hat --, daß die Bekümmerniß Lilis
jedenfalls auf den 1782 erfolgten Tod ihrer Mutter und den schon längere Zeit
drohenden und 1784 hereinbrechenden Bankerott des Schönemannschen Geschäfts
zurückzuführen ist. Was die La Roche und Bettina betrifft, so hat der Verfasser
das letzten Sommer von G. v. Löper veröffentlichte Buch "Briefe Goethes an
Sophie La Roche und Bettina Brentano" leider nicht mehr benutzen können; es
würde sonst auch hier in seiner Darstellung manches anders ausgefallen sein. (Vgl.
die beiden Aufsätze: "Goethe und Maximiliane La Roche" und "Bettina und die
Goethischen Sonette" in den "Grenzboten" 1879, S. 346 --356 und 432 -- 442).
Hiermit sind die speciell den Goethe-Freund interessirenden Angaben des Buches
erschöpft. Daß in diesen der alleinige Werth desselben für weitere Kreise beruhe,
behaupten wir damit nicht. Sowohl der "obere Text" des Verfassers wie die
"arabeskengleich um sein festes Gefüge sich schlingenden Noten" enthalten manche
interessanten Einzelheiten zur Literatur- und namentlich auch zur Musikgeschichte,
die niemand, ohne besonders darauf aufmerksam gemacht zu sein, hier suchen würde.
Wir empfehlen daher das Buch, trotz seiner seltsamen Form, allen, die es angeht,
zu fleißiger Ausschöpfung und Verwerthung. Es ist das gewöhnliche Loos local-
geschichtlicher Literatur, auf die engsten Kreise beschränkt zu bleiben, und eines der
undankbarsten Geschäfte -- Referent redet aus reichster persönlicher Erfahrung! --,
Zeit und Kraft an localgeschichtliche Forschungen zu verschwenden. Vielleicht macht
der Verfasser des vorliegenden Buches erfreulichere Wahrnehmungen.

Auf die übrigen Theile hier näher einzugehen, haben wir keine Veranlassung.
Sie sind im wesentlichen der Geschichte Offenbachs, namentlich der Entwicklungs¬
geschichte seiner blühenden Industrien gewidmet und sind, wiewohl sie viel cultur-
gcschichtlich interessantes Material überhaupt bieten, doch in erster Linie "für die
Offenbacher" bestimmt, wie in der Ueberschrift des sechsten Kapitels mit scherzhaftem
Hinweis ausdrücklich bemerkt ist. Als Titelbild ist dem Buche eine Ansicht Offeu-
bachs aus dem 17. Jahrhundert nach Merian beigegeben.


Zur Literatur der Gegenwart. Bilder und Studien von Adolf Stern.
Leipzig, B. Schlicke, 1880.

Riehl hat in seinen "Freien Vorträgen" einen geistvollen Aufsatz: "Der Kampf
des Schriftstellers mit dem Gelehrten", worin er den Gegensatz des "schreibenden
Gelehrten" und des "wissenschaftlichen Schriftstellers" durch die Geschichte hindurch


als Wenn's gemangt würde, und ich mich eilig fortmachte", in dein andern: „Da ist
Käs liebe Frau und gleich in Keller mit ihm. Der Kerl ist wie ich, solang er
die Sonne nicht spürt und ich Lili nicht sehe, so sind wir feste, tapfere Kerls.
Drum in den Keller mit ihm, wie ich auch gegenwärtig in Frankfurt Sizze, voll¬
kommen wie in einer Eisgrube." Die Briefchen genau zu datiren wird schwer
halten; so viel ist klar, daß das erste vor, das andere nach der Schweizerreise,
im Hochsommer 1775, geschrieben sein muß. Graf Dürckhcim hat sein oben er¬
wähntes Buch mit einem Porträt Lilis geschmückt, ohne anzugeben, aus welcher
Zeit dasselbe stammt; Pirazzi theilt mit, das es 1782 gemalt ist, wo Lili 24 Jahre
alt und Mutter zweier Kinder war. Graf Dürckheim hat auch zwei Briefe Lavaters
an Lili aus deu Jahren 1783 und 1784 veröffentlicht, aus denen hervorgeht, daß
Lili damals in trüber Stimmung und trostbedürftig war. Aus diesen Briefen
herauszulesen, daß Lili den Schmerz über ihre Trennung von Goethe niemals
recht habe verwinden können und in ihrer Ehe mit dem Straßburger Banquier
Türckheim nicht glücklich gewesen sei, liegt nicht der leiseste Grund vor; sie mußten
also bis auf weiteres räthselhaft bleiben. Aus Pimzzis Darstellung ersehen wir
nun — was der Verfasser selbst nicht gesehen hat —, daß die Bekümmerniß Lilis
jedenfalls auf den 1782 erfolgten Tod ihrer Mutter und den schon längere Zeit
drohenden und 1784 hereinbrechenden Bankerott des Schönemannschen Geschäfts
zurückzuführen ist. Was die La Roche und Bettina betrifft, so hat der Verfasser
das letzten Sommer von G. v. Löper veröffentlichte Buch „Briefe Goethes an
Sophie La Roche und Bettina Brentano" leider nicht mehr benutzen können; es
würde sonst auch hier in seiner Darstellung manches anders ausgefallen sein. (Vgl.
die beiden Aufsätze: „Goethe und Maximiliane La Roche" und „Bettina und die
Goethischen Sonette" in den „Grenzboten" 1879, S. 346 —356 und 432 — 442).
Hiermit sind die speciell den Goethe-Freund interessirenden Angaben des Buches
erschöpft. Daß in diesen der alleinige Werth desselben für weitere Kreise beruhe,
behaupten wir damit nicht. Sowohl der „obere Text" des Verfassers wie die
„arabeskengleich um sein festes Gefüge sich schlingenden Noten" enthalten manche
interessanten Einzelheiten zur Literatur- und namentlich auch zur Musikgeschichte,
die niemand, ohne besonders darauf aufmerksam gemacht zu sein, hier suchen würde.
Wir empfehlen daher das Buch, trotz seiner seltsamen Form, allen, die es angeht,
zu fleißiger Ausschöpfung und Verwerthung. Es ist das gewöhnliche Loos local-
geschichtlicher Literatur, auf die engsten Kreise beschränkt zu bleiben, und eines der
undankbarsten Geschäfte — Referent redet aus reichster persönlicher Erfahrung! —,
Zeit und Kraft an localgeschichtliche Forschungen zu verschwenden. Vielleicht macht
der Verfasser des vorliegenden Buches erfreulichere Wahrnehmungen.

Auf die übrigen Theile hier näher einzugehen, haben wir keine Veranlassung.
Sie sind im wesentlichen der Geschichte Offenbachs, namentlich der Entwicklungs¬
geschichte seiner blühenden Industrien gewidmet und sind, wiewohl sie viel cultur-
gcschichtlich interessantes Material überhaupt bieten, doch in erster Linie „für die
Offenbacher" bestimmt, wie in der Ueberschrift des sechsten Kapitels mit scherzhaftem
Hinweis ausdrücklich bemerkt ist. Als Titelbild ist dem Buche eine Ansicht Offeu-
bachs aus dem 17. Jahrhundert nach Merian beigegeben.


Zur Literatur der Gegenwart. Bilder und Studien von Adolf Stern.
Leipzig, B. Schlicke, 1880.

Riehl hat in seinen „Freien Vorträgen" einen geistvollen Aufsatz: „Der Kampf
des Schriftstellers mit dem Gelehrten", worin er den Gegensatz des „schreibenden
Gelehrten" und des „wissenschaftlichen Schriftstellers" durch die Geschichte hindurch


<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <div n="1">
          <div n="2">
            <pb facs="#f0134" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/146063"/>
            <p xml:id="ID_327" prev="#ID_326"> als Wenn's gemangt würde, und ich mich eilig fortmachte", in dein andern: &#x201E;Da ist<lb/>
Käs liebe Frau und gleich in Keller mit ihm. Der Kerl ist wie ich, solang er<lb/>
die Sonne nicht spürt und ich Lili nicht sehe, so sind wir feste, tapfere Kerls.<lb/>
Drum in den Keller mit ihm, wie ich auch gegenwärtig in Frankfurt Sizze, voll¬<lb/>
kommen wie in einer Eisgrube." Die Briefchen genau zu datiren wird schwer<lb/>
halten; so viel ist klar, daß das erste vor, das andere nach der Schweizerreise,<lb/>
im Hochsommer 1775, geschrieben sein muß. Graf Dürckhcim hat sein oben er¬<lb/>
wähntes Buch mit einem Porträt Lilis geschmückt, ohne anzugeben, aus welcher<lb/>
Zeit dasselbe stammt; Pirazzi theilt mit, das es 1782 gemalt ist, wo Lili 24 Jahre<lb/>
alt und Mutter zweier Kinder war. Graf Dürckheim hat auch zwei Briefe Lavaters<lb/>
an Lili aus deu Jahren 1783 und 1784 veröffentlicht, aus denen hervorgeht, daß<lb/>
Lili damals in trüber Stimmung und trostbedürftig war. Aus diesen Briefen<lb/>
herauszulesen, daß Lili den Schmerz über ihre Trennung von Goethe niemals<lb/>
recht habe verwinden können und in ihrer Ehe mit dem Straßburger Banquier<lb/>
Türckheim nicht glücklich gewesen sei, liegt nicht der leiseste Grund vor; sie mußten<lb/>
also bis auf weiteres räthselhaft bleiben. Aus Pimzzis Darstellung ersehen wir<lb/>
nun &#x2014; was der Verfasser selbst nicht gesehen hat &#x2014;, daß die Bekümmerniß Lilis<lb/>
jedenfalls auf den 1782 erfolgten Tod ihrer Mutter und den schon längere Zeit<lb/>
drohenden und 1784 hereinbrechenden Bankerott des Schönemannschen Geschäfts<lb/>
zurückzuführen ist. Was die La Roche und Bettina betrifft, so hat der Verfasser<lb/>
das letzten Sommer von G. v. Löper veröffentlichte Buch &#x201E;Briefe Goethes an<lb/>
Sophie La Roche und Bettina Brentano" leider nicht mehr benutzen können; es<lb/>
würde sonst auch hier in seiner Darstellung manches anders ausgefallen sein. (Vgl.<lb/>
die beiden Aufsätze: &#x201E;Goethe und Maximiliane La Roche" und &#x201E;Bettina und die<lb/>
Goethischen Sonette" in den &#x201E;Grenzboten" 1879, S. 346 &#x2014;356 und 432 &#x2014; 442).<lb/>
Hiermit sind die speciell den Goethe-Freund interessirenden Angaben des Buches<lb/>
erschöpft. Daß in diesen der alleinige Werth desselben für weitere Kreise beruhe,<lb/>
behaupten wir damit nicht. Sowohl der &#x201E;obere Text" des Verfassers wie die<lb/>
&#x201E;arabeskengleich um sein festes Gefüge sich schlingenden Noten" enthalten manche<lb/>
interessanten Einzelheiten zur Literatur- und namentlich auch zur Musikgeschichte,<lb/>
die niemand, ohne besonders darauf aufmerksam gemacht zu sein, hier suchen würde.<lb/>
Wir empfehlen daher das Buch, trotz seiner seltsamen Form, allen, die es angeht,<lb/>
zu fleißiger Ausschöpfung und Verwerthung. Es ist das gewöhnliche Loos local-<lb/>
geschichtlicher Literatur, auf die engsten Kreise beschränkt zu bleiben, und eines der<lb/>
undankbarsten Geschäfte &#x2014; Referent redet aus reichster persönlicher Erfahrung! &#x2014;,<lb/>
Zeit und Kraft an localgeschichtliche Forschungen zu verschwenden. Vielleicht macht<lb/>
der Verfasser des vorliegenden Buches erfreulichere Wahrnehmungen.</p><lb/>
            <p xml:id="ID_328"> Auf die übrigen Theile hier näher einzugehen, haben wir keine Veranlassung.<lb/>
Sie sind im wesentlichen der Geschichte Offenbachs, namentlich der Entwicklungs¬<lb/>
geschichte seiner blühenden Industrien gewidmet und sind, wiewohl sie viel cultur-<lb/>
gcschichtlich interessantes Material überhaupt bieten, doch in erster Linie &#x201E;für die<lb/>
Offenbacher" bestimmt, wie in der Ueberschrift des sechsten Kapitels mit scherzhaftem<lb/>
Hinweis ausdrücklich bemerkt ist. Als Titelbild ist dem Buche eine Ansicht Offeu-<lb/>
bachs aus dem 17. Jahrhundert nach Merian beigegeben.</p><lb/>
          </div>
          <div n="2">
            <head> Zur Literatur der Gegenwart. Bilder und Studien von Adolf Stern.<lb/>
Leipzig, B. Schlicke, 1880.</head><lb/>
            <p xml:id="ID_329" next="#ID_330"> Riehl hat in seinen &#x201E;Freien Vorträgen" einen geistvollen Aufsatz: &#x201E;Der Kampf<lb/>
des Schriftstellers mit dem Gelehrten", worin er den Gegensatz des &#x201E;schreibenden<lb/>
Gelehrten" und des &#x201E;wissenschaftlichen Schriftstellers" durch die Geschichte hindurch</p><lb/>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0134] als Wenn's gemangt würde, und ich mich eilig fortmachte", in dein andern: „Da ist Käs liebe Frau und gleich in Keller mit ihm. Der Kerl ist wie ich, solang er die Sonne nicht spürt und ich Lili nicht sehe, so sind wir feste, tapfere Kerls. Drum in den Keller mit ihm, wie ich auch gegenwärtig in Frankfurt Sizze, voll¬ kommen wie in einer Eisgrube." Die Briefchen genau zu datiren wird schwer halten; so viel ist klar, daß das erste vor, das andere nach der Schweizerreise, im Hochsommer 1775, geschrieben sein muß. Graf Dürckhcim hat sein oben er¬ wähntes Buch mit einem Porträt Lilis geschmückt, ohne anzugeben, aus welcher Zeit dasselbe stammt; Pirazzi theilt mit, das es 1782 gemalt ist, wo Lili 24 Jahre alt und Mutter zweier Kinder war. Graf Dürckheim hat auch zwei Briefe Lavaters an Lili aus deu Jahren 1783 und 1784 veröffentlicht, aus denen hervorgeht, daß Lili damals in trüber Stimmung und trostbedürftig war. Aus diesen Briefen herauszulesen, daß Lili den Schmerz über ihre Trennung von Goethe niemals recht habe verwinden können und in ihrer Ehe mit dem Straßburger Banquier Türckheim nicht glücklich gewesen sei, liegt nicht der leiseste Grund vor; sie mußten also bis auf weiteres räthselhaft bleiben. Aus Pimzzis Darstellung ersehen wir nun — was der Verfasser selbst nicht gesehen hat —, daß die Bekümmerniß Lilis jedenfalls auf den 1782 erfolgten Tod ihrer Mutter und den schon längere Zeit drohenden und 1784 hereinbrechenden Bankerott des Schönemannschen Geschäfts zurückzuführen ist. Was die La Roche und Bettina betrifft, so hat der Verfasser das letzten Sommer von G. v. Löper veröffentlichte Buch „Briefe Goethes an Sophie La Roche und Bettina Brentano" leider nicht mehr benutzen können; es würde sonst auch hier in seiner Darstellung manches anders ausgefallen sein. (Vgl. die beiden Aufsätze: „Goethe und Maximiliane La Roche" und „Bettina und die Goethischen Sonette" in den „Grenzboten" 1879, S. 346 —356 und 432 — 442). Hiermit sind die speciell den Goethe-Freund interessirenden Angaben des Buches erschöpft. Daß in diesen der alleinige Werth desselben für weitere Kreise beruhe, behaupten wir damit nicht. Sowohl der „obere Text" des Verfassers wie die „arabeskengleich um sein festes Gefüge sich schlingenden Noten" enthalten manche interessanten Einzelheiten zur Literatur- und namentlich auch zur Musikgeschichte, die niemand, ohne besonders darauf aufmerksam gemacht zu sein, hier suchen würde. Wir empfehlen daher das Buch, trotz seiner seltsamen Form, allen, die es angeht, zu fleißiger Ausschöpfung und Verwerthung. Es ist das gewöhnliche Loos local- geschichtlicher Literatur, auf die engsten Kreise beschränkt zu bleiben, und eines der undankbarsten Geschäfte — Referent redet aus reichster persönlicher Erfahrung! —, Zeit und Kraft an localgeschichtliche Forschungen zu verschwenden. Vielleicht macht der Verfasser des vorliegenden Buches erfreulichere Wahrnehmungen. Auf die übrigen Theile hier näher einzugehen, haben wir keine Veranlassung. Sie sind im wesentlichen der Geschichte Offenbachs, namentlich der Entwicklungs¬ geschichte seiner blühenden Industrien gewidmet und sind, wiewohl sie viel cultur- gcschichtlich interessantes Material überhaupt bieten, doch in erster Linie „für die Offenbacher" bestimmt, wie in der Ueberschrift des sechsten Kapitels mit scherzhaftem Hinweis ausdrücklich bemerkt ist. Als Titelbild ist dem Buche eine Ansicht Offeu- bachs aus dem 17. Jahrhundert nach Merian beigegeben. Zur Literatur der Gegenwart. Bilder und Studien von Adolf Stern. Leipzig, B. Schlicke, 1880. Riehl hat in seinen „Freien Vorträgen" einen geistvollen Aufsatz: „Der Kampf des Schriftstellers mit dem Gelehrten", worin er den Gegensatz des „schreibenden Gelehrten" und des „wissenschaftlichen Schriftstellers" durch die Geschichte hindurch

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.

Weitere Informationen:

Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur.

Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (&#xa75b;): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja;

Nachkorrektur erfolgte automatisch.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157681
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157681/134
Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 39, 1880, Erstes Quartal, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341831_157681/134>, abgerufen am 22.07.2024.