Die Grenzboten. Jg. 33, 1874, II. Semester, II. Band.dem Herzog gegessen. Sehr ernstlich und stark über Oekonomie geredet und Januar 20. Kalbs Betrachtungen gelesen und klagte mir seine Noth. sJeder*") Stand hat seinen eignen Beschränkungskreis, in dem sich Februar. Den S. Ausnahme des Herzogs. Bis gegen 11 Uhr in Juni 2. In die Stadt gezogen, zum ersten Male hinne geschlafen. Juni 10. War Kalb bei mir zum ersten Male nach seiner Entlassung. C. A. H. Burkhardt. Kharles Wolfe. Skizze seines Lebens und Dichtens. Von Gustav Haller. Im Jahre 17L9 sollte der englische General James Wolfe (1726 -- ') Nämlich in die Loge. Riemer II. 140, der diese Aeußerung in den Anfang der Jahre setzt. Grenzboten IV. 1874. 17
dem Herzog gegessen. Sehr ernstlich und stark über Oekonomie geredet und Januar 20. Kalbs Betrachtungen gelesen und klagte mir seine Noth. sJeder*") Stand hat seinen eignen Beschränkungskreis, in dem sich Februar. Den S. Ausnahme des Herzogs. Bis gegen 11 Uhr in Juni 2. In die Stadt gezogen, zum ersten Male hinne geschlafen. Juni 10. War Kalb bei mir zum ersten Male nach seiner Entlassung. C. A. H. Burkhardt. Kharles Wolfe. Skizze seines Lebens und Dichtens. Von Gustav Haller. Im Jahre 17L9 sollte der englische General James Wolfe (1726 — ') Nämlich in die Loge. Riemer II. 140, der diese Aeußerung in den Anfang der Jahre setzt. Grenzboten IV. 1874. 17
<TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0133" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/132355"/> <p xml:id="ID_431" prev="#ID_430"> dem Herzog gegessen. Sehr ernstlich und stark über Oekonomie geredet und<lb/> wieder eine Anzahl falscher Ideen, die ihm nicht aus dem Kopf wollen.<lb/> Wedel stimmte mit ein bis auf einen gewissen Punkt. Ich blieb bis 6 Uhr.<lb/> Zur Herzogin Mutter zum Thee.</p><lb/> <p xml:id="ID_432"> Januar 20. Kalbs Betrachtungen gelesen und klagte mir seine Noth.<lb/> Bei Hofe zur Tafel. Nachmittag zu C>, zu Boden, der mir die Präparation<lb/> las, womit der Herzog aufgenommen werden sollte*). Im Concert. Alsdann<lb/> zu C>. Kam der Herzog auch hin. Er war gar nicht wohl.</p><lb/> <p xml:id="ID_433"> sJeder*") Stand hat seinen eignen Beschränkungskreis, in dem sich<lb/> Fehler und Tugenden erzeugen).</p><lb/> <p xml:id="ID_434"> Februar. Den S. Ausnahme des Herzogs. Bis gegen 11 Uhr in<lb/> der Li.</p><lb/> <p xml:id="ID_435"> Juni 2. In die Stadt gezogen, zum ersten Male hinne geschlafen.</p><lb/> <p xml:id="ID_436"> Juni 10. War Kalb bei mir zum ersten Male nach seiner Entlassung.</p><lb/> <note type="byline"> C. A. H. Burkhardt.</note><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> </div> <div n="1"> <head> Kharles Wolfe.<lb/> Skizze seines Lebens und Dichtens.<lb/><note type="byline"> Von Gustav Haller.</note></head><lb/> <p xml:id="ID_437" next="#ID_438"> Im Jahre 17L9 sollte der englische General James Wolfe (1726 —<lb/> 1789), ein Vorfahre des Dichters Charles Wolfe, von Louisburg aus ganz<lb/> Canada aus den Händen der Franzosen erobern. Er ging im Juni mit<lb/> einer starken Flotte und 8000 Mann den Se. Lorenzstrom hinauf und griff<lb/> die Canadische Hauptstadt Quebeck wiederholt und mit großem Verluste von<lb/> der Ostseite an. Die Naturhindernisse und die Vertheidigungsanstalten des<lb/> Marquis Montcalm, der hier die ganze französische Streitmacht zusammen¬<lb/> gezogen, ließen den Erfolg mehr als zweifelhaft erscheinen. Wolfe veränderte<lb/> deshalb seinen Plan, schiffte sich wieder ein und landete unter den größten<lb/> Schwierigkeiten am 13. September 1759 unvermuthet westlich von Quebeck,<lb/> auf der Abrahamsebene. Hier kam es zur Schlacht. Die Engländer siegten;<lb/> aber Wolfe wurde, von drei Kugeln durchbohrt, hinweggetragen. Schon<lb/> glaubte man ihn todt, als der Ruf „Sie fliehen!" an sein Ohr drang. —</p><lb/> <note xml:id="FID_52" place="foot"> ') Nämlich in die Loge.</note><lb/> <note xml:id="FID_53" place="foot"> Riemer II. 140, der diese Aeußerung in den Anfang der Jahre setzt.</note><lb/> <fw type="sig" place="bottom"> Grenzboten IV. 1874. 17</fw><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0133]
dem Herzog gegessen. Sehr ernstlich und stark über Oekonomie geredet und
wieder eine Anzahl falscher Ideen, die ihm nicht aus dem Kopf wollen.
Wedel stimmte mit ein bis auf einen gewissen Punkt. Ich blieb bis 6 Uhr.
Zur Herzogin Mutter zum Thee.
Januar 20. Kalbs Betrachtungen gelesen und klagte mir seine Noth.
Bei Hofe zur Tafel. Nachmittag zu C>, zu Boden, der mir die Präparation
las, womit der Herzog aufgenommen werden sollte*). Im Concert. Alsdann
zu C>. Kam der Herzog auch hin. Er war gar nicht wohl.
sJeder*") Stand hat seinen eignen Beschränkungskreis, in dem sich
Fehler und Tugenden erzeugen).
Februar. Den S. Ausnahme des Herzogs. Bis gegen 11 Uhr in
der Li.
Juni 2. In die Stadt gezogen, zum ersten Male hinne geschlafen.
Juni 10. War Kalb bei mir zum ersten Male nach seiner Entlassung.
C. A. H. Burkhardt.
Kharles Wolfe.
Skizze seines Lebens und Dichtens.
Von Gustav Haller.
Im Jahre 17L9 sollte der englische General James Wolfe (1726 —
1789), ein Vorfahre des Dichters Charles Wolfe, von Louisburg aus ganz
Canada aus den Händen der Franzosen erobern. Er ging im Juni mit
einer starken Flotte und 8000 Mann den Se. Lorenzstrom hinauf und griff
die Canadische Hauptstadt Quebeck wiederholt und mit großem Verluste von
der Ostseite an. Die Naturhindernisse und die Vertheidigungsanstalten des
Marquis Montcalm, der hier die ganze französische Streitmacht zusammen¬
gezogen, ließen den Erfolg mehr als zweifelhaft erscheinen. Wolfe veränderte
deshalb seinen Plan, schiffte sich wieder ein und landete unter den größten
Schwierigkeiten am 13. September 1759 unvermuthet westlich von Quebeck,
auf der Abrahamsebene. Hier kam es zur Schlacht. Die Engländer siegten;
aber Wolfe wurde, von drei Kugeln durchbohrt, hinweggetragen. Schon
glaubte man ihn todt, als der Ruf „Sie fliehen!" an sein Ohr drang. —
') Nämlich in die Loge.
Riemer II. 140, der diese Aeußerung in den Anfang der Jahre setzt.
Grenzboten IV. 1874. 17
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |