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Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, II. Semester. I Band.

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Vorträgen, wie sie in Deutschland stattfinden und so großen Nutzen stiften,
hat es die I-itörui^ Loeiet^ noch nicht gebracht. In welcher Sprache sollten
dieselben auch gehalten werden? Die deutschen Insassen, obschon den ver¬
schiedensten Ständen und Berufskreisen angehörend, verstehen durchweg
mehrere Sprachen vermöge des Schulzwanges in der Heimath und eigenen
Lerntriebes; die Engländer dagegen verlangen, daß man sich nach ihnen
richte. Trotzdem, daß sie ein sehr christliches Gewand tragen, lassen, sie die
Deutschen ihre Geringschätzung unverholen fühlen. Und doch ist Intelligenz
auch auf der deutschen Seite und darf die deutsche Colonie auf die ihr an-
gehörigen Namen von Forschern und Gelehrten wie Schultz, Rosen, San"
dreczki u. a. in. mit Recht stolz sein. -- Dieses Mißverhältniß innerhalb der
protestantischen Gemeinde, welches auf dem wenig verständigen Gebahren der
Engländer einerseits, und der unzeitigen und unnöthigen Nachgiebigkeit
der an Zahl und Leistungsfähigkeit weit überlegenen Deutschen anderseits
beruht, ist zum großen Theil der Grund, warum das englisch-deutsche Bis-
thum und die englisch-deutsche Gemeinde schöne Träume geblieben sind. Wahr¬
haft belebend und befruchtend in die schlafenden Völker des durch Geschichte
und Religion mit dem Abendlande so eng verbundenen Morgenlandes, dessen
Centralpunkt Jerusalem bildet, einzudringen, ist Aufgabe des deutschen
Geistes.




Literatur.
Grundriß der Geschichte der Philosophie. Bon Fr. Ueberweg. HI. Die Neu¬
zeit. Zweite Auflage. Berlin, E. S. Mittler >K Sohn 1863.

Als eine gewissenhafte und höchst übersichtliche Arbeit, welche durch Zugabe
eines Philosophen- und Literatorregisters in der neuen Auflage noch wesentlich ge¬
wonnen hat. ist Ueberweg's Buch unentbehrlich geworden. Das eingehaltene Princip
sozusagen urkundlicher Reproduction der Lehren oder Systeme in Verbindung mit der
fortwährenden Prüfung ihrer Argumentation vom Standpunkte des gegenwärtigen
philosophischen Bewußtseins, bewährt seinen praktischen Nutzen in dem Maße mehr,
in welchem die einzelnen Philosophen uns zeitlich näher rücken. Beklagen wir da¬
rum, daß die Darstellung an einem zu frühen Zeitpunkte abbricht, um für voll¬
kommene Würdigung mancher neuen Denker genügenden Raum zu finden, so schätzen
wir gern die reiche Benutzung philosophischer Arbeiter bis zur unmittelbaren Gegen¬
wart. Bei dieser Gelegenheit erwähnen wir eine neue kleine Monographie, auf die
wir durch Ueberwegs Buch aufmerksam gemacht wurden:


Die aristotelische Definition der Seele und ihr Werth für die Gegenwart. Von
Dr. E. Eberhard. Berlin, Adolf.

Dieselbe zeichnet sich unter den mannigfachen jüngsten Bearbeitungen des Gegen"
Standes durch volle Beherrschung und knappe, präcise Behandlung desselben aus. Der
Verfasser ist sich der Mängel des aristotelischen Princips wohl bewußt, vertheidigt
es jedoch mit Glück gegen die Angriffe Herbarts und seiner Nachfolger und weist
auch dem neuen gediegenen Werke Brentenos über die aristotelische Psychologie
einige bedenklich wunde Stellen scharfsinnig nach. --




Verantwortliche Redacteure: Gustav Freytag u. Julius Eckardt.
Verlag von F. L. Herbig. - Druck von Hüthel Segler in Leipzig.

Vorträgen, wie sie in Deutschland stattfinden und so großen Nutzen stiften,
hat es die I-itörui^ Loeiet^ noch nicht gebracht. In welcher Sprache sollten
dieselben auch gehalten werden? Die deutschen Insassen, obschon den ver¬
schiedensten Ständen und Berufskreisen angehörend, verstehen durchweg
mehrere Sprachen vermöge des Schulzwanges in der Heimath und eigenen
Lerntriebes; die Engländer dagegen verlangen, daß man sich nach ihnen
richte. Trotzdem, daß sie ein sehr christliches Gewand tragen, lassen, sie die
Deutschen ihre Geringschätzung unverholen fühlen. Und doch ist Intelligenz
auch auf der deutschen Seite und darf die deutsche Colonie auf die ihr an-
gehörigen Namen von Forschern und Gelehrten wie Schultz, Rosen, San»
dreczki u. a. in. mit Recht stolz sein. — Dieses Mißverhältniß innerhalb der
protestantischen Gemeinde, welches auf dem wenig verständigen Gebahren der
Engländer einerseits, und der unzeitigen und unnöthigen Nachgiebigkeit
der an Zahl und Leistungsfähigkeit weit überlegenen Deutschen anderseits
beruht, ist zum großen Theil der Grund, warum das englisch-deutsche Bis-
thum und die englisch-deutsche Gemeinde schöne Träume geblieben sind. Wahr¬
haft belebend und befruchtend in die schlafenden Völker des durch Geschichte
und Religion mit dem Abendlande so eng verbundenen Morgenlandes, dessen
Centralpunkt Jerusalem bildet, einzudringen, ist Aufgabe des deutschen
Geistes.




Literatur.
Grundriß der Geschichte der Philosophie. Bon Fr. Ueberweg. HI. Die Neu¬
zeit. Zweite Auflage. Berlin, E. S. Mittler >K Sohn 1863.

Als eine gewissenhafte und höchst übersichtliche Arbeit, welche durch Zugabe
eines Philosophen- und Literatorregisters in der neuen Auflage noch wesentlich ge¬
wonnen hat. ist Ueberweg's Buch unentbehrlich geworden. Das eingehaltene Princip
sozusagen urkundlicher Reproduction der Lehren oder Systeme in Verbindung mit der
fortwährenden Prüfung ihrer Argumentation vom Standpunkte des gegenwärtigen
philosophischen Bewußtseins, bewährt seinen praktischen Nutzen in dem Maße mehr,
in welchem die einzelnen Philosophen uns zeitlich näher rücken. Beklagen wir da¬
rum, daß die Darstellung an einem zu frühen Zeitpunkte abbricht, um für voll¬
kommene Würdigung mancher neuen Denker genügenden Raum zu finden, so schätzen
wir gern die reiche Benutzung philosophischer Arbeiter bis zur unmittelbaren Gegen¬
wart. Bei dieser Gelegenheit erwähnen wir eine neue kleine Monographie, auf die
wir durch Ueberwegs Buch aufmerksam gemacht wurden:


Die aristotelische Definition der Seele und ihr Werth für die Gegenwart. Von
Dr. E. Eberhard. Berlin, Adolf.

Dieselbe zeichnet sich unter den mannigfachen jüngsten Bearbeitungen des Gegen"
Standes durch volle Beherrschung und knappe, präcise Behandlung desselben aus. Der
Verfasser ist sich der Mängel des aristotelischen Princips wohl bewußt, vertheidigt
es jedoch mit Glück gegen die Angriffe Herbarts und seiner Nachfolger und weist
auch dem neuen gediegenen Werke Brentenos über die aristotelische Psychologie
einige bedenklich wunde Stellen scharfsinnig nach. —




Verantwortliche Redacteure: Gustav Freytag u. Julius Eckardt.
Verlag von F. L. Herbig. - Druck von Hüthel Segler in Leipzig.
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Zitationshilfe: Die Grenzboten. Jg. 27, 1868, II. Semester. I Band, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/grenzboten_341807_286711/92>, abgerufen am 28.06.2024.