Die Grenzboten. Jg. 18, 1859, I. Semester. II. Band.sich am Po stützt, für Rußland Galizien und die Bukowina u. s. w." "Das End¬ Bayerische Wochenschrift. Herausgegeben von K. Brater. (München, Notiz. Es wird Ihnen von Interesse sein, zu erfahren, daß Verantwortlicher Redacteur: v, Moritz Busch -- Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. ' Druck von C. E. Elbert in Leipzig. sich am Po stützt, für Rußland Galizien und die Bukowina u. s. w." „Das End¬ Bayerische Wochenschrift. Herausgegeben von K. Brater. (München, Notiz. Es wird Ihnen von Interesse sein, zu erfahren, daß Verantwortlicher Redacteur: v, Moritz Busch — Verlag von F. L. Herbig in Leipzig. ' Druck von C. E. Elbert in Leipzig. <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0170" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/107217"/> <p xml:id="ID_477" prev="#ID_476"> sich am Po stützt, für Rußland Galizien und die Bukowina u. s. w." „Das End¬<lb/> resultat dieser ganzen Untersuchung ist, daß wir Deutsche einen ganz, ausgezeich¬<lb/> neten Handel machen würden, wenn wir den Po, den Mincio, die Etsch und den<lb/> ganzen italienischen Plunder vertauschen könnten gegen die Einheit, die uns vor<lb/> einer Wiederholung von Warschau und Bronzcll schützt, und die allein uns nach<lb/> Innen und Außen stark machen kann. Haben wir diese Einheit, so kann die Defen¬<lb/> sive aufhören. Wir brauchen dann keinen Mincio mehr; unser „Genie" wird<lb/> wieder sein „zu attakiren", und es gibt noch einige faule Flecke, wo dies nöthig<lb/> sein wird/' —</p><lb/> <p xml:id="ID_478"> Bayerische Wochenschrift. Herausgegeben von K. Brater. (München,<lb/> Rösler). — Wir begrüßen das Erscheinen dieser Wochenschrift, die in Bezug auf<lb/> Volkscntwicklung, auf die Ideen von Freiheit und Recht mit uns Hand in Hand zu<lb/> gehen verspricht, mit Freuden. — In Bezug aus die wichtigste Frage, die Entwick¬<lb/> lung des deutschen Bundes, wird diese Uebereinstimmung vielleicht nicht stattfinden;<lb/> aber es wird schon ein großer Gewinn sein, wenn einmal klar und positiv gesagt<lb/> wird, wie man sich in Süddeutschland diesen Fortschritt zur Einheit und Freiheit,<lb/> zum Gedeihen und zur Ehre des deutschen Volks denkt. Unser Standpunkt ist be¬<lb/> kannt, aber wir halten ihn keineswegs für den absoluten; wir wissen, daß seine<lb/> Durchführung in weiter Aussicht steht und jedenfalls schwere Opfer kosten würde;<lb/> zeigt man uns einen einfachern Weg, der nicht ganz hoffnungslos ist, so werden wir<lb/> uns der Belehrung nicht verschließen, und jedenfalls kann eine ruhige Discussion —<lb/> jetzt wo man noch lange mit den Vorbereitungen,zu thun hat, allseitig Gewinn<lb/> bringen.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Notiz.</head><lb/> <p xml:id="ID_479"> Es wird Ihnen von Interesse sein, zu erfahren, daß<lb/> die musikalische Bibliothek des verstorbenen Directors unsrer musikalischen Akademie,<lb/> Dr.. Mosewius, an das hiesige Maskcsche Antiquariat verkauft worden ist, während<lb/> der größere Theil seiner Sammlung Musikalien an die Akademie durch testamenta¬<lb/> rische Verfügung übergegangen ist. Die Büchersammlung ist besonders reichhaltig<lb/> an historisch-kritischen Werken deutscher Musik, wie denn die Schriften Matthcsons,<lb/> Marpurgs u. a. in. in seltner Reichhaltigkeit vertreten sind. Auch ältere Werke des<lb/> 17. Jahrhunderts , welche Forkel schon als sehr selten aufführt, wie Printz von<lb/> Waldheim, Werkmeister, Neidhart u. a. sind in der Sammlung enthalten. Daneben<lb/> eine interessante Collection praktischer Musik, worunter die Werke Handels und<lb/> Bachs, so wie die italienischen Meister in Partituren und reichem Apparate zur Auf¬<lb/> führung sich vorfinden.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <note type="byline"> Verantwortlicher Redacteur: v, Moritz Busch — Verlag von F. L. Herbig<lb/> in Leipzig.<lb/> ' Druck von C. E. Elbert in Leipzig.</note><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0170]
sich am Po stützt, für Rußland Galizien und die Bukowina u. s. w." „Das End¬
resultat dieser ganzen Untersuchung ist, daß wir Deutsche einen ganz, ausgezeich¬
neten Handel machen würden, wenn wir den Po, den Mincio, die Etsch und den
ganzen italienischen Plunder vertauschen könnten gegen die Einheit, die uns vor
einer Wiederholung von Warschau und Bronzcll schützt, und die allein uns nach
Innen und Außen stark machen kann. Haben wir diese Einheit, so kann die Defen¬
sive aufhören. Wir brauchen dann keinen Mincio mehr; unser „Genie" wird
wieder sein „zu attakiren", und es gibt noch einige faule Flecke, wo dies nöthig
sein wird/' —
Bayerische Wochenschrift. Herausgegeben von K. Brater. (München,
Rösler). — Wir begrüßen das Erscheinen dieser Wochenschrift, die in Bezug auf
Volkscntwicklung, auf die Ideen von Freiheit und Recht mit uns Hand in Hand zu
gehen verspricht, mit Freuden. — In Bezug aus die wichtigste Frage, die Entwick¬
lung des deutschen Bundes, wird diese Uebereinstimmung vielleicht nicht stattfinden;
aber es wird schon ein großer Gewinn sein, wenn einmal klar und positiv gesagt
wird, wie man sich in Süddeutschland diesen Fortschritt zur Einheit und Freiheit,
zum Gedeihen und zur Ehre des deutschen Volks denkt. Unser Standpunkt ist be¬
kannt, aber wir halten ihn keineswegs für den absoluten; wir wissen, daß seine
Durchführung in weiter Aussicht steht und jedenfalls schwere Opfer kosten würde;
zeigt man uns einen einfachern Weg, der nicht ganz hoffnungslos ist, so werden wir
uns der Belehrung nicht verschließen, und jedenfalls kann eine ruhige Discussion —
jetzt wo man noch lange mit den Vorbereitungen,zu thun hat, allseitig Gewinn
bringen.
Notiz.
Es wird Ihnen von Interesse sein, zu erfahren, daß
die musikalische Bibliothek des verstorbenen Directors unsrer musikalischen Akademie,
Dr.. Mosewius, an das hiesige Maskcsche Antiquariat verkauft worden ist, während
der größere Theil seiner Sammlung Musikalien an die Akademie durch testamenta¬
rische Verfügung übergegangen ist. Die Büchersammlung ist besonders reichhaltig
an historisch-kritischen Werken deutscher Musik, wie denn die Schriften Matthcsons,
Marpurgs u. a. in. in seltner Reichhaltigkeit vertreten sind. Auch ältere Werke des
17. Jahrhunderts , welche Forkel schon als sehr selten aufführt, wie Printz von
Waldheim, Werkmeister, Neidhart u. a. sind in der Sammlung enthalten. Daneben
eine interessante Collection praktischer Musik, worunter die Werke Handels und
Bachs, so wie die italienischen Meister in Partituren und reichem Apparate zur Auf¬
führung sich vorfinden.
Verantwortlicher Redacteur: v, Moritz Busch — Verlag von F. L. Herbig
in Leipzig.
' Druck von C. E. Elbert in Leipzig.
Informationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Staats- und Universitätsbibliothek (SuUB) Bremen: Bereitstellung der Texttranskription.
Kay-Michael Würzner: Bearbeitung der digitalen Edition.
Weitere Informationen:Verfahren der Texterfassung: OCR mit Nachkorrektur. Bogensignaturen: gekennzeichnet;Druckfehler: ignoriert;fremdsprachliches Material: nicht gekennzeichnet;Geminations-/Abkürzungsstriche: wie Vorlage;Hervorhebungen (Antiqua, Sperrschrift, Kursive etc.): nicht ausgezeichnet;i/j in Fraktur: wie Vorlage;I/J in Fraktur: wie Vorlage;Kolumnentitel: gekennzeichnet;Kustoden: gekennzeichnet;langes s (ſ): als s transkribiert;Normalisierungen: stillschweigend;rundes r (ꝛ): als r/et transkribiert;Seitenumbrüche markiert: ja;Silbentrennung: wie Vorlage;u/v bzw. U/V: wie Vorlage;Vokale mit übergest. e: als ä/ö/ü transkribiert;Vollständigkeit: vollständig erfasst;Zeichensetzung: wie Vorlage;Zeilenumbrüche markiert: ja; Nachkorrektur erfolgte automatisch.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |