Die Grenzboten. Jg. 17, 1858, II. Semester. III. Band.alle Recht wieder ansuchten und dem Egoismus der Adeligen zurufen wird: Bilder ans Griechenland. ^'"'>"'" ^MtGWFHM^W ^ ^ ^ Sparta. --Auf dem Jthvme. -- Nach dem Tempel von Phigalia. -- Das Alphciosthal. Der Weg von Tripolitza nach Sparta führt zunächst über die grüne alle Recht wieder ansuchten und dem Egoismus der Adeligen zurufen wird: Bilder ans Griechenland. ^'"'>"'" ^MtGWFHM^W ^ ^ ^ Sparta. —Auf dem Jthvme. — Nach dem Tempel von Phigalia. — Das Alphciosthal. Der Weg von Tripolitza nach Sparta führt zunächst über die grüne <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0510" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/106321"/> <p xml:id="ID_1506" prev="#ID_1505"> alle Recht wieder ansuchten und dem Egoismus der Adeligen zurufen wird:<lb/> die mecklenburgischen Landesklöstcr find Eigenthum des Landes und seiner<lb/> sämmtlichen Bewohner! —</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> </div> <div n="1"> <head> Bilder ans Griechenland.</head><lb/> <div n="2"> <head> ^'"'>"'" ^MtGWFHM^W ^ ^ ^<lb/> Sparta. —Auf dem Jthvme. — Nach dem Tempel von Phigalia. —<lb/> Das Alphciosthal.</head><lb/> <p xml:id="ID_1507" next="#ID_1508"> Der Weg von Tripolitza nach Sparta führt zunächst über die grüne<lb/> Ebne westlich von der Stelle vorüber, wo einst Tegea stand. Von der alten<lb/> Stadt ist kein Stein auf dem andern geblieben, und selbst von ihrem präch¬<lb/> tigen Athenetempel trifft man seine- Spur mehr. Ebenso ist die ziemlich be¬<lb/> deutende Stadt Nikli, die in der byzantinischen Zeit sich hier erhob, bis auf<lb/> eine einzige verfallne Kirche verschwunden, und ein Dorf, das im Anfang des<lb/> Befreiungskriegs einen Theil des alten Stadtbodcns bedeckte, ist durch Ibrahim<lb/> Pascha gleichfalls in eine Trümmerftätt'e verwandelt worden. Es ist. als ob<lb/> grade aus dieser Stelle ein Fluch ruhte, der nichts stehen .bleiben läßt; denn<lb/> daneben liegen mehre verhältnißmäßig wohlhabende Ortschaften. Hinter einer<lb/> von diesen windet sich der Weg einen kahlen mit unzähligen Steinen be-<lb/> säeten Bergrücken hinan, um dann in ein ödes Thal hinabzusteigen, in wel¬<lb/> chem ein Flußbett sich zeigt. Spiro nannte den Ort Tessaranta Potami und<lb/> meinte, als ich wenigstens einen von den „vierzig Flüssen" zu sehen begehrte,<lb/> die der Name angibt, wir Hütten von Glück zu sagen, baß es in den letzten<lb/> Tagen nicht geregnet, da sich bei starken Güssen das jetzt völlig wasserlose<lb/> Strombett mit reißenden Fluten fülle und in den engeren Theilen des Tha¬<lb/> les die ganze Breite der Sohle einnehme. Nachdem wir den Windungen des<lb/> von hohen, nur mit Haidekraut und Stacheleichengcbüsch bewachsenen Bergen<lb/> eingeschlossenen Thales eine Stunde gefolgt waren, kamen wir an eine Mühle,<lb/> bei der uns das von dein Müller bis dahin gestaute Wasser als kleiner Bach,<lb/> entgegenfloß, und eine halbe Stunde später erreichten wir den Khan von<lb/> Kria Vryssi, in dein wir übernachteten. Wir schliefen hier, da das Wetter<lb/> zu kalt war, um unter freiem Himmel zubleiben, zum ersten Mal seit unserm<lb/> Aufbruch von Athen unter Dach und Fach, gaben uns aber, beim Essen vom</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0510]
alle Recht wieder ansuchten und dem Egoismus der Adeligen zurufen wird:
die mecklenburgischen Landesklöstcr find Eigenthum des Landes und seiner
sämmtlichen Bewohner! —
Bilder ans Griechenland.
^'"'>"'" ^MtGWFHM^W ^ ^ ^
Sparta. —Auf dem Jthvme. — Nach dem Tempel von Phigalia. —
Das Alphciosthal.
Der Weg von Tripolitza nach Sparta führt zunächst über die grüne
Ebne westlich von der Stelle vorüber, wo einst Tegea stand. Von der alten
Stadt ist kein Stein auf dem andern geblieben, und selbst von ihrem präch¬
tigen Athenetempel trifft man seine- Spur mehr. Ebenso ist die ziemlich be¬
deutende Stadt Nikli, die in der byzantinischen Zeit sich hier erhob, bis auf
eine einzige verfallne Kirche verschwunden, und ein Dorf, das im Anfang des
Befreiungskriegs einen Theil des alten Stadtbodcns bedeckte, ist durch Ibrahim
Pascha gleichfalls in eine Trümmerftätt'e verwandelt worden. Es ist. als ob
grade aus dieser Stelle ein Fluch ruhte, der nichts stehen .bleiben läßt; denn
daneben liegen mehre verhältnißmäßig wohlhabende Ortschaften. Hinter einer
von diesen windet sich der Weg einen kahlen mit unzähligen Steinen be-
säeten Bergrücken hinan, um dann in ein ödes Thal hinabzusteigen, in wel¬
chem ein Flußbett sich zeigt. Spiro nannte den Ort Tessaranta Potami und
meinte, als ich wenigstens einen von den „vierzig Flüssen" zu sehen begehrte,
die der Name angibt, wir Hütten von Glück zu sagen, baß es in den letzten
Tagen nicht geregnet, da sich bei starken Güssen das jetzt völlig wasserlose
Strombett mit reißenden Fluten fülle und in den engeren Theilen des Tha¬
les die ganze Breite der Sohle einnehme. Nachdem wir den Windungen des
von hohen, nur mit Haidekraut und Stacheleichengcbüsch bewachsenen Bergen
eingeschlossenen Thales eine Stunde gefolgt waren, kamen wir an eine Mühle,
bei der uns das von dein Müller bis dahin gestaute Wasser als kleiner Bach,
entgegenfloß, und eine halbe Stunde später erreichten wir den Khan von
Kria Vryssi, in dein wir übernachteten. Wir schliefen hier, da das Wetter
zu kalt war, um unter freiem Himmel zubleiben, zum ersten Mal seit unserm
Aufbruch von Athen unter Dach und Fach, gaben uns aber, beim Essen vom
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