Die Grenzboten. Jg. 5, 1846, I. Semester. I. Band.Eduard DLNdenmiiil'o Frcorogeina'ita ^ ^ - - - ^ ^ . im ' ' '.' ^ " ^ Thronsaale des k. Schlosses zu Dresden. Im December 1836 sahen wir in Dresden eine Anzahl Bild¬ Unter den Bildwerken jener Ausstellung fesselte jeden Schauen¬ Eduard DLNdenmiiil'o Frcorogeina'ita ^ ^ - - - ^ ^ . im ' ' '.' ^ " ^ Thronsaale des k. Schlosses zu Dresden. Im December 1836 sahen wir in Dresden eine Anzahl Bild¬ Unter den Bildwerken jener Ausstellung fesselte jeden Schauen¬ <TEI> <text> <body> <div> <div n="1"> <pb facs="#f0030" corresp="http://brema.suub.uni-bremen.de/grenzboten/periodical/pageview/181840"/> </div> <div n="1"> <head> Eduard DLNdenmiiil'o Frcorogeina'ita<lb/> ^ ^ - - - ^ ^ . im ' ' '.' ^ " ^<lb/> Thronsaale des k. Schlosses zu Dresden.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/> <p xml:id="ID_49"> Im December 1836 sahen wir in Dresden eine Anzahl Bild¬<lb/> werke der Düsseldorfer Schule ausgestellt, welche den eigenthümliche»<lb/> Bildungsgang, den diese Schule sich vorgezeichnet, ans das entschie¬<lb/> denste darlegten. Die Richtung dieser Schule, die Basis, auf welcher<lb/> ihre Strebungen wurzelten, sind mit gleichem Recht und Unrecht an¬<lb/> gegriffen worden; auch unter uns wurden manche Stimmen dagegen<lb/> laut, aber anerkannt und unbestritten stand die Ueberzeugung fest,<lb/> daß jene Schule durch ihre Vorzüge wie durch ihre Mängel, welche<lb/> in den Werken und Werkchen der genannten Ausstellung sich aus-<lb/> sprachen, erweckend und belebend auf unser gesäumtes Kunstleben<lb/> einwirkte, auch in der Folge auf die Zustände unserer künstlerischen<lb/> Strebungen einen unverkennbaren Einfluß ausübte.</p><lb/> <p xml:id="ID_50" next="#ID_51"> Unter den Bildwerken jener Ausstellung fesselte jeden Schauen¬<lb/> den vor allen „der Prophet Jeremias auf den Trümmern von Je¬<lb/> rusalem", von E. Bendemann. Wer dieses große, reine Werk ge¬<lb/> sehen, wird des tiefen, mächtigen Eindrucks, den es hervorrief, sich<lb/> noch bewußt sein. Der König von Sachsen berief Bendemann<lb/> im Jahre 1838 nach Dresden, ertheilte ihm eine Professur an der<lb/> Akademie der bildenden Künste und gab ihm den ehrenvollen Auf¬<lb/> trag, den Thronsaal des königlichen Schlosses mit Freöcobtldern zu</p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [0030]
Eduard DLNdenmiiil'o Frcorogeina'ita
^ ^ - - - ^ ^ . im ' ' '.' ^ " ^
Thronsaale des k. Schlosses zu Dresden.
Im December 1836 sahen wir in Dresden eine Anzahl Bild¬
werke der Düsseldorfer Schule ausgestellt, welche den eigenthümliche»
Bildungsgang, den diese Schule sich vorgezeichnet, ans das entschie¬
denste darlegten. Die Richtung dieser Schule, die Basis, auf welcher
ihre Strebungen wurzelten, sind mit gleichem Recht und Unrecht an¬
gegriffen worden; auch unter uns wurden manche Stimmen dagegen
laut, aber anerkannt und unbestritten stand die Ueberzeugung fest,
daß jene Schule durch ihre Vorzüge wie durch ihre Mängel, welche
in den Werken und Werkchen der genannten Ausstellung sich aus-
sprachen, erweckend und belebend auf unser gesäumtes Kunstleben
einwirkte, auch in der Folge auf die Zustände unserer künstlerischen
Strebungen einen unverkennbaren Einfluß ausübte.
Unter den Bildwerken jener Ausstellung fesselte jeden Schauen¬
den vor allen „der Prophet Jeremias auf den Trümmern von Je¬
rusalem", von E. Bendemann. Wer dieses große, reine Werk ge¬
sehen, wird des tiefen, mächtigen Eindrucks, den es hervorrief, sich
noch bewußt sein. Der König von Sachsen berief Bendemann
im Jahre 1838 nach Dresden, ertheilte ihm eine Professur an der
Akademie der bildenden Künste und gab ihm den ehrenvollen Auf¬
trag, den Thronsaal des königlichen Schlosses mit Freöcobtldern zu
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